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3_2013 - SAC Sektion Rossberg

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24 Berichte<br />

Hochtour<br />

Bishorn<br />

7./8. Juli <strong>2013</strong><br />

Gipfelaufstieg aufs Bishorn<br />

Die beiden Juli-Tage versprachen wettermässig<br />

viel Gutes und milde Temperaturen.<br />

So zeigte sich die Sonne am<br />

Himmel, als wir uns guten Mutes auf<br />

den Weg von Zinal zur Tracuithütte auf<br />

3256 m machten. Der Hüttenzustieg gilt<br />

als einer der längsten und strengsten,<br />

müssen doch vom Tal 1600 Höhenmeter<br />

überwunden werden, um in die Hütte<br />

zu gelangen. Nach einem herrlichen<br />

Lärchen- und Arvenwald führt der Pfad<br />

weiter durch anstrengendes und kräftezehrendes<br />

Geröll und teils schneebedeckte<br />

Felsblockhalden.<br />

Die alte Tracuithütte war weitherum bekannt<br />

als baufällig, unhygienisch und<br />

unprofessionell bewartet. Darum hat die<br />

<strong>Sektion</strong> Chaussy (VD) schon vor Jahren<br />

einen Wettbewerb für einen Neubau<br />

ausgeschrieben. Doch das ehrgeizige<br />

Vorhaben der knapp 500 Mitglieder zählenden<br />

Klein-<strong>Sektion</strong> stiess auf erhebliche<br />

Schwierigkeiten bei der Finanzierung.<br />

Schlussendlich steht er nun, der<br />

4,8-Mio.-Franken-Bau, und wir waren<br />

eine der ersten Gruppen, welche in der<br />

neuen Tracuithütte übernachten durften.<br />

Der Speisesaal ist geräumig und dank<br />

den Panoramafenstern sehr hell und<br />

freundlich. Auch die dunklen Massenschläge<br />

sind mehreren 4er-, 6er- und<br />

12er-Zimmern gewichen mit dem üblichen<br />

Standard, den man heute in den<br />

neuen <strong>SAC</strong>-Hütten antrifft. Die Bewirtung<br />

war freundlich, und das Essen<br />

schmeckte nach dem 4.5-Stunden-Hüttenzustieg<br />

besonders fein.<br />

Frühzeitig brachen wir am Montagmorgen<br />

zum Bishorn (4153 m) auf. Zu<br />

Beginn flach, die Spalten waren noch<br />

gut zugeschneit, und danach in gleichmässiger<br />

Neigung führte die Spur zum<br />

Sattel vor dem Gipfel. Zum Abschluss<br />

folgten wir einem kurzen, etwas steileren<br />

Grat zum geräumigen Gipfel hinauf.<br />

Es ist geschafft, und wir konnten zu<br />

Recht stolz sein auf diese Leistung. Die<br />

wunderbare Aussicht auf das Weisshorn<br />

und die unzähligen umliegenden Viertausender<br />

entschädigt uns für die Mühen<br />

dieses Anstiegs. Nach der «Gipfelfeier»<br />

stiegen wir in der Spur ab, zurück<br />

zur Tracuithütte.<br />

Der Abstieg nach Zinal ging dann so<br />

richtig «in die Knie», sind es doch fast<br />

2500 Höhenmeter, welche bewältigt<br />

werden mussten. Um etwa 15 Uhr erreichten<br />

wir Zinal, wo wir uns mit guter<br />

Stimmung über die Nussgipfel hermachten,<br />

bevor es mit den ÖV zurück<br />

nach Zug ging.<br />

<br />

Mariann Hegglin<br />

Tourenleiter: Jürg Schumpf<br />

Teilnehmende: Armando Camenzind, Elsbeth<br />

Jordi, Doris und Fridolin Barmet, Christoph<br />

Schnell, Felix Pfister, Christoph Schüpbach,<br />

Chantal Horlent, Mariann Hegglin, Claudio<br />

Bearth, Ambros Arnold<br />

Wandern<br />

Wanderwoche in Lech<br />

7. bis 14. Juli <strong>2013</strong><br />

Sonntag, 7. Juli<br />

Carlo Stammler heisst am Bahnhof Zug<br />

alle willkommen, und bald ist das Gepäck<br />

im Car der Firma Weiss aus Bregenz<br />

verladen. Bei der Autobahnraststätte<br />

Sevelen erzählt Peter Künzler<br />

von seinem Jagdgebiet in seinen Kinderjahren<br />

(wonach hat er gejagt?), doch<br />

das war nicht der Grund des Carstopps,<br />

nein, es war die «unbefugte» Bedienung<br />

der Kaffeemaschine mit gestandenem<br />

Wasser, nach Chauffeur mit WC-Wasser.<br />

Nach dem Mittagessen in Braz,<br />

Hotel Traube, im Klostertal, offeriert<br />

der Carchauffeur allen ein Schnäpsle.<br />

Einen dritten Zwischenhalt gab es auf<br />

dem Flexenpass. Dieser wurde für ein<br />

Gruppenfoto genutzt (auf dem Stein zur<br />

europäischen Wasserscheide). Abendprogramm:<br />

Dorfrundgang in Lech;<br />

Apéro, offeriert von Hotelier Herrn Bucher;<br />

musikalische Untermalung mit<br />

Handorgel; Carlo orientiert um 18.15 Uhr<br />

alle 25 Teilnehmer; feines Nachtessen<br />

(galt für jeden Tag!).<br />

Montag, 8. Juli<br />

Hochnebel hüllte am frühen Morgen<br />

den Lecher Talboden ein; kein Problem,<br />

denn beim Abmarsch in Richtung<br />

Zug war's sonnig. Alle erfreuten<br />

sich bald am Anblick des Wasserfalls<br />

des Stierenlochbaches und an den üppigen<br />

Blumenwiesen. Lisbeth Amrhein<br />

glänzte (die ganze Woche) mit ihren<br />

botanischen Kenntnissen. Nach rund<br />

3 Stunden war das Stierlochjoch, 2009 m,<br />

erreicht und bald auch die Ravensburgerhütte,<br />

wo sich alle gemütlich niederliessen.<br />

Die Umrundung des Spullersee<br />

war danach leicht zu bewältigen. Die<br />

meisten setzten sich in den Wanderbus,<br />

9 wanderten noch eine Stunde dem<br />

Spullerbach entlang und pferchten sich<br />

dann in den total überfüllten Wanderbus<br />

nach Lech.<br />

dienstag, 9. Juli<br />

Stahlblau lachte uns der Himmel beim<br />

Abmarsch entgegen, als die wackere<br />

Wandergruppe zur Lechquelle, dem<br />

Formarinsee, aufbrach. Zug war bald<br />

erreicht, und nach 2 Stunden pausierten<br />

wir im Gartenrestaurant Zuger Älpele.<br />

Dem Lech entlang ging es auf dem 2011<br />

erstellten Wanderweg weiter, und nach<br />

weiteren 2 ½ Stunden war der Formarinsee<br />

erreicht. Inzwischen hatte sich das<br />

Wetter verschlechtert. Wegen eines Nieselregens<br />

mussten wir 10 Minuten die<br />

Schirme öffnen.<br />

Mittwoch, 10. Juli<br />

Mit dem Ortsbus fuhren wir an den Formarinsee,<br />

doch zuerst galt es wie immer<br />

die 3 Euro Gebühr für die Mautstrasse<br />

zu bezahlen. Hier startete unsere Rundwanderung<br />

um den Pormaletsch, 2292<br />

m. Auf einem stets ansteigenden Wanderweg<br />

erreichten wir das Steinerne<br />

Meer, 2100 m. Hier kletterten, turnten<br />

und wanderten alle über die Karren,<br />

schauten in die Dolinen und Karrenspalten<br />

und hofften, im Kalkfelsen<br />

eine Versteinerung zu entdecken. Den<br />

weitesten Weg über die Karren machte<br />

klar Peter Künzler, denn er hielt alles<br />

fotografisch fest und fand dabei einen<br />

Wanderschuh (am Montag entdeckte er<br />

gar einen Ski). Enzianfelder, soweit das<br />

Auge reicht: Weisst du, wie viel Enziane<br />

stehen an dem steilen Bergeshang!<br />

Endlich waren die Rote Wand, 2704 m,<br />

und bald danach der Formarinsee wieder<br />

im Blickfeld. Doch wann taucht<br />

die Freiburger Hütte auf? Auch diese<br />

<strong>Rossberg</strong> ECHO | <strong>SAC</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Rossberg</strong>

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