Kunstflugmannschaft - Gemeinschaft JaboG 49
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Die <strong>Kunstflugmannschaft</strong> der Flugzeugführerschule „B“<br />
Die Anfänge<br />
Fürstenfeldbruck, NATO-weit „Fursty“ genannt,<br />
hatte seit der Gründung der Deutschen<br />
Luftwaffe am 24. September 1956 Flugzeuge<br />
des Typs Lockheed T-33 A T-Bird mit dem<br />
Eisernen Kreuz beheimatet und bildete bei der<br />
Flugzeugführerschule (FFS) „B“ Piloten im<br />
Fortgeschrittenenstadium aus. Anfangs gehörten<br />
auch viele ehemalige Flugzeugführer<br />
aus dem 2. Weltkrieg in so genannten Refresherlehrgängen<br />
dazu. So ist es kein Zufall,<br />
dass an dieser Ausbildungsstätte im Mai 1961<br />
der damalige Hauptmann Kurt Stöcker<br />
gemeinsam mit einigen Fluglehrern ein Kunstflugteam<br />
gründete. Dieses, offiziell <strong>Kunstflugmannschaft</strong><br />
FFS „B“ genannte Team, bestand<br />
anfangs aus folgenden Piloten: Nr. 1 Lead -<br />
Hauptmann Kurt („TORERO“) Stöcker, Nr. 2<br />
Left Wing - Oberleutnant Walter („ICKE“)<br />
Schmitz, Nr. 3 Right Wing - Oberleutnant<br />
Karlheinz („COOKY“) Koch, Nr. 4 Slot -<br />
Oberleutnant Hans-Joachim („SPEEDY“)<br />
Barakling und Nr. 5 Solo - Oberleutnant<br />
Eberhard („KING“) König. Das Team flog<br />
ihre Vorführungen in Viererformation mit<br />
einem fünften Piloten als Reserve. Dieser<br />
diente nicht nur als „airborne spare“, sondern<br />
führte auch Flugeinlagen als Einzelflugzeug<br />
vor. Es gilt als unbestritten, dass dieses Team<br />
die engste T-Bird Formation überhaupt flog.<br />
Zu Beginn des Flugtrainings trugen die<br />
Maschinen noch keine Farbe, sondern waren<br />
in ihrem silbermetallenen Urzustand belassen.<br />
Erst später wurden die Unterseiten mit den<br />
Farben Schwarz, Rot und Gold der Bundesflagge<br />
versehen. Folgende Flugzeuge wurden<br />
für die <strong>Kunstflugmannschaft</strong> bei ihren ersten<br />
Vorübungen zur Verfügung gestellt: AB – 729<br />
der roten Flight und AB – 750, 754 und 755<br />
von der schwarzen Flight. Die Zugehörigkeit<br />
zu den technischen Wartungsteams, den<br />
Flights, war an waagerechten Farbmarkierungen<br />
beiderseits des Seitenleitwerks zu<br />
erkennen. Später wurden noch weitere<br />
Maschinen für das Team bereitgestellt: AB –<br />
717 der blauen Flight, AB – 748 und 757 der<br />
schwarzen Flight sowie AB – 765 der orangenen<br />
Flight. Unterhalb den Nationalflaggen<br />
und Flightmarkierungen wurde am<br />
Seitenleitwerk der eingesetzten T-Birds das<br />
gelb-blaue Wappen der FFS „B“ angebracht.<br />
Die <strong>Kunstflugmannschaft</strong> der FFS „B“ wurde nach ihrem Lead auch „Stöcker“-Team genannt. (v.l.n.r.)<br />
Oberleutnant Walter Schmitz, Oberleutnant Karlheinz Koch, Hauptmann Kurt Stöcker, Oberleutnant<br />
Eberhard König und Oberleutnant Hans-Joachim Barakling.
Erinnerungen des Slotmannes Hans-Joachim Barakling<br />
Seitenansicht einer T-33 A, die für den Kunstflug<br />
in Formation zur Verfügung gestellt wurde.<br />
Seit Frühjahr 1961 gab es in der zur<br />
Technischen Gruppe gehörenden „Test-<br />
Flight“ mit stiller Billigung der damaligen<br />
Schulleitung verstärkt Überlegungen und<br />
fliegerische Vorübungen in Richtung auf die<br />
Bildung eines Kunstflugteams. Der Gedanke<br />
war nicht ganz neu, denn Mitte der 50-er<br />
Jahre hatte es in Fursty unter Führung von<br />
Major Michael Smolen eine in USAFE-<br />
Insignien fliegende Formation gegeben. Die<br />
Testflug-Gruppe stand unter der Leitung von<br />
Hauptmann „Torero“ Stöcker. Gemeinsam<br />
mit seinen Oberleutnanten „Icke“ Schmitz<br />
und „Cooky“ Koch waren sie für die Durchführung<br />
der täglichen anfallenden Test- und<br />
Prüfflüge nach Grundüberholungen, Triebwerkswechseln,<br />
periodischen Kontrollen und<br />
Reparaturen verantwortlich. Der schrittweise<br />
Aufbau zum Team erfolgte zunächst ausschließlich<br />
innerhalb dieser Gruppe und die<br />
notwendigen Übungseinsätze wurden in den<br />
meisten Fällen erst nach Erledigung des<br />
täglichen Testflugprogramms absolviert. Den<br />
vierten Mann hatte man sich in der Person von<br />
Oberleutnant „King“ König bei der Ausbildungsgruppe<br />
„ausgeliehen“, und schon bald<br />
konnten wir das Team bei abendlichen<br />
Trainingsflügen beobachten. Ich wollte<br />
unbedingt dabei sein. Die T-33 war für den<br />
Formations-Kunstflug in Bodennähe, d.h. bis<br />
zu einer Höhe von circa 2.000 Metern,<br />
hervorragend geeignet. Sie verfügte über die<br />
notwendigen aerodynamischen Eigenschaften<br />
mit gutmütigem Verhalten im untersten<br />
Geschwindigkeitsbereich sowie ausreichende<br />
Stabilität bei höheren Fluggeschwindigkeiten.<br />
Auch waren die Ruderkräfte bei Beschleunigungen<br />
um vier bis fünf G’s noch<br />
akzeptabel. Das Schub-Gewichtsverhältnis<br />
und damit das Beschleunigungsvermögen ließ<br />
etwas zu wünschen übrig. Bei Formationswechseln<br />
musste man höllisch aufpassen, um<br />
nicht aus der Position zu fallen. Dies galt<br />
besonders für das im „Slot“ als Nr. 4 fliegende<br />
Team-Mitglied, da es bei den laufend<br />
vollzogenen Veränderungen der Formation<br />
zunächst der Nr. 2 (linke Tragfläche) und der<br />
Nr. 3 (rechte Tragfläche) Platz machen<br />
musste. Es war zu hören, dass Hauptmann<br />
Kurt Stöcker immer noch nach einem Slot-<br />
Mann Ausschau hielt und Oberleutnant<br />
Eberhard König die Rolle der Nr. 5 als Solo-<br />
Vorführer übernehmen sollte. Mit Fürsprache<br />
eines Teamkameraden bekam ich Anfang Juli<br />
1961 die Chance, meine Eignung als<br />
potentieller Slot-Mann unter Beweis zu stellen.<br />
Haupt-mann Stöcker „briefte“ mich mit den<br />
Worten: „Speedy, Ihre Nase gehört unter<br />
meinen Exhaust – und da bleibt sie, egal, was<br />
ich mache“. Und schon waren wir auf dem<br />
Weg in die Acro-Area. Wir schalteten auf die<br />
„Test-Frequenz“ und dann kam, jeweils mit<br />
sonorer Stimme angekündigt, ein Manöver<br />
nach dem anderen: erst Kurven mit stets<br />
wechselnden Geschwindigkeiten und G-Belastungen,<br />
dann Rollen, Loopings und alles,<br />
was sonst noch fliegbar war. Bei weiteren<br />
Flügen, die sich schon in geringeren Höhen<br />
abspielten, saßen mitunter die zukünftigen<br />
Team-Kameraden als „Checker“ im hinteren<br />
Sitz. Gelegenheiten hierfür gab es genug, denn<br />
ich durfte gleichzeitig die Ausbildung zum<br />
„Maintenance Test Pilot“ absolvieren. Bald<br />
schon gehörte ich „ganz dazu“ und bekam<br />
endgültig die Slot-Position zugewiesen. Das<br />
Team hatte sich konstituiert und war als<br />
solches quasi offiziell sanktioniert worden.<br />
Allerdings mit der nicht sehr viel<br />
Unterstützung verheißenden Einschränkung:<br />
„Andere dienstliche Aufgaben dürfen nicht<br />
darunter leiden“. Und dennoch waren bei uns<br />
in sehr kurzer Zeit Pläne gereift, anlässlich des<br />
bevorstehenden fünften Geburtstages der<br />
Luftwaffe am 24. September 1961 ganz groß in<br />
Erscheinung zu treten. Mit zunehmend wohlwollender<br />
Duldung auch der höheren<br />
Führungsebenen konnten wir uns in den verbleibenden<br />
zwei Monaten nun mit vollem<br />
Schwung vorbereiten, trainierten fast täglich.<br />
Erhitzte Diskussionen um immer neue<br />
Figuren- und Formationsvarianten wechselten<br />
sich ab mit allerlei abenteuerlichen Versuchsreihen<br />
in der Luft. Irgendwann stand das<br />
Programm. Es verband Solidität mit einem<br />
gesunden Maß an Extravaganz und Überraschungseffekten.<br />
Auch hatten die Maschinen<br />
mittlerweile einen sehr schönen schwarz-rotgoldenen<br />
Anstrich an der Rumpfunterseite
Die <strong>Kunstflugmannschaft</strong> der FFS „B“ beim<br />
Manövrieren in „Box-Formation.<br />
bekommen. Unsere Technik hatte sogar für<br />
Rauchbildung gesorgt. Das System wurde auf<br />
Kommando des Team-Führers durch<br />
Betätigung des Bordwaffenschalters aktiviert.<br />
Den Test für die Publikumswirksamkeit des<br />
Grundprogramms legten wir anlässlich des<br />
Seenacht-Festes über der Bucht von Konstanz<br />
am 19. August 1961 ab. Alles, was wir an<br />
Kommentaren hörten und lasen, sowie zahlreiche<br />
Gespräche vor Ort bestärkten uns in<br />
der Überzeugung, auf dem richtigen Weg zu<br />
sein. Die noch verbliebenen vier Wochen<br />
probten wir rigoros. Mit selten gekannter<br />
innerer Spannung erlebten wir den Sonnenaufgang<br />
des 24. September 1961. Schon seit<br />
den Nachtstunden strömten immer mehr<br />
Besucher in den Großraum Fürstenfeldbruck,<br />
um sogleich nach Öffnung der Tore einen<br />
guten Platz zu ergattern. Zum Schluss zählte<br />
man etwa eine halbe Million Geburtstagsgäste.<br />
Unser Auftritt war erst für nachmittags<br />
vorgesehen, und so mussten wir unser ganz<br />
verständliches Lampenfieber den ganzen Tag<br />
mit uns herumtragen. Als es endlich an den<br />
Start ging, waren wir nur noch davon beseelt,<br />
eine gute Vorführung zu zeigen. Wie schrieb<br />
damals eine namhafte Illustrierte? „Das<br />
deutsche Düsenkunstflugteam erlebte beim<br />
Großflugtag in Fürstenfeldbruck einen<br />
großartigen Start in die Öffentlichkeit. Der<br />
Flugtag wurde zu einer starken Demonstration<br />
für den hohen Stand der deutschen Luftwaffe<br />
und in gleichem Maße ein Beweis für den<br />
Zusammenhalt der NATO-Verbündeten. Denn<br />
nicht weniger als fünf befreundete Nationen –<br />
die USA, Großbritannien, Frankreich,<br />
Griechenland und Italien hatten ihre besten<br />
<strong>Kunstflugmannschaft</strong>en geschickt“. Natürlich<br />
erfreuten uns nicht nur solche Kommentare,<br />
sondern vor allem die Glückwünsche vom<br />
damaligen Verteidigungsminister Franz Josef<br />
Strauß und dem Inspekteur der Luftwaffe,<br />
General Josef Kammhuber.<br />
Überflug mit ausgefahrenem Fahrwerk, Sturzflugbremsen<br />
und Landeklappen.<br />
Ablauf der Vorführung<br />
Die Standard-Elemente des Flugprogramms waren wie folgt zusammengestellt:<br />
1. Formationsstart Nr. 1 bis 4 in „Fingertip“-Formation, Nr. 5 (Spare, Freestyle) folgte in ca. 15<br />
Sekunden Abstand. Umkehrkurve, geringe Formationsänderung und …<br />
2. Überflug in „Box“-Formation. Umkehrkurve und …<br />
3. Überflug mit ausgefahrenem Fahrwerk, Sturzflugbremsen und Landeklappen. Umkehrkurve<br />
und …<br />
4. Fassrolle links in „Box“-Formation. Umkehrkurve und …<br />
5. Looping in „Box“-Formation.<br />
6. Zweiter Looping mit Übergang von „Box“- auf „Trail“-Formation. Umkehrkurve, dabei<br />
Wiedereinnahme der „Box“-Formation und …<br />
7. Zwei Blätter des „Cloverleaf“<br />
8. Fassrolle rechts. Umkehrkurve und …<br />
9. „Bomb-burst“ aus der „Nose-up“-Vertikalen mit anschließendem zeitkoordinierten Abschwung<br />
und exaktem Kreuzen von Nr. 1 bis 4 in der Platzmitte. Nr. 5 zog um die vier am Himmel<br />
stehenden Rauchsegmente einen horizontalen Ring. Sammeln und …
10. „Bavarian Pitch“: Aus dem Geradeaus- oder leichten Steigflug in der „Box“-Formation flogen<br />
Nr. 2 und Nr. 3 auf Kommando linke/rechte Steilkurven in den normalen Gegenanflug. Nr. 1<br />
und Nr. 4 flogen kurz darauf entgegengesetzte ¾ -Rollen mit anschließender Steilkurve<br />
ebenfalls in den Gegenanflug. Landefolge: Nr. 2, Nr. 3, Nr. 4, Nr. 1, Nr. 5.<br />
11. Nach Landung Sammeln und Zurückrollen in enger Formation.<br />
Die zeitlichen Lücken zwischen den einzelnen<br />
Elementen wurden durch Nr. 5 (Spare und<br />
Freestyle) aufgefüllt. Während der Rollen und<br />
„Over-the-top“- Manöver wurde auf<br />
Kommando die beschriebene Rauchanlage<br />
benutzt. Auch die Nationalfarben auf der<br />
Rumpfunterseite waren vor allem während<br />
der Rollen und „Over-the-top“- Manöver sehr<br />
gut zu sehen. Die Dauer der Vorführung<br />
betrug ca. 25 Minuten. Das Programm konnte<br />
je nach Wetterlage und Veranstaltung<br />
geändert werden. Drei Monate nach diesem<br />
ereignisreichen Tag musste ich vom Team und<br />
von Fursty Abschied nehmen. Es begann der<br />
Einstieg in die „Starfighter-Ära“. Bei dem<br />
schrecklichen Flugunfall in der Nähe von<br />
Nörvenich am 19. Juni 1962 fanden vier<br />
Abschließende Bemerkungen<br />
Oskar Rumler von den Lehrmittelwerkstätten der<br />
Luftwaffe in Fürstenfeldbruck bemalt das<br />
Flugzeug von Hauptmann Kurt Stöcker.<br />
Leider waren die Leistungen des T-33 Teams<br />
aus Fursty nur auf insgesamt vier öffentlichen<br />
Veranstaltungen zu bewundern, wobei der<br />
Großflugtag 1961 mit dem riesigen Besucherandrang<br />
zum absoluten Highlight gezählt<br />
werden kann. Als quasi Generalprobe für<br />
dieses Ereignis galt die Flugvorführung über<br />
dem südwestlichen Ufer des Bodensees rund<br />
einen Monat zuvor. Ferner war das Flugprogramm<br />
der Piloten aus Fursty bei einem<br />
Kameraden des im Aufbau befindlichen<br />
F-104-Kunstflugteams den Tod. Der Schock<br />
über diesen erschütternden Verlust löste ein<br />
sofortiges Verbot aller Aktivitäten dieser Art<br />
aus. Leider ist es auch später, als durchaus<br />
geeignete Flugzeuge, wie z. B. der Alpha Jet<br />
zur Verfügung standen, zu keinem Neubeginn<br />
in Sachen Formationskunstflug gekommen.<br />
Mit gewissem Neid betrachtet man bis zum<br />
heutigen Tage die teilweise brillanten Vorführungen<br />
ausländischer Teams aus Ost und<br />
West. Vereinzelt genehmigte und hervorragend<br />
gestaltete Solo- und Gruppenvorführungen<br />
können diese Lücke in der<br />
öffentlichen Präsenz unserer Luftwaffe<br />
niemals schließen.<br />
Flugtag der Kanadischen Streitkräfte in<br />
Baden-Württemberg und beim Rahmenprogramm<br />
der Deutschen Kunstflugmeisterschaft<br />
in Saarbrücken zu bewundern. Versetzungen<br />
von einzelnen Piloten waren üblich<br />
und hatten auch Auswirkungen auf die<br />
personelle Zusammensatzung der T-33 <strong>Kunstflugmannschaft</strong>.<br />
Folgende Piloten gehörten im<br />
Jahr 1962, dem zweiten Jahr des Bestehens<br />
zum Team: Hauptmann Kurt Stöcker, Oberleutnant<br />
Walter Schmitz sowie die neu aufgenommenen<br />
Mitglieder Oberleutnant Michel<br />
Tetzner, Oberleutnant Peter Cramer und<br />
Oberleutnant Helmut Böhnert. Nach der<br />
Auflösung der Mannschaft im Juni 1962 haben<br />
einzelne Mitglieder des Teams Karriere<br />
gemacht. Kurt Stöcker wurde Ende 1966<br />
Kommodore des Jagdbombergeschwaders 33<br />
in Büchel und kurz danach zum Oberst<br />
befördert. Er war auch Stellvertreter des<br />
Generals Flugsicherheit in der Bundeswehr<br />
und starb tragischerweise bei einem Autounfall.<br />
Walter Schmitz beendete seine<br />
militärische Laufbahn als Generalleutnant<br />
und war u. a. Kommandierender General der<br />
Luftflotte und Commander der 4. Allied<br />
Tactical Air Force (= ATAF). Karlheinz Koch<br />
schied als Oberst und Kommodore des Aufklärungsgeschwaders<br />
51 in Bremgarten aus
der Luftwaffe aus. Eberhard König genoß<br />
weitere fliegerische Verwendungen als Jagdflieger<br />
auf Lockheed F-104 G Starfighter beim<br />
Jagdgeschwader 74 „Mölders“ in Neuburg<br />
sowie Pilot auf Lockheed Jetstar bei der<br />
Flugbereitschaft des Bundesministeriums der<br />
Verteidigung und schied als Oberstleutnant<br />
aus dem aktiven Dienst aus. Hans-Joachim<br />
Barakling wurde Starfighter-Fluglehrer bei<br />
der Waffenschule der Luftwaffe 10 in Jever<br />
und Luftwaffenattaché in Moskau. Er schied<br />
als Oberst aus der Bundeswehr aus und ist<br />
auch heute noch als Fluglehrer bei der Motorfluggruppe<br />
Wilhelmshaven-Friesland in der<br />
Fliegerei tätig.<br />
Text: Hans-Joachim Barakling und Henning<br />
Remmers, Fotos: LMWLw, Remmers und<br />
Wache<br />
◄ Hauptmann Kurt „Torero“ Stöcker war der<br />
Führer der <strong>Kunstflugmannschaft</strong> der FFS „B“,<br />
hier im Cockpit einer speziell bemalten T-33 A.