Rezension zum Buch von Dr. Unzicker - Kosmologie-neu

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Physik und die Kosmologie heute stecken. Dies wird von Dr. Unzicker und Prof. Laughlin
deutlich und klar dargestellt.
Nachfolgend zur Erinnerung nur einige von vielen hundert harten Aussagen und
Erklärungen von Dr. Unzicker auf den Seiten Nr. 308 und 309 seines Buches:
„Die Wissenschaft verdankt oft entscheidende Fortschritte denen, die als Phantasten
galten. Bedauernswert war z. B. das Schicksal von Ignaz Semmelweis, dem Entdecker
der Ursache des Kindbettfiebers. Er starb 1865 in einer Wiener Irrenanstalt.
Ein ähnlicher Fall von Blindheit der Fachelite ereignete sich in der Geologie. Der
Polarforscher Alfred Wegener erkannte, dass sich die Küstenlinien von Südamerika und
Afrika gut zusammenfügen, was von den Experten als reine Koinzidenz abgetan wurde.
Hier kann man mit Jonathan Swift sagen: „Taucht ein Genie auf, verbrüdern sich die
Dummköpfe!“ So weit Dr. Unzicker.
Hier eine kurze Begebenheit aus meiner Jugendzeit:
Ich besuchte eine Dorfschule, in der acht Klassen in einem Raum unterrichtet wurden. Dort
passte ich natürlich genau auf, was die Großen lernten und wagte es als Achtjähriger zu
behaupten, dass man auf der Landkarte deutlich erkennen könnte, dass die beiden Kontinente
Afrika und Südamerika auseinandergebrochen sind.
„Nein, nein“, erklärte der Herr Oberlehrer und wippte vielsagend mit dem Rohrstock,
„Kontinente können nicht auseinander brechen!“
Weiter Dr. Unzicker auf Seite 308:
„Erfolg in der Forschung wird heute durch die Anzahl der Artikel gemessen.
Einzelne Artikel werden danach bewertet, wie oft sie von anderen Wissenschaftlern
aufgegriffen werden. Die „Selbstbefruchtung“ dieser Zählung liegt auf der Hand: Wenn
alle etwas nachplappern und gleichzeitig das zu Grunde liegende Problem nicht lösen,
dann war es wichtig. Derartige Veröffentlichungen heißen mit vollem Recht influential
paters: Auslöser einer wissenschaftlichen Grippewelle. Ganze Forschungsgebiete
werden so klassifiziert, wie es etwa Peter Woit für die Supersymmetrie erwähnt: Sie
zählt über 40.000 Veröffentlichungen. Experimentelle Resultate sind nicht vorhanden,
dafür ist es in „dieser erde“ sicher nicht schwer, positiv gestimmte Gutachter für die
nächste Finanzierung zu finden. Manchmal frage ich mich, ob eine fundamentale, (neue)
Theorie, die gut funktioniert, überhaupt noch jene Zehntausende von Physikern
ernähren könnte, die sich momentan mit solchem theoretischen Geplänkel abgeben.
Denn das Arbeitsgebiet dieser Experten verlöre ja seinen Sinn, sobald ein wirklicher
Fortschritt erreicht wird. Eigentlich sollten die Stringtheoretiker und Andere in eine
Arbeitslosenversicherung einzahlen, die die versprochene Entdeckung der Weltformel
sozial abfedert.“ Zitat Ende.
Das ist harter Tobak! Auch die bekannte Stringtheorie ist eine Folge der Big-Bang-Ideologie.
Und das, was für die Stringtheoretiker gilt, das gilt gewiss auch in ähnlicher Weise für „die
Anderen“, wie Dr. Unzicker sie nennt: Die Theoretiker, die das alte, überholte Standard-
Modell noch immer gegen alle Vernunft und alle Regeln einer seriösen Wissenschaft
vertreten wollen (siehe die nicht nachweisbare dunkle Materie und dunkle Energie).
Ich weiß nicht, wie Sie liebe Leser den Titel „Vom Urknall zum Durchknall“ verstanden
haben.
Ich habe ihn so verstanden, dass die Urknall-Theorie nach allem, was Dr. Unzicker auf über
300 Seiten erklärt, inzwischen zur Durchknall-Theorie geworden ist.