SCHRIFTEN DER BAAR - Baarverein.de

Tu r m fa I k e (Falco tinnunculus)
Die Riedbaar 43
Verbreiteter und häufiger Brutvogel, In fast allen Flurtypen auftretender Durchzügler
und Wintergast.
Die brutbio logischen Beziehungen des anpassungsfähigen, zivi lisationstoleranten Turmfalken
umfa sen ein weites Feld. Ausreichende istmöglichkeiten bieten Feldscheunen,
Ein zelbäume, Pappelpflanzungen, lichte Gehölze, lockere Waldsäume und nischenreiche
Gemäuer alter Gebäude.
Folgende Brutplätze, vielfach Ko lo ni en, wurden notiert:
Gruirpark/ Grufrkirche eudi ngen c • . Paa re
Ort,gebier eudingen
Paar
Ortsgeb icr GUlmadingen
Onsgebiel N o hren
Ortsgebier Sumpfohren
Paare
3- 5 Paare
3 Paa re
Schlo ßpark Donaucschingen
(,- g Paa re
Unre rhö lzer Wald/ Riuerslieg
10- J3 Paare
Unrerhö lzer Weih er (Rand) ~ Paa re
Wuhrhö lzer
12- J3 Paare
Ried v. Allmendshofen bis Pfohren 6- 8 Paare
Riedbaar v. Pfohren bis G unllad in ge n 6- 8 Paa re
Sumpfohrener Ried
7- 8 Paa re
ImmenhöfelMinelmeß/ Birken
5- 7 Paare
Ankenbuckl Flugpl alz/ Kapfwald mind. J3 Paare
Natürlich sind diese Zahlen je nach der nahrungsöko logischen Basis deutlichen
Schwankungen unterwo rfen. Optimal waren 1971 - 1972 und 1974- 1975, worauf sich obige
Erfassungen stützen .
Die Frequenzen der Zugbewegungen des Turmfalken schwanken stark . Brutergebnisse
unter dem E influß schwankender Klein säugerdichte ein erseits, starke nachhaltige Frosteinbrüche
in den nördlicher gelegenen Winterquartieren andererseits owie Veränderungen
der Wanderrouten spielen hier mit. So bewegen sich die mittleren Werte im März/April
zwischen 20 und 50 und im Oktober/ o \'ember zwischen 40 und 80 Exemplaren. W ährend
im Früh jahr etwa 60°/., Jungvögel dabei sind , erreichen diese im H erbst etwa 80°/".
Der überwinterungstrend gleicht hinsichtlich der Schwankungen und d eren Ursachen
dem von Mäusebussard und Kornweihe. Die Zahlen schwanken zwischen 50-60 Exemplaren
( 19 70/ 7 1; 197 1/ 72 ) und 8- 15 ( 1973/ 74); 1974/ 75 wurden sogar 80 Tiere gezählt.
Wa s s e r r a ll e (Rallus aquaticus)
Mäßig häufi ger Brurvogel aller rö hrichtreicher Gewässer und Niedermoore mIt
Schlickflächen. Auch andere Verlandungsgesellschaften werden angenommen. Spo radische
\Vintervorkommem in deckungsreichen, frostsicheren Wassergräben.
Schwerpunkte der Besiedlung liegen in schilf- und rohrkolbenreichen Ufersäumen,
wobei Schlickflächen nicht unbedingt frei, jedoch auch nicht z u tief unter Wasser liegen
dürfen.
Derzeitige BrutpIatze sind :
Unterhö lzer Weih er
Unlere r Riedsee (pfo hren)
Donau o berhalb pfohrener Bnicke
Donau Neudingen-Gurmadingen
Do nau Pfo hren-Neudingen
Neudinger Mühlenkanal
T o rfslichgrube Sumpfohrcner Ried
Unte rh ö lzer/ Birken
Minelmeß
Kar lquellen nahe D o naueschingen
ca_
Paare
3 Paare
1-2 Paare
6 Paa re
6-7 Paare
2 Paare
1-2 Paa re
3-5 Paare
4-5 Paare
Paare