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Ausarbeitung von Schülerxperimenten an der Nebelkammer

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2.4. Energieverlust geladener Teilchen durch Materie<br />

einer dicken Nebelschicht aus Isoprop<strong>an</strong>ol bei 0, 956 MeV . Dies ergibt eine einfache<br />

cm<br />

Formel <strong>der</strong> Energie im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Reichweite:<br />

E = 0, 956 · x MeV<br />

cm , (2.4)<br />

wobei x <strong>der</strong> zurückgelegten Wegstrecke in Zentimetern entspricht 1 .<br />

2.4.3. Reichweite geladener Teilchen durch Materie<br />

Aus <strong>der</strong> Bethe-Bloch Formel 2.3 lässt sich nun die Reichweite eines geladenen Teilchens<br />

durch Materie bestimmen. Es gilt:<br />

R =<br />

∫ E<br />

0<br />

( ) −1<br />

dE<br />

dE,<br />

dx<br />

wobei R <strong>der</strong> Reichweite und dE <strong>der</strong> Bethe-Bloch Formel entspricht.<br />

dx<br />

Etwas Beson<strong>der</strong>es bei geladenen Teilchen ist, dass sie am Ende ihrer Wegstrecke,<br />

den größten Teil ihrer Energie verlieren. Dieser Effekt ist durch den Bragg-Peak<br />

verursacht, welcher durch die Bethe-Bloch Formel berechnet werden k<strong>an</strong>n. In Abbildung<br />

2.3 ist <strong>der</strong> Bragg-Peak eines Alpha-Teilchens in Luft bei Normdruck aufgetragen.<br />

Dieser Effekt wird in <strong>der</strong> Medizin ausgenutzt, was in Abschnitt 2.4.5 nachgelesen<br />

werden k<strong>an</strong>n. Interess<strong>an</strong>t ist, dass ein Teilchen auf seinem Weg durch ein Material<br />

nicht genauso viele Kollisionen haben wird, wie ein Schwesterteilchen, was das selbe<br />

Material durchfliegt. Dieser Effekt hat zur Folge, dass die Grenze <strong>der</strong> Reichweite<br />

und somit auch des Bragg-Peaks, etwas verschwimmt.<br />

2.4.4. Strahlenschutz<br />

Aus Sicherheitsgründen ist es wichtig, sich mit <strong>der</strong> Abschirmung <strong>der</strong> radioaktiven<br />

Strahlung zu befassen. Erkr<strong>an</strong>kungen, die durch ionisierende Strahlung hervorgerufen<br />

werden, sind zum Beispiel Strahlenkr<strong>an</strong>kheit und Sterilität 2 . Wie k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> nun<br />

vor Strahlung geschützt werden?<br />

Abbildung 2.4 zeigt schematisch, wie sich häufig vorkommende Strahlungsarten abgeschirmt<br />

werden.<br />

1 Eine genauere Herleitung ist im Anh<strong>an</strong>g A.1 zu finden.<br />

2 nähere Informationen zu Strahlenkr<strong>an</strong>kheiten unter [5]<br />

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