slvsh-Information Nr. 37 April 2001
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<strong>slvsh</strong>-information <strong>37</strong>/<strong>2001</strong><br />
an der Fähigkeit, sich in die Probleme die-<br />
ses Personenkreises hineinzuversetzen.<br />
Forum Ganztagsschulen der CDU<br />
- Michael Doppke -<br />
Am 26. Februar <strong>2001</strong> fand im Landeshaus<br />
ein Forum zum Thema „Ganztagsschulen“<br />
statt. Eingeladen hatte Jost de Jager, Vorsitzender<br />
des Fraktionsarbeitskreises „Bildung,<br />
Wissenschaft, Kultur und Sport“ der<br />
CDU-Landtagsfraktion. Ziel war es, im<br />
persönlichen Gespräch Möglichkeiten zur<br />
Umsetzung der Ganztagsschule in<br />
Schleswig – Holstein zu erörtern.<br />
Von den anwesenden Vertretern unterschiedlichster<br />
Verbände und Gruppierungen<br />
wurden folgende Fragestellungen z.T.<br />
kontrovers diskutiert.<br />
1. Ziele der Ganztagsschule<br />
2. Einstiegsmöglichkeiten<br />
3. Finanzierung<br />
Die Einführung von Ganztagsschul-<br />
Angeboten ist kein originäres Thema für<br />
den <strong>slvsh</strong>. Es war aber interessant, die<br />
unterschiedlichen Meinungen zu hören.<br />
Es bestand weitgehender Konsens in folgenden<br />
Bereichen:<br />
‣ Ganztagsschulen müssen grundsätzlich<br />
in allen Schularten möglich sein<br />
und gleichermaßen gefördert werden<br />
‣ Die Einführung macht nur bei angemessener<br />
personeller und<br />
sächlicher Ausstattung Sinn.<br />
(Mehrbedarf)<br />
1.<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
der Bildungsausschuss des Landtages<br />
möchte eine Anhörung „Fremdsprachenunterricht<br />
an Grundschulen“ durchführen<br />
und bittet den <strong>slvsh</strong> um eine Stellungnahme.<br />
Unsere kleine Arbeitsgruppe sieht<br />
sich zur Zeit noch nicht in der Lage, die<br />
Meinung des Verbandes zu formulieren,<br />
d.h. ein Mehrheitsvotum zu kennen.<br />
Die Landesregierung plädiert für eine<br />
tägliche 10-15minütige in den Unterricht<br />
integrierte Fremdsprachenbegegnung im<br />
Klassenverband, die vorzugsweise durch<br />
die Klassenlehrerin durchgeführt wird.<br />
Arbeitsgruppe „Anhörung“<br />
- Olaf Peters -<br />
‣ Es sollten nur Rahmenbedingungen<br />
vorgegeben werden. Je nach örtlichen<br />
Gegebenheiten sollte die Schule ein<br />
eigenes Konzept umsetzen können.<br />
‣ Eine Reduzierung auf „Betreuung“ ist<br />
nicht zu vertreten. Schulische Aufgaben<br />
und Betreuungsangebote<br />
müssen miteinander verzahnt werden.<br />
Die pädagogische Begründung hat<br />
Priorität. Die Zusammenarbeit mit<br />
Vereinen, Kirchen und sozialen<br />
Einrichtungen kann nur vor Ort<br />
‣ geregelt Der Einstieg werden. in eine Förderung sollte<br />
grundsätzlich in allen Schularten erfolgen.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt liegt<br />
aber bei den Hauptschulen und Förderzentren.<br />
‣ Die Finanzierung obliegt dem Land<br />
und den Kommunen in entsprechenden<br />
Anteilen.<br />
Elternbeteiligung ist nur für<br />
Sachleistungen (Mittagessen, etc.)<br />
sinnvoll und vertretbar.<br />
Darüber hinaus gab es eine Vielzahl von<br />
Ideen und Anregungen, aber auch Kritik<br />
und Ablehnung im Grundsatz und zu Einzelfragen.<br />
Wenn es die Entwicklung erfordert,<br />
werden wir uns weiter damit beschäftigen,<br />
ansonsten halten wir Sie auf<br />
dem Laufenden.<br />
Noten sollen nicht erteilt werden, jedoch<br />
sollen die Bemühungen der Kinder mit<br />
einem<br />
Zertifikat anerkannt werden. Die Fremdsprachenbegegnung<br />
soll spätestens zum<br />
Schuljahr 2004/05 flächendeckend eingeführt<br />
werden. Sie erfolgt ab<br />
Klassenstufe 3 im Grundschulunterricht.<br />
Es werden verbindliche Standards zur<br />
Orientierung gesetzt. Die<br />
Qualifizierungsmaßnahmen sind noch<br />
nicht abgeschlossen. Das Friesisch wird<br />
gefördert. Fremdsprachenbegegnung wird