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Das Regionale Patientenmagazin - Pieks 11/2013

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DAS REGIONALE PATIENTENMAGAZIN | LUCKYS KINDERECKE Seite 29<br />

PAULAS KALTE WÖRTER<br />

Mit den abgebildeten Begriffen kann Paula<br />

viele Eiswörter bilden. Kannst du es auch?<br />

Welche Begriffe passen nicht?<br />

Luckys Quiz<br />

1. Wie lautet der Künstlername<br />

der US-Sängerin, die mit<br />

ihren skurrilen Kostümen<br />

auffällt?<br />

a) Lady Momo<br />

b) Lady Gaga<br />

c) Lady Madonna<br />

2. Die Meerschweinchen,<br />

die Kinder oft in ihrem Zimmer<br />

im Käfig halten dürfen,<br />

fressen ...?<br />

a) Fleisch<br />

b) alles<br />

c) Pflanzen<br />

KUNSTGESCHICHTE(N)<br />

Friedhöfe, die Vorzimmer<br />

zum Paradies<br />

Im November besuchen viele<br />

Menschen die Gräber ihrer<br />

verstorbenen Verwandten.<br />

Dann fährt auch Anna<br />

immer mit Oma und Opa auf<br />

den Friedhof zu Uromas<br />

Grab. Er liegt weit draußen<br />

vor der Stadt. Eigentlich ist<br />

es eher ein Park, findet Anna.<br />

Ganz anders als der alte<br />

Friedhof an der Kirche in der<br />

Stadt mit seinen dicht gedrängten<br />

Grabsteinen.<br />

„Sind die alten Friedhöfe<br />

immer mitten in der Stadt,<br />

weil die Leute früher kein<br />

Auto hatten?“, will Anna<br />

wissen. „Nicht alle alten<br />

Friedhöfe liegen in der<br />

Stadt“, erklärt Opa. „<strong>Das</strong><br />

hängt davon ab, wann sie<br />

entstanden sind.“ Stimmt.<br />

Ganz früher – bei den alten<br />

Römern und Germanen –<br />

wurden die Toten außerhalb<br />

der Städte und Wohnsiedlungen<br />

begraben.<br />

Die reichen Römer ließen<br />

sich am liebsten an den großen<br />

Straßen beerdigen, wo<br />

viele Leute vorbeikamen.<br />

Über ihren Gräbern wurden<br />

zur Erinnerung riesige Grabdenkmäler<br />

errichtet. <strong>Das</strong><br />

größte noch erhaltene römische<br />

Grabmal hier in der Gegend<br />

ist übrigens die Igeler<br />

Säule in Igel, das liegt ganz in<br />

der Nähe von Trier.<br />

Friedhöfe direkt um die<br />

Kirche, wie es sie heute noch<br />

in vielen Dörfern und Städten<br />

der Region gibt, wurden<br />

erst viel später angelegt. Die<br />

ältesten sind etwa 900 Jahre<br />

alt. Für die Christen war die<br />

Kirche der Ort Gottes und<br />

der Heiligen. Wer nahe bei<br />

der Kirche war, war nah bei<br />

ihnen. Dort wollten auch die<br />

Toten mit ihren Gräbern<br />

sein. Deshalb wurde der<br />

Friedhof um die Kirche auch<br />

als „Vorzimmer zum Paradies“<br />

bezeichnet.<br />

Aus dem Mittelalter<br />

stammt auch der Name<br />

Friedhof. Er bedeutet so viel<br />

wie „der eingefriedete“, der<br />

abgetrennte Bereich.<br />

Im Mittelalter war der<br />

Friedhof aber nicht nur ein<br />

Ort für Tote. Der Friedhof<br />

diente auch als Versammlungsort<br />

der christlichen Gemeinden.<br />

Oft wurden auf<br />

Friedhöfen Häuser errichtet,<br />

in denen sich die Mitglieder<br />

der Gemeinde zu Versammlungen<br />

trafen – Häuser, in<br />

denen sie Kirchenfeste feierten,<br />

Markttage abhielten<br />

und Neuigkeiten austauschten.<br />

Auf diese Weise blieben<br />

die Toten mit den Lebenden<br />

zusammen und waren Teil<br />

ihrer Gemeinschaft.<br />

Eva-Maria Reuther<br />

IRMI, DIE RÄTSELBIENE<br />

Die Auflösungen findest Du auf Seite 30.

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