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Richtfunk und Umweltverträglichkeit

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<strong>Richtfunk</strong> <strong>und</strong> <strong>Umweltverträglichkeit</strong><br />

Nur im Zentrum des 1,35 Grad breiten Strahles tritt diese E.I.R.P. auf, <strong>und</strong> auch nur<br />

bei extremem Wetter, da ansonsten die Sendeleistung erheblich verringert wird. Unmittelbar<br />

außerhalb des schmalen Hauptstrahles fällt der Antennengewinn rapid ab,<br />

um störende Interferenzen zu vermeiden.<br />

Die E.I.R.P. ist also ein rein fiktiver Rechenwert - die tatsächlich auftretende<br />

Leistung kann nicht größer werden als die Sendeleistung von 50 mW<br />

(sonst hätte man ein Perpetuum Mobile erf<strong>und</strong>en).<br />

Leistungsflussdichte<br />

Maßgeblich für Personenschutzwerte ist die<br />

Leistungsflussdichte in einer bestimmten<br />

Entfernung <strong>und</strong> Winkel von der Sendestation.<br />

Eine Vorstellung zur Definition der<br />

Leistungsflussdichte ist in Abbildung 4<br />

dargestellt. Als Leistungsflussdichte gilt die<br />

Aufsummierung sämtlicher Strahlungsleistung,<br />

welche eine (gedanklich) quer zur<br />

Ausbreitungsrichtung aufgespannte Fläche<br />

von 1 m² durchläuft. Eine Leistungsflussdichte<br />

von 10 W/m² bedeutet also, dass<br />

diese fiktive Fläche von 1 m² durchströmt<br />

wird von einer Leistung von 10 Watt.<br />

1 m<br />

1 m<br />

Abbildung 4 Leistungsflussdichte<br />

Leistungsflussdichte ist also immer bezogen auf eine Flächeneinheit. Die gleiche<br />

Leistungsflussdichte von 10 W/m² tritt z.B. auf, wenn eine Leistung von 0,1 W eine<br />

Fläche von 10 x 10 cm² durchstrahlt.<br />

Um die Leistungsflussdichte in einer bestimmten Entfernung r von der Sendeantenne<br />

zu berechnen, wird im Gedankenmodell die entsprechende Leistung, die in einen isotropen<br />

Strahler einzuspeisen wäre, gleichmäßig über eine Kugeloberfläche verteilt.<br />

Mittelpunkt dieser Kugel ist die Sendestation, Radius der Kugel ist der Abstand des zu<br />

untersuchenden Standorts vom Sender. Die Kugeloberfläche errechnet sich zu<br />

A = 4π<br />

⋅ r<br />

Die Leistungsflussdichte am Standort kann also ermittelt werden mittels:<br />

P<br />

PFD =<br />

Tx<br />

⋅G<br />

2<br />

4π<br />

⋅ r<br />

Antenne<br />

2<br />

Es ist zu beachten, dass der Antennengewinn sehr stark winkelabhängig ist, <strong>und</strong> auch<br />

die Sendeleistung üblicherweise witterungsabhängig ist.<br />

7/221 09-FGB 101 004 Rev A 11.04.2008 © Ericsson GmbH 2008<br />

EDD/FP Wolfgang Rümmer<br />

Public<br />

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