(= Fritz Olivén): Die lustigen Nibelungen - Nibelungenrezeption.de
(= Fritz Olivén): Die lustigen Nibelungen - Nibelungenrezeption.de
(= Fritz Olivén): Die lustigen Nibelungen - Nibelungenrezeption.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ute: Kriemhildchen, erzähl’ uns doch, woher kennst Du <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>n Herrn Siegfried von<br />
Nie<strong>de</strong>rland?<br />
Kriemhild: Ach, nur aus <strong>de</strong>m Traum, liebe Mutter!<br />
Ute (zu Hagen): Aus <strong>de</strong>m Traume kennt sie ihn! Ich hab’ aber immer gesagt: Träume sind keine<br />
Schäume!<br />
[10]<br />
7<br />
Kriemhild<br />
Ute:<br />
Dankwart:<br />
Ute:<br />
Dankwart:<br />
Hagen:<br />
Kriemhild:<br />
[Ute:<br />
Dankwart:<br />
Ute:<br />
Dankwart:<br />
Hagen:<br />
Kriemhild:<br />
(singt):<br />
Einst träumte Kriemhil<strong>de</strong>n<br />
An wonnigem Tag:<br />
Sie läge auf Blüten<br />
Im sonnigen Haag.<br />
Da trat aus <strong>de</strong>m Wal<strong>de</strong>,<br />
Aus Büschen belaubt<br />
<strong>Die</strong> Göttin <strong>de</strong>r Minne<br />
Und küßte sie auf’s Haupt.<br />
Gott, wie poetisch<br />
Ist unser Kind!<br />
Gott, wie prophetisch<br />
Träume oft sind.<br />
Und ich sage nicht ja<br />
Und ich sage nicht nein.<br />
Und was noch nicht ist,<br />
Na, das kann ja noch sein.<br />
Da nahte ein Ritter<br />
Mit prächtigem Troß,<br />
Er ritt zu Kriemhil<strong>de</strong>n<br />
Und schwang sich vom Roß.<br />
Er beugte in’s Knie sich<br />
Und sagte galant:<br />
„Mein Name ist Siegfried<br />
Von Nie<strong>de</strong>rland!“<br />
Gott, wie poetisch<br />
Ist unser Kind!<br />
Gott, wie prophetisch<br />
Träume oft sind.<br />
Und ich sage nicht nein<br />
Und ich sage nicht ja.<br />
Und wenn er halt kommt,<br />
Na dann ist er halt da!]<br />
Mir schwan<strong>de</strong>n die Sinne,<br />
Der Ritter, er naht,<br />
Er tat, was Frau Minne<br />
Im ersten Vers tat:<br />
„Du Hol<strong>de</strong>, du Traute,<br />
O bleibe mir nah’,<br />
[11]<br />
Ute:<br />
Ich spreche noch heute<br />
Mit Deiner Mama!“<br />
Gott, wie poetisch