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Vom Wesen der Allergien - Forschungskreis für Heilkunde

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allergischen Geschehen. Es ist ein schwierig zu lösen<strong>der</strong> „Cirkulus vitiosus“ entstanden, <strong>der</strong> –<br />

sofern er nicht durch einen Heilungsansatz aufgelöst wird - zu einer Spirale aus zunehmen<strong>der</strong><br />

Erschöpfung, mangeln<strong>der</strong> Fähigkeit mit den Eindrücken aktiv integrierend umzugehen und <strong>der</strong><br />

Folge von internalisierten Fremdwirksamkeiten, gegen die <strong>der</strong> Mensch sich allergisch zur Wehr<br />

setzen muss, die ihn aber wie<strong>der</strong>um weiter erschöpfen, führen kann. An welcher Stelle dieser<br />

Cirkulus vitiosus losgetreten wurde, kann im Einzelfall sehr unterschiedlich sein. Während beim<br />

einen Betroffenen eher eine durch verschiedene Lebenskonstellationen vorangegangene<br />

Erschöpfung den Ausgangspunkt darstellte, mag bei einem an<strong>der</strong>en Fall die mangelnde Fähigkeit<br />

o<strong>der</strong> auch <strong>der</strong> mangelnde Wille, sich mit den Fremdwirksamkeiten wach und aktiv<br />

auseinan<strong>der</strong>zusetzen den Anlass zu <strong>der</strong> Erkrankungsspirale gegeben haben. Bei wie<strong>der</strong>um an<strong>der</strong>en<br />

Menschen, vor allem aber auch bei Kin<strong>der</strong>n, steht dagegen häufig eine Überlastung mit Eindrücken<br />

körperlicher, sinnlicher o<strong>der</strong> auch seelischer Art, welche nicht ausreichend von dem betroffenen<br />

Individuum verarbeitet und integriert werden können, am Anfang des Allergiegeschehens.<br />

Ansätze zur Heilung <strong>der</strong> Allergieproblematik<br />

Hygiene und Prävention<br />

Fassen wir noch einmal in wenigen Zügen die verschiedenen Ursachen des allergischen Geschehens<br />

so zusammen, dass sich daraus Ansätze zu therapeutischen Ansätzen ergeben. Dabei ist es sinnvoll<br />

diejenigen Ursachen, die mehr aus <strong>der</strong> Vergangenheit das Zustandekommen einer Allergie<br />

begründen von denjenigen Ursachen zu unterscheiden, welche unmittelbar auslösend wirksam sind.<br />

Was lag also <strong>der</strong> allergischen Konstitution zugrunde? Hier wurde auf die Rolle <strong>der</strong> Reizüberflutung,<br />

<strong>der</strong> mangelhaften Möglichkeiten <strong>der</strong> (kindgemäßen) Verarbeitung <strong>der</strong> Erlebnisse und Eindrücke,<br />

sowie die Bedeutung von seelisch überfor<strong>der</strong>nden Eindrücken vor allem in <strong>der</strong> Kindheit<br />

hingewiesen. Auch allgemeine Aspekte <strong>der</strong> Lebensführung wie unregelmäßige Lebensrhythmen, zu<br />

wenig Schlaf, anhaltende Überlastungen, aber auch einseitige intellektuelle För<strong>der</strong>ung, die das Kind<br />

nicht in seinem innersten <strong>Wesen</strong>skern anspricht und interessiert, tragen zu Schwächungen und<br />

Erschöpfungszuständen bei, die die Grundvoraussetzung <strong>für</strong> <strong>Allergien</strong> darstellen. Aus all diesen<br />

Voraussetzung ergibt sich die Bedeutung einer kindgemäßen Umgebung, in <strong>der</strong> das Kind frei von<br />

seelischen Ängsten, mit ausreichend Raum <strong>für</strong> Spiel und Bewegung sowie einem weitgehenden<br />

Verzicht auf mediale Überflutungen aufwachsen kann. Regelmäßige Nahrungsaufnahme ohne Hast<br />

wie auch sonst eine differenzierte Tagesgestaltung, die ausreichend Raum <strong>für</strong> Erfahrungen und<br />

Verarbeitung von Erfahrungen gibt, stellen die Grundlage <strong>für</strong> ein solide gegründetes Sein dar,<br />

welches die Erlebnisse und Eindrücke sinnvoll zum eigenen Sein integrieren kann. Beim Lernen<br />

ergibt sich die Konsequenz, jenes nicht auf dem Grundsatz <strong>der</strong> Pflicht aufzubauen, da die Pflicht als<br />

Fremdzweck eine freie und von Interesse geleitete Beziehungsaufnahme zu den Lerninhalten<br />

erschwert, son<strong>der</strong>n vielmehr ein interesse- und freudegeleitetes Lernen zu ermöglichen. Jedwede<br />

Lerninhalte, die vom Kind als unnötige Ballast erlebt werden und nicht mit seinem innersten<br />

Interesse in Deckung zu bringen sind, sollten möglichst vermieden werden. Moralische<br />

Erwartungen, die wir an das Kind stellen, nimmt das Kind unbewusst in sich auf und wird diese<br />

später nur schwer als „Fremdwirksamkeit“ in sich feststellen können, so dass sich aus solchen<br />

elterlichen Projektionen und Erwartungen starke, moralisch besetzte Pflichtgefühle ergeben, welche<br />

ein freies Handeln aus <strong>der</strong> Kraft des Ich-Interesses heraus später erschweren und den Betroffenen<br />

oftmals einer steten Wirksamkeit von unbewussten Kräften aus seiner Vergangenheit unterwerfen,<br />

die oftmals verantwortlich <strong>für</strong> allergische Prozesse sein können. Ebenso belastend und das<br />

Unterbewusstsein besetzend wirken subtile o<strong>der</strong> versteckte Ablehnungen gegenüber dem Kind,<br />

welche durch unreflektierten Ärger und Emotionalität unterhalten werden. Je weiter es den<br />

Erziehenden gelingt, jene Grundsätze aus einem differenziert erarbeiteten Erziehungsideal zu<br />

verwirklichen, desto gesün<strong>der</strong> bildet sich die physisch-ätherische Leibesgrundlage des Kindes aus,<br />

desto freier wird es von unbewusst belastenden Ängsten o<strong>der</strong> Emotionen, desto kräftiger kann es<br />

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