24.11.2013 Aufrufe

Seniorenbote Seniorenbote - Südtiroler Bauernbund

Seniorenbote Seniorenbote - Südtiroler Bauernbund

Seniorenbote Seniorenbote - Südtiroler Bauernbund

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Seniorenbote</strong><br />

21 / 2012 2011<br />

Mitteilungsblatt der Seniorenvereinigung im <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong><br />

Versand im Postabo.<br />

Art. 2 Absatz 20/c, Gesetz 662/96<br />

Filiale BZ – erscheint dreimal jährlich<br />

gesunde kÜche<br />

Tipps „Bäuerinnen von Andrea Brotzeit: Heistinger gsund und guat“<br />

S. 7<br />

fÜr die gesundheit<br />

So Früherkennung wirkt Kräutermedizin von Hautkrebs<br />

S. 8<br />

computerkurs reisen 2012 2011<br />

Computerkurs Kurfahrten und für Erholungswochen Anfänger 2012<br />

S. 12 12<br />

Meer, so präsentiert sich Madeira bei der<br />

Landung.<br />

Unvergleichliches Blütenparadies<br />

Zauberhafte Insel Madeira. Sattes Grün und kristallklares Meer machen die besondere landschaftliche<br />

Attraktivität der Insel aus.<br />

frÜhlingsfahrt madeira<br />

Unvergessliche Eindrücke von der<br />

Insel des ewigen Frühlings<br />

Es war von Beginn an ein kleines Abenteuer.<br />

Als der Landesausschuss der Seniorenvereinigung<br />

über das Reiseziel Madeira<br />

beriet, tauchte immer wieder die Frage auf:<br />

Wird eine Flugreise die Senioren im <strong>Südtiroler</strong><br />

<strong>Bauernbund</strong> auch wirklich ansprechen?<br />

Die Skepsis endet mit der Ausschreibung<br />

der Reise im „<strong>Seniorenbote</strong>n“: Binnen kürzester<br />

Zeit ist das Angebot vergriffen, alle<br />

Plätze vergeben.<br />

Von München aus geht es mit dem Flugzeug<br />

auf die portugiesische Blumeninsel<br />

Madeira. Gar einige der 50 Teilnehmer erleben<br />

dabei ihren ersten Flug – und sind<br />

begeistert. Bei wolkenfreiem Himmel über<br />

Land und Meer hinwegfliegen: Hier noch<br />

schneebedeckte Berge, dort fast schon Wüstengebiet.<br />

Gleich bei der Ankunft zieht uns die Insel<br />

in ihren Bann. Wolken über dem Inselinneren<br />

und Sonne über dem kristallklaren<br />

Im Laufe der Woche erkunden wir idyllische<br />

Bergdörfer und Täler von wilder<br />

Schönheit. Durchzogen von einem mächtigen<br />

Gebirge und bedeckt mit sattem Grün,<br />

ist Madeira eine paradiesisch anmutende<br />

Insel. Aufgrund des ganzjährig milden<br />

Klimas besitzt die Insel eine unglaubliche<br />

Vielfalt an Blumen und Pflanzen. Blühende<br />

Orchideen, Kamelien, Magnolien, Azaleen,<br />

Schwertlilien, Wildrosen und farbenprächtige<br />

Strelitzien: Überall auf der Insel entfalten<br />

prächtige Blüten ihre Knospen.<br />

Auf den täglich organisierten Besichtigungsfahrten<br />

und leichten Wanderungen<br />

erleben wir die Natur unmittelbar und können<br />

uns einfach nicht satt sehen. Die außergewöhnliche<br />

Landschaft mit ihren hohen<br />

Bergen und tiefen Tälern ist typisch für die<br />

Insel. Erstaunt beobachten wir, dass sich<br />

das Klima, die Temperatur und die Landschaft<br />

mit den Höhenmetern rasant verändern.<br />

Zunächst mischen sich Lorbeer- und<br />

Eukalyptuswälder. Heidelandschaften mit<br />

wilden Sträuchern dominieren aber bald<br />

die Flora. Magere Rinder grasen am kargen<br />

Wegesrand, spazieren gemächlich vor uns<br />

über die Straße. Immer wieder machen wir<br />

Rast, um die atemberaubende Aussicht zu<br />

genießen.<br />

Landwirtschaftlicher Terrassenanbau<br />

Beim Besuch der legendären Markthalle<br />

in Funchal, der Hauptstadt Madeiras, zeigen<br />

sich die heimischen Früchte der Insel:


2<br />

<strong>Seniorenbote</strong> 2/ 2012<br />

Inhalt<br />

1 Frühlingsfahrt nach Madeira<br />

3 Lust auf lebenslanges Lernen<br />

4 Frühlingfahrt Lago Maggiore<br />

Erholungswochen<br />

5 EDV-Kurse für Senioren<br />

Landesmeisterschaft Preiswatten<br />

6 aus den bezirken<br />

Bezirk Pustertal<br />

Bezirk Burggrafenamt<br />

Bezirk Bozen<br />

7 gesunde kÜche<br />

Bäuerinnen-Brotzeit<br />

8 fÜr die gesundheit<br />

Früherkennung von Hautkrebs<br />

9 experten teilen mit<br />

Plötzliche Invalidität<br />

10 gemeinsam unterwegs<br />

12 Kurfahrten 2012<br />

Erholungswochen 2012<br />

Gedanken von Johannes<br />

Noisternigg<br />

Bananen, Trauben, Mangos, Papayas, Avocados<br />

und Passionsfrüchte. Ein angenehm<br />

mildes Ganzjahresklima und die schützenden<br />

Berge begünstigen auch das Wachstum<br />

jeglicher Art von Gemüse und Getreide. Es<br />

gibt nichts, was in Madeira nicht wachsen<br />

würde.<br />

In früheren Zeiten war es der Zuckerrohranbau,<br />

dem Madeira seinen Reichtum<br />

verdankte. Genauso stark aber entwickelte<br />

sich später auch der Weinanbau, der durch<br />

die milde Witterung und den fruchtbaren<br />

Boden begünstigt wurde. Das Bouquet des<br />

berühmten Madeiraweins soll durch die<br />

Lagerung in Eichenholzfässern einzigartig<br />

sein. Bei einer Weinprobe in einer Kellerei<br />

stellen wir jedoch fest: Hoch ist die Qualität<br />

im Vergleich zu unseren Weinen nicht.<br />

Rund 10 Prozent der 250.000 Einwohner<br />

der Insel arbeiten in der Landwirtschaft.<br />

Aufgrund der schwer zugänglichen und<br />

steilen Terrassen- und Hanglage der Felder<br />

wird auch heute noch das meiste in mühsamer<br />

Handarbeit und ohne Maschineneinsatz<br />

erarbeitet. Die Landwirtschaft hat<br />

wenig Zukunft.<br />

In der Gemeinschaft Kraft getankt<br />

„Es ist nicht in Worte zu fassen wie paradiesisch<br />

schön die Insel ist. Besonders auch<br />

die nette Gemeinschaft in der Gruppe hat<br />

unglaublich gut getan“, sagt eine der Teilnehmerinnen.<br />

Und wahrlich, die Stimmung<br />

Bedingt durch das milde Klima und den fruchtbaren<br />

Boden gedeiht auf Madeira eine paradiesisch anmutende<br />

Blütenpracht.<br />

während der gesamten Dauer der Reise hätte<br />

besser nicht sein können. Gleich von Beginn<br />

an herrschte eine wunderbar freundschaftliche<br />

Atmosphäre, in der gelacht,<br />

gesungen und Freundschaften geschlossen<br />

wurden. Dafür sorgten nicht zuletzt eine<br />

Reihe von Funktionären, darunter auch<br />

die Reiseleiterin und Bezirkspräsidentin<br />

Herta Ploner sowie der ehemalige Landespräsident<br />

der Seniorenvereinigung Hans<br />

Messner, welcher mit seinem gewohnt humorvollen<br />

Schwung gute Laune und heitere<br />

Stimmung in der Gruppe verbreitete. Lange<br />

werden wir noch von den vielen, einzigartigen<br />

Eindrücken und Erlebnissen zehren<br />

aber auch bereits jetzt schon voller Vorfreude<br />

das nächste Reiseziel im Frühjahr 2013<br />

erwarten.<br />

impressum<br />

Eigentümer und Herausgeber:<br />

Seniorenvereinigung im <strong>Südtiroler</strong><br />

<strong>Bauernbund</strong> Kanonikus-Michael-Gamper-<br />

Straße 5, 39100 Bozen<br />

Druck:<br />

Graphische Betriebe Athesiadruck, Bozen<br />

Registriert beim Tribunal 16.9.1991, Nr. 25/91<br />

Schriftleitung:<br />

Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 5, 39100<br />

Bozen Tel. 0471/999328, Fax 0471/999488<br />

Redaktion: Dr. Sabine Peterlin<br />

Verantwortlicher Schriftleiter:<br />

Dr. Guido Steinegger<br />

Grafische Gestaltung: Barbara Leiss<br />

Erscheint dreimal jährlich. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben die Meinung<br />

des Autors wieder.<br />

„Wir werden noch lange von der Reise zehren“. Strahlende Gesichter präsentierten sich beim Fototermin auf<br />

Madeira.


<strong>Seniorenbote</strong> 2 / 2012<br />

<br />

jahr des aktiven alterns 2012<br />

Lust auf lebenslanges Lernen<br />

Die Europäische Union hat das Jahr 2012<br />

zum „Europäischen Jahr des aktiven Alterns<br />

und der Solidarität zwischen den Generationen“<br />

ausgerufen. In den einzelnen Mitgliedstaaten<br />

der EU sind mehrere Aktionen geplant,<br />

um die Bevölkerung für die Anliegen<br />

der älteren Generation zu sensibilisieren.<br />

Auch die Seniorenvereinigung im <strong>Südtiroler</strong><br />

<strong>Bauernbund</strong> hat diesen Schwerpunkt<br />

aufgegriffen und ganz unter das Zeichen<br />

des lebenslangen Lernens gestellt.<br />

Aktives Altern eröffnet die Chance bis ins<br />

hohe Alter am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.<br />

Dazu gehört auch die Bereitschaft<br />

zum lebenslangen Lernen. Im Vergleich zu<br />

früheren Altersgenerationen gewinnen die<br />

Schätze des Alters, wie Lebenserfahrung,<br />

soziale Intelligenz und das erworbene Fachwissen<br />

an Bedeutung. Und dennoch – gelingendes<br />

Altern passiert nicht von selbst – gelingendes,<br />

aktives Altern will gelernt sein.<br />

Weiterbildung ermöglicht erfülltes<br />

Älterwerden<br />

Menschen, die geistig und körperlich aktiv<br />

sind, die sich neuen Aufgaben oder Interessen<br />

zuwenden, die Kontakte knüpfen,<br />

sich mit Anderen austauschen und sich<br />

engagieren, schaffen selbst wichtige Voraussetzungen<br />

für ein selbstbestimmtes und<br />

erfülltes Leben bis ins hohe Alter. Weiterbildung<br />

ermöglicht damit nicht nur einen<br />

positiven Umgang mit den Herausforderungen<br />

des Alterns. Bildung ermöglicht auch<br />

Den Wert von Weiterbildungsveranstaltungen erkannt:<br />

Die Funktionäre des Bezirkes Bozen bilden<br />

sich beim Kommunikationsseminar fort.<br />

Teilnehmer der Computerkurse für Senioren: „Ohne Wagnis – keine neuen Erfahrungen“.<br />

die Teilhabe am gesellschaftlichen Wandel,<br />

erleichtert den Generationendialog, hilft,<br />

den Geist beweglich zu halten und Begegnung<br />

zu leben. Wissenschaftliche Studien<br />

bestätigen, dass die geistige Fitness Auswirkungen<br />

auf das persönliche Wohlbefinden<br />

und auf die Gesundheit hat. Man weiß heute,<br />

dass rege geistige Aktivitäten auch Erkrankungen<br />

des Gehirns wie z.B. Demenz<br />

vorbeugen. Je mehr wir also unser Gehirn<br />

anstrengen, desto besser wird es funktionieren.<br />

Seniorenvereinigung fördert lebenslanges<br />

Lernen<br />

Die Teilnahme an Weiterbildung ist also<br />

eine von vielen Möglichkeiten, um den Alltag<br />

aktiv zu gestalten. So bietet die Seniorenvereinigung<br />

im <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong><br />

in Zusammenarbeit mit der SBB-Weiterbildungsgenossenschaft<br />

zahlreiche Kurse und<br />

Seminare zum Erwerb oder zur Vertiefung<br />

von Kompetenzen an, die beispielsweise<br />

hilfreich sind, um das Alltagsleben leichter<br />

zu bewältigen, die Gesundheit zu stärken<br />

oder auch nur um den eigenen Horizont<br />

zu erweitern. Gedächtnistraining, Seniorentanz,<br />

Vorträge von Ärzten, Psychologen<br />

und Ernährungsexperten aber auch diverse<br />

Kulturangebote und EDV-Kurse werden in<br />

steigender Tendenz von den Orts- und Bezirksgruppen<br />

der bäuerlichen Seniorenvereinigung<br />

organisiert. Die Praxis zeigt, dass<br />

die Angebote bei den Senioren beliebt und<br />

überaus gut besucht werden. Die bäuerliche<br />

Seniorenvereinigung hat im Jahr 2011 landesweit<br />

23 Kurse organisiert. 1.217 Personen<br />

haben an diesen teilgenommen.<br />

Leichter lernen unter Gleichgesinnten<br />

Die meisten Weiterbildungsangebote<br />

wenden sich an alle Altersgruppen. Die<br />

Angebote der Seniorenvereinigung richten<br />

sich jedoch speziell an ältere Menschen. Dadurch<br />

können Inhalte und Zeitstrukturen<br />

gezielt auf bestimmte Bedürfnisse, Interessen<br />

und Neigungen angepasst werden. Das<br />

Lernen in der Gruppe und unter Gleichgesinnten<br />

macht besonderen Spaß. Der Austausch<br />

mit Menschen mit ähnlichem Erfahrungshintergrund<br />

hilft mögliche Hemmschwellen<br />

abzubauen.<br />

Lernen ist also in jedem Alter nicht nur<br />

anregend und kann wesentlich zur Sinnfindung<br />

beitragen, sondern ist darüber hinaus<br />

mitentscheidend, wie selbstbestimmt und<br />

zufrieden wir unser Leben gestalten können.<br />

Weiterbildung und lebenslanges Lernen<br />

helfen, die Herausforderungen der Gegenwart<br />

als Chance für die Zukunft wahrzunehmen<br />

und kreativ zu gestalten.


<strong>Seniorenbote</strong> 2/ 2012<br />

frÜhlingsfahrt lago maggiore<br />

Faszinierende Berg- und Seewelt<br />

Anfang Dezember wurde die von der Seniorenvereinigung<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

dem Busunternehmen „Martelltal Reisen“<br />

organisierte Frühlingsfahrt zum Lago Maggiore<br />

ausgeschrieben. Bereits Ende Dezember<br />

war klar: Ein Bus alleine reicht nicht<br />

aus. Die Nachfrage war dermaßen groß,<br />

dass ein zweiter Bus organisiert und darüber<br />

hinaus noch eine Warteliste erstellt werden<br />

musste.<br />

Auf der viertägigen Fahrt kamen alle<br />

Teilnehmer voll auf ihre Kosten. Die wunderschöne<br />

Landschaft rund um den zweitgrößten<br />

und wohl schönsten der oberitalienischen<br />

Seen begeisterte mit ihrer unvergleichlichen<br />

Farben- und Blütenpracht.<br />

Besondere Eindrücke hinterließen der Besuch<br />

der borromäischen Inseln, die Schifffahrt<br />

von Baveno ins schweizerische Tessin<br />

und die Fahrt mit der Cento Valli Bahn durch<br />

das wildromantische und schluchtenreiche<br />

Val Vigezzo nach Domodossola. Das Flanieren<br />

durch die Kurorte Baveno und Stresa<br />

stand ebenso auf dem Programm wie der<br />

Besuch der Botanischen Gärten in Villa Taranto.<br />

Die beiden Reisegruppen wurden vom<br />

ehemaligen Eisacktaler Bezirkspräsidenten<br />

Serafin Mitterrutzner kompetent betreut.<br />

Nicht nur während der Schifffahrt ins Tessin sondern<br />

alle vier Tage über genossen die Senioren die Gemeinschaft<br />

in der Gruppe.<br />

erholungswochen<br />

Ausspannen in der Heimat<br />

Dass man nicht unbedingt stundenlang im<br />

Auto, Bus oder Flugzeug sitzen muss, um<br />

einen schönen Urlaub zu genießen, bewies<br />

die 11. Auflage der Erholungswochen der<br />

Seniorenvereinigung. Insgesamt 148 Senioren,<br />

so viele wie noch nie, erholten sich in<br />

verschiedenen Orten Südtirols.<br />

Seit nunmehr genau 11 Jahren bietet die<br />

Seniorenvereinigung Wochen der Erholung<br />

und Entspannung im Hotel „Alpenrose“ in<br />

Montal und in der Pension „Wieslhof“ in<br />

Steinegg an. Bereits zum vierten Mal hat<br />

das Hotel „Natznerhof“ in Natz eine Gruppe<br />

von Senioren beherbergt.<br />

Für jeden etwas dabei<br />

Bei herrlichem Wetter besichtigte die Pusterer Reisegruppe die Kirchen von Taisten. Landespräsident Gottfried<br />

Oberstaller (außen rechts) begleitete die Urlauber.<br />

Egal ob beim gemeinsamen Singen, Wandern<br />

oder beim Kartenspielen, alle konnten<br />

den Alltag einmal hinter sich lassen und die<br />

sonnigen Tage in fröhlicher Gemeinschaft<br />

genießen.<br />

Dafür sorgte auch das abwechslungsreiche<br />

Wochenprogramm, dass in allen drei<br />

Beherbergungsbetrieben angeboten wurde.<br />

Die Möglichkeit an Ausflügen, Spaziergängen,<br />

Wallfahrten, Tanzabenden, Besichtigungen<br />

oder auch an sportlichen Aktivitäten<br />

wie am Preiskegeln oder an der Wasserund<br />

Rückengymnastik teilzunehmen, trug<br />

dazu bei, dass niemandem langweilig wurde.<br />

Beim traditionellen Preiswatten wurde<br />

eifrig um den Sieg gekämpft.<br />

Die Gastwirtfamilien und Betreuerinnen,<br />

darunter auch die Pusterer Bezirkspräsidentin<br />

Herta Ploner, kümmerten sich wieder<br />

rührend um die Urlauber. Auch im Herbst<br />

2012 bietet die Seniorenvereinigung zwei<br />

Erholungswochen in Südtirol an.<br />

Im Mineralienhotel „Natznerhof“ wurde in netter<br />

Runde und schöner Hotelatmosphäre eifrig gewattet.


<strong>Seniorenbote</strong> 2 / 2012<br />

<br />

edv-kurse fÜr senioren<br />

Erstmals Computerkurse in den Bezirken<br />

„Ohne Wagnis, keine neuen Erfahrungen“.<br />

Getreu diesem Motto nahmen erstmals<br />

über 40 lernbegeisterte Senioren an den<br />

Computerkursen für Anfänger teil.<br />

Bereits zum dritten Mal in Folge fanden<br />

die mittlerweile zum festen Programm der<br />

Seniorenvereinigung gehörenden EDV-Einsteigerkurse<br />

statt. Aufgrund der steigenden<br />

Nachfrage konnten die speziell für Senioren<br />

entwickelten Kurse erstmals auch auf<br />

Bezirksebene angeboten werden. In Meran,<br />

Bozen, Salern und in Dietenheim tastete<br />

sich je eine kleine Gruppe von Wagemutigen<br />

an die Welt des Computers heran.<br />

Auf einfache und leicht verständliche<br />

Weise wurde den Teilnehmern in der Kleingruppe<br />

die Nutzung des Computers, des Internets<br />

und der wichtigsten Anwendungen<br />

näher gebracht. Besonders jene, die noch<br />

nie einen Computer eingeschaltet hatten,<br />

waren im Kurs gut aufgehoben. Unter fachkundiger<br />

Leitung des Referenten Werner<br />

Messner wurden erste Tipps und Kniffe<br />

vermittelt. Bei jedem der vier halbtägigen<br />

Ohne Computer geht fast nichts mehr. Das finden auch immer mehr Senioren und besuchen Computerkurse.<br />

Treffen wurde ein Thema behandelt. Das<br />

Gelernte konnte dann in Ruhe ausprobiert<br />

und vertieft werden.<br />

Nach den vier Treffen war die positive<br />

Resonanz unter den Teilnehmern groß.<br />

„Ich bin vom Kurs und vom Referenten begeistert!<br />

Vor allem das Ausprobieren in der<br />

kleinen Gruppe und unter Gleichgesinnten<br />

hat Spaß gemacht und zugleich motiviert“,<br />

sagt ein zufriedener Teilnehmer nach Kursende.<br />

Die Computerkurse waren in Zusammenarbeit<br />

mit der SBB-Weiterbildungsgenossenschaft<br />

organisiert worden. Falls auch<br />

Sie gerne einen Computerkurs besuchen<br />

möchten, können Sie sich gerne im Landessekretariat<br />

unter der Telefonnr. 0471 999<br />

328 melden.<br />

landesmeisterschaft im preiswatten<br />

Pusterer räumen ab: Zweiter Landesmeister in Preiswatten gekürt<br />

Strategisch denken, schlussfolgern und<br />

kombinieren: Das Watten ist und bleibt bei<br />

den Senioren im <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong> die<br />

beliebteste Freizeitbeschäftigung.<br />

Ihr Können unter Beweis stellen, konnten<br />

kürzlich die landesweit besten „Watter“ der<br />

Seniorenvereinigung bei der 2. Auflage der<br />

Landesmeisterschaft im Preiswatten. Bereits<br />

im Vorfeld organisierten die Bezirke ein Bezirkspreiswatten.<br />

Die vier Erstplatzierten<br />

jedes Bezirks qualifizierten sich für die Landesmeisterschaft.<br />

Anfang Mai fiel im Gasthof<br />

„Lun“ in Unterplatten der Startschuss:<br />

Nach einem gemeinsamen Mittagessen eröffneten<br />

Landespräsident Gottfried Oberstaller<br />

und Koordinator Sepp Brugger den<br />

Wettkampf. Die ersten Plätze waren hart<br />

umkämpft. Nach vier Spielerrunden und<br />

Die Landesmeister und die Vizelandesmeister freuten<br />

sich zusammen mit Landespräsident Gottfried Oberstaller<br />

(2.v.r.), Bezirkspräsidentin Marianne Egger<br />

(1.v.r.) und den Organisatoren Sepp Brugger und Gustl<br />

Rungaldier (1.und 2. v.l.) über die erkämpften Preise.<br />

Stunden des Köpfe Rauchens war der letzte<br />

Trumpf ausgespielt und das Siegerpaar<br />

stand fest: Konrad Mair und Anton Schuster<br />

aus dem Pustertal wurden am Abend als<br />

Landesmeister gefeiert. Gleich zwei Spielerpaare<br />

durften sich aufgrund des Punktegleichstandes<br />

Vizemeister nennen: Georg<br />

Mahlknecht und Josef Vieider aus dem Bezirk<br />

Bozen und die Pusterer Anges und Alois<br />

Innerhofer. Können und das nötige Kartenglück<br />

bewiesen auch die Drittplatzierten<br />

Hermann Knapp sowie der Bürgermeister<br />

der Gemeinde St. Lorenzen Helmut Gräber.<br />

Alle 32 Teilnehmer durften sich über einen<br />

Preis freuen. Ein besonderer Dank geht<br />

an die Hauptsponsoren: Maria`s Brotladen<br />

aus Toblach, dem Milchof Meran und<br />

Brixen, der Kellerei Bozen, dem SBB-Bezirksobmann<br />

Georg Jageregger, dem Obergostnerhof<br />

Gasser, dem Gasthaus Lun sowie der<br />

Jausenstation Hanicker Schweige.


<strong>Seniorenbote</strong> 2/ 2012<br />

Aus den Bezirken<br />

bezirk pustertal<br />

Vortrag über die<br />

Patientenverfügung<br />

Die Patientenverfügung bietet die Möglichkeit,<br />

rechtzeitig die eigenen Wünsche im Hinblick auf<br />

schwere Erkrankungen und das Sterben zu überdenken<br />

und schriftlich festzulegen.<br />

Das Interesse am Vortrag, der vom Bezirksausschuss<br />

Pustertal organisiert worden war,<br />

war groß. 50 Teilnehmer versammelten sich<br />

in Dietenheim, um mehr über das Thema<br />

„Patientenverfügung“ zu erfahren. “Sterben<br />

ist etwas, was in unserer heutigen Zeit nicht<br />

mehr gesellschaftsfähig ist – es wird oft als<br />

nicht zum Leben dazugehörig betrachtet“,<br />

so der Referent Günther Rederlechner von<br />

der Caritas-Hospizbewegung. Jedem Menschen<br />

müsse auch im Sterben Lebensqualität<br />

geboten werden. Besonders groß sei die<br />

Angst vor Situationen, in denen eigene Entscheidungen<br />

nicht mehr getroffen werden<br />

können und in denen Fremdbestimmung<br />

drohen. Für diese Situationen gebe es die Patientenverfügung,<br />

sagte Rederlechner. Diese<br />

schriftliche Erklärung enthält die Verfügungen<br />

einer Person über ihre Zustimmung<br />

oder Verweigerung von Therapiemaßnahmen<br />

im Fall von todbringender Krankheit,<br />

Wachkoma oder im Fall von Entscheidungsunfähigkeit.<br />

Durch das Aufsetzen einer Verfügung<br />

erhalten auch die Angehörigen und<br />

Ärzte nützliche Hinweise über den Willen<br />

des Patienten. Am Thema Interessierte können<br />

die Broschüre „Gesundheitl. Vorsorgeplanung.<br />

Patientenverfügung“ im Sekretariat<br />

des Landesethikkomitees unter 0471 418<br />

145 anfordern. Herta Ploner<br />

bezirk burggrafenamt<br />

Digitales Fotografieren leicht gemacht<br />

Wie Erinnerungen klar und detailreich festgehalten<br />

werden können und was dabei zu<br />

beachten ist, lernten 8 Teilnehmer beim eintägigen<br />

Fotokurs in Lana. Viele von ihnen<br />

hatten sich schon vor längerer Zeit einen digitalen<br />

Fotoapparat zugelegt oder von ihren<br />

Kindern oder Enkelkindern geschenkt bekommen;<br />

ihn jedoch noch nie genutzt. Der<br />

Fotokurs in Lana bot also einen willkommenen<br />

Anlass, das Gerät erneut auszupacken<br />

und zum Einsatz zu bringen. Profifotograf<br />

Harald Kienzl gab im Rahmen dieses<br />

Grundlagenkurses nicht nur Einblick in das<br />

richtige Bedienen der Kamera sondern zeigte<br />

auch wertvolle Regeln der Bildgestaltung<br />

und des Bildaufbaus auf. Besonders das Fotografieren<br />

im Freien bot den Teilnehmern<br />

bezirk bozen<br />

Ausflug zum Gardasee<br />

Der Bezirk Bozen organisierte im Frühjahr<br />

eine Fahrt nach Malcesine zum Gardasee.<br />

Auf dem Programm stand zunächst die Besichtigung<br />

des Schlosses Scaligero, bevor<br />

in fröhlicher Runde zum Mittagessen ins<br />

Hotel Alpi geladen wurde. Gestärkt ging es<br />

nun weiter mit der Seilbahn auf den Monte<br />

Baldo. Dort hieß es die Gedanken schweifen<br />

Das praktische Ausprobieren der eigenen Kamera<br />

stand im Mittelpunkt des Kurses.<br />

ein direktes Übungsfeld und verdeutlichte,<br />

was beim Fotografieren von Landschaften<br />

sowie Porträt- und Gruppenaufnahmen im<br />

Freien zu beachten ist.<br />

50 gutgelaunte Funktionäre<br />

nahmen am<br />

Gardaseeausflug teil.<br />

lassen und die schöne Aussicht genießen.<br />

Jene, die nicht auf den Monte Baldo fahren<br />

wollten, bummelten durch das Dörfchen<br />

Malcesine oder vergnügten sich bei einem<br />

Watter. Gut gelaunt und um ein schönes Erlebnis<br />

reicher, fuhren wir am frühen Abend<br />

wieder der Heimat zu.<br />

<br />

Clara Kienzl


<strong>Seniorenbote</strong> 2 / 2012<br />

<br />

Gesunde Küche<br />

Gsund und guat leben mit der Bäuerinnen Brotzeit!<br />

„Der Mensch ist, was er isst“ – dieser Weisheit<br />

des Philosophen Ludwig Feuerbach<br />

kann man heute mehr als je zuvor zustimmen.<br />

Nach einem leichten Essen fühlen<br />

wir uns besser und aktiver, die Arbeit geht<br />

einfacher und die Müdigkeit ist nicht so<br />

stark. Diese Tatsache bestätigt uns auch die<br />

Forschung, welche klar drauf hinweist, dass<br />

unsere Ernährung für das Wohlbefinden<br />

von Körper und Geist eine zentrale Rolle<br />

spielt. Doch Wissen alleine genügt nicht,<br />

man muss auch handeln.<br />

Die Idee<br />

Im Jahr 2010 hat die <strong>Südtiroler</strong> Bäuerinnenorganisation<br />

die innovative Dienstleistung<br />

„Bäuerinnen Brotzeit“ ins Leben gerufen.<br />

In einer Ausbildung, die von der Organisation<br />

in Zusammenarbeit mit den Fachschulen<br />

für Hauswirtschaft und Ernährung<br />

und der Weiterbildungsgenossenschaft im<br />

<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong> organisiert wird,<br />

können interessierte Bäuerinnen und Bauern<br />

vieles rund um die Zubereitung von<br />

gesunden und originellen Zwischenmahlzeiten<br />

und deren Vermarktung lernen. Ziel<br />

ist es, regionale, qualitativ hochwertige und<br />

gesunde Nahrungsmittel frisch zuzubereiten<br />

und beispielsweise in Betrieben oder<br />

Schulen als gesunden Snack anzubieten.<br />

Die wichtigste Regel: Fünf am Tag -<br />

probier´s aus!<br />

„Die Regel ist ganz einfach: Fünf Handvoll<br />

Obst und Gemüse am Tag und unser<br />

Bedarf an wichtigen Inhaltsstoffen ist<br />

auch schon gedeckt“, erklärt Maria Egger,<br />

Landesbäuerin–Stellvertreterin und Absolventin<br />

der ersten Ausbildung „Bäuerinnen<br />

Brotzeit – gsund und guat“ in Haslach.<br />

Wie einfach diese Regel auch im Alltag<br />

umzusetzen ist, erklärt Egger anhand folgender<br />

Tipps:<br />

Frühstück: Mischen Sie Ihr Müsli, das<br />

vorwiegend aus Nüssen und Haferflocken<br />

Die Bäuerinnen Brotzeit sorgt dafür, dass gesunde,<br />

frische, regionale und qualitativ hochwertige Produkte<br />

auf den Tisch kommen.<br />

bestehen sollte, täglich mit frischem Obst.<br />

Wählen Sie dabei einfach das, was gerade<br />

bei Ihnen im Garten wächst oder auf dem<br />

Bauernmarkt frisch angeboten wird. Zurzeit<br />

könnten das z.B. Kirschen, Marillen<br />

oder Erdbeeren sein.<br />

Vormittag: Wenn am Vormittag der Magen<br />

knurrt, greifen wir gern zu etwas Süßem.<br />

Das Gefühl, so richtig „aufgetankt“ zu<br />

haben, hält jedoch nicht lange an.<br />

Der Tipp unserer Expertin: Wenn der Magen<br />

am Vormittag knurrt, probieren Sie es<br />

einmal mit einer Handvoll Trockenfrüchte<br />

anstelle der Süßigkeiten. Sie können selbst<br />

mit einem Dörrapparat zubereitet werden<br />

oder bei zahlreichen bäuerlichen Direktvermarktern<br />

erworben werden.<br />

Mittag: Unser Mittagessen sollte ausgewogen<br />

und abwechslungsreich sein. Durch<br />

die richtige Beilage wie z.B. einen knackigen<br />

Salat aus dem Garten, vielleicht sogar<br />

mit Radieschen, Gurken oder frischen Kräutern<br />

zubereitet, kommen wir unserem Bedarf<br />

nahe.<br />

Aus den Kräutern lassen sich auch wunderbare<br />

Aufstriche zubereiten, die auf einem<br />

Vollkornbrot gegessen werden können.<br />

Es genügt dafür, etwas Frischkäse mit<br />

„Durch das Projekt sollen gesunde Ernährungsgewohnheiten<br />

gefördert und der Bezug zur Regionalität gesteigert<br />

werden“, sagt Brotzeit Bäuerin Maria Egger.<br />

der gewünschten Menge an Kräutern zu<br />

vermengen und kurz kühl zu stellen.<br />

Nachmittag: Die Zwischenmahlzeit am<br />

Nachmittag wird gerne vergessen und da es<br />

meist schon spät ist, direkt auf das Abendessen<br />

verschoben. Doch meist knurrt unser<br />

Magen schon vorher und wir lassen uns<br />

gegen Feierabend hin dann gerne zu einem<br />

Bier oder ungesunden Snacks verleiten.<br />

Deshalb: Den Magen nicht zu lange knurren<br />

lassen. Eine ideale Zwischenmahlzeit<br />

für den Nachmittag können Gemüsesticks<br />

sein: einfach rohes Gemüse wie Paprika,<br />

Zucchini, Karotten, Gurken usw. zu langen<br />

Streifen schneiden und nach Belieben mit<br />

etwas Naturjoghurt, Frischkäse oder einfach<br />

nur roh essen. Somit kann der kleine Hunger<br />

gekonnt bis zum Nachtmahl überbrückt<br />

werden.<br />

Mehr Informationen<br />

Informationen zur Bäuerinnen Brotzeit<br />

und den Anbieterinnen in Südtirol unter<br />

http://www.baeuerinnen.it/brotzeit oder<br />

Tel. 0471 999364.


<strong>Seniorenbote</strong> 2/ 2012<br />

Für die Gesundheit<br />

Wenn die Sonne zur Gefahr wird<br />

Ohne Sonne gäbe es kein Licht, keine Wärme,<br />

kein Leben. Das haben schon die alten<br />

Ägypter verstanden und die Sonne als Gottheit<br />

verehrt. Die moderne Sonnenanbetung<br />

ist im veränderten Urlaubsverhalten sichtbar.<br />

In den Wintermonaten fahren viele in<br />

Urlaubsparadiese, nahe am Äquator. Dieses<br />

veränderte Freizeitverhalten und die vom<br />

Menschen verursachte Abnahme der uns<br />

schützenden Ozonschicht ist die Ursache der<br />

enormen Zunahme der Hauttumoren, die<br />

mit höherem Alter verstärkt auftreten.<br />

Weißer und schwarzer Hautkrebs<br />

Der weiße Hautkrebs wächst langsam<br />

und besonders an Hautstellen, die häufig<br />

der Sonne ausgesetzt sind. Daher kommt er<br />

besonders im Seniorenalter vor. Der häufigste<br />

Hautkrebs entsteht in der Basalzellschicht<br />

der Oberhaut und heißt daher Basaliom. Basaliome<br />

sind rosafarbene, glänzende Knötchen,<br />

meist im Gesicht, aber auch am übrigen<br />

Körper. Sie neigen dazu, immer wieder<br />

aufzubrechen und wieder scheinbar abzuheilen.<br />

Sie führen nie zu Tochtergeschwülsten<br />

(Metastasen), wachsen aber infiltrierend<br />

in die Tiefe, wie mit Wurzeln versehen. Daher<br />

ist die beste Therapie, sie durch einen<br />

kleinen ambulanten Eingriff zu entfernen.<br />

Je früher, desto kleiner der Eingriff. Der<br />

zweithäufigste weiße Hautkrebs entsteht<br />

knapp über der Basalzellschicht und heißt<br />

Stachelzellkrebs. Er ist hautfarben und verhornt,<br />

ähnlich einer alten Warze. Die Vorstufen<br />

sind sehr häufig kleine Verhornungen,<br />

die sich wie Schmirgelpapier anfühlen.<br />

Sie kommen besonders im Gesicht, an der<br />

Glatze und an den Handrücken vor. Beim<br />

Versuch sie wegzukratzen schmerzen oder<br />

bluten sie meist. Typisch für diese Veränderungen<br />

ist ihr wechselhaftes Verhalten. Sie<br />

können plötzlich auftreten, wieder scheinbar<br />

abheilen und immer wieder an derselben<br />

Stelle hervortreten.<br />

Der schwarze Hautkrebs ist besonders<br />

aggressiv. Das Melanom gehört zu den<br />

bösartigsten Tumoren überhaupt, da es<br />

im fortgeschrittenen Zustand zu Tochtergeschwülsten<br />

(Metastasen) neigt und zum<br />

Tode führen kann. Im Kampf gegen diese<br />

Tumoren haben wir zwei sichere und erfreuliche<br />

Tatsachen auf unserer Seite: die<br />

Tumoren zeigen sich auf der Haut und<br />

können dadurch frühzeitig erkannt werden.<br />

Frühzeitig erkannt und frühzeitig behandelt<br />

können sie durch einen kleinen<br />

ambulanten Eingriff völlig geheilt werden.<br />

Erfolgt die Behandlung zu spät, wird die<br />

Überlebenschance halbiert. Nach den Statistiken<br />

kommen gerade die Männer über<br />

50 oft zu spät zum Arzt.<br />

Früherkennung und Vorsorge<br />

Wichtig ist daher die Vorsorge, und zwar<br />

die Selbstuntersuchung oder die Untersuchung<br />

durch ein Familienmitglied, durch<br />

den Hausarzt und bei Verdacht durch den<br />

Hautarzt. Wie kann ein Melanom erkannt<br />

werden? Dabei kann die sogenannte ABCD-<br />

Regel helfen:<br />

• A steht für Asymmetrie. Eine unregelmäßige<br />

Form oder Farbe ist erkennbar.<br />

• B steht für Begrenzung: Bögen und Zacken<br />

sind auffällig.<br />

• C steht für Color: unregelmäßig verteilte<br />

und verschiedenartige Farben sind<br />

bedenklich. Besonders schwarze, graue,<br />

rosafarbene Töne sind atypisch. Helles<br />

Braun dagegen ist normal.<br />

• D steht für Durchmesser: Größere Flecken<br />

über 6 – 7 mm im Durchmesser sind<br />

zu beobachten.<br />

• E bedeutet Entwicklung oder Erhabenheit.<br />

Wenn ein bisher gleichaussehender<br />

Fleck plötzlich oder allmählich anders<br />

wird: größer, zackiger oder erhaben wird,<br />

die Farbe ändert, juckt oder schmerzt,<br />

sollte man ihn begutachten lassen.<br />

Vorbeugen durch Sonnenschutz<br />

Das Melanom gehört zu den bösartigsten Tumoren.<br />

Senioren müssen nicht mehr so sehr auf<br />

das Vermeiden von Sonnenbränden oder<br />

längerem Aufenthalt in der Sonne hingewiesen<br />

werden. Wer die Sonne gut verträgt,<br />

kann sie gerne mit Maß und Ziel genießen.<br />

Achten sollte man allerdings, wenn man<br />

Medikamente einnehmen muss, z.B. wegen<br />

Diabetes oder Bluthochdruck. Bei manchen<br />

Personen können Medikamente dazu führen,<br />

empfindlicher oder gar allergisch auf<br />

UV-Strahlen zu werden.<br />

Um der sonnengezeichneten Altershaut<br />

vorzubeugen, sollte man weiterhin Sonnenschutzcremes<br />

verwenden. Zu Beginn reicht<br />

meist ein UVB-Schutzfaktor von 30. Nach<br />

guter Bräunung kann man auf 15 und weniger<br />

zurückgehen. Die Cremes sollten eine<br />

halbe Stunde vorher einwirken und je nach<br />

Wasser- oder Schweißkontakt neu aufgetragen<br />

werden.<br />

Da im fortgeschrittenen Alter die Talgdrüsen<br />

müde werden und die Haut stets<br />

trocken wird, sollte man nach dem Sonnenkontakt<br />

rückfettende Feuchtigkeitscremes<br />

verwenden.<br />

Wenn all diese Empfehlungen befolgt<br />

werden, können Sie weiterhin den Sommer<br />

genießen und ich wünsche Ihnen, so<br />

wie das österreichische Vorsorgeprojekt es<br />

vorschlägt: Genießen Sie die Sonne ohne<br />

Reue!<br />

Zur Person<br />

Dr. Eduard Vigl, Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten,<br />

ehemaliger Primar der<br />

Abteilung Dermatologie im Gesundheitsbezirk<br />

Meran.


<strong>Seniorenbote</strong> 2 / 2012<br />

<br />

Experten teilen mit<br />

Plötzliche Invalidität: Darauf ist zu achten<br />

Jeden kann es treffen: ein Unfall oder eine<br />

Krankheit mit bleibenden gesundheitlichen<br />

Einschränkungen. Dann spricht man von<br />

Invalidität. Im Sozialversicherungsbereich<br />

wird aber genau unterschieden, welches<br />

Ereignis zur Invalidität geführt hat und die<br />

Bewertungen erfolgen sehr unterschiedlich.<br />

Die Erfahrung zeigt, dass viele der Gesuche<br />

bei Invalidität oder bei einem Pflegefall<br />

ohne die Unterstützung durch das Patronat<br />

gestellt werden. Es ist aber wichtig, dass<br />

von Anfang an das richtige Gesuch zum<br />

richtigen Zeitpunkt gestellt wird. Auch Rekurse<br />

auf das Feststellungsergebnis können<br />

leichter eingereicht werden, wenn das erste<br />

Gesuch bereits über das Patronat gestellt<br />

wurde. Wir empfehlen daher, sich in den<br />

Patronatsstellen des SBB genau zu informieren.<br />

Im Folgenden möchten wir einen Überblick<br />

geben, welche Behörde in welcher<br />

Situation unter welchen Voraussetzungen<br />

eine Leistung gewährt.<br />

Invalidität NISF/INPS<br />

Das Nationale Institut für soziale Fürsorge<br />

entschädigt, wenn die Invalidität mindestens<br />

2/3 der Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt.<br />

Unter Arbeitsfähigkeit versteht man<br />

die Möglichkeit, einer angemessenen und<br />

einkommensbringenden Arbeit nachzugehen.<br />

Die Bewertung der Invalidität basiert<br />

einerseits auf rechtsmedizinischen Tabellen,<br />

andererseits auf den ausgeübten Tätigkeiten.<br />

Die Leistungen:<br />

• Invalidengeld: ab einer Beeinträchtigung<br />

der Arbeitsfähigkeit von 2/3.<br />

• Arbeitsunfähigkeitsrente: bei vollständigem<br />

Verlust der Arbeitsfähigkeit.<br />

• Invalidenrentner des NISF haben zusätzlich<br />

noch Anspruch auf Thermalkuren.<br />

Die Ärztekommission der Gesundheitsbezirke<br />

bewertet die gesundheitliche Beeinträchtigung<br />

unabhängig von der Arbeitsfähigkeit.<br />

Sie bewertet also die Gesamtheit<br />

der Person. Die Beeinträchtigung darf jedoch<br />

nicht aufgrund eines Arbeitsunfalles<br />

eingetreten sein.<br />

Die Leistungen:<br />

• Rente ab 74% Invalidität<br />

• Rente ab 100% Invalidität<br />

• Begleitzulage<br />

Zusätzlich zu den finanziellen Leistungen<br />

haben Zivilinvaliden, auch mit geringerer<br />

Invalidität, Anspruch auf weitere Vergünstigungen,<br />

z.B. bei der Ticketbefreiung, beim<br />

geförderten Wohnbau oder bei der Arbeitsvermittlung.<br />

Pflegegeld<br />

Für das Pflegegeld ist die Ursache der<br />

gesundheitlichen Beeinträchtigung nicht<br />

ausschlaggebend. Es wird auf Basis eines<br />

zeitabhängigen Pflegeaufwandes gewährt:<br />

je höher der Zeitaufwand für die Pflege,<br />

desto höher die Einstufung. Die Feststellung<br />

erfolgt durch das Einstufungsteam des<br />

zuständigen Sozial- und Gesundheitssprengels.<br />

Dieses ermittelt vor Ort den Zeitaufwand<br />

für die Pflege.<br />

Invalidität INAIL<br />

Das Arbeitsunfallinstitut INAIL gewährt<br />

Leistungen, wenn die Invalidität auf einen<br />

Arbeitsunfall bzw. einer Berufskrankheit<br />

zurückzuführen ist. Das Ereignis, das zu<br />

dieser Invalidität geführt hat, muss also in<br />

direktem Zusammenhang mit der Arbeitstätigkeit<br />

stehen.<br />

Die Bewertung erfolgt aufgrund gesetzlich<br />

festgelegter Tabellen.<br />

Die Leistungen:<br />

• Einmalzahlung bei Invalidität zwischen<br />

6% und 15%<br />

• Monatliche Rente ab 16% Invalidität<br />

• Zulage für Schwerinvaliden<br />

Behinderung laut Ges. 104/92<br />

Einen besonderen Bereich bilden die Leistungen<br />

aufgrund einer festgestellten Behinderung<br />

bzw. des besonderen Schweregrades<br />

der Behinderung laut Gesetz 104/92. Hier<br />

bewertet wiederum die Ärztekommission<br />

der Gesundheitsbezirke, unterstützt durch<br />

einen Sozialarbeiter, ob die Voraussetzungen<br />

bestehen und die Person dann entsprechende<br />

Vergünstigungen erhalten kann.<br />

Diese reichen von Freistellungen bei der<br />

Arbeit bis zur Anwendung des vergünstigten<br />

Mehrwertsteuersatzes beim Ankauf von<br />

Fahrzeugen.<br />

Das <strong>Bauernbund</strong>-Patronat ENAPA bietet<br />

allen Bürgern, unabhängig von einer Mitgliedschaft<br />

beim <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong>,<br />

die kostenlose Beratung über Leistungen<br />

rund um die Invalidität und die Pflege.<br />

Schicksalsschläge wie Invalidität<br />

oder Tod treffen<br />

eine Familie schon hart<br />

genug. Noch schlimmer<br />

wird`s, wenn Geldsorgen<br />

dazukommen. Deshalb<br />

ist es wichtig, sich sofort<br />

Hilfe zu holen.<br />

Zivilinvalidität


<strong>Seniorenbote</strong> 2/ 2012<br />

Gemeinsam unterwegs<br />

ortsgruppe vÖran<br />

ortsgruppe tiers<br />

Im Pfarrsaal von Vöran sprach Sepp Innerhofer auf Einladung<br />

der Seniorenvereinigung über die geschichtlichen und politischen<br />

Hintergründe rund um die Italianisierung Südtirols und<br />

über die sog. „Bombenjahre“. Knapp zwei Stunden folgten die<br />

interessierten Anwesenden gebannt den anschaulichen Erzählungen.1956<br />

gründete Innerhofer mit Sepp Kerschbaumer die<br />

Widerstandsgruppe. Über 250 Bombenanschläge verübte man<br />

in der Folge, vor allem auf in Bau befindliche Wohnblocks, die<br />

für die italienischen Zuwanderer errichtet wurden. Auf keinen<br />

Fall sollten Menschen zu Schaden kommen. „Wir waren keine<br />

Terroristen, nur Widerstandskämpfer“, so Innerhofer. In der<br />

Bombennacht fielen dann an die 60 Masten – nicht so viele<br />

wie erhofft. Das Ziel, die Industrie in Norditalien zu schädigen,<br />

konnte nicht erreicht werden. Bald darauf war es zu den ersten<br />

Verhaftungen gekommen. Drei Jahre saß Sepp Innerhofer<br />

in Haft. Der Vortragsnachmittag endete mit einem gemütlichen<br />

Umtrunk. Dabei ließen die Mitglieder der Seniorenvereinigung<br />

Alois Kröss (Eicherbauer) hochleben: Der älteste Vöraner feierte<br />

seinen 90. Geburtstag. <br />

Berta Duregger<br />

Aufruf zum Mitmachen: Dreimol sein miar Tiarscher noch Östreich<br />

gongen - vielleicht tian a ondra Sidtiroler`s nägsta Johr<br />

unfongen mit ins Seniorn za Kegln, des war schian! Nemp enk<br />

zom und tiat mitgian! Sponnend isches mit di Estreichr za<br />

spieln, lei, tian sie bis iaz bessr zieln. Gonz gwiß warn in Sidtirol<br />

guata Konkurentn, tiat enk an Seniorn im <strong>Bauernbund</strong> wendn!<br />

Meldet enk, dass insra mearer sein, Mandr und Weibr, es wert<br />

segn: Es isch hetzi und fein! Olso „guat Holz – guat Schub“! Dr<br />

Tiarscher Seniorn Kegl Klub. <br />

Maria Resch<br />

ortsgruppe st. andrÄ/afers<br />

ortsgruppe terenten<br />

Ein gemeinsamer Ausflug führte uns nach Sexten. 38 Mitglieder<br />

nahmen an der Fahrt teil. Der Heimatführer Rudolf Stolz<br />

empfing und begrüßte uns. Hochinteressiert verfolgten wir die<br />

Erklärung der Rundgemälde am Friedhof und in der Pfarrkirche.<br />

Mit dem Sessellift ging es weiter auf die Rotwand. In der<br />

„Rudihütte“ erwartete uns ein köstliches Mittagessen. Da sich<br />

nach dem Mittagessen die Gruppe zerstreute, um die herrliche<br />

Bergwelt und die Almwiesen zu genießen, konnte leider kein<br />

Erinnerungsfoto gemacht werden. Wieder zurück in Sexten erwartete<br />

uns bereits der Obmann des Milchhofes. Dieser erklärte<br />

uns, dass täglich 46 Bauern ihre Milch liefern, wobei täglich<br />

1000 kg Käse erzeugt werden. Nach einem reichlichen Käsegenuss<br />

konnten sich die Teilnehmer im Sennereiladen mit köstlichem<br />

Käse eindecken. <br />

Gabriel Engl<br />

Mit dem Bus fuhren die Bauernsenioren am 20. April gut gelaunt<br />

nach Bozen. Weiter ging‘s mit der modernen Rittnerbahn bis<br />

nach Oberbozen. Dort wurde in der wunderschönen Kirche eine<br />

kurze Andacht gehalten. Das „Rittner Bahnl“ brachte uns nach<br />

Klobenstein. Im Gasthaus „Wiesenheim“ wartete ein vorzügliches<br />

Mittagessen auf uns. Die Wanderlustigen gingen die Freudpromenade<br />

zurück nach Oberbozen. Ein Teil der Gruppe entschied sich<br />

für das Kartenspielen und fuhr mit dem „Bahnl“ zurück. Alle wieder<br />

vollzählig angekommen, hieß es Abschied nehmen vom schönen<br />

Ritten. Die Seilbahn schwebte wieder dem Tale zu, wo der<br />

Bus schon auf uns wartete. Für alle Beteiligten war es ein schöner<br />

Tag in geselliger Gemeinschaft. Maria Mitterrutzner


<strong>Seniorenbote</strong> 2 / 2012<br />

<br />

Gemeinsam unterwegs<br />

ortsgruppe st. lorenzen<br />

ortsgruppe gsies<br />

Gezieltes Gedächtnistraining erhält und verbessert die Erinnerungsleistung<br />

bis ins hohe Alter. Diese Erkenntnis hat sich eine<br />

Gruppe von Senioren aus St. Lorenzen zu Eigen gemacht und<br />

während des Winters und des Frühlings einen Kurs zur Stärkung<br />

der Gedächtnisleistung besucht. Den Teilnehmern ist im<br />

Laufe des Kurses bewusst geworden, dass man etwas für die<br />

geistige Fitness tun kann. Das gezielte Training und das Erlernen<br />

von Entspannungstechniken trugen dazu bei, die Konzentration<br />

zu verbessern und die Merkfähigkeit zu steigern. Während des<br />

Sommers wollen die Teilnehmer das Gelernte anwenden und Revue<br />

passieren lassen, um dann im Herbst erneut mit viel Freude<br />

und Ausdauer an das Thema heranzugehen. Herta Ploner<br />

Am 24. Mai 2012 lud die Seniorenvereinigung Gsies zur Frühlingsfahrt<br />

ein. Ziel der Fahrt war der Wallfahrtsort Götzens und<br />

der Besuch des Postkutscherhofes in Axams. Ortspräsidentin Mathilde<br />

Hofmann war sichtlich erfreut, dass über 90 Personen teilgenommen<br />

haben. In der Wallfahrtskirche zelebrierte Ortspfarrer<br />

Werner Mair zusammen mit Pater Anton eine Heilige Messe.<br />

Diese wurde von den Chormitgliedern unserer Seniorengruppe<br />

feierlich umrahmt. Anschließend wurden wir mit Ross und<br />

Kutsche durch die Olympiadörfer kutschiert, wo uns dann beim<br />

„Postkutscherhof“ ein vorzügliches Mittagessen erwartete. Am<br />

späten Nachmittag besuchten wir den Alpenzoo. Einige machten<br />

einen Spaziergang durch Innsbruck. Die Gsieser Senioren hoffen,<br />

dass der Wettergott bei den nächsten Ausflügen ein Nachsehen<br />

hat und schönes Wetter bereithält. Mathilde Hofmann<br />

ortsgruppe sarntal<br />

ortsgruppe moos/platt<br />

Anlässlich des 20jährigen Jubiläums der Ortsgruppe, hatte der<br />

Ausschuss Ende April zu einer Tagesfahrt in das schöne Bergdorf<br />

Sulden am Ortler eingeladen. Über 60 Senioren sind der<br />

Einladung gefolgt. In Sulden erzählte uns der Bergführer und<br />

Bergretter Pfarrer Josef Hurton viel Interessantes über das Dorf<br />

und seine Entwicklung. Im wunderschönen Gotteshaus haben<br />

wir im Gedenken an die verstorbenen Senioren die Hl. Messe<br />

gefeiert. Nach dem Mittagessen nutzen wir alle noch die Gelegenheit,<br />

die herrliche Bergwelt zu genießen. Dank der Unterstützung<br />

durch den Bildungsausschuss Moos und der Raika<br />

Passeier konnten wir einen sehr schönen Tag erleben. Gedankt<br />

sei an dieser Stelle, jenen 5 Frauen, die vor 20 Jahren den Mut<br />

und die Begeisterung hatten, die Seniorenvereinigung Platt-<br />

Pfelders zu gründen. „Tausend mal Vergelt’s Gott“ an: Mena<br />

Öttl, Mathilde Lanthaler, Anna Pamer, Anna Prugger und Christine<br />

Hofer. <br />

Maria Raffl<br />

In bester Stimmung fuhren wir nach Maria Weißenstein, wo uns<br />

Pfarrer Anton Pitschl bereits erwartete und für uns Senioren eine<br />

Heilige Messe zelebrierte. Gegen Mittag fuhren wir zum Restaurant<br />

„Sportcenter“ in Deutschnofen. Ein Spaziergang führte<br />

uns zum nahegelegenen „Lehnerhof“. Dort besichtigten wir die<br />

Hofkäserei. Der Käsereimeister und Sohn des Hauses erklärte<br />

uns den Vorgang der Verarbeitung der wertvollen Rohmilch bis<br />

hin zum fertigen Käse. Bei der anschließenden Käseverkostung<br />

konnten wir uns von der hohen Qualität des Produktes überzeugen.<br />

Mit neuen Eindrücken gestärkt, fuhr die fröhliche Gesellschaft<br />

wieder ins schöne Sarntal zurück. Clara Kienzl


2<br />

<strong>Seniorenbote</strong> 2/ 2012<br />

kurwochen 2012<br />

Kurwochen in Bad Füssing und in Bad Buchau<br />

Kurwochen in Bad Füssing: Neue Kräfte<br />

sammeln, innere Ruhe finden und Freude in<br />

der Gemeinschaft erleben: Vom 20. bis zum<br />

27. Oktober 2012 und vom 17. bis zum 24<br />

November 2012 haben Sie die Möglichkeit,<br />

eine Woche lang einen Kuraufenthalt in Bad<br />

Füssing zu genießen. Untergebracht werden<br />

Sie im Thermenhotel Elisabeth. Das familiengeführte<br />

Hotel ist äußerst ruhig aber dennoch<br />

zentral gelegen. Nur 500 m entfernt<br />

liegen der wunderschöne Kurpark und das<br />

Zentrum Bad Füssings. Im hauseigenen<br />

Thermalbad wird Entspannung garantiert.<br />

Unternehmenslustige haben die Möglichkeit<br />

die Umgebung Bad Füssings kennenzulernen.<br />

Der Preis für eine Woche beträgt im<br />

Doppelzimmer 495 Euro, im Einzelzimmer<br />

545 Euro. Im Preis sind die Fahrt, Ausflüge,<br />

Benutzung der Therme, Unterwassergymnastikkurs,<br />

Übernachtung mit Vollpension<br />

und die Betreuung inbegriffen.<br />

Kurwoche in Bad Buchau: Genießen<br />

Sie in der Woche vom 3. bis zum 10. November<br />

2012 Urlaub für Körper, Geist und<br />

Seele im Herzen Oberschwabens. Das Hotel<br />

„Bad Buchau“ liegt auf 562 m Meereshöhe<br />

am Federsee. Das Besondere an Bad Buchau:<br />

Gleich zwei natürliche Heilmittel stehen<br />

erholungswochen im herbst 2012<br />

Gemeinschaft genießen und neue Kräfte sammeln<br />

Von 13.10.–20.10.2012 können Sie eine Woche<br />

Erholung im Hotel „Kastellatz“ in<br />

Mals/Prämajur erleben. Das Hotel „Kastellatz“<br />

befindet sich am Fuße des Ski- und<br />

Wanderberges Watles im Obervinschgau.<br />

Genießen Sie traditionelle Tiroler und raffinierte<br />

italienische Köstlichkeiten. Im Preis<br />

von 405 Euro im Doppelzimmer und 440<br />

Euro im Einzelzimmer ist die Unterbringung<br />

mit Vollpension, die Benützung der<br />

Saunalandschaft und des Hallenbades, die<br />

Wassergymnastik, die Ausflugsfahrt sowie<br />

die Betreuung durch den Seniorchef Heinrich<br />

Thöni enthalten. Anmeldung unter<br />

0473 831415. Anmeldeschluss: 1.10.2012<br />

Foto: http://www.feierabend.de<br />

dem Gast zur Verfügung: Moor und Thermalwasser.<br />

In der „Adelindis-Therme“ erleben<br />

Sie ein Paradies für Erholungssuchende<br />

mit knapp 800 m² Wasserfläche, Erlebnisduschen,<br />

Sprudeldüsen, Kneippanlage und<br />

Saunalandschaft. Der Preis für eine Woche<br />

samt Fahrt im modernen Reisebus, Vollpension,<br />

Thermeneintritt, Betreuung und Ausflugsfahrten<br />

beträgt im Doppelzimmer 680<br />

Euro, im Einzelzimmer 740 Euro.<br />

Anmeldung und Information: Sollte Ihr<br />

Interesse für einen Urlaub in Bad Füssing<br />

oder in Bad Buchau geweckt worden sein,<br />

können Sie sich gerne bei der Bezirkspräsidentin<br />

Herta Ploner zwischen 11.00 und<br />

13.00 Uhr sowie zwischen 16.00 und 18.00<br />

Uhr anmelden. Telefon: 339 2657379.<br />

Erstmals bietet die SV eine Erholungswoche<br />

im Hotel „Burgaunerhof“ am<br />

Eingang des Martelltals an. In der Woche<br />

von 3.11.–10.11.2012 können Sie einen erholsamen<br />

Urlaub in einem der schönsten<br />

Seitentäler des Vinschgaus erleben. Die Erholungszone<br />

mit Hallenbad, Whirlpool und<br />

Sauna lässt Kraft für den Alltag tanken. Im<br />

Preis von 395 Euro im Doppelzimmer und<br />

451 Euro im Einzelzimmer ist die Unterbringung<br />

mit Vollpension, Hallenbad- und<br />

Saunabenützung, die Ausflugsfahrt sowie<br />

die Betreuung durch die Leiterin Martina<br />

Plörer enthalten. Anmeldung unter 0473<br />

744530. Anmeldeschluss: 1.10.2012<br />

gedanken<br />

von johannes<br />

noisternigg<br />

Getragen von Gottes Liebe<br />

„Fürchte dich nicht! Wenn du durchs Wasser<br />

schreitest, bin ich bei dir, wenn durch<br />

Ströme, dann reißen sie dich nicht fort!<br />

Denn ich, der Herr, bin dein Gott, ich, der<br />

Heilige Israels, bin dein Retter!“<br />

(Jesaja 43, 2.3)<br />

Als ich unlängst an einem Fluss weilte, kamen<br />

mir folgende Gedanken:<br />

Ruhig fließt der Fluss dahin. Er strömt und<br />

strömt, von nichts und niemandem wird<br />

er aufgehalten. Der Fluss hat eine lange,<br />

weite Reise hinter sich, aber auch noch<br />

vor sich. Er ist unterwegs durch blühende<br />

Wiesen und grüne Wälder, durch Dörfer<br />

und Städte.<br />

Hoch in den Bergen liegt seine Quelle. Andere<br />

Bäche sind ihm zugeflossen. Regen<br />

ist ihm von oben zugeströmt. Verdunstend<br />

hat er abgegeben von seinem Überfluss.<br />

Er ist nicht arm geworden, nicht leer. Weiter<br />

fließt er, bis er mündet in einen anderen<br />

Fluss, ins Meer.<br />

Der Fluss spiegelt mein Leben. Ganz klein<br />

und unscheinbar habe ich angefangen. Ich<br />

bin größer, breiter geworden. Ich fließe<br />

auf der vorgezeichneten Bahn. Unaufhaltsam<br />

geht es weiter durch die Landschaft<br />

meiner Welt, immer Neues entdeckend,<br />

erlebend, entscheidend.<br />

Der Fluss meines Lebens fließt von gestern<br />

nach heute und morgen.<br />

Alles in der Welt ist im Fluss. Öfters war<br />

ich in Gefahr unterzugehen. Aber dann<br />

hat mich immer wieder jemand an die<br />

Oberfläche zurückgebracht. War es ein<br />

Mensch? Oder war es Gott durch Menschen?<br />

Ich komme meinem Ziel immer näher. Vielleicht<br />

werde ich bald schon angekommen<br />

sein dort, wo jemand am sicheren Ufer<br />

steht und mich herausholt aus dem Strom<br />

der Zeitlichkeit! Ich darf festen Boden unter<br />

mir spüren. Denn der Herr, der mich<br />

auf dem Wasser des Lebens begleitet hat,<br />

wird mich herausholen.<br />

Herausholen aus dem Getriebe der Zeit<br />

und mir Ruhe verschaffen, dort, wo ich<br />

mit all den Vielen, die mir vorausgegangen<br />

sind, die mir nachkommen, in Geborgenheit<br />

daheim bin bei Gott, der mich<br />

liebt!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!