BWL2 17.12.05
BWL2 17.12.05
BWL2 17.12.05
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Studiengang<br />
Pflegemanagement<br />
Fach<br />
Betriebswirtschaftslehre/ Rechnungswesen<br />
Art der Leistung<br />
Prüfungsleistung<br />
Klausur-Knz.<br />
PM-BWG-P12-051217<br />
Datum 17.12. 2005<br />
Die Klausur besteht aus 6 Aufgaben, von denen alle zu lösen sind.<br />
Ihnen stehen 90 Minuten für die Lösung zur Verfügung. Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt 100 Punkte. Zum<br />
Bestehen der Klausur müssen mindestens 50 % der Gesamtpunktzahl erzielt werden.<br />
Lassen Sie 1/3 Rand für die Korrekturen und schreiben Sie unbedingt leserlich.<br />
Denken Sie an Name und Matrikelnummer auf den von Ihnen benutzten Lösungsblättern.<br />
Bearbeitungszeit:<br />
90 Minuten<br />
Anzahl der Aufgaben: 6<br />
Höchstpunktzahl: 100<br />
zulässige Hilfsmittel: keine<br />
Bewertungsschlüssel<br />
Aufgabe 1 2 3 4 5 6 insg.<br />
max. erreichbare Punkte 9 15 16 20 20 20 100<br />
Notenspiegel<br />
Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0<br />
notw. Punkte 100-95 94,5-90 89,5-85 84,5-80 79,5-75 74,5-70 69,5-65 64,5-60 59,5-55 54,5-50 49,5-0<br />
KLAUSURAUFGABEN BWG PM-BWG-P12-051217
Alle 6 Aufgaben sind zu bearbeiten.<br />
Aufgabe 1: Betriebswirtschaftliche Grundlagen<br />
9 Punkte<br />
Anna Bolika und Anna Conda beabsichtigen einen ambulanten Pflegedienst<br />
zu gründen. Sie sitzen zusammen und machen sich Gedanken über ihre<br />
Unternehmensgrundsätze. Diese sollen Aussagen zum Verhalten des Pflegedienstes<br />
gegenüber MitarbeiterInnen, PflegekundInnen, Lieferanten sowie<br />
zu anderen gesellschaftlichen Gruppen beinhalten. Doch bis zum festlegen<br />
der Unternehmensgrundsätze bedarf es noch einer Reihe von verbindlichen<br />
Unternehmenszielen.<br />
Helfen Sie Anna Bolika und Anna Conda und nennen Sie, je 2 Beispiele für:<br />
• wirtschaftliche Ziele,<br />
• soziale Ziele und<br />
• ökologische Ziele.<br />
Aufgabe 2: Rechtsformen von Unternehmen<br />
15 Punkte<br />
Nachdem Anna Bolika und Anna Conda die Unternehmensgrundsätze festgelegt<br />
haben, wartet schon die nächste Entscheidung auf sie: die Frage der<br />
Rechtsform. Anna Bolika würde ihr Privatvermögen von 35.000 Euro mit in<br />
die Unternehmung einbringen. Anna Bolika erwägt eine Beteiligung in Höhe<br />
von 5.000 Euro.<br />
2.1 Nennen Sie bitte 3 mögliche Unternehmensformen.<br />
2.2 Unterscheiden Sie je eine mögliche Personen- und Kapitalgesellschaft<br />
Ihrer Wahl anhand der Kriterien:<br />
a) Haftungskapital bei Gründung,<br />
b) Haftung der Eigentümer,<br />
c) Geschäftsführung und Vertretung<br />
d) Ergebnisverteilung bei Gewinn.<br />
3 Punkte<br />
12 Punkte<br />
PM-BWG-P12-051217-AUFGABEN SEITE 2 von 4
Aufgabe 3: Buchführung<br />
16 Punkte<br />
Anna Bolika und Anna Conda haben sich für eine Unternehmensform entschieden<br />
und beschäftigen sich nun mit den Grundlagen der Buchführung<br />
ihres Pflegedienstes. Dabei treffen sie auf Begriffe wie externes und internes<br />
Rechnungswesen, Bilanz bzw. Reinvermögen.<br />
3.1 Helfen Sie den beiden und grenzen Sie das externe Rechnungswesen<br />
vom internen Rechungswesen begrifflich ab.<br />
3.2 Definieren Sie die Begriffe „Bilanz“ und „Reinvermögen“.<br />
3.3 Die Bilanz des Pflegedienstes weist folgendes Bild auf:<br />
Anlagevermögen (80.000 Euro), Umlaufvermögen (45.000 Euro),<br />
Bankdarlehen (75.000 Euro); Verbindlichkeiten (10.000 Euro).<br />
Wie hoch ist das Reinvermögen?<br />
Aufgabe 4: Jahresabschluss<br />
8 Punkte<br />
4 Punkte<br />
4 Punkte<br />
20 Punkte<br />
Anna Bolika und Anna Conda haben ihr erstes Geschäftsjahr hinter sich, der<br />
Jahresabschluss ist von ihrer SteuerberaterIn erstellt worden und liegt beiden<br />
vor. Die SteuerberaterIn erwähnt bei ihrer Vorstellung immer wieder den<br />
„Grundsatz der Vorsicht“.<br />
4.1 Welches Ziel wird mit der Anwendung des „Grundsatzes der<br />
Vorsicht“ verfolgt ?<br />
4.2 Zu den Teilgrundsätzen des Vorsichtsprinzips gehören das<br />
Realisationsprinzip, das Imparitätsprinzip, das Niederstwertprinzip und<br />
das Wertaufhellungsprinzip.<br />
Erläutern Sie bitte diese 4 Teilgrundsätze des Vorsichtsprinzips.<br />
Aufgabe 5: Investition<br />
4 Punkte<br />
16 Punkte<br />
20 Punkte<br />
Anna Bolika und Anna Conda sind mit dem ersten Geschäftsjahr sehr zufrieden<br />
und überlegen, ob sie in ein modernes Bluthochdruckmessgerät<br />
investieren sollen.<br />
Dazu liegen ihnen 2 Angebote vor.<br />
Alternative I Alternative II<br />
Anschaffungskosten 15.000 Euro 18.000 Euro<br />
Nutzungsdauer 5 Jahre 5 Jahre<br />
Messungen / Jahr 3.000 3.000<br />
Kalkulatorischer Zinssatz 6% 6%<br />
Fixe Personalkosten / Jahr 9.500 Euro 13.000 Euro<br />
Sonstige Fixkosten / Jahr 2.515 Euro 2.000 Euro<br />
Pflegematerialkosten / Jahr 1.930 Euro 1.120 Euro<br />
Sonstige variable Kosten / Jahr 2.000 Euro 1.460 Euro<br />
Erlöse / Messung 3.55 Euro 3.55 Euro<br />
PM-BWG-P12-051217– AUFGABEN SEITE 3 von 4
5.1 Stellen Sie eine Kostenvergleichsrechnung auf.<br />
5.2 Für welche Alternative sollte sich der Pflegedienst aufgrund der Kostenvergleichsrechnung<br />
entscheiden?<br />
5.3 Wie viele Messungen müssten mit der Alternative II vorgenommen<br />
werden, um die Gewinnschwelle zu erreichen?<br />
Aufgabe 6: Finanzierung<br />
12 Punkte<br />
2 Punkte<br />
6 Punkte<br />
20 Punkte<br />
Anna Bolika und Anna Conda benötigen für ihr Investitionsvorhaben in Höhe<br />
von 18.000 € einen Kredit. Sie haben auch schon einen Termin bei ihrer<br />
Hausbank. Da die Bank Sorge zu tragen hat, dass das Kreditausfallrisiko so<br />
gering wie möglich zu halten ist, unterzieht sie Anna Bolika und Anna Conda<br />
einer Kreditwürdigkeitsprüfung.<br />
6.1 Was versteht man unter der Kreditwürdigkeitsprüfung und was beinhaltet<br />
diese?<br />
6.2 Die Bank möchte von Anna Conda und Anna Bolika Sachsicherheiten<br />
zur Absicherung des Kredites. Nennen Sie 4 Sachsicherheiten.<br />
6 Punkte<br />
4 Punkte<br />
6.3 Anna Conda und Anna Bolika entschließen sich für ein Annuitätendarlehen,<br />
das eine Laufzeit von 5 Jahren hat und über einen Zinssatz<br />
von 10% verfügt. Der Wiedergewinnungsfaktor beträgt 0,2638.<br />
Erstellen Sie eine Kapitaldienstentwicklung für das Annuitätendarlehen.<br />
10 Punkte<br />
Und zu guter Letzt:<br />
Ruhige Weihnachtstage und ein erfolgreiches und gesundes neues Studienjahr 2006<br />
wünscht Ihnen der Fachbereich Gesundheit und Pflege.<br />
PM-BWG-P12-051217– AUFGABEN SEITE 4 von 4
Studiengang<br />
Fach<br />
Art der Leistung<br />
Klausur-Knz.<br />
Pflegemanagement<br />
Betriebswirtschaftslehre/ Rechnungswesen<br />
Prüfungsleistung<br />
Datum 17.12.2005<br />
PM-BWG-P12-051217<br />
Um größtmögliche Gerechtigkeit zu erreichen, ist nachfolgend zu jeder Aufgabe eine Musterlösung inklusive der<br />
Verteilung der Punkte auf Teilaufgaben zu finden. Natürlich ist es unmöglich, jede denkbare Lösung anzugeben.<br />
Stoßen Sie bei der Korrektur auf eine andere als die als richtig angegebene Lösung, ist eine entsprechende<br />
Punktzahl zu vergeben. Richtige Gedanken und Lösungsansätze sollten positiv bewertet werden.<br />
Sind in der Musterlösung die Punkte für eine Teilaufgabe summarisch angegeben, so ist die Verteilung dieser Punkte<br />
auf Teillösungen dem Korrektor überlassen.<br />
50 % der insgesamt zu erreichenden Punktzahl (hier also 50 Punkte von 100 möglichen) reichen aus, um die Klausur<br />
erfolgreich zu bestehen.<br />
Die differenzierte Bewertung in Noten nehmen Sie nach folgendem Bewertungsschema vor:<br />
Bewertungsschlüssel<br />
Aufgabe 1 2 3 4 5 6 insg.<br />
max. erreichbare Punkte 9 15 16 20 20 20 100<br />
Notenspiegel<br />
Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0<br />
notw. Punkte 100-95 94,5-90 89,5-85 84,5-80 79,5-75 74,5-70 69,5-65 64,5-60 59,5-55 54,5-50 49,5-0<br />
Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum<br />
04. 01. 2006<br />
bei Ihrem Studienzentrum ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der Abgabetermin ist unbedingt<br />
einzuhalten. Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen eine Terminüberschreitung abzeichnen, so bitten wir<br />
Sie, dies unverzüglich Ihrem Studienzentrumsleiter anzuzeigen.<br />
PM-BWG-P12-051217 – KORREKTUR SEITE 1 von 6
Lösung 1: Betriebswirtschaftliche Grundlagen<br />
(SB 2, S. 15 ff)<br />
Wirtschaftliche Ziele:<br />
• Erreichung eines Marktanteils von 10% (z.B.)<br />
• Erzeilung eines angemessenen Gewinnes<br />
• Gleichmäßige Auslastung der Kapazitäten<br />
• Sicherung der Eigenkapitalbasis<br />
• Unabhängigkeit gegenüber der Bank erreichen<br />
Soziale Ziele:<br />
• Entstehung von weiteren Arbeitsplätzen<br />
• Absicherung der vorhandenen Arbeitsplätzen<br />
• Förderung und Weiterbildung der MitarbeiterInnen<br />
• Leistungsgerechte Entlohnung<br />
Ökologische Ziele:<br />
• Energieeinsparende Maßnahmen<br />
• Verwendung von Stoffen aus Recyclingverfahren<br />
• Sammlung und umweltfreundliche Beseitigung von Pflegematerialien<br />
Hinweis zur Korrektur: Es sind auch andere Beispiele möglich.<br />
Lösung 2: Rechtsformen von Unternehmen<br />
2.1 (SB 2, S. 25 ff)<br />
Mögliche Unternehmensformen: OHG, KG, GmbH, GmbH & Co. KG.<br />
2.2 Unterscheidung von möglichen Personen- und Kapitalgesellschaften:<br />
9 Punkte<br />
max. 9 Punkte<br />
max. 3 Punkte<br />
je Beispiel<br />
1,5 Punkte<br />
max. 3 Punkte<br />
je Beispiel<br />
1,5 Punkte<br />
max. 3 Punkte<br />
je Beispiel<br />
1,5 Punkte<br />
15 Punkte<br />
max. 3 Punkte<br />
je Nennung<br />
1 Punkt<br />
max. 12 Punkte<br />
a) Haftungskapital bei Gründung:<br />
KG: Nicht vorgeschrieben.<br />
b) Haftung der Eigentümer:<br />
KG: Komplementärin (Anna Bolika)<br />
c) Geschäftsführung und Vertretung:<br />
KG: Komplementärin (Anna Bolika)<br />
GmbH: 25.000 Euro<br />
GmbH: Beschränkt auf die<br />
Kapitaleinlage.<br />
GmbH: Vorgeschriebene Organe:<br />
3 Punkte<br />
3 Punkte<br />
3 Punkte<br />
d) Ergebnisverteilung bei Gewinn:<br />
Geschäftsführerin,<br />
GesellschafterInnenversammlung.<br />
KG: Gesetzliche Regelung bei Gewinn:. GmbH: Nach den Kapitalanteilen<br />
(§ 121 HGB): Verzinsung der der Gesellschafter<br />
Kapitalanteile = 4%, plus<br />
Restgewinnverteilung im angemessenen<br />
Verhältnis auf die Personen.<br />
3 Punkte<br />
PM-BWG-P12-051217 – KORREKTUR SEITE 2 von 6
Lösung 3: Buchführung<br />
16 Punkte<br />
(SB 7, Seite 7ff.)<br />
3.1<br />
Das externe Rechnungswesen besteht aus der Finanzbuchhaltung<br />
und Bilanzierung. Es orientiert sich sowohl an Dienstleistungs- oder<br />
Güterbewegungen als auch an Zahlungsvorgängen. Dabei erstreckt es<br />
sich auf die gesamte Unternehmenstätigkeit.<br />
Die Kosten- und Leistungsrechnung ist im Gegensatz zum externen<br />
Rechnungswesen eine interne betriebszweckbezogene Rechnung, in<br />
der nur der Teil des Leistungsprozesse einer Unternehmung zahlenmäßig<br />
erfasst wird, der mit dem eigentlichen Betriebszweck zusammenhängt,<br />
Die Kosten- und Leistungsrechnung orientiert sich dabei<br />
nicht so stark an den Zahlungsvorgängen wie die Finanzbuchhaltung.<br />
Es wird vielmehr losgelöst von Zahlungsvorgängen der leistungsbezogene<br />
Güterverbrauch erfasst und bewertet.<br />
3.2<br />
Die Bilanz ist eine kurzgefasste Gegenüberstellung von Vermögen<br />
(Aktiva) und Kapital (Passiva) in Kontenform.<br />
Das Reinvermögen ergibt sich aus der Differenz zwischen Vermögen<br />
und Schulden. Es stellt das Eigenkapital eines Unternehmens dar. Es<br />
sagt aus, wie viel von der Gesamtheit des Vermögens nicht durch<br />
Fremdkapital finanziert wird, sondern selbst bzw. von den Anteilseignern<br />
des Unternehmens.<br />
8 Punkte<br />
4 Punkte<br />
Bilanzdefinition<br />
2 Punkte<br />
Reinvermögendefinition<br />
2 Punkte<br />
Hinweis zur Korrektur: Es sind auch andere Erklärungen möglich.<br />
3.3 Das Reinvermögen beträgt:<br />
4 Punkte<br />
Anlagevermögen 80.000 Euro<br />
+ Umlaufvermögen 45.000 Euro<br />
- Bankdarlehen 75.000 Euro<br />
- Verbindlichkeiten 10.000 Euro<br />
Reinvermögen<br />
40.000 Euro<br />
PM-BWG-P12-051217 – KORREKTUR SEITE 3 von 6
Lösung 4: Jahresabschluss<br />
20 Punkte<br />
(SB 8, S. 26 ff)<br />
4.1<br />
Der Grundsatz der Vorsicht dient dem Gläubiger- und Anteilseignerschutz.<br />
Es soll verhindert werden, dass der Bestand an Reinvermögen<br />
günstiger ausgewiesen wird, als er tatsächlich ist.<br />
4 Punkte<br />
Hinweis zur Korrektur: Es sind auch andere Erklärungen möglich.<br />
4.2 Erläuterung der Teilgrundsätze des Vorsichtsprinzips<br />
• Erträge dürfen nach dem Realisationsprinzip erst dann ausgewiesen<br />
werden, wenn sie realisiert worden sind.<br />
16 Punkte<br />
je Erläuterung<br />
4 Punkte<br />
• Dagegen müssen drohende Verluste nach dem Imparitätsprinzip<br />
bereits bei der Erstellung der Bilanz vorweggenommen werden. Es<br />
soll verhindert werden, dass Gewinne ausgeschüttet bzw. besteuert<br />
werden, die noch nicht realisiert worden sind.<br />
• Grundsätzlich beinhaltet das Niederstwertprinzip die Aufforderung,<br />
bei Vermögensgegenständen von mehreren möglichen Wertansätzen<br />
am Bilanzstichtag den jeweils niedrigsten heranzuziehen. Dies<br />
gilt in strenger Form für Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens<br />
und in gemilderter Form für Vermögensgegenstände des Anlagevermögens.<br />
• Das Wertaufhellungsprinzip bezieht sich auf Sachverhalte, die vor<br />
dem Bilanzstichtag eingetreten sind. Werden Informationen zu diesen<br />
Sachverhalten erst nach dem Bilanzstichtag, aber vor dem Tag<br />
der Aufstellung der Bilanz bekannt, so müssen diese Informationen<br />
im Jahresabschluss berücksichtigt werden. Sachverhalte, die erst<br />
nach dem Bilanzstichtag eingetreten sind, müssen nach dem Werterhellungsprinzip<br />
nicht berücksichtigt werden.<br />
Hinweis zur Korrektur: Es sind auch andere Erklärungen möglich<br />
PM-BWG-P12-051217 – KORREKTUR SEITE 4 von 6
Lösung 5: Investition<br />
20 Punkte<br />
(SB 9, S. 42ff)<br />
5.1<br />
Alternative I Alternative II<br />
kalk. Abschreibung 3.000 Euro 3.600 Euro<br />
Kalkulatorische Zinsen 450 Euro 540 Euro<br />
Fixe Personalkosten / Jahr 9.500 Euro 10.000 Euro<br />
Sonstige Fixkosten / Jahr 2.515 Euro 2.000 Euro<br />
12 Punkte<br />
2 Punkte<br />
2 Punkte<br />
2 Punkte<br />
2 Punkte<br />
Summe Fixkosten 15.465 Euro 16.140 Euro<br />
Pflegematerialkosten / Jahr 1.930 Euro 1.120 Euro<br />
Sonstige variable Kosten / Jahr 2.000 Euro 1.460 Euro<br />
2 Punkte<br />
2 Punkte<br />
Summe variable Kosten 3.930 Euro 2.580 Euro<br />
5.2 Die Entscheidung fällt zugunsten der Alternative II.<br />
2 Punkte<br />
5.3 Die Gewinnschwelle für die Alternative II:<br />
16.140 € : (3,55 € – 0,86 €) = 6.000 Messungen<br />
6 Punkte<br />
Lösung 6: Finanzierung<br />
20 Punkte<br />
(SB 10, S. 17ff)<br />
6.1 Kreditwürdigkeitsprüfung:<br />
Jeder Gläubiger muss dafür Sorge tragen, dass das Kreditausfallrisiko<br />
so gering wie möglich gehalten wird. Das wird realisiert über Kreditwürdigkeitsprüfungen<br />
und die Stellung von Kreditsicherheiten. Kreditwürdigkeitsprüfungen<br />
sollen den Nachweis erbringen, dass der Kapitalnehmer<br />
aus persönlicher und wirtschaftlicher Sicht die Gewähr für<br />
einen stabilen Kapitaldienst bietet.<br />
Durch das Kreditwesengesetz (KWG) sind die Kreditinstitute ab einer<br />
bestimmten Darlehenshöhe zur regelmäßigen Prüfung der Kreditwürdigkeit<br />
der Darlehensnehmer verpflichtet. Zur Feststellung der Kreditwürdigkeit<br />
zählen regelmäßig die persönliche und die wirtschaftliche<br />
(sachliche) Kreditwürdigkeit.<br />
6 Punkte<br />
Hinweis zur Korrektur: Es sind auch andere Erklärungen möglich.<br />
PM-BWG-P12-051217 – KORREKTUR SEITE 5 von 6
6.2 Sachsicherheiten:<br />
Bei den Sachsicherheiten (Realsicherheiten) erhält der Kreditgeber<br />
dingliche Verwertungsrechte an Vermögensgegenständen des Kreditnehmers.<br />
Dazu zählen:<br />
• der Eigentumsvorbehalt,<br />
• die Sicherungsübereignung,<br />
• die Forderungsabtretung,<br />
• die beweglichen und unbeweglichen Pfandrechte.<br />
4 Punkte<br />
je Nennung<br />
1 Punkt<br />
6.3 Kapitaldienstentwicklung für das Annuitätendarlehen:<br />
10 Punkte<br />
je Zeile<br />
2 Punkte<br />
Jahr<br />
Restschuld am<br />
Jahresanfang<br />
€<br />
Zinsen<br />
Tilgung<br />
Annuität<br />
Restschuld am<br />
Jahresende<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
1 18.000,-- 1.800,-- 2.948,40 4.748,40 15.051,60<br />
2 15.051,60 1.505,16 3.243,24 4.748,40 11.808,36<br />
3 11.808,36 1.180,84 3.567,56 4.748,40 8.240,80<br />
4 8.240,80 824,08 3.924,32 4.748,40 4.316,48<br />
5 4.316,48 431,65 4.316,75 4.748,40 0 (-0,27)<br />
Hinweis zur Korrektur: Bitte beachten Sie Folgefehler.<br />
PM-BWG-P12-051217 – KORREKTUR SEITE 6 von 6