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Erzeugende Funktionen von ... - Markus Schieche

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<strong>Erzeugende</strong> <strong>Funktionen</strong> <strong>von</strong> Wahrscheinlichkeitsverteilungen<br />

2.3 Übertragen der Erkenntnisse mit den Potenzreihen auf die EZF<br />

Wie unter 2.2 bereits abgedeutet wird nun die Poissonverteilung an die Potenzreihe<br />

angehängt. Da für die Faltung zwei Poissonverteilungen benötigt werden, werden<br />

zunächst für die beispielhaften Poissonverteilungen die erzeugenden <strong>Funktionen</strong><br />

bestimmt.<br />

∑ ∞ n<br />

−µ<br />

µ<br />

= e ⋅ mit der erzeugenden Funktion<br />

n=<br />

0 n!<br />

P<br />

µ<br />

GP<br />

µ<br />

∞ n<br />

−µ<br />

µ<br />

= e ⋅∑<br />

n=<br />

0 n!<br />

⋅t<br />

n<br />

= e<br />

µ ( t−1)<br />

∑ ∞ n<br />

−λ<br />

λ<br />

= e ⋅ mit der erzeugenden Funktion<br />

n=<br />

0 n!<br />

P<br />

λ<br />

GP<br />

λ<br />

⋅t<br />

∞ n<br />

−λ<br />

λ<br />

= e ⋅∑<br />

n=<br />

0 n!<br />

n<br />

= e<br />

λ(<br />

t−1)<br />

Aus 2.2 galt für die Faltung der beiden Potenzreihen der Zusammenhang:<br />

∞<br />

∞<br />

n<br />

n ⎡ 1 ⎤ ⎡ 1 ⎤ 1<br />

( a( t ) * b( t ) ) a ⋅ t ⋅ b ⋅t<br />

= [ a ⋅ b] ⋅<br />

= [ a ⋅b] ⋅<br />

( )<br />

2<br />

= ∑ ∑<br />

⎢<br />

⎣1−<br />

t ⎥<br />

⎦<br />

⋅ ⎢<br />

⎣1−<br />

t ⎥<br />

⎦<br />

n=<br />

0 n=<br />

0<br />

1<br />

− t<br />

Eine Faltung <strong>von</strong> zwei Verteilungen bzw. allgemeiner <strong>von</strong> <strong>Funktionen</strong> - im oberen Fall<br />

die Gleichverteilungen a und b - ist also identisch mit der Multiplikation ihrer<br />

erzeugenden <strong>Funktionen</strong>. Da die Poissonverteilung im aktuellen Beispiel nur ein<br />

Anhängsel der Potenzreihe ist, muss für sie der gleiche Zusammenhang gelten.<br />

∞ n<br />

∞<br />

µ −µ<br />

( Pµ<br />

* Pλ<br />

) = ∑ ⋅ e ⋅∑<br />

n<br />

λ<br />

⋅ e<br />

n=<br />

0 n!<br />

n=<br />

0 n!<br />

−λ<br />

G P * P<br />

= GP<br />

⋅GP<br />

= e<br />

⋅ e<br />

= e<br />

µ ( t−1)<br />

λ ( t−1)<br />

( µ + λ )[ t−1]<br />

( )<br />

µ<br />

λ<br />

µ<br />

λ<br />

Hierbei fällt auf, dass e (µ+λ)(t-1) wiederum die erzeugende Funktion einer anderen<br />

Poissonverteilung P (µ+λ) ist. Damit ist beweisen, dass die Faltung zweier<br />

Poissonverteilungen wieder poissonverteilt ist, die Poissonverteilung also reproduktiv<br />

ist. Die Erwartungswerte der beiden Ursprungsverteilungen werden hierbei addiert.<br />

( P * P )<br />

µ<br />

λ<br />

=<br />

n<br />

( µ + λ) −( µ + λ )<br />

∑ ∞<br />

n=<br />

0 n!<br />

⋅ e<br />

bzw. ( P * P )( n)<br />

µ<br />

λ<br />

n<br />

( µ + λ) −( µ + λ )<br />

= ⋅ e<br />

n!<br />

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