Albvereinsblatt_2010-1.pdf
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AKTIV<br />
SCHWÄBISCHER<br />
ALBVEREIN<br />
nistkasten, später auch über die Baumarten und die Renaturierung<br />
des Steinbruchs und stellten interessierte<br />
Fragen. Auf dem Sandberg hatten die Kinder großen<br />
Spaß an den Spielen wie Tauziehen, Fallschirmspiele u.<br />
a. gemeinsam mit den aktiven Betreuern. Jedes Kind erhielt<br />
zur Erinnerung als Geschenk ein Gruppenfoto.<br />
Heinz Hubel<br />
OG Niedernhall. Im Rahmen des Niedernhaller Ferienprogrammmes<br />
hatte sich auch die OG eingebracht. Paul<br />
Steinle und Manfred Geppert zeigten den 35 Kindern auf<br />
einer Streuobstwiese, wie man selbst Apfelsaft herstellen<br />
kann und somit zum Erhalt dieser wichtigen Biotope<br />
beitragen kann. Nachdem die fleißigen Ernter die Früchte<br />
aufgelesen und gewaschen hatten, wurde auf den Geräten<br />
von Paul Steinle eifrig gemahlen und gepresst. Eine<br />
lange Warteschlange bildete sich, um an den begehrten<br />
Saft zu kommen. Anschließend wurden Stöckchen<br />
Hang hinunter, um das Schnittgut oberhalb des Fahrwegs<br />
abzuladen. Kurz vor der Vesperpause bekamen wir<br />
Besuch von Presse und Politik, und so durften wir neben<br />
Wurst- und Käsebroten auch ein paar Reden genießen.<br />
Der Tag hat allen Spaß gemacht, wir haben etwas<br />
für unsere Heimat, den Natur- und Umweltschutz getan,<br />
es hat nix gekostet und wir freuen uns aufs nächste Mal.<br />
Heidi Pregitzer<br />
OG Asch. Aktive Landschaftspflege betrieb die OG im<br />
Herbst diesen Jahres. Durch aktiven Einsatz der örtlichen<br />
Mitglieder konnte der Wildwuchs auf der Wacholderheide<br />
zurückgeschnitten werden, so dass dieses landschaftlich<br />
wertvolle Gebiet auf der Gemarkung Asch wieder<br />
zur Geltung kommen kann. Ein neuer Wacholderstrauch<br />
wurde dabei ebenfalls eingepflanzt.<br />
OG Breitenholz. Im Zuge »Kommunaler Bürgeraktionen«<br />
arbeiteten fünf Albvereinsmitglieder über 200 Stunden<br />
an der Sanierung der vom Verfall bedrohten, über<br />
100 Jahre alten Quellfassung (Brunnenstube) des Rohrbrunnens<br />
im Schönbuch. Die sehr schwierigen, von einem<br />
Statiker begleiteten Ausbesserungsarbeiten erbrachten<br />
ein beachtliches Bauwerk. Erich Krauß<br />
gespitzt, um am Feuer, das Max Böck schon angezündet<br />
hatte, die mitgebrachten Würstchen zu grillen. Für<br />
den Heimweg wurde noch so manches Fläschchen abgefüllt<br />
und mit nach Hause genommen was als ein weiterer<br />
Beweis für die gute Qualität des Apfelsaftes gewertet<br />
werden kann.<br />
Brunhild Geppert<br />
Naturschutz<br />
Stromberg-Gau. Der Hofberg ruft, und mehr als 40 fleißige<br />
Helfer und Helferinnen kamen zum alljährlichen Pflegeeinsatz<br />
der Albvereinsjugend des Stromberggaus. Galt<br />
es doch, die Magerrasenflächen rund um den Füllmenbacher<br />
Hof als »Schatztruhe der Natur« zu erhalten. Wir<br />
trafen uns zu einer garstigen Zeit (Samstagmorgen um<br />
9 Uhr) bei garstigem Wetter (Regen bei 6 °C), um mit<br />
Rechen und Heugabeln dem Mähgut der knapp 4 ha großen<br />
Fläche zu Leibe zu rücken. Wir waren ein bunt gemischter<br />
Haufen: Die »Offiziellen« des Stromberggaus,<br />
Familien, Mitglieder und Jugendgruppen aus den OGn<br />
Bietigheim, Gemmrigheim, Ludwigsburg und Bissingen<br />
sowie der Albvereins-Landschaftspflegetrupp. Auf dem<br />
teilweise recht steilen Hang musste das nasse Mähgut<br />
zusammengerecht und mit den Heugabeln auf große Planen<br />
geladen werden. Die Kinder waren mit Feuereifer<br />
dabei, stellten aber recht schnell fest, dass die Arbeit<br />
an der frischen Luft sehr anstrengend ist. Zu zweit oder<br />
zu viert zogen wir nun die schwer beladenen Planen den<br />
33<br />
OG Gerstetten. Mit dem vom Schwäbischen Heimatbund<br />
ausgelobten und vom Sparkassenverband Baden-<br />
Württemberg geförderten Kulturlandschaftspreis 2009<br />
wurde das Gerstetter Landschaftspflegeteam ausgezeichnet.<br />
Die 10-köpfige Gruppe hat sich vor allem um<br />
die Pflege der für die Alb charakteristischen Wachholderheiden<br />
verdient gemacht. Außerdem befreite sie eine<br />
Hülbe von allerlei Unrat, bepflanzte den Katzengraben<br />
mit Vogelbeerbäumen und veranstaltete bereits zum<br />
4. Mal eine Mostprobe mit über 25 verschiedenen Geschmacksrichtungen.<br />
Diese über viele Jahre geleistete<br />
ehrenamtliche Arbeit veranlasste die Jury unter dem Vorsitz<br />
von Dr. Volker Kracht vom Regierungspräsidium Tübingen,<br />
den Gerstettern einen der zehn Preise zuzuerkennen.<br />
Das festlich beleuchtete Bad Wurzacher Kurhaus<br />
bot den festlichen Rahmen dazu. Zuvor hatten sie<br />
mit der Torfbahn ein Fahrt ins Wurzacher Ried unternommen,<br />
das Ried-Museum besucht, bei einer Rundwanderung<br />
die früheren Abbaumethoden studiert und<br />
dem Wurzacher Schloss einen Besuch abgestattet.