Albvereinsblatt_2012-2.pdf
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Schwäbischer Albverein Aktiv<br />
Karwendel. Meist bestand die Möglichkeit,<br />
zwischen Klettersteig und Bergwanderung<br />
zu wählen. Die alljährliche Bergtour ist<br />
zwischenzeitlich zur Tradition geworden.<br />
Im August 2011 verbrachten 12 Teilnehmer<br />
drei schöne Tage mit optimalem Wetter in<br />
den Lechtaler Alpen. Am ersten Tag fuhren<br />
wir nach Hochimst und stiegen zur<br />
Muttekopfhütte auf. Der Muttekopf bzw.<br />
der Imster Klettersteig waren Ziele des<br />
zweiten Tages. Beim Abstieg am letzten<br />
Tag nahmen die Mutigen begeistert die<br />
Möglichkeit wahr, die letzten Höhenmeter<br />
mit dem »Alpine Coaster« abzufahren, der<br />
längsten Achterbahn in den Alpen.<br />
Gerlinde Noack<br />
OG Niedernhall. Freundschaftstreffen: Die<br />
OG Esslingen war mit dem Zug angereist,<br />
um sich mit den Niedernhaller Albvereinlern<br />
zum Stadtrundgang im schönen<br />
Öhringen zu treffen. Diese Freundschaftstreffen,<br />
die zum Teil auch auf verwandtschaftlichen<br />
Verhältnissen basieren, finden<br />
schon seit vielen Jahren im Wechsel<br />
statt. Schon fast professionell war die<br />
Führung durch die Große Kreisstadt mit<br />
Horst Schmezer, der viel Wissenswertes<br />
vortrug. Unter anderem über die wechselvolle<br />
Geschichte von ehemaligem Residenzstädtchen<br />
und -schloss, den Limes,<br />
die Stiftskirche mit dem Sarkophag der<br />
Kaiserinmutter Gräfin Adelheid, Spitalkirche<br />
und -scheuer und vieles mehr.<br />
Nach einem Gang durch den Hofgarten<br />
mit Kräutergärtchen und kleinem Zoo<br />
wanderte man bei sommerlichen Temperaturen<br />
entlang des Steinsfeldle nach<br />
Windischenbach und über den Golberg,<br />
wo ein interessanter Wildrosenpfad von<br />
der OG Öhringen angelegt wurde, bis Verrenberg.<br />
In der Wiesenkelter wurden die<br />
Wanderer bestens verköstigt, und nach der<br />
Verabschiedung der Gäste ging es auf dem<br />
Georg-Fahrbach-Weg zurück nach Öhringen.<br />
Brunhild Geppert<br />
OG Stuttgart-Vaihingen. Die Hutteneiche<br />
ist eine geschichtliche Eiche, die im Wald<br />
zwischen Stuttgart-Vaihingen und Rohr<br />
steht. 1515 soll Herzog Ulrich von Württemberg<br />
seinen einstigen Freund und<br />
Stallmeister Hans von Hutten mit seinem<br />
Schwert erstochen und ihn an einer Eiche<br />
aufgehängt haben. Einmal im Jahr wird<br />
der Baum von dem Karnevalsverein Rohrer<br />
Waldhexen zum Leben erweckt. Den<br />
Rest des Jahres führt er ein Schattendasein.<br />
Der besonders aktive Wegewart der OG<br />
Rainer Hertneck wollte nun mit Hilfe des<br />
Schwäbischen Albvereins diesem sagenumwobenen<br />
Baum zu mehr Popularität<br />
verhelfen, indem er einen neuen attraktiven<br />
Wanderweg dorthin kreierte. Wochenlang<br />
war er mit Leiter und Materialkorb<br />
unterwegs, um neue Wegzeichen und<br />
Schilder aufzuhängen. Am Samstag, dem<br />
3. März, war es dann soweit. Die OG veranstaltete<br />
eine öffentliche Wanderung auf<br />
der neu verlegten Strecke, die in der Presse<br />
mit einem begleitenden Bericht groß angekündigt<br />
war. Das Interesse der Bevölkerung<br />
war groß. Auch viele Nichtmitglieder<br />
beteiligten sich an der Wanderung und<br />
hörten Herrn Hertnecks Ausführungen,<br />
die auch die Geschichte und Arbeit des<br />
Schwäbischen Albvereins beinhalteten. Eine<br />
gelungene Werbeveranstaltung für unseren<br />
Verein. Joachim Dorsch<br />
OG Westerheim. OG-Vors. Manfred Rehm<br />
und seine Stellvertreterin Margit Weber<br />
führten den großen Fackelumzug auf<br />
den Sellenberg im Häs der Fuhrmannsleut<br />
und mit den Karbatschen zum Feuerplatz<br />
an. Jetzt geht es dem Winter an<br />
den Kragen! Milde Temperaturen, ein Fackelumzug<br />
mit anschließendem großen<br />
Funkenfeuer - alles sprach dafür, dass der<br />
Winter verbannt werden kann, zumindest<br />
in Westerheim. Die Funken flogen hoch<br />
und weit, dass es für alle eine große Freude<br />
war, dabei zuzuschauen und sich auf<br />
den nahenden Frühling zu freuen. Zuvor<br />
aber bewegte sich ein großer Fackelzug<br />
als leuchtender Lindwurm vom Westerheimer<br />
Rathaus über den Sellenberg auf<br />
den Festplatz, wo die Peitschenknaller ihre<br />
Karbatschen zum Austreiben des Winters<br />
einsetzten. Die SWR 3 Landesschau war in<br />
Westerheim zu Gast und sendete am gleichen<br />
Abend in der Landesschau das Westerheimer<br />
Funkenfeuer. Margit Weber<br />
Vermischtes<br />
OG Frohnstetten. Die Albvereins-Jugend<br />
unter der Leitung von Frau Erika Bantle<br />
pflegt seit Jahren das Brauchtum, in der<br />
Ortsmitte den Brunnen an der Hülbe zur<br />
Osterzeit zu schmücken. Das nötige Material,<br />
wie Buchs, Thuja u.ä. stellten Bürger<br />
zur Verfügung. Nicht nur die Einheimi-<br />
Blätter des Schwäbischen Albvereins • 2 /<strong>2012</strong> • 47