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Lieferinger Post 2. Ausgabe 2011

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Museumsverein<br />

85 Jahre Bus in Liefering<br />

Die Angebote des Salzburger Verkehrsverbundes werden ja kontinuierlich ausgebaut, um<br />

nicht nur <strong>Lieferinger</strong>innen und <strong>Lieferinger</strong>n ein umweltschonendes und attraktives Fahren mit<br />

den „Öffis“ zu ermöglichen. Dazu gehört auch die überaus gut frequentierte S-Bahn mit der<br />

Station Taxham-Europark, die in absehbarer Zeit um eine weitere <strong>Lieferinger</strong> S-Bahn-Anbindung<br />

ergänzt werden wird.<br />

(Quelle: Peter F. Kramml:<br />

Liefering – das Dorf an der<br />

Grenze, in: Liefering – das<br />

Dorf in der Stadt, Salzburg<br />

1997, S. 148-157)<br />

Dazu ist mir eingefallen, dass<br />

vor 85 Jahren – genau gesagt<br />

am 24. Juli 1926 um 2 Uhr<br />

nachmittags – die Eröffnungsfahrt<br />

der Autobuslinie<br />

Gnigl – Liefering stattfand,<br />

noch lange bevor 1939 die<br />

Eingemeindung zur Stadt<br />

Salzburg erfolgte.<br />

Zu dieser ersten Fahrt wurde<br />

in einer Zeitung verlautbart:<br />

„Einem längst bestehenden<br />

Bedürfnisse folgend, die umliegenden<br />

Gemeindegebiete<br />

mit der Stadt (…) zu verbinden,<br />

hat die Stadtgemeinde<br />

Salzburg (…) die Konzession<br />

zum Betriebe zweier Autobuslinien<br />

erworben (…). Besonders<br />

den <strong>Lieferinger</strong>n, die<br />

wohl am weitesten draußen<br />

sind, ist der Besuch der Stadt<br />

um vieles näher gerückt,<br />

sowie auch aus der Stadt der<br />

Verkehr zur Heilanstalt und<br />

die Erreichung der in der<br />

Richtung über Liefering gelegenen<br />

beliebten Ausflugsorte<br />

um vieles erleichtert wird“.<br />

So fuhren Steyr-Fahrzeuge in<br />

15-Minuten-Intervallen von<br />

der <strong>Lieferinger</strong> Kirche zu den<br />

Busstationen bei der Schmiedinger<br />

(Haferl)mühle, beim<br />

Kohlpeter und der Heilanstalt<br />

(der heutigen Christian-<br />

Doppler-Klinik) und weiters<br />

durch die Ignaz-Harrer-Straße,<br />

über die Lehener Brücke,<br />

die Rainerstraße, den Mirabellplatz,<br />

die Paris-Lodron-<br />

Straße und die Schallmooser<br />

Hauptstraße hinaus bis nach<br />

Gnigl.<br />

Die neue Verkehrslinie brachte<br />

indes nicht nur Positives.<br />

Um 1939: Die Autobushaltestelle am Platz vor der <strong>Lieferinger</strong> Kirche<br />

(Foto: Josef Reitsamer/AStS)<br />

So ereigneten sich Verkehrsunfälle,<br />

eine Kuh wurde überfahren<br />

und verschiedentlich<br />

wurden Telefonstörungen<br />

beklagt. Insbesondere bei<br />

trockener Witterung stieg die<br />

Staubbelästigung für die Anwohner<br />

an der noch ungeteerten<br />

Hauptstraße.<br />

Die Gemeindevertreter veranlassten<br />

daher mehrfach,<br />

die Straße mit Wasser zu besprengen.<br />

Und vor allem<br />

wurde die Busumkehr vor der<br />

Kirche öfters moniert, denn<br />

einzelne Chauffeure fuhren<br />

da einfach wie „Wilde um die<br />

Ecke“.<br />

Werner Hölzl<br />

Obmann des Museumsvereines<br />

Zeitzeugen gesucht!<br />

Unser Vereinsmitglied, Herr Mag. Rudolf Wordian,<br />

ersucht, ihm bei weiteren Recherchen zu seiner Dissertation<br />

„Dynamik der Abfallwirtschaft in der Stadt<br />

Salzburg …“ behilflich zu sein.<br />

Wie bekannt, wurde das Salzachseengebiet in Liefering<br />

von den 1940er bis 1970erjahren als Deponieraum<br />

für städtische Abfälle genutzt und als Standort<br />

für eine mechanische Kläranlage.<br />

Er bittet daher um Zeitzeugen, mit denen er Interviews<br />

abhalten darf, und um Erinnerungen in Form von<br />

Berichten, Fotos, Plänen, Karten, Andenken, usw.<br />

Anrufe erbeten unter Tel. 0662/83 14 46.<br />

Mit bestem Dank im Voraus!<br />

02/11 • LIEFERINGER POST 17

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