Untersuchung von Lebensmitteln ... - Holst Porzellan

• Durch das Ordnungsamt Duisburg beurteilte Proben:
Untersuchte Proben : 0 (0 Einzelpackstücke)
Beanstandete Proben : 0
070000 Fleischerzeugnisse warmblütiger Probenzahl: 295
Tiere außer 08 Beanstandungen: 65
Die im Berichtsjahr ausgesprochenen Beanstandungen bezogen sich hauptsächlich auf
Mängel in der stofflichen Zusammensetzung und auf Kennzeichnungsmängel bei Lebensmitteln
in Fertigpackungen. Besonders sind im Berichtsjahr wieder „Schinkenerzeugnisse“
aus Pizzerien negativ aufgefallen.
„Schinkenerzeugnisse“ aus Pizzerien:
• 12 Kochpökelerzeugnisse die in Pizzerien als „Schinken“ bzw. „Formfleischvorderschinken“
bezeichnet wurden hatten mit Schinken wenig gemein. Es handelte sich um
brühwurstartig zerkleinerte, homogene Massen mit vereinzelten gröberen Fleischstücken.
Der Fleischanteil lag teilweise nur bei 50%. In den Erzeugnissen wurden hohe
Fremdwasseranteile, Di- und Polyphosphate sowie Stärke und Sojaanteile nachgewiesen.
Die Produkte entsprachen in ihrer Zusammensetzung nicht einmal den internationalen
Qualitätsanforderungen des Codex Alimentarius für Kochschinkenerzeugnisse.
In den entsprechenden Speisekarten fehlte vielfach die Kenntlichmachung der
verwendeten Zusatzstoffe.
• 1 Formfleischvorderschinken wurde in der Speisekarte als „Schinken“ angeboten.
• 10 Schinkenerzeugnisse die unter Verwendung von Soja-Eiweiß hergestellt waren,
wurden zusätzlich mittels Real-Time-PCR auf das Vorhandensein von gentechnisch
veränderten Ausgangsmaterialien untersucht. In 5 Proben konnte GVO-Soja nachgewiesen
werden. Die Gehalte lagen jedoch unter dem Kennzeichnungs-Schwellenwert
von 0,9 %.
Stoffliche Mängel:
• In 5 Proben Corned Beef bzw. Deutschem Corned Beef wurden die Mindest-BEFFEund
Mindest-Muskeleiweißtrockensubstanz-Gehalte nicht erreicht.
• 7 Schnitzelproben wiesen einen überhöhten Panadenanteil auf.
• 6 Rohschinkenerzeugnisse (Lachsschinken, Landrauchschinken) wiesen überhöhte
Wassergehalte auf.
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