Deutsche Grammatik - Setcom
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<strong>Deutsche</strong> <strong>Grammatik</strong> – Wikipedia<br />
http://de.wikipedia.org/wiki/<strong>Deutsche</strong>_<strong>Grammatik</strong><br />
angezeigt werden (siehe auch den Artikel zu Plural).<br />
Genus<br />
Das <strong>Deutsche</strong> kennt drei Genera (Geschlechter):<br />
Maskulinum (männliches Geschlecht)<br />
Femininum (weibliches Geschlecht)<br />
Neutrum (sächliches Geschlecht)<br />
Wenngleich keine wirklichen Regeln existieren, lassen sich bezüglich der<br />
Wortendungen doch Regelmäßigkeiten in der Zuordnung der Genera beobachten. So<br />
sind z. B. die meisten Substantive auf -e feminin. Eine größere Ausnahme von dieser<br />
Regel bilden die Substantive auf -e, die männliche Lebewesen bezeichnen, z. B. der<br />
Bote, der Schwede. Substantivierte Adjektive und Verben sind grundsätzlich neutral.<br />
Substantive, die mit den Silben -keit, -ung und -heit enden, sind grundsätzlich Femina.<br />
Die diminuierenden Endsilben -chen und -lein lassen jedes Substantiv zum Neutrum<br />
werden; auffallend in diesem Zusammenhang ist, dass sich natürliches Geschlecht und<br />
Genus unterscheiden können: z. B. das Mädchen, das Weib, die Geisel, der Trampel.<br />
Im Plural verschwindet die Unterscheidung zwischen den Genera, im Gegensatz zu den<br />
meisten romanischen Sprachen.<br />
Kasus – Fall<br />
Zu unterscheiden sind vier Formen des Kasus (Fälle):<br />
1. Fall – Nominativ – (Frage: Wer oder was?) (Subjekt, Redegegenstand; Prädikativ)<br />
„Hans ist Bäcker“<br />
2. Fall – Genitiv – (Frage: Wessen?) (attributiv, Objekt bei wenigen Verben, auch<br />
führen einige Präpositionen und Halbpräpositionen den Genitiv mit sich) „Claudias<br />
Tasche“; „Wir gedenken der Toten.“; „kraft seines Scharfsinns“ / „der deutschen<br />
Sprache mächtig“<br />
3. Fall – Dativ – (Frage: Wem?) (von Handlung/Ereignis betroffene Personen oder<br />
Dinge) „jemandem vertrauen“<br />
4. Fall – Akkusativ – (Frage: Wen oder was?) (Objekt, auf das eine Handlung zielt, das<br />
von einem Prozess erfasst wird) „ein Buch verschenken“, „einen Vertrag<br />
abschließen“<br />
Einige Kasusendungen sind in der Sprachgeschichte verloren gegangen, so dass der<br />
Artikel als eigentlicher Kasusanzeiger dient. Da auch die Reihenfolge Nominativ,<br />
Akkusativ, Dativ, Genitiv üblich ist, können die Bezeichnungen 1., 2., etc. Fall<br />
manchmal Verwirrung stiften. Gut markierte Endungen haben im Singular der Genitiv,<br />
im Plural der Dativ.<br />
Im Gegensatz zu etwa der Altgriechischen, Lateinischen und Polnischen Sprache<br />
entspricht im <strong>Deutsche</strong>n der Vokativ (Anredefall) formal dem Nominativ: „Kater, verzieh<br />
dich!“<br />
Eine umgangssprachliche Alternative des Genitivs ist die Konstruktion Präposition und<br />
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