21.11.2013 Aufrufe

Tierethik - philoSOvieth.de

Tierethik - philoSOvieth.de

Tierethik - philoSOvieth.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Warum <strong>Tierethik</strong>? (3.1)<br />

Immanuel Kant<br />

Ursula Wolf<br />

„In Ansehung <strong>de</strong>s leben<strong>de</strong>n, obgleich vernunftlosen Teils <strong>de</strong>r Geschöpfe ist die<br />

Pflicht <strong>de</strong>r Enthaltung von gewaltsamer und zugleich grausamer Behandlung <strong>de</strong>r<br />

Tiere <strong>de</strong>r Pflicht <strong>de</strong>s Menschen gegen sich selbst weit inniglicher entgegengesetzt,<br />

weil dadurch das Mitgefühl an ihrem Lei<strong>de</strong>n im Menschen abgestumpft und<br />

dadurch eine <strong>de</strong>r Moralität im Verhältnisse zu an<strong>de</strong>ren Menschen sehr diensame<br />

natürliche Anlage geschwächt und nach und nach ausgetilgt wird; obgleich ihre<br />

behen<strong>de</strong> (ohne Qual verrichtete) Tötung, o<strong>de</strong>r auch ihre, nur nicht bis über<br />

Vermögen angestrengte Arbeit (<strong>de</strong>rgleichen auch wohl Menschen sich gefallen<br />

lassen müssen) unter die Befugnisse <strong>de</strong>s Menschen gehören.“<br />

(Kant, Metaphysik <strong>de</strong>r Sitten, 443.)<br />

Andreas Vieth 7<br />

http://www.uni-muenster.<strong>de</strong>/PhilSem/mitglie<strong>de</strong>r/vieth/apparat/lehrlernphil.html

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!