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Römisches Toilettgerät und medizinische Instrumente aus Augst ...

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hKOMZ.<br />

60<br />

% SM<br />

E D S - X F A<br />

QUALITATIVE OBERFLÄCHENANALYSEN<br />

VON BRONZESPIEGELN<br />

® ETRUSKISCHE SPIEGEL<br />

àè± RÖMISCHE SPIEGELFRAGMENTE<br />

FL 169<br />

BL W - 383 UND<br />

199 - 245<br />

% '80 '90<br />

NKONZ. % CU<br />

100<br />

GEOCHEM, LABS<br />

UNIV, BSL<br />

Eine Ausnahme gibt es freilich, indem sieben der<br />

untersuchten Fragmente (18% der Stücke) jeweils auf<br />

einer Seite Spuren einer Vergoldung aufweisen, die<br />

optisch aber nicht sichtbar ist. Obwohl das Buntmetall<br />

selbst gelegentlich etwas Gold enthalten kann, so dürfte<br />

die beobachtete gleichzeitige Anwesenheit von Gold<br />

<strong>und</strong> Quecksilber als Indiz für eine Feuervergoldung<br />

gelten. Bemerkenswerter Weise sind alle sieben vergoldeten<br />

Fragmente typologisch früh einzuordnen, sie<br />

gehören in das 1. Jahrh<strong>und</strong>ert n. Chr.<br />

Bei einigen Stücken ist die ehemalige Spiegelseite<br />

heute durch einen eigentümlichen, dunklen Glanz gekennzeichnet.<br />

In acht Fällen (21% des Totais) handelt<br />

es sich hier um eine Antimon-haltige Legierung.<br />

Ein Vergleich mit ebenfalls untersuchten etruskischen<br />

Metallspiegeln lässt erkennen, dass die vorliegenden<br />

römischen Objekte «unreinere» Bronzen darstellen,<br />

d. h. mehr Blei <strong>und</strong> Zinn enthalten (Abb. 4).<br />

Abb. 4 Sammeldiagramm der in Basel analysierten<br />

antiken Buntmetalle (EDS-XFA).<br />

Spiegelfragmente <strong>aus</strong> <strong>Augst</strong>er <strong>und</strong> Kaiseraugster<br />

Beständen in Dreieck-Symbolen. -<br />

Einfache Kreuze: antike Buntmetalle verschiedener<br />

Provenienz.<br />

Reine Bronzen liegen in Nähe der gestrichelten<br />

Begrenzung.<br />

(Geochemisches Labor der Universität<br />

Basel)<br />

Abb. 5 Die EDS-XF-Analysen der römischen Spiegel<br />

in Dreiecksprojektion ( = Feld mit gestrichelter<br />

Umrandung). - Vertikal schraffiertes<br />

Feld = Materialgruppe 5; Horizontal<br />

schraffiertes Feld = Materialgruppe 4 (nach<br />

Riha/Stern, wie Anm. 16a).<br />

Regionen besonderer Häufigkeit sind durch<br />

Punktierung hervorgehoben.<br />

(Geochemisches Labor der Universität<br />

Basel)

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