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Vom Wesen der Allergien - Forschungskreis für Heilkunde

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son<strong>der</strong>n die Eindrücke werden in einer Weise zu tief in den Menschen aufgenommen, so dass sie<br />

aus den Leibestiefen aufsteigende Emotionalitäten lostreten können. Auch dieser seelische Zustand<br />

<strong>der</strong> emotionalen Gegenwehr kann im Extremfall zur völligen Abkapselung des Menschen von<br />

seiner Außenwelt und zu gefährlich überschießenden, emotionalen selbstzerstörerischen<br />

Ausbrüchen führen.<br />

Deutlich wird auf jeden Fall zusammenfassend das Folgende: Vor dem Hintergrund des Erarbeiteten<br />

stellt ein Allergisches Geschehen die zu stark leiblich gebundene inadäquate Reaktionsweise des<br />

Menschen auf ein von außen auf ihn zukommendes Fremdes dar, welchem emotional-astralische<br />

Wirksamkeiten anhaften. Aus noch an späterer Stelle zu beleuchtenden Gründen, kann <strong>der</strong><br />

Allergiker nicht in gesun<strong>der</strong> Weise die Eindrücke <strong>der</strong> Außenwelt, welche mit astralen<br />

Wirksamkeiten assoziiert sind, so verarbeiten, dass sie sich als Erfahrung in sein eigenes Sein<br />

integrieren lassen, und ihn damit frei lassen, son<strong>der</strong>n reagiert auf diese „entzündlich“. Das heißt,<br />

durch die nicht ausreichend verarbeitete Begegnung mit <strong>der</strong> Fremdastralität werden die im<br />

Betroffenenen innewohnenden Astralkräfte zu einer Art ungeführten und ungeordneten Aktivität<br />

angestachelt und aufgebläht, die das entzündliche Schwellgeschehen zur Folge hat, welches sich<br />

damit immer mehr abschirmend zwischen den Menschen und die ihn umgebende Welt stellt. Das<br />

Bild des Menschen, welcher mit juckenden und tränenden verquollenen Augen, eingeengten<br />

Atemwegen, entzündlich aufgedunsener Haut und einem zunehmend rasenden, oberflächlichen<br />

Herzschlag im allergischen Geschehen wie in sich selbst eingesperrt ist und aufgrund <strong>der</strong> Trübung<br />

seiner Sinnesorgane letztlich nur noch sich selber und die in ihm waltende führungslose Astralität<br />

erleben kann, ist eindrücklich. Es macht deutlich, wie sehr wir es letztlich hier mit einem als Irrlicht<br />

herumvagabundierenden Astralleib des Menschen zu tun haben, <strong>der</strong> sich als Selbstläufer von <strong>der</strong><br />

Welt abkapseln möchte und damit zugleich aber auch seine Anbindung an den physischen Leib des<br />

Menschen zu verlieren droht. Schließlich kann die teufelskreisähnliche Spirale des allergischen<br />

Geschehens ja unbehandelt bis zur vollständigen Herauslösung von Astralleib und Ich aus dem<br />

menschlichen Körper führen, was den Tod bedeutet (Anm.11).<br />

So können wir einerseits die selbstzerstörerische Tendenz des <strong>Wesen</strong>s <strong>der</strong> Allergie bemerken und<br />

verstehen. Zugleich jedoch entsteht angesichts <strong>der</strong> vehementen, sich aufblähenden Dynamik <strong>der</strong><br />

Allergie auch eine Frage: Kann es sein, dass ein <strong>der</strong>artig vehementes, dynamisches und<br />

lebensbedrohliches Geschehen ohne tieferen Sinn vonstatten geht? Beschränkt sich das Verständnis<br />

<strong>der</strong> Allergie tatsächlich darauf, die Ursache des allergischen Geschehens zu verstehen, o<strong>der</strong> aber<br />

liegt in dem ganzen – wenn auch bedrohlichen – Geschehen doch irgendeine tiefere Berechtigung?<br />

Blicken wir auf die Dynamik und Dramatik <strong>der</strong> Allergie, so erscheint diese wie ein verzweifelter<br />

Versuch, dasjeninge, was unverarbeitet und damit überfremdend wirksam in das eigene Innere<br />

aufgenommen wurde, über den in <strong>der</strong> Reaktion massiv erregten und aufgestachelten eigenen<br />

Astralleib doch noch abzuwehren.<br />

Und tatsächlich scheint es eine Notwendigkeit des Menschen zu sein, alle Fremdwirkungen<br />

umzuwandeln in eine Eigenwirksamkeit ehe sie in den menschlichen Organismus durchdringen<br />

dürfen. Die aktive Integration und damit Aneignung des Allergens hat, wie sich aus <strong>der</strong><br />

pathophysiologischen Darstellung ergeben hat, nicht stattgefunden. Stellt das vehemente<br />

Entzündungsgeschehen deshalb den zwar verzweifelten aber doch dem Grund nach berechtigten<br />

Versuch dar, die zu tief und unbewusst aufgenommene Fremdwirkung, die nicht ordentlich<br />

integriert werden konnte, nun doch wenigsten vehement abzuwehren, auch wenn <strong>der</strong> Preis die oben<br />

beschriebene Spirale <strong>der</strong> Zerstörung ist?<br />

Blicken wir einmal darauf, wie stark Rudolf Steiner in vielen seiner Vorträge immer wie<strong>der</strong> darauf<br />

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