Aufgabe „Offenes Pflaster“
Aufgabe „Offenes Pflaster“
Aufgabe „Offenes Pflaster“
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Ähnliches gilt für die Einordnung in die drei Anforderungsbereiche, auch sie<br />
geschieht auf theoretischer Ebene. Insofern kann die <strong>Aufgabe</strong> a priori in das<br />
dreidimensionale Kompetenzmodell eingeordnet werden. Natürlich ist es<br />
dann hochinteressant zu sehen, wie Individuen die <strong>Aufgabe</strong> lösen, welche<br />
unterschiedlichen Vorgehensweisen erkennbar sind. Hier drei<br />
Schülerlösungen zu Teilaufgabe a):<br />
Schüler 1 macht sich eine genaue Vorstellung von der Garageneinfahrt und erkennt, wie viele<br />
Steine jeweils nebeneinander passen, nämlich 10 bzw. 20. Dies führt folgerichtig zum Ergebnis<br />
10 • 20 = 200.<br />
Schüler 2 betrachtet nur die Flächeninhalte, nicht die Flächen selber. Er kommt so auch zum<br />
richtigen Ergebnis 200, hat dabei aber nicht mitbedacht, ob man womöglich Steine zerteilen<br />
müsste.<br />
Schüler 3 berechnet ebenfalls nur die Flächeninhalte, nimmt jedoch für die Rasengittersteine<br />
offenbar eine andere Form an. Die verwendete Formel und die Division durch 6 deuten<br />
darauf hin, welche Form das war: Er betrachtet nur ein einzelnes Achteck. Das Ergebnis<br />
ist naturgemäß falsch, vorsichtiger: Die Zahl 360 beantwortet eine andere, hier nicht gestellte<br />
(da nicht sinnvolle) Frage (Welche kann das sein?).<br />
(Quelle: Praxisbuch Bildungsstandards Mathematik: konkret (Broschiert) von Werner Blum, Christina<br />
Drüke-Noe, Ralph Hartung, Olaf Köller)