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Vortragsmanuskript - StrickRausch

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der Wärme des Ofens und dem Schein einer Tranlampe auf der Diele beim Feuer ohne Licht so<br />

wohlfeil als möglich zu arbeiten, oft bis 11 oder 12 Uhr.<br />

Auch kleine Kinder von drei oder vier Jahren wurden zum Stricken herangezogen.<br />

Um 1840 kommen immer mehr maschinengestrickte, billigere Waren auf den Markt.<br />

Für Handstricker blieb nur das, was für die Maschine zu kompliziert oder ausgefallen war.<br />

Die Hausindustrie war nicht mehr konkurrenzfähig und ging langsam ein.<br />

Zunftgebundenes Strickerhandwerk in den Städten<br />

Um 1590, in der Zeit in der William Lee die Erfindung der Strickmaschine gelang, schlossen sich<br />

Städter zu Zünften zusammen.<br />

Die älteste bekannte Strickergilde wurde 1527 in Paris gegründet: „La Commonante des Maitres<br />

Bonnetiers Au Tricot“.<br />

„Tricot“ bedeutet Stricken.<br />

In Berlin 1590 erste Hosenstricker-Innung.<br />

Zuerst Handstricken, dann ab 1782 in Berlin Maschinenstricken obrigkeitlich erlaubt<br />

Anfangs rein weibliches Gewerbe, das erst ab 16.Jh von Männern eingenommen wurde.<br />

Zünfte regeln das Lehrlings- und Gesellenwesen und legen Bedingungen zur Erlangung der<br />

Meisterwürde fest.<br />

Zünfte hatten Einfluss auf private Sphäre der Handwerker. Die Mitgliedschaft in einer Zunft war<br />

Voraussetzung, um in den vollen Genuss der bürgerlichen Rechte zu kommen (selbständige<br />

Berufsausübung, Heirat, Wahlrechte, Versorgung im Alter…)<br />

„Zunftzwang“<br />

„Nicht zünftige“ waren nicht Gewerbe berechtigt und galten als Pfuscher.<br />

Höhepunkt des gewerblichen Strickens lag im 16.Jh.<br />

Männermode: Kniehosen und gestrickte Strümpfe mit Vorzeigefunktion.<br />

Die Hosenstrickerordnung in Nürnberg schrieb 1625 eine vierjährige Lehrzeit und eine<br />

vierjährige Gesellenzeit vor, wovon zwei Jahre auf Wanderschaft verbracht werden sollten.<br />

Nur wer das hatte, durfte Meister werden.<br />

Meisterstücke<br />

waren nicht zum Verkauf vorgesehen und mussten in einer bestimmten Zeit angefertigt werden.

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