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3_2013 - SAC Sektion Rossberg

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Berichte<br />

Atemberaubendes Panorama<br />

Bericht<br />

Tourentage St. Moritz<br />

14. bis 18. April <strong>2013</strong><br />

Am Sonntag in aller Herrgottsfrühe<br />

machten wir in Edlibach möglicherweise<br />

Ruths Nachbarschaft «verruckt»<br />

mit Anfahren, Wegfahren, Bleiben und<br />

Umladen. Aber um halb sechs waren<br />

wir mit den zwei dicht bepackten Amag-<br />

Büsli bereits in Richtung Bündnerland<br />

unterwegs, und die Nachbarn konnten<br />

weiterschlafen.<br />

Die Frühstücksköchin im Hotel Solaria<br />

in Bivio war etwas überrascht, als wir<br />

uns um halb acht im Speisesaal im ersten<br />

Stock niederliessen, aber sie war<br />

beweglich und servierte uns speditiv<br />

Kaffee und Gipfeli. Gestärkt für den<br />

«Aufstieg» standen wir pünktlich um<br />

halb neun als erste Kunden am Skilift,<br />

der uns schon recht nahe zum heutigen<br />

Ziel, dem Piz Turba, brachte. Der<br />

anfänglich noch mit grauen Wolken<br />

überzogene Himmel klarte immer mehr<br />

auf, in bestem Licht und Sonnenschein<br />

konnten wir nach gut zwei Stunden<br />

und 450 Hm Aufstieg auf dem Gipfel<br />

die ganze Szenerie bewundern. Dieses<br />

Kaiserwetter sollte uns die ganzen fünf<br />

Tage beschieden sein, und auch der<br />

Schnee hätte kaum besser sein können,<br />

zumindest anfänglich und in den<br />

oberen Regionen. Jedenfalls erreichten<br />

alle begeistert den Talboden Tgavretga,<br />

die paar hundert Meter bis zur Piste<br />

mussten halt noch erkämpft werden,<br />

den Lohn gab es dann auf der Sonnenterrasse<br />

des Hotels Solaria in flüssiger<br />

Form aller Art.<br />

Unsere Unterkunft war ja nicht in Bivio,<br />

sondern in St. Moritz. Also verluden wir<br />

die sonnengetrockneten Ski wieder, und<br />

Chauffeur Michel und Chauffeuse Ruth<br />

steuerten uns direkt zum Hotel Hauser,<br />

wo wir sehr grosszügige Zimmer bezogen<br />

und mit einem Apéro riche freundlich<br />

empfangen und verwöhnt wurden.<br />

Das anschliessende Nachtessen und alle<br />

darauffolgenden genossen wir jeden<br />

Abend, wobei am Dienstag die Spezialität<br />

des Hauses, Piöda, auf dem Programm<br />

stand: Wenn der Koch frei hat, kocht der<br />

Gast sein Essen selber! Auf einem heissen<br />

Stein brät er Fleisch, Fisch, Krabben,<br />

Gemüse, Früchte, 12 Fleischsorten<br />

von einheimisch (Lamm, Rind, Huhn,<br />

Esel usw.) bis exotisch (Känguruh, Krokodil<br />

usw.). Eine feine und gemütliche<br />

Angelegenheit, die auch Gäste von ausserhalb<br />

anzieht. Zu erwähnen ist auch<br />

das Frühstücksbuffet, auf das wir uns<br />

jeden Morgen freuen konnten und das<br />

extra für uns schon um halb sieben mit<br />

vollem Angebot bereitstand. So viel zu<br />

Kost und Logis.<br />

Montag<br />

Für Montag war der Piz Lagrev der Weg<br />

und das Ziel. Vom Parkplatz an der Julierstrasse<br />

auf rund 2150 Hm ging es zunächst<br />

problemlos aufwärts. Eine kleine<br />

Klippe bedeutete die Überquerung<br />

eines pickelharten Lawinenzuges in<br />

einem Schattenhang, Harscheisen und<br />

moralische Unterstützung hatten positive<br />

Auswirkung, sodass bald alle in der<br />

Pause an der Sonne wieder voll durchatmen<br />

konnten. Rund 3½ Stunden später<br />

standen wir auf dem Vorgipfel, 3109<br />

Hm, genossen die Rundumsicht und<br />

den von Uwe servierten Gipfeltrunk.<br />

Das war auch ein Markenzeichen dieser<br />

Tourentage, «jede Tag en andere Gipfelwii»,<br />

aber nur so viel, dass die Abfahrt<br />

im Pulver und Sulz beschwingt, aber<br />

immer noch sicher möglich war.<br />

Auf den letzten 100 Hm vor der Passstrasse<br />

tauchte der eine oder die andere<br />

im tiiiiiiefen Sulz ein, zum Glück ohne<br />

bleibende Schäden. Den Nachgenuss<br />

dieser tollen Tour hatten wir auf der<br />

Sonnenterrasse des Hotels, die einen<br />

direkt und noch verschwitzt, die andern<br />

bereits geduscht und proper St.-Moritzgerecht.<br />

<strong>Rossberg</strong> ECHO | <strong>SAC</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Rossberg</strong>

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