Albvereinsblatt_2012-2.pdf
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Einer schafft und 60 schauen zu: Pflege eines Standortes der Prachtnelke<br />
an einer Steilböschung im Ostalbkreis. Die Teilnehmer der Mitgliederversammlung<br />
des Verbandes überzeugen sich anlässlich einer Exkursion, ob<br />
der Landwirt auch alles richtig macht (linke Seite).<br />
Ein selbstfahrendes Mähgerät wird hier an einem Steilhang des Taubertales<br />
vorgeführt. Auch hier bekommen die Mitglieder des Verbandes einen<br />
Einblick in die vielfältige Arbeit und in Einsatzmöglichkeiten moderner<br />
Maschinen (oben).<br />
Und auch das darf nicht fehlen: Wer hin und wieder zusammen vespert, versteht des anderen Anliegen und Sorgen besser, lernt aber auch dessen<br />
Möglichkeiten zur Landschaftspflege einschätzen (unten).<br />
gemessen wird. Vor diesem Hintergrund wurde auch die finanzielle<br />
Förderung wesentlich verbessert. Diese Initiative<br />
hat landesweit eine erfreuliche Resonanz gefunden, wie die<br />
bisherigen Interessensbekundungen zeigen.<br />
Förderung des Landes In einem ersten Schritt werden<br />
den LEV Mittel für 1,5 Stellenäquivalente wie folgt zur Verfügung<br />
erstellt:<br />
1. Personalmittel für die Geschäftsführung zu 50 %, die anderen<br />
50 % sind – wie in den bisherigen LEV – vom Trägerverein<br />
zu erbringen;<br />
2. Mittel für eine weitere Arbeitskraft beim LEV zu 100 %.<br />
In einem zweiten Schritt sollen nach der Gründung eines LEV,<br />
dessen personeller Besetzung mit zwei Arbeitskräften und<br />
nach Fertigstellung zumindest eines Managementplans in<br />
dem betreffenden Landkreis Mittel für eine Stelle bei der unteren<br />
Naturschutzbehörde bereitgestellt werden, um – nach<br />
dem Ausbau der LEV – auch eine Stärkung der unteren Naturschutzbehörden<br />
zu erreichen.<br />
Koordinierungsstelle für<br />
LEV / Informationsstruktur<br />
In Baden-Württemberg wurde bei der Landesanstalt für<br />
Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume<br />
(LEL) eine Koordinierungsstelle für die LEV eingerichtet.<br />
Sie ist Ansprechpartner für allgemeine Fragen anlässlich<br />
von Gründungsinitiativen, während für Grundsatzfragen das<br />
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz<br />
zuständig ist. Insofern bestehen für auftretende Fragen im<br />
Zusammenhang mit der Gründung von LEV weitgehende<br />
Informationsmöglichkeiten. Daneben sind auch die bestehenden<br />
LEV gerne bereit, ihre Erfahrungen einzubringen.<br />
Darüber hinaus wurden auf Regierungsbezirksebene für die<br />
Landkreise Informationsveranstaltungen angeboten.<br />
Ausblick Eine artenreiche Kulturlandschaft ist kein Selbstzweck.<br />
Es ist deshalb wichtig, vernetzt zu denken und das<br />
Ganze im Blick zu haben. Es kommt darauf an, Landschaften<br />
nicht nur zu schützen, sondern sie auch erlebbar zu machen.<br />
Das schafft ein Gemeinschaftsgefühl für eine ganze Region.<br />
Dazu können LEV einen wichtigen Beitrag leisten, der es sicherlich<br />
auch verdient, vom Schwäbischen Albverein und seinen<br />
Mitgliedern unterstützt zu werden. Letztlich profitieren<br />
der gesamte Landkreis wie auch die touristischen Besucher<br />
von der Existenz eines LEV. Es bleibt deshalb zu hoffen, dass<br />
dieses Instrument noch von vielen Landkreisen aufgegriffen<br />
wird, um die damit verbundenen Chancen zu nutzen.<br />
Weitere Informationen unter www.lev-bw.de<br />
Blätter des Schwäbischen Albvereins • 2 /<strong>2012</strong> • 13