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Aletta und der Sonnyboy

Kein Zweifel, er hatte auf Femina geschaltet und ver­suchte sie anzubaggern. Aletta stoppte ihn harsch: „Bist du verrückt geworden? Sag mal, du spinnst wohl. Hör sofort auf damit, sonst ist es vorbei mit unserer Freundschaft.“ Nello war es ersichtlich peinlich. „Entschuldigung, Entschuldigung, Aletta. Ich weiß nicht, wie das passieren konnte, irgendwie so automatisch. Das kommt nie wieder vor, das verspreche ich. Du bist eben eine schöne Frau. Das lässt sich nicht übersehen.“ erklärte Nello. „Trotz schöner Frau, das war die erste und letzte Warnung. Eine weitere wird es nicht mehr geben, dann sind wir geschiedene Leute.“ Aletta noch mal warnend.

Kein Zweifel, er hatte auf Femina geschaltet
und ver­suchte sie anzubaggern.
Aletta stoppte ihn harsch: „Bist du verrückt geworden?
Sag mal, du spinnst wohl. Hör sofort auf damit,
sonst ist es vorbei mit unserer Freundschaft.“
Nello war es ersichtlich peinlich. „Entschuldigung,
Entschuldigung, Aletta. Ich weiß nicht,
wie das passieren konnte, irgendwie so automatisch.
Das kommt nie wieder vor, das verspreche ich.
Du bist eben eine schöne Frau.
Das lässt sich nicht übersehen.“ erklärte Nello.
„Trotz schöner Frau, das war die erste und
letzte Warnung. Eine weitere wird es nicht mehr geben,
dann sind wir geschiedene Leute.“
Aletta noch mal warnend.

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lassen <strong>und</strong> zwecks erfor<strong>der</strong>licher Stops für den weiteren Weg die Landstraße<br />

gewählt. Auch in Münster brachte sie Nello nicht erst zu sich, son<strong>der</strong>n er kam<br />

mit zu <strong>Aletta</strong>, weil die neue Lage unendlichen Gesprächsbedarf mit sich brachte.<br />

„Aber mit ins Bett gehen das kann ich noch nicht. Da bin ich nicht frei, da<br />

schweben mir immer deine Situationen vor.“ erklärte <strong>Aletta</strong>. Mit ihr sei es doch<br />

etwas völlig an<strong>der</strong>es <strong>und</strong> habe mit den früheren Situationen nicht das Geringste<br />

zu tun. Jetzt würde er mit seiner geliebten Fre<strong>und</strong>in ins Bett gehen. Das sei<br />

für ihn genauso neu wie für sie. Im Prinzip wolle sie ja schon, erklärte <strong>Aletta</strong>,<br />

aber sie brauche trotzdem noch Zeit, um zu einer an<strong>der</strong>en Einstellung zu finden.<br />

Kommunikative Liebkosungen<br />

Sie brauchte nicht viel Zeit, um diese Einstellung zu finden. Drei Tage später<br />

erklärte sie Nello, dass sie jetzt soweit sei. Sie stellte aber ausdrücklich klar,<br />

dass sie nicht mit ihm ins Bett ginge, weil sie sexuelle Befriedigung mit Nello<br />

für angenehmer halte als alleine. Sie wolle ihre gemeinsame Liebe erleben <strong>und</strong><br />

ihren Schlafanzug müsse sie anziehen. Als <strong>Aletta</strong> in ihrem Schlafanzug neben<br />

Nello im Bett lag, schauten sie sich an <strong>und</strong> prusteten los. <strong>Aletta</strong> zog den<br />

Schlafanzug aus <strong>und</strong> Nello kommentierte es mit: „Eine w<strong>und</strong>erschöne Frau bist<br />

du, <strong>Aletta</strong>.“ Mit einem warnenden „Nello!“ reagierte die darauf. <strong>Aletta</strong> erklärte,<br />

was es mit dem Schlafanzug für eine Bewandtnis habe <strong>und</strong> Nello erzählte etwas<br />

von seinen Kleinkindgewohnheiten. Petitessen waren es, von denen sie<br />

sich gegenseitig berichteten, aber sie sprachen es in einer an<strong>der</strong>en Sprache,<br />

leiser, mit sanfter, fast lieblicher Melodie. Alles was sie sich erzählten, war von<br />

einem Lächeln begleitet. Sie unterhielten sich nicht, son<strong>der</strong>n tauschten kommunikative<br />

Liebkosungen aus. Dabei streichelten sie den Oberkörper des an<strong>der</strong>en<br />

<strong>und</strong> mussten sich zwischendurch zueinan<strong>der</strong> wenden, um sich zu drücken<br />

<strong>und</strong> zu küssen. Nach langer Lovetalkzeit nahm das gegenseitige Drücken an<br />

Intensität zu. Sie verschränkten ihre Beine <strong>und</strong> <strong>Aletta</strong> nahm Nellos Hand <strong>und</strong><br />

drückte sie fester auf ihre Brust. Die gegenseitige Steigerung <strong>der</strong> Erregung<br />

stand jetzt im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>. <strong>Aletta</strong> hatte sich fast verausgabt. Erschöpft, verschwitzt<br />

<strong>und</strong> wonnestrahlend lag sie neben Nello. Sie drehte sich zu ihm, legte<br />

ihren Kopf auf seine Schulter, ein Bein über seine Hüften <strong>und</strong> schlief ein. Am<br />

nächsten Morgen wollte sie gar nicht aufstehen, den ganzen Tag mit Nello<br />

schmusen <strong>und</strong> kuscheln. Der wollte aber Frühstück haben, stand auf <strong>und</strong> bereitete<br />

es zu. <strong>Aletta</strong> stand auch auf, ihm zu helfen. Gefrühstückt wurde im Bett.<br />

Es hätte so viel zu erklären gegeben, aber die beiden sprachen kaum. Schauten<br />

sich nur immer wie<strong>der</strong> an <strong>und</strong> lächelten glücklich. <strong>Aletta</strong> starrte Nello an<br />

als ob sie ihren Augen nicht traue. „Nello, weißt du was? Ich bin scharf auf<br />

dich.“ sagte sie plötzlich ganz erstaunt. Sie kugelten sich vor Lachen. „Nello,<br />

ich weiß gar nicht, was das ist. Ich kenne so etwas überhaupt nicht. Woher<br />

kommt das denn? Woran liegt das denn? Aber wir machen's gleich nochmal,<br />

ja?“ erklärte sich <strong>Aletta</strong>. Das hätten sie ziemlich sicher auch ohne <strong>Aletta</strong>s neu<br />

erkannten Bedürfnisse getan.<br />

<strong>Aletta</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Sonnyboy</strong> – Seite 16 von 25

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