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Erzeugende Funktionen von ... - Markus Schieche

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<strong>Erzeugende</strong> <strong>Funktionen</strong> <strong>von</strong> Wahrscheinlichkeitsverteilungen<br />

2.2 Faltung zweier Potenzreihen<br />

Man definiert formal die Faltung <strong>von</strong> zwei konvergenten (t < 1) Potenzreihen ohne<br />

speziellen Bezug auf Wahrscheinlichkeiten als:<br />

∞<br />

∞<br />

n<br />

( a ( t ) * b( t ) ) = ∑ a ⋅t<br />

⋅∑<br />

n=<br />

0<br />

n=<br />

0<br />

b ⋅ t<br />

n<br />

Bei einer Umformung mit Hilfe des Cauchy-Produktes 6 erhält man:<br />

( ( ) ( )) ∑ ∞ t<br />

* b<br />

t<br />

=<br />

n=<br />

n<br />

a cn<br />

⋅ t cn<br />

= ∑ ak<br />

⋅bn−k<br />

0<br />

n<br />

k=<br />

0<br />

Der Index n für a, b und c ist hier eigentlich nicht nötig, da diese Faktoren konstant<br />

sind, wird aber zur formalen Unterscheidung beider Reihen verwendet.<br />

An dem Glied t n der Potenzreihe „hängt“ nun multiplikativ das Cauchy-Produkt für n.<br />

Eine Potenzreihe wählt man deshalb, weil alle Glieder einer Potenzreihe (t n ´s) nicht<br />

weiter zusammengefasst werden können und für t < 1, wie bereits erwähnt, eine<br />

Konvergenz aufweisen. Würde man beispielsweise nur die Zählvariable n selbst oder<br />

1/n verwenden, ließen sich die einzelnen Glieder zusammenfassen. So ist z.B.: n 3 +<br />

n 4 = 3 + 4 = 7 hingegen n 3 + n 4 = t 3 + t 4 sind nicht weiter zusammenfassbar und<br />

bleiben, daher „unterscheidbar“.<br />

Die Summendarstellungen können nur in einen geschlossenen Funktionsausdruck<br />

überführt werden, der als Variable nur noch den „Aufhänger“ t für die Cauchy-<br />

Produkte enthält.<br />

a t<br />

( )<br />

1<br />

= a ⋅<br />

1−<br />

t<br />

und b( t )<br />

1<br />

= b ⋅<br />

1−<br />

t<br />

6 Augustin Louis Cauchy (* 21. August 1789 in Paris; † 23. Mai 1857 in Sceaux) war ein französischer<br />

Mathematiker.<br />

10/22

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