Albvereinsblatt_2012-2.pdf
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Schwäbischer Albverein Aktiv<br />
zu befreien. Auch Bürgermeister Horst<br />
Fiedler ließ es sich nicht nehmen, zusammen<br />
mit seinem Sohn Marc an der Umweltaktion<br />
selbst Hand anzulegen. Von<br />
der Mühle Bausch ging es diesmal Metter<br />
aufwärts bis zur Sersheimer Markungsgrenze.<br />
Ausgestattet mit vielen Müllsäcken,<br />
Haken, Rechen, Greifern und vielen<br />
anderen nützlichen Werkzeugen gingen<br />
zwei Gruppen auf die Reinigungstour. Es<br />
war wieder erschreckend, welche Mengen<br />
Wohlstandsmüll am Bachufer gefunden<br />
und entsorgt wurden. Alleine mit kleinen<br />
Schnapsflaschen wurde ein kompletter,<br />
großer Müllsack gefüllt. Aber auch Besonderheiten<br />
wie eine Wasserpfeife oder ein<br />
Teil eines Auto-Kotflügels wurden gesammelt.<br />
Lothar Makkens<br />
Familienjahr <strong>2012</strong><br />
OG Bad Mergentheim. Zu den Bibern am<br />
Nassauer Bach führte die letzte Wanderung<br />
der Familiengruppe der OG; vor<br />
kurzem hatte sie eine Biber-Patenschaft<br />
für die dort lebenden Biber übernommen.<br />
An der Brücke über den Nassauer Bach<br />
erwartete die Gruppe bereits und entführte<br />
sie zurück ins Jahr 1808, als das Schloss<br />
noch von königlichen Hoheiten bewohnt<br />
war. Die verkleidete Dame verstand es<br />
ganz besonders, auf spannende und kindgerechte<br />
Weise aus dem Nähkästchen der<br />
damaligen Zeit zu plaudern. Sie verteilte<br />
Aufgaben an die kleinen Prinzessinnen<br />
und Prinzen, die mit voller Begeisterung<br />
dabei waren. Nach dem Rundgang durch<br />
und um das Schloss ging es zum Picknick<br />
OG Weikersheim. Im NSG entlang der Pfitzinger<br />
Straße hat die OG auf Anregung<br />
von Naturschutzwart Günter Schade eine<br />
Fläche von rund 55 ar bearbeitet. Die von<br />
der Stadt gepachtete Fläche inmitten der<br />
in Weikersheim einzigartigen Steinriegellandschaft<br />
soll wieder in ihren ursprünglichen<br />
Zustand, nämlich in eine ökologisch<br />
wertvolle Magerwiese, versetzt werden.<br />
Ziel ist es, auf dieser Wiese wieder seltene<br />
Pflanzenarten wie Aufrechte Trespe, Wiesenknopf,<br />
Wiesensalbei, Wundklee und<br />
Zittergras, vor allem aber Orchideen und<br />
die Küchenschelle anzusiedeln. Dazu haben<br />
Mitglieder und auch weitere freiwillige<br />
Helfer viel Kraft und Zeit aufgewendet,<br />
von Ende Dezember bis Ende Februar<br />
rund 300 Stunden. Die Arbeit war ziemlich<br />
Kräfte zehrend, da die Fläche völlig<br />
verwachsen war und von dichtem Buschwerk,<br />
Hecken und Bäumen befreit werden<br />
musste. Begleitet wurde diese Maßnahme<br />
vom Landschaftspflegeverband. Ab Mitte<br />
Juli soll die Wiese gemäht und Nistkästen<br />
aufgestellt werden. Im kommenden Winter<br />
werden dann noch die restlichen Sträucher<br />
OG entfernt.<br />
wurde die Gruppe von Helmut Fischer,<br />
Wegewart der OG und ehrenamtlicher<br />
Biberbeauftragter des Main-Tauber Kreises<br />
begrüßt. Im Juli 2010 hat hier ein Biberpärchen<br />
ein neues Zuhause gefunden, im<br />
Mai dieses Jahres wird Nachwuchs erwartet.<br />
Herr Fischer erläuterte anhand einer<br />
vor kurzem angebrachten Informationstafel<br />
die Lebensweise der Biber. In seinem<br />
»Biber-Rucksack« hatte er zudem einige<br />
Anschauungsobjekte wie einen Biberpelz<br />
und Pfotenabdrücke mitgebracht. Anhand<br />
eines präparierten Schädels erklärte er die<br />
Funktionsweise der Nagezähne, welche<br />
für das Fällen der Bäume benötigt werden.<br />
Nach den theoretischen Kenntnissen<br />
ging es zum Biberdamm. Das besondere<br />
Bauwerk aus vielen Ästen und Zweigen<br />
beeindruckte und wurde bewundert. Zum<br />
Abschluss des Informationsnachmittages<br />
pflanzte die Familiengruppe in der Nähe<br />
des Biberdammes noch einen Weidenbaum,<br />
der symbolisch dafür steht, dem<br />
überaus nützlichen Tier seine Nahrung zu<br />
gönnen.<br />
OG Bösingen. Das Abenteuer »Städtetour<br />
Ludwigsburg« der Familiengruppe der<br />
OG begann bereits bei der Anreise mit der<br />
Bahn. 17 Erwachsene und 14 Kinder reisten<br />
mit dem Zug zum Stuttgarter Hauptbahnhof<br />
und von dort mit der S-Bahn unterirdisch<br />
weiter nach Ludwigsburg - nicht<br />
alltäglich für die Kinder zwischen sechs<br />
und 11 Jahren. Die Älblerin Sigrun Mei, die<br />
in Ludwigsburg wohnt, begrüßte die fröhliche<br />
Schar und führte sie vorbei an der<br />
Musikhalle zum 300 Jahre alten Residenzschloss.<br />
Die Kammerzofe Christine Luise<br />
in den nah gelegenen Wildpark des Favoriteschlösschens.<br />
Gut gestärkt und nachdem<br />
die Kinder mehrere Hirsche gesichtet<br />
hatten, machte man sich auf zum kleinen<br />
Stadtrundgang über den Cafe-Berg zum<br />
Marktplatz mit Informationen zu den Besonderheiten<br />
der Stadt. Brunhilde Hezel<br />
OG Großbottwar. So macht Familienwandern<br />
Spaß! Am Sonntag, den 25. März, trafen<br />
sich bei strahlendem Sonnenschein 25<br />
wanderfreudige und GPS-Interessierte um<br />
gemeinsam auf Cache-Suche zu gehen.<br />
Kurz nach 13 Uhr ging es dann auch schon<br />
in Fahrgemeinschaften ins Rohrbachtal,<br />
wo unsere Tour begann. Nach einer kurzen<br />
Einweisung in die GPS-Empfänger,<br />
die Geocache-Grundlagen und allgemeine<br />
Regeln konnte die Praxis beginnen.<br />
Schnell hatten alle den Startknopf gefunden<br />
und die ersten Wegpunkte eingegeben.<br />
Nun ging es zur ersten Aufgabe.<br />
44 • Blätter des Schwäbischen Albvereins • 2 /<strong>2012</strong>