Deutsche Grammatik - Setcom
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<strong>Deutsche</strong> <strong>Grammatik</strong> – Wikipedia<br />
http://de.wikipedia.org/wiki/<strong>Deutsche</strong>_<strong>Grammatik</strong><br />
Besondere Reihenfolgen<br />
Im bloßen Infinitiv gilt der 3. Satzbauplan: „jemanden nicht sehen wollen“. Das Objekt<br />
steht also vor dem Verb.<br />
Im Relativsatz gilt:<br />
Nominativisch: indir. Objekt – Adverb – dir. Objekt – Prädikat:<br />
„der Reisende, der gestern die Heimreise angetreten hat, hat sich beschwert.“<br />
Genitivisch: Subjekt – Adverb – indir. Objekt – dir. Objekt – Prädikat:<br />
„die Frau, deren Hund soeben die Katze jagen wollte, wurde sehr wütend.“<br />
Dativisch: Subjekt – Adverb – dir. Objekt – Prädikat:<br />
„der Hund, dem er gestern etwas zu essen gegeben hat, kam heute wieder.“<br />
Akkusativisch: Subjekt – Adverb – indir. Objekt – Prädikat:<br />
„der Vogel, den die Katze auf dem Baum fangen wollte, flog davon.“<br />
Bildet ein Verb mit trennbarer Vorsilbe alleine das Prädikat, so tritt die Vorsilbe ganz<br />
an das Ende des Satzes:<br />
„Gestern machten sie zu Ehren des Bürgermeisters ein Fass auf.“<br />
Mit Hilfsverben: Gestern haben sie zu Ehren des Bürgermeisters ein Fass<br />
aufgemacht.<br />
Abtönungspartikeln/Modalpartikeln<br />
Charakteristisch für die deutsche Sprache sind Abtönungspartikeln (manchmal auch<br />
‚Modalpartikeln‘ genannt) wie zum Beispiel aber, auch, denn, doch, eben, eh, etwa,<br />
halt, ja, mal. Sie haben keine selbstständige lexikalische Bedeutung, sondern<br />
qualifizieren die Bedeutung der Äußerung, in der sie vorkommen. Ihre Funktion ist nur<br />
schwer zu beschreiben. Sie wurden früher als überflüssig betrachtet und daher als<br />
Füllwörter bezeichnet. In der Regel kommen die Ausdrucksformen auch in anderen<br />
Wortklassen vor (z. B. ‚denn‘ als Konjunktor). Die meisten Sprachen haben keine<br />
direkten Äquivalente (z. B. Englisch), man findet Abtönungspartikeln schon im<br />
Gotischen, im Altgriechischen, Schwedischen, Niederländischen – vor allem also in<br />
germanischen Sprachen.<br />
„Da hast du aber Glück gehabt.“<br />
„Das ist ja gut.“<br />
„Das kann doch nicht wahr sein!“<br />
„Was machst du eigentlich gerade?“<br />
„Ich habe den Zug gerade noch mal eben so erwischt.“<br />
„Du willst doch nicht etwa noch ein Stück Kuchen!“<br />
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