Vortragsmanuskript - StrickRausch

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1589 gelang es William Lee, einem Engländer, eine erste Strickmaschine zu entwickeln. So ein
Wirkstuhl arbeitete 6 mal so schnell wie eine geübte Handstrickerin.
>>> Er erhielt keine Unterstützung durch englische Königin, die die gewerblichen Handstricker
förderte.
>>> 1609 wandert Lee nach Frankreich aus
>>> begründet in Frankreich eine Wirkindustrie, die hauptsächlich von Protestanten ausgeübt
wurde.
>>> Viele der Hugenotten flüchteten auch nach Deutschland und brachten die Strumpfwirkerei
auch nach Deutschland.
Damit begann die langsame Verdrängung des gewerblichen Handstrickens.
Ab 1782 war in Berlin das Maschinenstricken obrigkeitlich erlaubt.
Gestrickte Strümpfe galten noch bis ins 17., 18. Jh. als reine Luxusartikel.
Maria Stuart hatte welche bei ihrer Hinrichtung an.
(Nicht so begüterte trugen von Hosenschneider aus Stoff zugeschnittene und genähte Strümpfe)
Lange Zeit besaßen nur Herren Strümpfe, da unter den langen Röcken der Frauen keine
notwendig waren.
Um 1840 kommen immer mehr maschinengestrickte, billigere Waren auf den Markt.
Das Handstricken geht zurück.
Erst in der Gründerzeit, so ab 1870, wird wieder verstärkt von den Frauen – in allen Schichten
und mit unterschiedlicher Motivation - gestrickt.
Anfang des 19.JH kamen die ersten Strickbücher auf.
In den Weltkriegen wurde vor allem zur Selbstversorgung, aber auch aus Fürsorge für die
Soldaten gestrickt. Stricken wurde zur gesellschaftlichen Norm.
Bis in die 70er Jahre war Stricken vor allem zur Selbstversorgung verbreitet.
Im Gebiet der ehemaligen DDR wurde viel gestrickt. Vor allem weil Stricken die Möglichkeit
eröffnete, sich modisch individuell zu kleiden.
Heute ist Needle-Work-Design wieder en vogue.
Stars wie Julia Roberts, Sandra Bullock oder Cameron Diaz stricken während der Drehpausen,
um sich zu entspannen und auf den nächsten Auftritt zu konzentrieren.
In den USA finden sich 1000de zu Stricktreffen ein.