PDF: 2.7 MB - Landkreis Hildburghausen

SHC Sabrowski-Hertrich-Consult GmbH 

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Dipl.-Volksw. Rainer Sabrowski Telefax: (0 93 72) 943 113 home: www.shc-gmbh.de 

EB ZASt HIBU.doc


Inhaltsverzeichnis Seite 

1 Einleitung ................................................................................ 10 

2 Stichprobenverfahren............................................................. 13 

2.1 Siedlungsstrukturen und Stichprobengebiete........................................ 15 

2.2 Stichprobenumfang ................................................................................... 18 

2.3 Stichprobenziehung .................................................................................. 19 

3 Durchführung der Sortierarbeiten ......................................... 20 

4 Ergebnishochrechnung .......................................................... 29 

5 Einzelergebnisse der Hausmüllanalyse 2009/2010 

für die Siedlungsstrukturgebiete ........................................... 32 

5.1 Vorbemerkung............................................................................................ 32 

5.2 Sortierergebnisse Grobmüll nach Fraktionen ........................................ 32 

5.3 Sortierergebnisse Grobmüll nach Stoffgruppen .................................... 45 

5.4 Ergebnisse der Mittelmüllsortierung ....................................................... 60 

6 Gesamtergebnis der Hausmüllanalyse 2009/2010 

für den Landkreis Hildburghausen ....................................... 69 

6.1 Hausmüllmenge und -zusammensetzung im 

Landkreis Hildburghausen ...................................................................... 69 

6.2 Hausmüllzusammensetzung im Landkreis Hildburghausen unter 

verwertungs- und schadstofforientierten Aspekten .............................. 76 

6.3 Recycling- und Schadstoffentfrachtungspotenziale 

im Hausmüll................................................................................................ 83 

7 Beurteilung der Hausmüllentfrachtung von verwertbaren 

Abfallbestandteilen und von Sonderabfallkleinmengen ....... 88 

8 Vergleich der Hausmüllanalyseergebnisse 

2002/2003 und 2009/2010 ....................................................... 91 

9 Ergebnisse der chemisch-physikalischen Analysen ............ 98 

10 Zusammenfassung und Bewertung der Analyseergebnisse107 

Endbericht – Hausmüllanalyse 2009/2010 Landkreis Hildburghausen Seite 2


Tabellenverzeichnis Seite 

Tabelle 1: Übersicht über die Siedlungsstruktur- und Stichprobengebiete 

der Hausmüllanalyse 2009/2010 ............................................................................ 15 

Tabelle 2: Überblick über die in die Stichprobennahmen einbezogenen Straßenzüge ............ 17 

Tabelle 3: Überblick über die zeitliche Anordnung der Stichprobenziehungen 

in den Probenahmegebieten .................................................................................. 19 

Tabelle 4: Sortierplan Hausmüllanalyse 2009/2010 Landkreis Hildburghausen 

mit Stoffgruppen und Sortierfraktionen ................................................................... 28 

Tabelle 5: Übersicht über die Einwohnerzahlen in den Stichproben der zwei Sortier- 

kampagnen (Sommer/Winter) im Rahmen der Hausmüllanalyse 2009/2010 .......... 29 

Tabelle 6: Einwohnerbesatz Landkreis Hildburghausen nach Siedlungsstrukturgebieten ......... 31 

Tabelle 7: Sortierergebnis Grobmüll (> 40 mm) nach Fraktionen 

[Strukturgebiet (A) Innenstadt/1-2 Familienhäuser und Mehrfamilienhäuser] .......... 33 


[Strukturgebiet (B I) Stadt/Großwohnanlagen] ........................................................ 34 


[Strukturgebiet (B II) Stadt/Großwohnanlagen] ....................................................... 35 


[Strukturgebiet (C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser] ................................................. 36 


[Strukturgebiet (D) Land/1-2 Familienhäuser] ......................................................... 37 

Tabelle 12: Sortierergebnis Grobmüll (> 40 mm) nach Stoffgruppen 










Tabelle 17: Sortierergebnis Mittelmüll nach Stoffgruppen 












Tabelle 22: Hausmüllmenge und -zusammensetzung nach Fraktionen und Stoffgruppen 

Landkreis Hildburghausen gesamt und differenziert 

nach Siedlungsstrukturgebieten ............................................................................. 70 

Tabelle 23: Gesamtresultat Hausmüllanalyse 2009/2010 Landkreis Hildburghausen 

differenziert nach Fraktionen und Stoffgruppen ...................................................... 71 

Tabelle 24: Hausmüllzusammensetzung der Siedlungsstrukturgebiete und des Landkreises 

Hildburghausen gesamt nach homogenen Abfallgruppen und Fraktionen .............. 77 

Tabelle 25: Hausmüllzusammensetzung Landkreis Hildburghausen 

nach homogenen Abfallgruppen (absolut/spezifisch/relativ) ................................... 81 

Tabelle 26: Hinweise auf Verwertungspotenziale im Hausmüll der Siedlungsstrukturgebiete ... 84 

Tabelle 27: Maximal erschließbare Potenziale zur mittelfristigen Hausmüllverringerung 

im Landkreis Hildburghausen ................................................................................. 86 

Tabelle 28: Sonderabfallkleinmengenaufkommen im Hausmüll 

des Landkreises Hildburghausen und in den Siedlungsstrukturgebieten ................ 87 

Tabelle 29: Getrennterfassung, Aufkommen im Hausmüll und 

Potenzial verwertbarer Abfälle im Landkreis Hildburghausen ................................. 88 

Tabelle 30: Vergleich der Resultate der Hausmüllanalysen 2009/2010 und 2002/2003 

im Entsorgungsgebiet des Landkreises Hildburghausen nach Stoffgruppen .......... 92 

Tabelle 31: Signifikanteste Veränderungen spezifischer Abfallmengen 

im Landkreis Hildburghausen im Zeitvergleich (2009/2010 und 2002/2003) ........... 93 

Tabelle 32: Vergleich der Hausmüllzusammensetzung 2009/2010 und 2002/2003 

Landkreis Hildburghausen nach Abfallgruppen ...................................................... 97 

Tabelle 33: Chemisch-physikalische Analyseresultate Hausmüllanalyse 2009/2010 

Landkreis Hildburghausen im Überblick ................................................................. 99 



Fotoverzeichnis Seite 

Foto 1: Mittels Pressmüllfahrzeug eingesammelte Hausmüllstichprobe .................................. 20 

Foto 2: Sortiertechnik mit Grob- (40 mm) und Feinmüllsieb (10 mm) ...................................... 21 

Foto 3: Anordnung der Sortiertechnik mit zwei Sortierstationen und Sortiergefäßen ............... 22 

Foto 4: Durchführung der Sortierarbeiten an zwei Sortierstationen ......................................... 22 

Foto 5: Mit Tonnenzetteln versehene Sortierbehälter vor Beginn der Sortierarbeiten .............. 22 

Foto 6: Darstellungsbeispiel: Aus einer Hausmüllstichprobe aussortierte Abfallfraktionen 

(Kunststoffverpackungen, Verbundverpackungen, Gartenabfälle, Textilien) ............... 23 

Foto 7: 10 l Eimer für die Aufnahme aussortierter kleinstückiger 

und seltener Abfallfraktionen....................................................................................... 23 

Foto 8: Siebschnitt II: Trennung von Mittel- und Feinmüllbestandteilen 

einer Hausmüllstichprobe durch Absiebung bei 10 mm ............................................... 23 

Foto 9: Arbeitsschritte und beispielhafte Veranschaulichung der Resultate 

der Mittelmüllnachsortierung 

[Kunststoffabfallmasse (Teilmenge) in einer Mittelmüllstichprobe] .............................. 24 

Foto 10: Massebestimmung mittels Bodenwaage und Protokollierung der Wägeergebnisse .... 25 

Foto 11: Verwiegung eines Sortiergefäßes ≤ 50 kg .................................................................. 25 

Foto 12: Sortierfraktion Küchenabfälle und Verwiegung eines 120 l Sortierbehälters > 50 kg ... 25 

Foto 13: Verwiegung leichter Fraktionen mittels Haushaltswaage (Toleranz ≤ 0,001 kg) .......... 26 

Foto 14: Wägung einer Mischprobe zur Bestimmung chemisch-physikalischer Parameter 

des untersuchten Hausmülls ....................................................................................... 27 

Foto 15: Entsorgung des Sortiergutes über 1.100 l MGB .......................................................... 27 



Abbildungsverzeichnis Seite 

Abbildung 1: Siedlungsstrukturen und Lage der Probenahmegebiete 

im Landkreis Hildburghausen ............................................................................ 16 

Abbildung 2: Einwohnerspezifische Organikmengen im Grobmüll der Strukturgebiete ........... 40 

Abbildung 3: Struktur des Organikaufkommens im Grobmüll der Strukturgebiete ................... 40 

Abbildung 4: Spezifische Hausmüllmengen der Strukturgebiete nach Fraktionen 

im Vergleich ....................................................................................................... 44 

Abbildung 5: Spezifische Hausmüllmengen der Strukturgebiete nach Stoffgruppen 

im Vergleich ....................................................................................................... 54 

Abbildung 6: Spezifische Hausmüllmengen nach Stoffgruppen 

[Strukturgebiet (A) Innenstadt/1-2 Familienhäuser und Mehrfamilienhäuser] ..... 55 

Abbildung 7: Hausmüllzusammensetzung nach Stoffgruppen 

[Strukturgebiet (A) Innenstadt/1-2 Familienhäuser und Mehrfamilienhäuser] ..... 55 


[Strukturgebiet (B I) Stadt/Großwohnanlagen] ................................................... 56 


[Strukturgebiet (B I) Stadt/Großwohnanlagen] ................................................... 56 


[Strukturgebiet (B II) Stadt/Großwohnanlagen] .................................................. 57 


[Strukturgebiet (B II) Stadt/Großwohnanlagen] .................................................. 57 


[Strukturgebiet (C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser] ............................................. 58 


[Strukturgebiet (C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser] ............................................. 58 


[Strukturgebiet (D) Land/1-2 Familienhäuser] .................................................... 59 


[Strukturgebiet (D) Land/1-2 Familienhäuser] .................................................... 59 

Abbildung 16: Spezifische Mittelmüllmengen der Strukturgebiete nach Stoffgruppen 

im Vergleich ....................................................................................................... 67 

Abbildung 17: Mittelmüllzusammensetzung der Strukturgebiete nach Stoffgruppen 

im Vergleich ....................................................................................................... 68 

Abbildung 18: Spezifische Hausmüllmenge nach Fraktionen Landkreis Hildburghausen .......... 72 

Abbildung 19: Spezifische Hausmüllmenge nach Stoffgruppen Landkreis Hildburghausen ...... 73 



Abbildung 20: Hausmüllzusammensetzung nach Stoffgruppen Landkreis Hildburghausen ...... 74 

Abbildung 21: Spezifische Hausmüllmengen der Strukturgebiete und 

Landkreis Hildburghausen gesamt nach homogenen Abfallgruppen .................. 78 

Abbildung 22: Hausmüllzusammensetzung der Strukturgebiete und 

Landkreis Hildburghausen gesamt nach homogenen Abfallgruppen .................. 79 

Abbildung 23: Hausmüllzusammensetzung Landkreis Hildburghausen 

nach homogenen Abfallgruppen ........................................................................ 83 

Abbildung 24: Getrennterfassung, Aufkommen im Hausmüll und Potenzial verwertbarer 

Abfälle im Landkreis Hildburghausen (Spezifische Werte) ................................. 88 

Abbildung 25: Getrennterfassung, Aufkommen im Hausmüll und Potenzial verwertbarer 

Abfälle im Landkreis Hildburghausen (Absolute Werte) ..................................... 89 

Abbildung 26: Vergleich der spezifischen Hausmüllmengen 2009/2010 und 2002/2003 

im Landkreis Hildburghausen nach Stoffgruppen ............................................... 95 

Abbildung 27: Vergleich der Hausmüllzusammensetzung 2009/2010 und 2002/2003 

Landkreis Hildburghausen nach Stoffgruppen ................................................... 96 


Landkreis Hildburghausen nach Abfallgruppen .................................................. 97 

Abbildung 29: Glühverlust im Hausmüll der Strukturgebiete und 

im Landkreis Hildburghausen .......................................................................... 100 

Abbildung 30: Wassergehalt im Hausmüll der Strukturgebiete und 


Abbildung 31: Oberer Heizwert im Hausmüll der Strukturgebiete und 


Abbildung 32: Unterer Heizwert im Hausmüll der Strukturgebiete und 


Abbildung 33: Blei im Hausmüll der Strukturgebiete und im Landkreis Hildburghausen .......... 102 

Abbildung 34: Cadmium im Hausmüll der Strukturgebiete und 


Abbildung 35: Chlor, gesamt im Hausmüll der Strukturgebiete und 


Anhang 1 Zeit- und Ablaufplan Winteranalyse 2010 (2. Sortierkampagne) 


Verzeichnis der Abkürzungen 

a Jahr (annum) 

a.a.O. am angegebenen Ort 

AbfAblV Abfallablagerungsverordnung 

Abs. Absatz 

Admin.papiere Administrationspapiere 

anderw. anderweitig 

a.n.g. anderweitig nicht genannt 

AS Abfallsatzung 


BGBI. Bundesgesetzblatt 

BGS Gütegemeinschaft Sekundärbrennstoffe und Recyclingholz e.V. 

bzw. beziehungsweise 

ca. circa 

d.h. das heißt 

Dipl. Diplom 

d.J. des Jahres 

Druckerz. Druckerzeugnisse 

DSD Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH 

einschl. einschließlich 

evtl. eventuell 

EW Einwohner 

Fe Eisen (ferrum) 

g Gramm 

gem. gemäß 

ges. gesamt 

ggf. gegebenenfalls 

GM Geschäftsmüll 

GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung 

GWA Großwohnanlage(n) 

HBN Hildburghausen 

HM Hausmüll 

HMA Hausmüllanalyse 

i.d.R. in der Regel 

in toto insgesamt 

Kap. Kapitel 

kg Kilogramm 

kg/(EW x a) Kilogramm pro Einwohner und Jahr (= spezifische Abfallmenge) 

kJ Kilojoule 

kg/m³ Kilogramm pro Kubikmeter [Abfalldichte (Raum- oder Schüttgewicht)] 

KG Kommanditgesellschaft 

KW Kalenderwoche 

l Liter 

l/(EW x Wo) Liter pro Einwohner und Woche (= spezifisches Abfallvolumen) 

LK Landkreis 

lt. laut 

LVP Leichtverpackungen 


m³ Kubikmeter 

m³/a Kubikmeter pro Jahr 

max. maximal 

mbH mit beschränkter Haftung 

mg Milligramm 

MGB Müllgroßbehälter 

MFH Mehrfamilienhäuser 

mind. mindestens 

mm Millimeter 

n. nicht 

NE Nicht-Eisen 

Nr. Nummer 

örE öffentlich-rechtliche(r) Entsorgungsträger 

o.g. oben genannt(e) 

OS Originalsubstanz 

PPK Papier/Pappe/Kartonagen 

RABA Restabfallbehandlungsanlage 

rd. rund 

s. siehe 

S. Seite 


SM Schmalkalden-Meiningen 

SHL Suhl 

SITA SITA Rhön-Rennsteig GmbH 

SK Sortierkampagne 

sog. sogenannte(r) 

SON Sonneberg 

sonst. sonstige(r) 


t Tonne (= absolute Abfallmenge) 

t/a Tonnen pro Jahr 

TLUG Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie 

ThürAbfAG Thüringer Abfallwirtschafts- und Altlastengesetz 

ThürAbfKoBiV Thüringer Abfallwirtschaftskonzept- und -bilanzverordnung 

TRBA Technische Regeln für Biologische Arbeitsstoffe 

TS Trockensubstanz 

u. und 

u.a. unter anderem bzw. und anderes 

u.E. unseres Erachtens 

usw. und so weiter 

v.g. vorstehend genannt(e) 

vgl. vergleiche 

VOL Verdingungsordnung für Leistungen 

Wo Woche 

ZASt Zweckverband für Abfallwirtschaft Südwestthüringen 

z.B. zum Beispiel 

z.T. zum Teil 

1-2 FH 1-2 Familienhäuser 


1 Einleitung 


Am 29. Juni 2009 beauftragte der Zweckverband für Abfallwirtschaft Südwestthüringen (ZASt) 

– nach Durchführung einer beschränkten Ausschreibung nach VOL/A – das Ingenieurbüro SHC 

Sabrowski-Hertrich-Consult GmbH, Erlenbach am Main mit der Durchführung einer verbandsweiten 

Hausmüllanalyse. 

Den Anlass für die Untersuchung bildete nicht zuletzt die Tatsache, dass die beiden vorausgegangenen 

Hausmüllanalysen im Entsorgungsgebiet des ZASt aus den Zeiträumen 1997/1998 

und 2002/2003 stammen, so dass deren Resultate mittlerweile überholt sind. Insofern lassen 

sie sich auch nicht mehr für eine aktuelle Beurteilung der abfallwirtschaftlichen Ist-Situation im 

Verbandsgebiet sowie eine gezielte effektive Steuerung der Abfallwirtschaft – insbesondere 

auch durch Maßnahmen der Abfallberatung und Öffentlichkeitsarbeit sowie durch eine die Verwertung 

von Wertstoffen fördernde Ausgestaltung der Getrenntsammelsysteme – seitens der 

dafür primär zuständigen Verbandsmitglieder heranziehen. 

Gleiches gilt für die periodische Fortschreibung von Abfallwirtschaftskonzepten, zu der die öffentlich-rechtlichen 

Entsorgungsträger (örE) im Freistaat Thüringen auf der Grundlage des Thüringer 

Abfallwirtschafts- und Altlastengesetzes (ThürAbfAG) in Verbindung mit der Thüringer 

Abfallwirtschaftskonzept- und -bilanzverordnung (ThürAbfKoBiV) verpflichtet sind und die unabdingbar 

differenzierter sowie belastbarer Daten gerade auch im Hinblick auf die aktuelle Hausmüllzusammensetzung 

im Zweckverbandsgebiet sowie den Entsorgungsgebieten der einzelnen 

Verbandsmitglieder bedürfen. 

Rahmenbedingungen für die Vornahme der aktuellen Hausmüllanalyse waren, dass 

(1) sich deren Ablauf in methodischer sowie inhaltlicher Hinsicht am Merkblatt für die 

Durchführung von Untersuchungen zur stofflichen Zusammensetzung des Restmülls 

aus Haushaltungen 1) (Merkblatt Hausmüllanalysen) der Thüringer Landesanstalt 

für Umwelt und Geologie (TLUG) mit Stand vom 06.12.2007 orientierte und auf der 

Grundlage des Merkblattes zur Gewährleistung des Arbeitsschutzes bei der Durchführung 

von Hausmüllanalysen des Landesamtes für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Thüringen 

(Stand 2001) in Verbindung mit der TRBA 214 erfolgte, 

(2) wie schon bei den beiden vorangegangenen Abfallanalysen die Untersuchung für das gesamte 

Verbandsgebiet des ZASt, jedoch in jeweils abgeschlossenen Teiluntersuchungen 

für die Verbandsmitglieder 

( 

� AZV Wartburgkreis - Stadt Eisenach 

� Landkreis Hildburghausen 

� Landkreis Schmalkalden-Meiningen 

� Landkreis Sonneberg 

� Stadt Suhl 

durchgeführt werden sollte, 

1) Im Folgenden – gemäß TLUG-Sprachregelung – als Hausmüll bzw. auch als Restabfall bezeichnet. 



(3) die einzelnen Teiluntersuchungen zu einer Gesamtuntersuchung für den ZASt zusammengefasst 

werden sollten, 

(4) zur Sicherstellung der Erhebung belastbarer Daten zwei Sortierkampagnen – Sommer 

2009 und Winter 2010 – durchzuführen waren, 

(5) im Zuge jeder der beiden Sortierkampagnen an jedem Sortiertag und damit je Siedlungsstrukturgebiet 

mindestens 1.000 kg Hausmüll als Stichprobe zu erfassen, zu sortieren und 

zu analysieren waren (≙ Gesamtstichprobenumfang ≥ 50.000 kg), 

(6) zum Einsammeln des Stichprobenabfalls vorzugsweise Hausmüllsammelfahrzeuge der 

jeweiligen örtlichen Entsorgungsunternehmen einschließlich ortskundiger Fahrzeugbesatzungen 

eingesetzt wurden, um die Stichprobenziehungen in den verschiedenen Entsorgungs- 

und Probenahmegebieten effizient im Verfahren der Behälterentleerung vornehmen 

zu können, 

(7) die frühmorgendlichen Stichprobensammlungen stets am regulären Abfuhrtag kurz vor 

der eigentlichen Müllabfuhr stattfinden sollten, um eine repräsentative Probenahme durch 

SHC sicherzustellen, 

(8) ein einschlägig erfahrener SHC-Sortierleiter die morgendlichen Stichprobenziehungen 

begleitete und für eine fachgerechte Sortierung der Abfallstichproben sowie eine gewissenhafte 

Protokollierung der Sortierergebnisse Sorge zu tragen war, 

(9) die erforderlichen Sortierkräfte und die notwendige Sortiertechnik sowie Arbeitsschutzausrüstung 

durch SHC gestellt wurden, 

(10) die Abfallsortierarbeiten an einem mit dem jeweiligen Verbandsmitglied abgestimmten geeigneten 

Ort und damit unter den Augen des Auftraggebers stattfanden, 

(11) der Stichprobenabfall (Grobmüll > 40 mm) – nach der Durchführung von zwei Siebschnitten 

bei 40 mm und bei 10 mm – im Rahmen der Sortierarbeiten in insgesamt 31 verschiedene 

Fraktionen zu sortieren war und vom bei 10 mm abgesiebten Mittelmüll mindestens 

20 l je Abfallstichprobe in die 14 Stoffgruppen des Sortierplanes repräsentativ nachsortiert 

wurden, 

(12) durch einen einschlägig erfahrenen SHC-Mitarbeiter arbeitstäglich repräsentative Abfallmischproben 

zusammengestellt wurden, um diese durch ein zertifiziertes Labor im Hinblick 

auf verschiedene chemisch-physikalische Paramater (Glühverlust / Wassergehalt / 

Heizwert, oberer und unterer / Blei-, Cadmium- und Chlorgehalt) untersuchen zu lassen. 



Die im Rahmen der Hausmüllanalyse 2009/2010 des ZASt in den Entsorgungsgebieten der fünf 

Verbandsmitglieder vorgenommenen beiden Sortierkampagnen erstreckten sich über folgende 

Zeiträume 

� 1. Sortierkampagne (Sommer) � 31.08.–02.10.2009 (36.–40. KW) 

� 2. Sortierkampagne (Winter) � 08.03.–01.04.2010 (10.–13. KW) 

Im Anschluss an den zweiten Sortierzyklus erfolgte eine Zusammenführung der Resultate beider 

Sortierkampagnen, so dass für das Verbandsgebiet des ZASt sowie die Entsorgungsgebiete 

der einzelnen Verbandsmitglieder damit wieder aktuelle, repräsentative und belastbare 

Hausmüllanalysen vorliegen. 

Konkret dienten die Untersuchungen, die im Zuge beider Sortieraktionen durchgeführt wurden 

– analog zu den Zeiträumen 1997/1998 und 2002/2003 – insbesondere den folgenden Zielsetzungen 

(= Schwerpunkte der Hausmüllanalyse): 

� Ermittlung der spezifischen [kg/(EW x a)] und der absoluten [t/a] Hausmüllmenge sowie 

deren Zusammensetzung für 

� die verschiedenen Siedlungsstrukturtypen in den Entsorgungsgebieten der Verbandsmitglieder, 

� die Entsorgungsgebiete der einzelnen Verbandsmitglieder insgesamt, 

� das Gesamtgebiet des Zweckverbandes für Abfallwirtschaft Südwestthüringen, 

� Ermittlung und Beurteilung der Effizienz der Wertstofftrennung bezogen auf den Hausmüll 

(trockene Wertstoffe/Bioabfälle), 

� Ermittlung und Beurteilung der Fernhaltung lizenzierter Verpackungen (LVP / PPK / Glas) 

aus den Hausmüllbehältern, 

� Ermittlung der Sonderabfallkleinmengenfracht – wie z.B. Batterien – im Hausmüll, 

� Ermittlung der Elektronikschrottfracht im Hausmüll, 

� Durchschnittliche Behälterfüllgrade der Hausmüllbehälter, 

� Durchschnittliche spezifische Gewichte (Raum-/Schüttgewichte) des Hausmülls, 

� Approximative Bestimmung der sog. Geschäftsmüllanteile im Hausmüll der einzelnen 

Verbandsmitglieder und im gesamten ZASt-Verbandsgebiet, 

� Bestimmung chemisch-physikalischer Parameter (Details s. oben) im Hinblick auf den in 

den verschiedenen Siedlungsstrukturgebieten, in den Entsorgungsgebieten der einzelnen 

Verbandsmitglieder sowie im gesamten ZASt-Verbandsgebiet anfallenden Hausmüll, 

� Aufzeigen ggf. vorhandener Minderungspotenziale im Hausmüll nach Art (Verpackungen / 

Bioabfälle / Sonstige Wertstoffe / Sonderabfallkleinmengen), Menge und Herkunftsbereichen 

(= Siedlungsstrukturtypen) in den Entsorgungsgebieten der Verbandsmitglieder und 

im gesamten Verbandsgebiet. 



Wie es seit nunmehr wenigstens 15 Jahren gängige Praxis ist und auch von einschlägigen Abfallsortierrichtlinien 

sowie -merkblättern einzelner Bundesländer – nicht alle verfügen darüber – 

eindeutig gefordert wird, beschränkten sich die Untersuchungen, die im Rahmen der aktuellen 

Hausmüllanalyse für den ZASt durchgeführt wurden, ausschließlich auf Abfälle, die von privaten 

Haushaltungen in die Hausmüllgefäße zur Entsorgung gegeben wurden. 

Insofern erfolgte keine Erfassung des sog. Geschäftsmülls 1) , d.h. hausmüllähnlicher Abfälle 

von Geschäften und kleineren Gewerbebetrieben, die im Rahmen der Systemabfuhr gemeinsam 

mit Abfall aus privaten Haushaltungen abgefahren werden. Die Begründung für dieses Verfahren 

findet sich insbesondere in der Inhomogenität des Geschäftsmülls, der häufig in erheblichem 

Umfang Monochargen enthält und sich damit – nach der praktischen Erfahrung u.a. 

von SHC aus einer Vielzahl von Siedlungsabfallanalysen – einer abgesicherten Hochrechnung 

regelmäßig entzieht. Erhebliche Verzerrungen, Falschaussagen und Fehlinterpretationen sind 

zu erwarten, sofern Geschäftsmüllanteile in größerem Umfang in Hausmülluntersuchungen mit 

einfließen. 

Den in die Abfallanalyse einbezogenen örtlichen Entsorgungsunternehmen sind wir aufgrund 

der professionellen und ausgesprochen zuverlässigen Durchführung der Stichprobenziehungen, 

der Zurverfügungstellung der erforderlichen Sammeltechnik sowie der Bereitstellung von Sortierbehältern, 

Absetzmulden bzw. Abrollcontainern sowie – in einigen Fällen – geeigneter 

Räumlichkeiten zur Durchführung der Sortierarbeiten zu großem Dank verpflichtet. 

Den fünf Verbandsmitgliedern und der ZASt-Geschäftsstelle gilt unser ganz besonderer Dank 

für die ausgesprochen engagierte und weitreichende Unterstützung bei sämtlichen projektvorbereitenden 

Arbeiten sowie die jeweils äußerst kurzfristige Übergabe umfangreicher sekundärstatistischer 

Daten 2) zum Zweck der Auswertung jeder der beiden Sortierkampagnen. Gleiches 

gilt im Hinblick auf für die Erarbeitung der beiden Zwischenberichte sowie des hiermit vorgelegten 

Endberichtes erforderliche Daten. 

Im Folgenden werden die Ergebnisse der Hausmüllanalyse 2009/2010 des ZASt – bezogen auf 

den Landkreis Hildburghausen – in Form von Tabellen und Graphiken dargestellt sowie verbalanalytisch 

kommentiert und bewertet. 

Zu beachten ist dabei, dass im Landkreis Hildburghausen bis Jahresende 2009 – und damit 

zum Zeitpunkt der ersten Sortierkampagne (Sommer) – eine Hausmüllregelabfuhr stattfand, 

wobei gemäß § 6 Abs. 3 der Abfallsatzung des Landkreises vom 28.10.2003 hinsichtlich des 

vorzuhaltenden Behältervolumens „…unabhängig vom tatsächlichen Restabfallaufkommen bei 

1) Als Synonym findet für diesen Abfallstrom vereinzelt – so auch im Freistaat Thüringen – die Bezeichnung „haus- 

müllähnliche Gewerbeabfälle I“ Verwendung. 

2) In besonderem Maße ermöglichte die umfassende und – nahezu durchgängig – jeweils umgehende Zulieferung 

der an die Stichprobenbehälter angeschlossenen Einwohnerzahlen sowie der Bereitstellungshäufigkeit der 

beprobten Hausmüllgefäße die Vornahme detaillierter Excelauswertungen durch SHC unmittelbar im Anschluss an 

jede Sortierkampagne und eine darauf beruhende jeweils kurzfristige Information jedes Verbandsmitgliedes sowie 

der ZASt-Geschäftsstelle über die Kernresultate jeder der beiden Sortieraktionen. 



privaten Haushaltungen pro Person und Woche ein Füllraum von mindestens 8 Liter und maximal 

20 Liter zugrunde gelegt“ wurde. Als Regelfall der Restabfallabfuhr sah § 18 Abs. 5 AS für 

private Haushaltungen eine 14-tägliche bzw. 4-wöchentliche Entsorgung in Abhängigkeit von 

der Gefäßzuordnung vor. Für den Fall eines niedrigen Abfallaufkommens wurde auf Antrag ein 

4-wöchentlicher Abfuhrrhythmus gewährt oder ein kleinerer Restabfallbehälter zugeordnet. 

Zum 01.01.2010 wurde die bestehende Restabfallregelabfuhr durch ein gebührenwirksames 

Bedarfsabfuhrsystem abgelöst, welches – wie in den Gebieten zahlreicher anderer örE auch – 

eine verursachergerechtere Abfallgebührenbemessung zum Ziel hat. Die Restabfallbehälter 

sind mit einem elektronischen Datenträger (Transponder) ausgestattet, der die Anzahl der Gefäßentleerungen 

registriert, die die Grundlage für die Gebührenberechnung darstellen. 

Gemäß § 6 Abs. 3 der Abfallsatzung des Landkreises vom 08.12.2009 basiert „…. die Mindestbereitstellung 

von Restabfallbehältern zur Entsorgung von Abfällen aus privaten Haushaltungen 

… bezogen auf ein Kalenderjahr auf einem Abfallvolumen von 6 Liter pro Person und Woche“. 

Die Bemessungsgrundlage für die Behälterentleerungsgebühr ist die Anzahl der durch das Behälter-Identsystem 

registrierten Entleerungen, soweit das v.g. Mindestvolumen überschritten 

wird. Bei einer Einhaltung oder Unterschreitung desselben wird die Behälterentleerungsgebühr 

nicht nach dem tatsächlichen Volumen, sondern nach dem Mindestvorhaltevolumen berechnet. 

Die Restabfallabfuhr erfolgt im gesamten Landkreis seit dem 01.01.2010 im 14-täglichen 

Rhythmus. 

Die zweite Sortierkampagne, die als Winteranalyse im März 2010 durchgeführt wurde, fand damit 

nicht nur – wie es zur Gewinnung belastbarer Daten abfallwirtschaftlich sinnvoll, ja sogar 

erforderlich ist – zu einer anderen Jahreszeit, sondern auch vor dem Hintergrund eines gerade 

eingeführten neuen Abfuhrsystems statt. 

Insofern überlagern sich jahreszeitliche und abfuhrtechnische/gebührenseitige Effekte, was u.E. 

nach zu Abstrichen an der Sicherheit der Hausmüllanalyseergebnisse führen dürfte. Konkret ist 

davon auszugehen, dass die im vorliegenden Endbericht ausgewiesenen Hausmüllmengen 

tendenziell zu hoch ausfallen, wobei eine genauere Abschätzung seriöser weise nicht möglich, 

eine starke Verzerrung allerdings auch nicht anzunehmen ist. 

Vollkommene Gewissenhaft in dieser Hinsicht wäre nach unseren Erfahrungen ausschließlich 

auf Basis einer weiteren Sommer-Sortierkampagne zu erlangen, da in diesem Fall die Analyseresultate 

nicht mehr durch den Wechsel des Hausmüllabfuhrsystems beeinflusst würden. 

Der Darstellung und Bewertung der im Rahmen der beiden durchgeführten Sortierkampagnen 

ermittelten Resultate findet sich eine Beschreibung 

� des angewandten Stichprobenverfahrens (Kap. 2), 

� der praktischen Durchführung der Sortierarbeiten (Kap. 3), 

� der Methodik der Ergebnishochrechnung (Kap. 4) 

in den Folgekapiteln vorangestellt. 


2 Stichprobenverfahren 

2.1 Siedlungsstrukturen und Stichprobengebiete 


Im Rahmen von Hausmüllanalysen ist es regelmäßig erforderlich, die siedlungsstrukturellen 

Gegebenheiten des jeweiligen Untersuchungsgebietes zu berücksichtigen. 

Hierzu verständigten sich die Geschäftsstelle des ZASt sowie das Landratsamt Hildburghausen 

und SHC in Orientierung an den in den Zeiträumen 1997/1998 und 2002/2003 im Verbandsgebiet 

durchgeführten Hausmülluntersuchungen und unter Heranziehung einschlägiger SHC- 

Erfahrungen aus bis dato über 100 Siedlungsabfallanalysen auf folgende siedlungsstrukturelle 

Schichtungskriterien: 

� (A) Innenstadt/1-2 Familienhäuser und Mehrfamilienhäuser 

( 

� (B I) Stadt/Großwohnanlagen 

� (B II) Stadt/Großwohnanlagen 

� (C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser 

� (D) Land/1-2 Familienhäuser. 

Genannten fünf Siedlungsstrukturtypen wurden jeweils für diese repräsentative Stichprobengebiete 

zugeordnet. 

Im Einzelnen waren dies: 

Siedlungsstrukturtyp Stichprobengebiet 

(A) Innenstadt/1-2 Familienhäuser und Mehrfamilienhäuser Schönbrunn 

(B I) Stadt/Großwohnanlagen HBN Am Römersbach 

(B II) Stadt/Großwohnanlagen HBN Ziegeleiweg 

(C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser Steinbach 

(D) Land/1-2 Familienhäuser Brünn 

Tabelle 1: Übersicht über die Siedlungsstruktur- und Stichprobengebiete der Hausmüllanalyse 2009/2010 

Sämtliche Stichprobengebiete wurden im Vorfeld der ersten Sortierkampagne (Sommeranalyse) 

durch den SHC-Projektleiter persönlich vor Ort in Augenschein genommen, um deren konkrete 

Eignung im Detail zu überprüfen und Spezifika der Gebiete bei der späteren Stichprobenplanung 

berücksichtigen zu können. 

Der nachstehenden Abbildung lassen sich die Siedlungsstrukturen und die Lage der in die 

Hausmüllanalyse 2009/2010 des ZASt im Entsorgungsgebiet des Landkreises Hildburghausen 

einbezogenen Probenahmegebiete entnehmen. 


Abbildung 1: Siedlungsstrukturen und Lage der Probenahmegebiete im Landkreis Hildburghausen 




Im Zuge der frühmorgendlichen Abfallsammlungen wurden durchgängig mehrere Straßenzüge 

in jedem Probenahmegebiet in die Stichprobenziehungen einbezogen. 

Schönbrunn 

Am Bergle Dürrbachallee 

Dürrbachweg Eisfelder Straße 

Mittelgasse Mühlengasse 

Mühlgrabenweg Neustädter Straße 

Obere Gasse Obere Leite 

Querstraße Schleusegasse 

Schnetter Straße Untere Gasse 

HBN Am Römersbach 

Am Römersbach Friedensstraße 

Rosengasse 

HBN Ziegeleiweg 

Ziegeleiweg 

Steinbach 

Alte Straße Am Denkmal 

An der Ruh Birkenweg 

Brunnengasse Neue Hauptstraße 

Neue Straße Schönauer Straße 

Steinweg Straße zum Naturtheater 

Brünn 

Bergstraße Eisfelder Straße 

Flurweg Hildburghäuser Straße 

Tabelle 2: Überblick über die in die Stichprobennahmen einbezogenen Straßenzüge 


2.2 Stichprobenumfang 


Gemäß der Vorgabe einschlägiger Abfallsortierrichtlinien bzw. Hausmüllanalysemerkblätter soll 

bei der Durchführung von Hausmüllanalysen im Rahmen jeder Sortieraktion etwa 1 % der wöchentlich 

im Durchschnitt anfallenden Hausmüllmenge als Stichprobe erfasst und sortiert 

werden. Bei Untersuchungsgebieten größer 150.000 Einwohner ist eine bis zu 50%ige Unterschreitung 

dieses Wertes zulässig, wenn eine ausreichende Repräsentativität für das Gesamtgebiet 

gewährleistet bleibt. 

In Anbetracht von ca. 67.500 Einwohnern ist die „1 %-Regel“ auf das Gebiet des Landkreises 

Hildburghausen anzuwenden. Einschließlich der – vor Beginn der Hausmüllanalyse – unbekannten 

Geschäftsmüllmenge 1) , die im Rahmen der Hausmüllsystemabfuhr im Landkreis abgefahren 

wird, betrug die Hausmüllmenge im Landkreis Hildburghausen im Jahr 2009 rd. 11.800 t. 

Daraus errechnet sich ein Durchschnittsaufkommen in Höhe von ca. 227 t/Wo. 

Unter Beachtung der „1 %-Regel“ war es somit erforderlich und gleichzeitig hinreichend, im Zuge 

jeder der beiden Sortieraktionen wenigstens rd. 2.300 kg (≙ ca. 1 % von 227 t) Hausmüll zu 

sortieren. Berücksichtigt man allerdings die vergleichsweise hohe Zahl an untersuchungsrelevanten 

Siedlungsstrukturtypen – insgesamt fünf –, so war es nach vielfältigen praktischen Erfahrungen 

ratsam, den geplanten Stichprobenumfang im Vorfeld der Analyse um ca. 20 % bis 

30 % zu erhöhen, woraus sich eine Stichprobenmasse von etwa 2.800 kg bis 3.000 kg/Sortieraktion 

errechnet. 

Aus dem seitens des TLUG-Hausmüllanalyse-Merkblattes vorgegebenen Stichprobenumfang 2) 

in Höhe von ca. 5.000 kg/Sortieraktion bei fünf Siedlungsstrukturgebieten resultierte angesichts 

der vorstehend genannten Daten sogar ein sehr hoher relativer Stichprobenumfang von ca. 

2,2 %, so dass von daher die Repräsentativität der Untersuchung für den Landkreis Hildburghausen 

in hohem Maße gesichert war. 

Der Stichprobenumfang, der im Zuge der beiden durchgeführten Sortierkampagnen letztlich tatsächlich 

erreicht wurde, hing insbesondere von den spezifischen Hausmüllgewichten (= Schüttgewichten) 

in den einzelnen Probenahmegebieten ab, die zum Zeitpunkt der ersten Sortieraktion 

allerdings nicht bekannt waren. 

Konkret wurden im Zuge der zwei Sortieraktionen folgende Hausmüllmassen von SHC sortiert: 

� 1. Sortierkampagne (Sommer 2009) � 4.990,25 kg 

� 2. Sortierkampagne (Winter 2010) � 5.822,30 kg. 

Damit lag der tatsächliche Repräsentativitätsgrad der Sommeranalyse bei ca. 2,2 % der pro 

Woche im Landkreis durchschnittlich anfallenden Abfallmenge aus der Hausmüllsystemabfuhr. 

Im Zuge der Winteranalyse wurde ein ebenfalls überproportional sehr hoher Repräsentativitätsgrad 

in Höhe von 2,6 % erreicht. 

1) Diese wird – bei Nichtvorliegen einer aktuellen Hausmüllanalyse – ersatzweise des Öfteren über das bei an die Hausmüllsystemabfuhr 

angeschlossenen (Klein-)Gewerbebetrieben ausgestellte Hausmüllbehältervolumen berechnet, was 

nach SHC-Erfahrungen allerdings in aller Regel mit größeren Unsicherheiten behaftet ist. 

2) Demnach sollte die „.... gesamte untersuchte Abfallmenge einer Stichprobeneinheit .... 1.000 kg nicht unterschreiten“. 


2.3 Stichprobenziehung 


Die Auswahl der verschiedenen in die Hausmüllanalyse einbezogenen Abfallbehälter erfolgte 

innerhalb der fünf Siedlungsstrukturgebiete durch den SHC-Projektleiter, der sich dabei u.a. an 

schriftlichen Zeit- und Ablaufplänen (Beispiel s. Anhang 1) orientierte, die im Vorfeld der 

beiden Sortieraktionen von SHC erarbeitet und mit dem Abfallwirtschaftsamt des Landkreises 

Hildburghausen sowie der SITA Rhön-Rennsteig GmbH als zuständigem Entsorger abgestimmt 

worden waren. 

Unter Berücksichtigung der Tourenpläne der SITA Rhön-Rennsteig GmbH und der 

Abfuhrrhythmen in den Probenahmegebieten wurden die Ziehungstage wie folgt festgelegt: 

Wochentag Strukturgebiet Datum Stichprobengebiet 

Montag 

Mittwoch 

(A) Innenstadt/1-2 FH und MFH 

28.09.2009 

16.03.2010 1) 

(C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser 14.09.2009 

29.03.2010 1) 

(B I) 

(B II) 

Stadt/Großwohnanlagen 

Stadt/Großwohnanlagen 

Freitag (D) Land/1-2 Familienhäuser 

30.09.2009 

17.03.2010 

02.10.2009 

18.03.2010 2) 

Schönbrunn 

Steinbach 



Brünn 

Tabelle 3: Überblick über die zeitliche Anordnung der Stichprobenziehungen in den Probenahmegebieten 

An den einzelnen Ziehungstagen wurden die Stichprobengebiete durch ein gesondertes SITA- 

Pressmüllfahrzeug vor der „normalen“ Hausmüllabfuhr – bzw. teilweise parallel zu dieser – angefahren. 

Der SHC-Projektleiter wählte die als Stichprobe zu ziehenden konkreten Restabfallbehälter aus, 

prüfte deren Inhalte auf evtl. vorhandene unerwünschte Geschäftsmüll- bzw. sonstige für private 

Haushaltungen atypische Abfallbestandteile größeren Umfangs und ließ im seltenen Ausnahmefall 

zu beanstandende und damit nicht repräsentative Behälter aus. 

Zum Aufgabenumfang der Stichprobenziehung gehörte daneben die Protokollierung der 

� Behälterfüllgrade 

� Behältergrößen (80 l / 120 l / 240 l oder 1.100 l MGB) 

� Behälternummer 

� Adresse (Straße / Hausnummer) der beprobten Grundstücke 

unter Verwendung von Sammelprotokollen durch den SHC-Sortierleiter, um eine spätere zweifelsfreie 

Zuordnung der Einwohnerzahlen und der Leerungshäufigkeit der Abfallgefäße zu den 

beprobten Restabfallbehältern sicherzustellen. 

1) 

Aufgrund neuer Abfuhrpläne ab dem 01.01.2010 erfolgten die Stichprobenziehungen in Schönbrunn und Steinbach 

im Rahmen der Winteranalyse an einem Dienstag. 

2) 

In Brünn wurde die zweite Stichprobe aus dem gleichen Grund an einem Donnerstag gezogen. 



Zusätzlich wurden die Stichprobengefäße im Rahmen der Winteranalyse – analog zur „normalen“ 

Hausmüllabfuhr – von der am Sammelfahrzeug befindlichen Technik elektronisch registriert. 

Nachdem der arbeitstäglich angestrebte Stichprobenumfang – größenordnungsmäßig hilfsweise 

approximativ berechnet über die circa-Hausmüllschüttgewichte – erreicht war, wurden die 

Hausmüllstichproben zum Betriebsgelände der SITA Rhön-Rennsteig GmbH in Themar transportiert 

und dort – nach Entladung aus dem Sammelfahrzeug – der Sortierung durch vier bis 

fünf SHC-Mitarbeiter in einer geschlossenen Halle zugeführt. 

Foto 1: Mittels Pressmüllfahrzeug eingesammelte Hausmüllstichprobe 

3 Durchführung der Sortierarbeiten 

Die Methodik der Hausmüllanalyse 2009/2010 für den Landkreis Hildburghausen orientierte 

sich 

� an dem erwähnten Merkblatt Hausmüllanalysen der Thüringer Landesanstalt für Umwelt 

und Geologie, 

� an den einschlägigen Erfahrungen von SHC aus der Durchführung von bundesweit mehr 

als 100 Siedlungsabfallanalysen, 

� an den konkreten Gegebenheiten im Landkreis, wobei daraus resultierende Vorgaben seitens 

der ZASt-Geschäftsstelle bereits in der der Angebotsabfrage vom 15.04.2009 beigefügten 

detaillierten Leistungsbeschreibung formuliert worden waren. 

Insofern erfolgte eine händische Sortierung des Stichprobenabfalls in insgesamt 31 Sortierfraktionen, 

die wiederum 14 Stoffgruppen bildeten. Zusätzlich wurden zwei Siebschnitte bei 40 mm 

(Mittelmüll) und 10 mm (Feinmüll) vorgenommen, um das gesamte Mittelmüll- und Feinmüllaufkommen 

im Hausmüll zu bestimmen und die manuell vollständig in Einzelfraktionen zu sortierenden 

Grobmüllbestandteile aus der Gesamtstichprobe zu separieren. 



Wie eingangs bereits kurz erwähnt, kamen als Sortiertechnik u.a. Grob- und Feinmüllsiebe zum 

Einsatz (Foto 2), um im Zuge von zwei Siebschnitten 

� Siebschnitt I: Abtrennung von Abfallbestandteilen > 40 mm 

� Siebschnitt II: Abtrennung von Abfällen ≥ 10 mm – ≤ 40 mm 

die gesamte Hausmüllstichprobe in drei Teilgesamtheiten 

� Grobmüll � Abfallbestandteile > 40 mm 

� Mittelmüll � Abfallbestandteile ≥ 10 mm – ≤ 40 mm 

� Feinmüll � Abfallbestandteile < 10 mm 

zu zerlegen. 

40 mm Sieb 

10 mm Sieb 

Foto 2: Sortiertechnik mit Grob- (40 mm) und Feinmüllsieb (10 mm) 

Die Positivsortierung des Grobmülls (> 40 mm) wurde an zwei Sortierstationen (Fotos 3 und 4) 

durch den SHC-Sortierleiter und drei bis vier weitere Sortierkräfte in – wie erwähnt – 31 verschiedene 

Fraktionen vorgenommen, wobei die aussortierten Abfälle in mit Tonnenzetteln gekennzeichnete 

120 l MGB eingegeben wurden (Fotos 5 und 6). Im Fall kleinstückiger Abfälle 

oder selten im Hausmüll vorkommender Fraktionen kamen Eimer als Sortiergefäße zum Einsatz 

(Foto 7). 



Foto 3: Anordnung der Sortiertechnik mit zwei Sortierstationen und Sortiergefäßen 

Foto 4: Durchführung der Sortierarbeiten an zwei Sortierstationen 

Foto 5: Mit Tonnenzetteln versehene Sortierbehälter vor Beginn der Sortierarbeiten 



Foto 6: Darstellungsbeispiel: Aus einer Hausmüllstichprobe aussortierte Abfallfraktionen (Kunst- 

stoffverpackungen, Verbundverpackungen, Gartenabfälle, Textilien) 

Foto 7: 10 l Eimer für die Aufnahme aussortierter kleinstückiger und seltener Abfallfraktionen 

Nach erfolgter Absiebung von Abfallbestandteilen > 40 mm (Grobmüll) und deren vollständiger 

manueller Sortierung in die einzelnen Fraktionen, wurde der verbleibende Abfall (≤ 40 mm) zusätzlich 

bei 10 mm abgesiebt, um auf diese Weise die Fraktionen Mittel- und Feinmüll voneinander 

zu trennen. 

Foto 8: Siebschnitt II: Trennung von Mittel- und Feinmüllbestandteilen einer Hausmüllstichprobe 

durch Absiebung bei 10 mm 



Im Hinblick auf den Feinmüll wurde anschließend ausschließlich dessen Masse durch Verwiegung 

bestimmt. Vom Mittelmüll wurde – je Stichprobengebiet – durch eine einschlägig erfahrene 

SHC-Mitarbeiterin zusätzlich eine repräsentative Menge (jeweils mind. 20 l/Gebiet) noch 

einmal in die Stoffgruppen des Sortierplanes nachsortiert, um auf diesem Weg eine exakte Bestimmung 

der Mittelmüllzusammensetzung vorzunehmen. 

Foto 9: Arbeitsschritte und beispielhafte Veranschaulichung der Resultate der Mittelmüllnachsor- 

tierung [Kunststoffabfallmasse (Teilmenge) in einer Mittelmüllstichprobe] 

Bezogen auf die Gesamtmasse des Mittelmülls der in den fünf Siedlungsstrukturgebieten gezogenen 

Hausmüllstichproben wurden im Rahmen der beiden durchgeführten Sortierkampagnen 

folgende vergleichsweise hohe Repräsentativitätsgrade der Mittelmüllnachsortierung erreicht: 

� (A) Innenstadt/1-2 FH und MFH 9,61 kg von 475,15 kg ≙ 2,0 % 

� (B I) Stadt/Großwohnanlagen 6,53 kg von 91,20 kg ≙ 7,2 % 

� (B II) Stadt/Großwohnanlagen 7,25 kg von 69,40 kg ≙ 10,5 % 

� (C) Kleinstadt/1-2FH 9,35 kg von 374,55 kg ≙ 2,5 % 

� (D) Land/1-2 Familienhäuser 9,14 kg von 401,85 kg ≙ 2,3 % 

� Insgesamt 41,88 kg von 1.412,15 kg ≙ 3,0 % 

Im Anschluss an die Sortierarbeiten – bzw. fallweise auch zwischendurch – wurden die (teil-) 

gefüllten Sortiergefäße zur Massebestimmung bereitgestellt (Foto 10), mittels einer Bodenwaage 

(Toleranz ≤ 0,05 kg bei einer max. Tragkraft von 50 kg) verwogen (Foto 11) und unter Abzug 

des Eigengewichtes des Sortiergefäßes die Nettogewichte der verschiedenen Fraktionen ermittelt. 

Diese wurden – analog zu denen der Mittelmüllsortierung – im Wägeprotokoll des entsprechenden 

Strukturgebietes festgehalten. 



Foto 10: Massebestimmung mittels Bodenwaage und Protokollierung der Wägeergebnisse 

Foto 11: Verwiegung eines Sortiergefäßes ≤ 50 kg 

Ebenso wie bei den verschiedenen Grobmüllfraktionen wurde auch 

das Gewicht der Feinfraktion (Korngröße < 10 mm), die sich aufgrund 

ihrer Kleinstückigkeit (s. Foto 8) einer weiteren Sortierung regelmäßig 

entzieht, mit Hilfe einer (zweiten) Bodenwaage (Foto 12) bestimmt. 

Diese kam aufgrund ihrer maximalen Tragkraft von 150 kg – 

bei einer Toleranz von ≤ 0,1 kg – insbesondere auch im Rahmen der 

Verwiegung der Sortierfraktionen Küchenabfälle und Gartenabfälle 

zum Einsatz, da hier die Sortierbehälter im Einzelfall Bruttogewichte 

von bis zu 70 kg erreichten (s. Foto 12). 

Foto 12: Sortierfraktion Küchenabfälle und Verwiegung eines 120 l Sortierbehälters > 50 kg 



Für die Verwiegung von im Grobmüll seltener vorhandenen sowie sehr leichten Fraktionen (z.B. 

kleinere Elektronikschrottkomponenten, Hohlglas, Gummi, Kork, Batterien, Altmedikamente, 

z.T. Hölzer u.a.) wurde eine Haushaltswaage mit einer Toleranz ≤ 0,001 kg genutzt (Foto 13), 

um auch bei diesen Abfällen eine zuverlässige Ermittlung der jeweiligen Masse sicherzustellen. 

Foto 13: Verwiegung leichter Fraktionen mittels Haushaltswaage (Toleranz ≤ 0,001 kg) 

Zur Durchführung der lt. Leistungsbeschreibung geforderten chemisch-physikalischen Laboruntersuchungen 

der Hausmüllstichproben in Bezug auf die Parameter 

� Glühverlust (Masse-% TS) 

� Wassergehalt (Masse-% OS) 

� Oberer Heizwert (kJ/kg TS) 

� Unterer Heizwert (kJ/kg OS) 

� Blei im Feststoff (mg/kg TS) 

� Cadmium im Feststoff (mg/kg TS) 

� Chlor, ges. im Feststoff (Masse-% TS) 

wurde durch den SHC-Sortierleiter bzw. eine einschlägig erfahrene SHC-Mitarbeiterin für jedes 

der fünf untersuchten Siedlungsstrukturgebiete eine die jeweilige Hausmüllzusammensetzung 

1:1 widerspiegelnde und damit repräsentative Mischprobe 1) erstellt und diese zeitnah dem mit 

den Untersuchungen seitens SHC beauftragten Labor (WESSLING Laboratorien GmbH & Co. 

KG, Oppin) übergeben. 

1) Ermöglicht wurde dies durch Eingabe der arbeitstäglichen Sortierergebnisse direkt nach Abschluss der Sortierarbeiten 

in einen Laptop und die Bestimmung der Mischprobenzusammensetzung auf Basis eines excel-Programms. 



Foto 14: Wägung einer Mischprobe zur Bestimmung chemisch-physikalischer Parameter des 

untersuchten Hausmülls 

Im Anschluss an die Verwiegungen wurden die Inhalte der Sortiergefäße in leere 1.100 l MGB 

verkippt und bei Bedarf von der SITA Rhön-Rennsteig GmbH zur Entsorgung abtransportiert. 

Foto 15: Entsorgung des Sortiergutes über 1.100 l MGB 

Nachstehend findet sich der konkrete Sortierplan, der im Rahmen der Hausmüllanalyse 

2009/2010 für den Landkreis Hildburghausen die Grundlage für die Sortierarbeiten bildete, dargestellt. 



Sortierplan Hausmüllanalyse 2009/2010 

Landkreis Hildburghausen 

Nach Merkblatt Hausmüllanalysen Freistaat Thüringen (Letzte Änderung: 06.12.2007) 

Stoffgruppe Sortierfraktion Zusammensetzung (Beispiele) 

Papier/Pappe/ 

Kartonagen 

Kunststoffe 4 

Verbundverpackungen 6 

Glas 7 

Fe-Metalle 

(magnetisch) 

NE-Metalle 

(nicht magnetisch) 

1 

2 

3 

5 

8 

9 

10 

11 

12 

Kompostierbare Stoffe 13 

14 

15 

Altholz 16 

Hygieneprodukte 17 

Elektronikschrott 18 

Sonderabfallkleinmengen 

19 

20 

21 

22 

Textilien 23 

24 

Inertes Material 25 

Anderweitig nicht 

genannte Stoffe 

26 

27 

28 

29 

30 

31 

Mittelmüll 32 

Feinmüll 33 

PPK-Verpackungen Pizzakartons, Mehltüten, Zuckertüten, Kekskartons, Bindenkartons, Waschpulverkartons, 

Geschirreinigerkartons, Eierschachteln, Papp-Joghurt-Becher, Zigarettenschachteln 

PPK-Druckerzeugnisse u. 

Administrationspapiere 

Andere Nichtverpackungen 

Zeitungen, Kataloge, Illustrierte, Bücher, Prospekte, Hefte, Briefumschläge, Schreibpapiere, 

Notizzettel, Papierschnitzel, Kalender, Grußkarten, Bank-Auszüge 

Geschenkpapier, Pappordner, Stehsammler, Bäckertüten, Tragetaschen aus Papier, Pappschachteln, 

Papprollen z.B. von Küchen- o. Toilettenpapier, Papiertaschentücher, 

Servietten, Küchenrollenpapier, Wachspapier, Pappmöbel, Papiertapeten (neue) 

Kunststoff-Verpackungen Becher, Blister, Folien, Styropor, Flaschen, Tuben, Eimer, Plastiktragetaschen, 

Düngemittelsäcke, Hundefuttersäcke, Tierstreutüten 

Nichtverpackungen Spielzeug, Haushaltseimer, Schüsseln, Agrarfolien, Abdeckplanen, Gefrier-, Frühstücksbeutel, 

Tischdecken, CDs und CD-Hüllen, Blumentöpfe, Klarsichthüllen, Schwämme, 

Plastikbesteck, Gefrier- o. Butterdosen, Styropor-Chips und -Schalen, Rohre, Kunststoffmöbel, 

Dämmplatten, Fensterrahmen 

Verbundverpackungen Getränke-, Milchkartons („Tetra-Paks“), Blisterverpackungen z.B. von Tabletten, Suppentüten, 

Vakuumverpackungen z.B. von Kaffee, Butterverpackungen 

Glas-Verpackungen Babynahrung, Honiggläser, Nutellagläser, Marmeladengläser, Senfgläser, Mayonnaisegläser, 

Gemüsegläser, Weinflaschen, Ölflaschen, Essigflaschen, Ketchupflaschen 

Nichtverpackungen Trinkgläser, Vasen aus Glas, Medizinische Gläser, Röhrenglas, Fensterglas, Spiegel 

Fe-Verpackungen Getränkedosen, Konservendosen, Fe-Aerosoldosen, leere Farbdosen und -eimer, 

Umreifungsbänder 

Nichtverpackungen Nägel, Beschläge, Werkzeuge, Bleche, Draht, Besteck, Schlösser, Schlüssel, Rohre, 

Pfannen, Töpfe 

NE-Verpackungen NE-Dosen, NE-Aerosoldosen, Katzenfutterschalen, Senftuben, Tomatenmarktuben, 

NE-Verpackungen von Fertiggerichten, Alu-Folie 

Nichtverpackungen Türbeschläge, Alu- und Kupferrohre, Besteck aus Alu, Alutöpfe u. -pfannen, Campinggeschirr 

Gartenabfälle Laub, Strauchwerk, Baum- und Rasenschnitt, Schnitt- u. Topfblumen, Tomatenstauden 

Küchenabfälle Fleisch, Fisch, Knochen, Eierschalen, Obst- und Gemüseschalen, Gekochte Speisereste, 

Brot, Gebäck, Kaffeefilter, volle Verpackungen mit Lebensmitteln 

Sonstige organische Stoffe Bioabbaubare Verpackungen, Streu aus Kleintierhaltung 

Altholz Obstkisten, Bretter, Bohlen, Pfähle, Spanplatten, Holzspielzeug, Käseschachteln 

Hygieneprodukte Windeln, Binden, Watte, Reinigungstücher, Hygienetücher, Sonst. Hygieneprodukte 

Elektronikschrott Kabel, Platinen, Computerteile, Fön, Radiowecker, Radios, CD-Player, MP3-Player, Neon- 

Röhren, Staubsauger, Fernseher, Fernbedienungen, Lautsprecher, Spielekonsolen, Handys 

Batterien Mono-, Baby-, Mignon-, Micro-, Knopfzellen, Akkus, Autobatterien 

Altchemikalien Lösemittel, Putzmittel, Reiniger, Salze, Säuren, Laugen, Farben (nicht eingetrocknet) 

Altmedikamente Tabletten, Tropfen, Säfte, Salben, gefüllte Ampullen 

Sonst. Sonderabfallkleinmeng. Ölfilter, ölgetränkte Lappen, Energiesparlampen 

Textilien, verwertbar Pullover, Hemden, Hosen, BH´s, Socken, Kleider, Jacken, Röcke, Handschuhe, Schals, 

Hüte, Gardinen, Teppiche (kein Teppichboden � Sortierfraktion 31), Tischdecken, 

saubere Putzlappen, Decken, Waschlappen, Handtücher, Kissen, Schuhe jeglicher Art 

Textilien, n. verwertbar Verschmutzte Putzlappen, Sonst. verschmutzte Textilien 

Inertes Material Porzellan, Steingutflaschen, Schmalztöpfe, Keramikblumentöpfe und -untersetzer, Römertöpfe, 

Steine, Gips, Bauschutt, Fliesen 

Leder Lederreste, Ledertaschen, Ledergürtel, Ledergeldbörsen 

Gummi Gummihandschuhe, Gummimatten, Haushaltsgummi, Bälle, Fahrradschläuche 

Kork Korkbodenbeläge, Untersetzer, Pinnwände 

Fahrzeugteile Felgen, Zündkerzen, Scheibenwischer, Luftfilter, Spiegel, Blinker, Radkappen 

Kleinmöbel Hocker, Blumenbank, Wandschränkchen, Ablagen, u.a. 

Sonstiger Rest Teppichboden, Kerzen, eingetrocknete Farben, gefüllte Katheter 

Fraktion ≥10 – ≤ 40 mm Siebrest (Stichprobensortierung von mind. 20 l/Strukturgebiet) 

Fraktion < 10 mm Siebrest, Staubsaugerbeutel, Katzenstreu in Beuteln 

Tabelle 4: Sortierplan Hausmüllanalyse 2009/2010 Landkreis Hildburghausen mit Stoffgruppen und Sortierfraktionen 


4 Ergebnishochrechnung 


Zum Zwecke der Ergebnishochrechnung ist es im Rahmen von Hausmüllanalysen erforderlich, 

zunächst die Einwohnerzahlen zu ermitteln, die an die verschiedenen als Stichprobe gezogenen 

Hausmüllbehälter angeschlossen sind. 

Differenziert nach Siedlungsstrukturgebieten fanden im Rahmen der beiden durchgeführten 

Sortierkampagnen nachstehende Einwohnerzahlen Eingang in die Stichprobenziehungen: 

Strukturgebiet 

Einwohnerzahlen in den Stichproben 

Hausmüllanalyse 2009/2010 Landkreis Hildburghausen 

Sommer 

2009 

Winter 

2010 

Gesamt 

(A) Innenstadt/1-2 FH und MFH 152 127 279 

(B I) Stadt/Großwohnanlagen 151 143 294 

(B II) Stadt/Großwohnanlagen 174 141 315 

(C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser 158 100 258 

(D) Land/1-2 Familienhäuser 232 134 366 

Insgesamt 867 645 1.512 

Tabelle 5: Übersicht über die Einwohnerzahlen in den Stichproben der zwei Sortierkampagnen 

(Sommer/Winter) im Rahmen der Hausmüllanalyse 2009/2010 

Insgesamt wurde im Zuge der zwei Sortierkampagnen der Hausmüll von 1.512 Einwohnern 

des Landkreises Hildburghausen erfasst und sortiert. 

Spiegelt man die anlässlich der beiden Sortierkampagnen sortierte Abfallmasse in Höhe von 

insgesamt 10.812,55 kg am Mittelwert – aufgrund der Änderung des Abfuhrsystems – der gesamten 

im Zeitraum 2009/2010 im Landkreis angefallenen Hausmüllmenge (rd. 10.500 t) aus 

der Systemabfuhr, so beträgt der mittlere Repräsentativitätsgrad der Hausmüllanalyse – bezogen 

auf die wöchentlich im Durchschnitt anfallende Hausmüllmenge (ca. 202 t) – rd. 2,7 %. 

Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass im Zuge der Hausmüllanalyse nur Abfälle aus privaten 

Haushaltungen erfasst und sortiert wurden und deren Mengenaufkommen sich für das 

Kreisgebiet Hildburghausen für den Zeitraum 2009/2010 im Durchschnitt mit größenordnungsmäßig 

ca. 9.170 t (= ca. 176 t/Wo) abschätzen lässt 1) , steigt der Repräsentativitätsgrad der 

Analyse auf extrem hohe 3,1 %. Damit liegt er weit über dem Stichprobenumfang (etwa 1%), 

der von Abfallsortierrichtlinien für Entsorgungsgebiete zur Erzielung repräsentativer Ergebnisse 

allgemein für erforderlich und hinreichend erachtet wird, wobei bei Untersuchungsgebieten größer 

150.000 Einwohner – wie oben ausgeführt – auch eine bis zu 50%ige Unterschreitung dieses 

Wertes zulässig ist, wenn eine ausreichende Repräsentativität für das Gesamtgebiet gewährleistet 

bleibt. 

1) gem. dem Hochrechnungsergebnis der Abfallsortieranalyse (Details s. hinten). 



In Anbetracht dieser Kennzahlen können auch unter quantitativen Aspekten die Resultate der 

Hausmüllanalyse 2009/2010 für den Landkreis Hildburghausen als repräsentativ und damit als 

in hohem Maße gesichert eingestuft werden. 

Zum Zweck der Berechnung spezifischer Hausmüllmengen [kg/(EW x Wo) bzw. kg/(EW x a)] ist 

es im Nachgang jeder Sortierkampagne erforderlich, Informationen über die Zahl der an die als 

Stichprobe gezogenen Restabfallbehälter jeweils angeschlossenen Personen zu erhalten. Gleiches 

gilt im Hinblick auf die Anzahl der Entleerungen dieser Behälter über einen – wenn möglich 

– längeren und damit belastbaren Zeitraum hinweg. Diese Daten wurden SHC seitens des 

Abfallwirtschaftsamtes des Landratsamtes Hildburghausen nach Abschluss jeder der beiden 

Sortieraktionen auf Anforderung jeweils umgehend zur Verfügung gestellt. 

Für die fünf beprobten Siedlungsstrukturgebiete ergaben sich im Zuge der Hausmüllanalyse 

2009/2010 folgende Daten bezüglich des Durchschnittsalters der Hausmüllstichproben: 

� 

� 

� 

� 

� 

(A) Innenstadt/1-2 FH und MFH � 2,9 Wochen 

(B I) Stadt/Großwohnanlagen � 2,0 Wochen 

(B II) Stadt/Großwohnanlagen � 2,0 Wochen 

(C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser � 2,9 Wochen 

(D) Land/1-2 Familienhäuser � 2,6 Wochen 

Schließlich wurde zum Zweck der Hochrechnung der Sortierergebnisse auf das gesamte Kreisgebiet 

dessen Gesamteinwohnerzahl per 31.12.2009 – die zum aktuellen Zeitpunkt der Endberichtslegung 

offiziell noch nicht vorlag – anhand von Recherchen sowie von Abschätzungen seitens 

SHC, deren Resultat mit dem Abfallwirtschaftsamt abgestimmt wurde, näherungsweise 

bestimmt und auf die einzelnen Siedlungsstrukturgebiete aufgeteilt, um eine siedlungsstrukturspezifische 

und damit gewichtete Hochrechnung der Sortierergebnisse vornehmen zu können. 

Das Resultat dieses Arbeitsschrittes lässt sich Tabelle 6 entnehmen. 



Einwohnerspezifische Strukturkennzahlen Landkreis Hildburghausen 

Strukturgebiet ca.-Einwohnerzahl 1) 

(A) Innenstadt/1-2 Familienhäuser und Mehrfamilienhäuser 

(B I) Stadt/Großwohnanlagen 

(B II) Stadt/Großwohnanlagen 

(C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser 

(D) Land/1-2 Familienhäuser 

16.000 

(23,7 %) 

2.800 

(4,1 %) 

2.800 

(4,1 %) 

8.500 

(12,6 %) 

37.400 

(55,4 %) 

Landkreis Hildburghausen, gesamt 67.500 

Tabelle 6: Einwohnerbesatz Landkreis Hildburghausen nach Siedlungsstrukturgebieten 

Tabelle 6 zeigt, dass das einwohnermäßig mit großem Abstand am stärksten besetzte Segment 

der Siedlungsstrukturtyp (D) Land/1-2 Familienhäuser mit einem Bevölkerungsanteil von ca. 

55,4 % ist. Diese Bebauungsstruktur umfasst rd. 37.400 Einwohner des Landkreises. Dahinter 

folgt das Siedlungsstrukturgebiet (A) Innenstadt/1-2 Familienhäuser und Mehrfamilienhäuser mit 

knapp 24 % Bevölkerungsanteil (= ca. 16.000 EW). In etwa eine halb so große Zahl an Bürgern 

(ca. 8.500 EW ≙ 12,6 % Bevölkerungsanteil) lebt im Landkreis Hildburghausen in den Kleinstädten 

mit 1-2 Familienhausbebauung [Strukturtyp (C)]. In den (B)-Gebieten und damit im Bereich 

der ganz überwiegend mit 1.100 l MGB zur Hausmüllentsorgung ausgestatteten Großwohnanlagen 

wohnen schließlich jeweils rd. 2.800 Einwohner des Landkreises. Dies entspricht 

einem Bevölkerungsanteil von zusammen gut 8 %. 

Das in diesem Kapitel beschriebene Vorgehen machte es u.a. möglich, das Abfallwirtschaftsamt 

des Landratsamtes und die Geschäftsstelle des ZASt auf Basis einer Kurzauswertung der 

Sortierresultate und eines anschließenden Zwischenberichtes nach Abschluss jeder der 

beiden durchgeführten Sortieraktionen zeitnah und im Detail über die erzielten Ergebnisse 

der jeweiligen Sortierkampagne zu informieren. 

1) Stand: 31.12.2009 (Näherungsweise Abschätzung durch SHC in Abstimmung mit dem Abfallwirtschaftsamt). 



5 Einzelergebnisse der Hausmüllanalyse 2009/2010 

für die Siedlungsstrukturgebiete 

5.1 Vorbemerkung 

Im Folgenden werden die Ergebnisse der Hausmüllanalyse 2009/2010 für den Landkreis Hildburghausen 

differenziert nach den fünf Siedlungsstrukturgebieten tabellarisch dargestellt. 

Hinsichtlich der Gliederungssystematik wird dabei so vorgegangen, dass zunächst die Resultate 

der Grobmüllsortierung (> 40 mm) differenziert nach den im Rahmen der Analyse unterschiedenen 

33 Fraktionen betrachtet werden (s. 5.2 Sortierergebnisse Grobmüll nach Fraktionen). 

In Kapitel 5.3 folgt anschließend eine Analyse der Resultate der Grobmüllsortierungen differenziert 

nach den 16 homogenen Stoffgruppen des Sortierplanes, wobei die Stoffgruppe „Mittelmüll“ 

– analog zu 5.2 – weiterhin lediglich als Summenparameter erscheint. 

In Kapitel 5.4 wird schließlich eine Darstellung der Resultate der Sortierung des Mittelmülls in 

die 14 im Rahmen der Abfallnachsortierung unterschiedenen Stoffgruppen vorgenommen, um 

exaktere Informationen auch in Hinblick auf die Zusammensetzung des Mittelmülls (Fraktion 

≥ 10–≤ 40 mm) zu vermitteln. 

Hingewiesen sei auch darauf, dass die einwohnerspezifischen Hausmüllmengen [kg/(EW x a)] 

in den folgenden Tabellen durch Multiplikation der sortierten Abfallmenge (kg) mit der durchschnittlichen 

Anzahl der Abfuhren pro Jahr in dem betreffenden Siedlungsstrukturgebiet und 

anschließender Division des Produktes (kg/a) durch die in der Stichprobe enthaltene Einwohnerzahl 

ermittelt wurden. 

Die Parameter „Raumgewicht“ und „Schüttgewicht“, die in den nachstehenden Tabellenköpfen 

jeweils ausgewiesen sind, definieren sich wie folgt: 

(1) Das Raumgewicht des Hausmülls errechnet sich als Quotient aus dem Abfallgewicht 

und dem Behältervolumen in der Stichprobe, wobei sich letzteres wiederum aus der Anzahl 

und der Größe der beprobten Hausmüllbehälter multipliziert. 

(2) Das Hausmüllschüttgewicht berücksichtigt zusätzlich den Behälterfüllgrad und ergibt sich 

insofern als Quotient aus dem Abfallgewicht und dem Abfallvolumen in der Stichprobe. 

Letzteres wird auf Basis von Füllstandsbestimmungen der einzelnen Stichprobengefäße im 

Rahmen der Probenahmen ermittelt. 

Bei einem mittleren Behälterfüllgrad von 100 % fallen Raum- und Schüttgewicht identisch aus. 

5.2 Sortierergebnisse Grobmüll nach Fraktionen 

Den Tabellen 7–11 lassen sich die Resultate der Grobmüllsortierung (Abfallbestandteile > 40 

mm) 1) differenziert nach den 33 Fraktionen des Sortierplanes im Detail entnehmen. 

1) Zusätzlich werden die Fraktionen ≥ 10 mm–≤ 40 mm (Mittelmüll) und < 10 mm (Feinmüll) als Summenparameter mit ausgewiesen. 



HMA 2009/2010 Landkreis Hildburghausen Sommer 2009 / Winter 2010 Sortierergebnisse Grobmüll 

Strukturgebiet (A) Innenstadt/1-2 Familienhäuser und Mehrfamilienhäuser 

Stichprobengebiet Schönbrunn 

Stichprobenziehung 28.09.2009 16.03.2010 

Behältergröße/-zahl 78*80 l / 20*120 l / 3*240 l 

Einwohnerzahl Stichprobe 279 

Einwohnerzahl Grundgesamtheit 16.000 

Behältervolumen Stichprobe (in l) 9.360 

Behältervorhaltevolumen [in l/(EW*Wo)] 11,5 

Abfallvolumen Stichprobe (in l) 8.276 

Genutztes Behältervolumen [in l/(EW*Wo)] 10,2 

Füllgrad (in %) 88,4 

Raumgewicht (in kg/m3) 249,51 Durchschnittliche Anzahl 

Schüttgewicht (in kg/m3) 282,20 der Abfuhren: 17,83 

Stoffgruppe Fraktion 

kg kg/(EW*wo) kg/(EW*a) t/a Anteil in % 

1 Papier/Pappe/Kartonagen Verpackungen 8,65 0,011 0,5 9 0,37 

2 Druckerz. u. Admin.papiere 16,00 0,020 1,0 16 0,69 

3 Andere Nichtverpackungen 10,55 0,013 0,7 11 0,45 

4 Kunststoffe Verpackungen 31,55 0,039 2,0 32 1,35 

5 Nichtverpackungen 76,00 0,093 4,9 78 3,25 

6 Verbundverpackungen Verbundverpackungen 5,70 0,007 0,4 6 0,24 

7 Glas Verpackungen 66,55 0,082 4,2 68 2,85 


9 Fe-Metalle Verpackungen 14,65 0,018 0,9 15 0,63 


11 NE-Metalle Verpackungen 18,00 0,022 1,2 18 0,77 


13 Kompostierbare Stoffe Gartenabfälle 134,00 0,164 8,6 137 5,74 

14 Küchenabfälle 462,85 0,569 29,6 473 19,82 

15 Sonst. kompostierbare Stoffe 23,25 0,028 1,5 24 1,00 

16 Altholz Altholz 3,20 0,004 0,2 3 0,14 

17 Hygieneprodukte Hygieneprodukte 192,15 0,236 12,3 196 8,23 

18 Elektronikschrott Elektronikschrott 3,80 0,005 0,2 4 0,16 

19 Sonderabfallkleinmengen Batterien 0,55 0,001 0,0 1 0,02 

20 Altchemikalien 0,90 0,001 0,1 1 0,04 

21 Altmedikamente 1,05 0,001 0,1 1 0,04 

22 Sonst. Sonderabfallkleinmengen 0,00 0,000 0,0 0 0,00 

23 Textilien Textilien , verwertbar 20,15 0,025 1,3 21 0,86 

24 Textilien, nicht verwertbar 23,90 0,029 1,5 24 1,02 

25 Inertes Material Steine, Bauschutt, Fliesen u.a. 170,15 0,209 10,9 174 7,29 

26 Anderweitig nicht Leder 0,25 0,000 0,0 0 0,01 

27 genannte Stoffe Gummi 0,35 0,000 0,0 0 0,01 

28 Kork 0,45 0,001 0,0 0 0,02 

29 Fahrzeugteile 0,25 0,000 0,0 0 0,01 

30 Kleinmöbel 0,00 0,000 0,0 0 0,00 

31 Sonstige Stoffe 14,60 0,018 0,9 15 0,63 

32 Mittelmüll Fraktion ≥ 10–≤ 40 mm 475,15 0,584 30,4 486 20,35 

33 Feinmüll Fraktion < 10 mm 526,05 0,646 33,6 538 22,52 

Summe 2.335,45 2,869 149,2 2.387 100,00 


[Strukturgebiet (A) Innenstadt/1-2 Familienhäuser und Mehrfamilienhäuser] 




Strukturgebiet (B I) Stadt/Großwohnanlagen 

Stichprobengebiet HBN Am Römersbach / Friedensstraße / Rosengasse 


Behältergröße/-zahl 15*1.100 l 







































28 Kork 0,00 0,000 0,0 0 0,00 


30 Kleinmöbel 0,00 0,000 0,0 0 0,00 




Summe 2.069,45 3,519 183,0 512 100,00 


[Strukturgebiet (B I) Stadt/Großwohnanlagen] 




Strukturgebiet (B II) Stadt/Großwohnanlagen 

Stichprobengebiet HBN Ziegeleiweg 









































28 Kork 0,00 0,000 0,0 0 0,00 


30 Kleinmöbel 0,00 0,000 0,0 0 0,00 




Summe 2.195,20 3,484 181,2 507 100,00 


[Strukturgebiet (B II) Stadt/Großwohnanlagen] 




Strukturgebiet (C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser 

Stichprobengebiet Steinbach 









































28 Kork 0,00 0,000 0,0 0 0,00 


30 Kleinmöbel 0,20 0,000 0,0 0 0,01 




Summe 2.029,50 2,757 143,4 1.219 100,00 


[Strukturgebiet (C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser] 




Strukturgebiet (D) Land/1-2 Familienhäuser 

Stichprobengebiet Brünn 









































28 Kork 0,00 0,000 0,0 0 0,00 


30 Kleinmöbel 0,00 0,000 0,0 0 0,00 



33 Feinmüll Fraktion < 10 mm 493,75 0,529 27,5 1.028 22,62 

Summe 2.182,95 2,338 121,6 4.546 100,00 


[Strukturgebiet (D) Land/1-2 Familienhäuser] 



Im Rahmen der zwei Sortierkampagnen im Sommer 2009 und Winter 2010 wurden insgesamt 

10.812,55 kg Hausmüll von privaten Haushaltungen aus dem Landkreis Hildburghausen von 

SHC sortiert. 

Einwohnerspezifisch betrachtet ergibt sich im Hinblick auf die auf Jahresbasis hochgerechneten 

Hausmüllmengen eine maximale Differenz von 58 kg/(EW x a) zwischen den fünf Siedlungsstrukturgebieten. 

Im Einzelnen lauten die entsprechenden Resultate wie folgt: 

Spezifische Hausmüllmengen in den Strukturgebieten 

(A) Innenstadt/1-2 Familienhäuser und Mehrfamilienhäuser 149,2 kg/(EW x a) 

(B I) Stadt/Großwohnanlagen 183,0 kg/(EW x a) 

(B II) Stadt/Großwohnanlagen 181,2 kg/(EW x a) 

(C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser 143,4 kg/(EW x a) 

(D) Land/1-2 Familienhäuser 121,6 kg/(EW x a) 

Am höchsten liegen die spezifischen Hausmüllmengen in den Strukturtypen (B I) und (B II) 

Stadt/Großwohnanlagen mit 183,0 kg/(EW x a) [(B I)] und 181,2 kg/(EW x a) [(B II)], was nach 

einer Vielzahl von SHC-Hausmülluntersuchungen als „normal“ einzuordnen ist. 

Die Siedlungsstrukturgebiete (C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser und (A) Innenstadt/1-2 Familien- 

und Mehrfamilienhäuser liegen mit 143,4 kg/(EW x a) [(C)] und 149,2 kg/(EW x a) [(A)] 

nicht weit auseinander und ca. 20 % unter den spezifischen Hausmüllmengen der Großwohnanlagen. 

Die genannten Aufkommenswerte sind dabei unterschiedlich zu werten. Während das 

Resultat für die innerstädtische 1-2 Familien- und Mehrfamilienhausbebauung – analog zu den 

Blockbebauungsgebieten – ebenfalls als weit verbreiteter Wert anzusehen ist, ist die spezifische 

Hausmüllmenge im (C)-Gebiet vor dem Hintergrund der im Landkreis bis Jahresende 2009 

praktizieren Hausmüllregelabfuhr als leicht erhöht einzuordnen. 

Als im Durchschnitt vieler ländlich geprägter Entsorgungsgebiete liegend ist schließlich das Pro- 

Kopf-Hausmüllaufkommen des Siedlungsstrukturtyps (D) Land/1-2 Familienhäuser mit gut 120 

kg/(EW x a) zu betrachten. 



In Bezug auf die Frage nach dem Organikaufkommen im Hausmüll 1) führt die Hausmüllanalyse 

2009/2010 hinsichtlich des Grobmülls (> 40 mm) in den untersuchten Strukturgebieten zu 

folgendem Bild: 

Spezifisches Organikaufkommen im Grobmüll der Strukturgebiete 


39,7 kg/(EW x a) 





Mit 39,7 kg/(EW x a) fällt das Aufkommen nativ-organischer Abfälle im Hausmüll der innerstädtischen 

1-2 Familien- und Mehrfamilienhausbebauung, das – bei Nicht-Vorhandensein der Biotonne 

(wie es im Landkreis Hildburghausen der Fall ist) – im Regelfall größenordnungsmäßig 

bei ca. 50 kg/(EW x a) angesiedelt ist, sehr niedrig aus. 

Die Resultate für die Strukturtypen (C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser und (D) Land/1-2 Familienhäuser 

sind mit 49,0 kg/(EW x a) [(C)] und 43,3 kg/(EW x a) [(D)] als weit verbreitet und damit 

„normal“ einzustufen. 

In Anbetracht der im Bereich der hochverdichteten Wohnbebauung im Landkreis Hildburghausen 

eingeführten Biotonne sollte das Organikaufkommen im Strukturgebiet (B II) mit rd. 70 

kg/(EW x a) wenigstens um ca. 10 % bis 15 % niedriger ausfallen. Demgemäß ist die spezifische 

Organikmasse im (B I)-Gebiet mit noch einmal deutlich höheren rd. 84 kg/(EW x a) als 

nicht unerheblich zu hoch einzustufen. Bestätigt werden diese Einschätzungen durch die Getrennterfassungsmenge 

der Biotonne, die mit knapp 30 kg/(EW x a) – analog zum Landkreis 

Schmalkalden-Meiningen, für den der Äquivalenzwert auf rd. 27 kg/(EW x a) lautet – vergleichsweise 

(sehr) niedrig liegt. In diesem Siedlungsstrukturtyp besteht damit eindeutig Handlungsbedarf 

mit dem Ziel der Umlenkung größerer Mengen kompostierbarer Stoffe von der 

Restabfall- in die Biotonne. 

Die nachstehenden Abbildungen verdeutlichen visuell das spezifische Organikaufkommen im 

Grobmüll (> 40 mm) der fünf Siedlungsstrukturgebiete sowie die Zusammensetzung der Stoffgruppe 

Organik hinsichtlich der diese umfassenden Fraktionen Küchenabfälle, Gartenabfälle 

sowie Sonstige Organik. 

1) In diesem Punkt der Betrachtung werden die Fraktionen Garten- und Küchenabfälle sowie Sonst. kompostierbare 

Stoffe zur homogenen Stoffgruppe „Organik“ aufaddiert. 


(A ) Innenstadt/ 1-2 F H und 

M ehrfamilienhäuser 

(B I) 

Stadt/ Gro ß wo hnanlagen 

(B II) 


(C ) Kleinstadt/ 1-2 

F amilienhäuser 

(D ) Land/ 1-2 F amilienhäuser 


Abbildung 2: Einwohnerspezifische Organikmengen im Grobmüll der Strukturgebiete 

(A ) Innenstadt/ 1-2 F H und 

M ehrfamilienhäuser 

(B I) 


(B II) 


(C ) Kleinstadt/ 1-2 

F amilienhäuser 

(D ) Land/ 1-2 F amilienhäuser 

Abbildung 3: Struktur des Organikaufkommens im Grobmüll der Strukturgebiete 

Endbericht – Hausmüllanalyse 2009/2010 Landkreis Hildburghausen Seite 40 

39,7 

43,3 

0,0 15,0 30,0 45,0 60,0 75,0 90,0 

1,5 

1,4 

1,3 

1,0 

3,7 

8,6 

8,1 

11,8 

10,7 

16,5 

25,8 

29,6 

kg/(EW x a) 

39,6 

0,0 15,0 30,0 45,0 60,0 75,0 90,0 

49,0 

kg/(EW x a) 

Gartenabfälle Küchenabfälle Sonstige Organik 

57,7 

69,8 

68,4 

83,9


Betrachtet man im Einzelnen die mittleren Behälterfüllgrade in den fünf Siedlungsstrukturgebieten, 

die im Zuge der Stichprobensammlungen ermittelt wurden, so präsentieren sich diese 

auf einem dem tatsächlichen Bedarf sehr gut angepassten (Füllgrad ca. 88 %–93 %) Niveau. 

Über die Detailergebnisse informiert der nachstehende Überblick: 

Behälterfüllgrade 

(A) Innenstadt/1-2 Familienhäuser und Mehrfamilienhäuser 88,4 % 

(B I) Stadt/Großwohnanlagen 91,3 % 

(B II) Stadt/Großwohnanlagen 91,3 % 

(C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser 92,7 % 

(D) Land/1-2 Familienhäuser 89,6 % 

In den verschiedenen Strukturgebieten wird das vorgehaltene Behältervolumen zur Hausmüllentsorgung 

zu 88 % bis 93 % tatsächlich genutzt. Damit bleibt durchgängig noch ausreichend 

„Luft“, um auch Abfallspitzen – z.B. an Feiertagen – ohne Gefäßüberfüllungen abzudecken. Ein 

evtl. darüber hinausgehender Bedarf kann durch den Erwerb gebührenpflichtiger Restmüllsäcke 

(Volumen � 80 l / Maximalfüllgewicht 25 kg) problemlos abgefedert werden. Insofern ist im Hinblick 

auf das aktuelle Behältervorhaltevolumen im Landkreis derzeit kein konkreter Handlungsbedarf 

erkennbar. 

Die im Landkreis Hildburghausen seit dem 01.01.2010 praktizierte Bedarfsabfuhr 1) des Restabfalls 

kommt – mit Ausnahme der Großwohnanlagen – auch bei den Schüttgewichten des 

Hausmülls in den untersuchten Strukturgebieten zum Ausdruck, die allerdings bereits vor Einführung 

dieses Systems kaum niedriger und damit außergewöhnlich hoch lagen. 

Konkret führten die beiden Sortieraktionen in dieser Hinsicht zu folgenden Ergebnissen: 

Schüttgewichte des Hausmülls 

(A) Innenstadt/1-2 Familienhäuser und Mehrfamilienhäuser 282,2 kg/m³ 

(B I) Stadt/Großwohnanlagen 137,3 kg/m³ 

(B II) Stadt/Großwohnanlagen 136,7 kg/m³ 

(C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser 279,2 kg/m³ 

(D) Land/1-2 Familienhäuser 260,3 kg/m³ 

Die für die Strukturtypen (B I) und (B II) Stadt/Großwohnanlagen ermittelten Schüttgewichte fallen 

praktisch identisch aus und sind als für eine Bedarfsabfuhr vergleichsweise niedrige Werte 

– im Regelfall liegen diese bei ca. 150 kg/m³ bis 160 kg/m³ – anzusehen. 

1) Zu verstehen ist darunter der Einsatz eines gebührenwirksamen Behälter-Identsystems. 



Umgekehrtes gilt für den Bereich der innerstädtischen 1-2 Familien- und Mehrfamilienhausbebauung, 

in dem sich die Hausmüllschüttgewichte nach zahlreichen SHC-Untersuchungen im 

Fall von gebührenwirksamen Bedarfsabfuhrsystemen häufig innerhalb einer Spannbreite von 

ca. 180 kg/m³ bis ca. 200 kg/m³ bewegen. Ein Resultat von gut 280 kg/m³ ist hier als außerordentlich 

hoch zu werten, wobei es allerdings zu berücksichtigen gilt, dass es sich im Fall des 

Probenahmegebietes Schönbrunn nicht um ein klassisches Innenstadtgebiet mit in hohem Grade 

anonymer Mehrfamilienhausbebauung handelt. 

Das Ergebnis für das kleinstädtische Siedlungsstrukturgebiet [(C)] fällt ebenfalls vergleichsweise 

sehr hoch aus. Mit knapp 280 kg/m³ bewegt es sich auf einem Niveau, das in aller Regel nur 

im ländlichen Raum erreicht bzw. fallweise sogar noch überschritten wird. Daran gemessen ist 

das Resultat für das ländliche Strukturgebiet [(D) � 260,3 kg/m³] als durchaus „moderat“ zu betrachten. 

Abschließend soll aus der Relation zwischen spezifischer Hausmüllmasse [.... kg/(EW x a)] und 

Schüttgewicht des Abfalls (.... kg/m³) das spezifische (= Pro-Kopf-)Hausmüllvolumen für die 

fünf Siedlungsstrukturgebiete abgeleitet werden. 

Im Allgemeinen sind in dieser Hinsicht für von Hausgemeinschaften gemeinsam genutzte 

Hausmüllbehälter insbesondere in Großwohnanlagen aufgrund der pauschalen Abfallgebührenabrechnung 

seitens der Wohnungsunternehmen relativ hohe Werte zu erwarten, die sich nach 

zahlreichen SHC-Hausmüllanalysen nicht selten um ca. 20–25 l/(EW x Wo) und mehr bewegen. 

Ähnliches gilt – wenn auch auf einem Niveau von rd. 15–20 l/(EW x Wo) – für den Strukturtyp 

Mehrfamilienhausbebauung, da in diesem individuell genutzte Hausmüllgefäße und solche, die 

gemeinschaftlich befüllt werden, regelmäßig gleichzeitig anzutreffen sind. 

Verglichen damit sollten die spezifischen Abfallvolumina vor allem im Bereich der 1-2 Familienhausbebauung 

mit haushaltsbezogenen Restabfallgefäßen deutlich niedriger ausfallen. Diese 

Erwartung gründet sich auf den – im Rahmen der Satzungsregelungen – bestehenden direkten 

Zusammenhang zwischen individueller Abfallmenge und -gebühr, der regelmäßig zumeist deutlich 

stärkere Anreize zur Abfallvermeidung und insbesondere Stofftrennung ausübt. 

Konkret zeigen sich unter diesem Aspekt folgende Resultate der Hausmüllanalyse 2009/2010: 

Spezifische Hausmüllvolumina 

(A) Innenstadt/1-2 Familienhäuser und Mehrfamilienhäuser 10,2 l/(EW x Wo) 

(B I) Stadt/Großwohnanlagen 25,6 l/(EW x Wo) 

(B II) Stadt/Großwohnanlagen 25,5 l/(EW x Wo) 

(C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser 9,9 l/(EW x Wo) 

(D) Land/1-2 Familienhäuser 9,0 l/(EW x Wo) 



Vorstehende Daten weisen die spezifischen Hausmüllvolumina für die Siedlungsstrukturgebiete 

(B I) und (B II) praktisch gleichlautend und mit 25,5 l/(EW x Wo) sowie 25,6 l/(EW x Wo) mit 

großen Abstand am höchsten aus. Gespiegelt an der oben geäußerten Vermutung [rd. 20–25 

l/(EW x Wo)] kann dieses Ergebnis insofern als „normaler“ Durchschnittswert gelten. 

Eine gleichlautende Einordnung kann das vorliegende Resultat für den Strukturtyp (A) und damit 

die innerstädtische 1-2 Familien- und Mehrfamilienhausbebauung erfahren, in der der anfallende 

Hausmüll sowohl über gemeinschaftlich als auch individuell genutzte Restabfallbehälter 

entsorgt wird. Mehrheitlich kommen in diesem Bereich 80 l und 120 l MGB zum Einsatz. Vereinzelt 

sind auch Hausmüllgefäße mit 240 l Füllraum anzutreffen. 

Als häufig anzutreffende Resultate und damit ebenfalls als „normal“ sind schließlich die spezifischen 

Hausmüllvolumina zu bewerten, die im kleinstädtischen Siedlungsgebiet (C) [9,9 l/(EW x 

Wo)] und im ländlichen Strukturtyp (D) [9,0 l/(EW x Wo)] anfallen. 

Kapitel 5.2 abschließend werden die Resultate der Hausmüllanalyse 2009/2010 im Hinblick auf 

die Sortierung des Grobmülls (Abfallbestandteile > 40 mm) in einzelne Fraktionen sowie die 

Absiebung und Verwiegung der Fraktionen Mittelmüll (≥ 10 – ≤ 40 mm) und Feinmüll (< 10 mm) 

für die fünf Siedlungsstrukturgebiete noch einmal in graphischer Form nach den Fraktionen des 

Sortierplanes vergleichend dargestellt. 


1) 

PPK-Verpackungen 

PPK-Druckerz. u. Admin.papiere 

PPK Andere Nichtverpackungen 

Kunststoff-Verpackungen 

Kunststoff-Nichtverpackungen 

Verbundverpackungen 

Glas-Verpackungen 

Glas-Nichtverpackungen 

Fe-Verpackungen 

Fe-Nichtverpackungen 

NE-Verpackungen 

NE-Nichtverpackungen 

Gartenabfälle 

Küchenabfälle 

Sonst. kompostierbare Stoffe 


Zusammensetzung Grobmüll (> 40 mm) 1) in den Strukturgebieten nach Fraktionen 

Altholz 

Hygieneprodukte 

Elektronikschrott 

Batterien 

Altchemikalien 

Altmedikamente 

Sonst. Sonderabfallkleinmengen 

Textilien verw ertbar 

Textilien n. verw ertbar 

Inertes Material 

Leder 

Gummi 

Kork 

Fahrzeugteile 

Kleinmöbel 

Sonstige Stoffe 

Mittelmüll 

Feinmüll 

0,5 

1,2 

0,5 

0,3 

1,0 

0,8 

0,7 

0,7 

0,8 

0,5 

2,0 

0,4 

2,1 

2,4 

0,7 

0,3 

1,9 

1,8 

2,4 

1,1 

0,5 

0,9 

1,7 

2,8 

1,0 

0,8 

0,2 

0,4 

1,3 

0,8 

0,9 

1,2 

1,3 

1,4 

0,8 

0,6 

0,1 

0,7 

0,6 

0,0 

0,3 

1,0 

1,4 

1,3 

1,0 

0,2 

0,2 

0,4 

1,6 

0,2 

0,2 

0,0 

0,1 

0,0 

0,0 

0,1 

0,1 

0,1 

1,2 

0,2 

0,2 

0,1 

0,2 

0,2 

0,1 

0,0 

0,0 

0,0 

0,0 

0,0 

0,0 

1,5 

1,9 

1,4 

1,9 

0,5 

0,0 

0,1 

0,3 

0,2 

0,0 

0,0 

0,0 

0,1 

0,1 

0,0 

0,0 

0,0 

0,0 

0,0 

0,0 

0,0 

0,0 

0,0 

0,0 

0,0 

0,0 

0,0 

0,0 

0,0 

0,0 

0,9 

2,9 

1,3 

0,4 

0,7 

4,0 

3,1 

3,2 

2,6 

1,2 

0,6 

0,5 

2,3 

2,3 

1,8 

3,7 

4,3 

4,3 

4,2 

3,5 

3,2 

4,9 

1,3 

4,4 

3,1 

2,2 

1,7 

1,8 

1,3 

4,3 

3,8 

5,7 

6,1 

6,6 

8,4 

10,0 

8,1 

8,1 

8,6 

9,6 

11,9 

10,8 

11,8 

10,7 

Abbildung 4: Spezifische Hausmüllmengen der Strukturgebiete nach Fraktionen im Vergleich 

10,5 

10,9 

11,6 

12,3 

1) Zusätzlich sind die Fraktionen ≥ 10–≤40 mm (Mittelmüll) und < 10 mm (Feinmüll) als Summenparameter mit ausgewiesen 

13,1 

13,8 

16,5 

20,8 

22,4 

23,3 

25,8 

26,5 



29,6 

28,9 

27,5 

30,4 

33,6 

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 

kg/(EW x a) 

(A) Innenstadt/1-2 Familien- und Mehrfamilienhäuser (B I) Stadt/Großwohnanlagen 

(B II) Stadt/Großwohnanlagen (C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser 


39,6 

57,7 

68,4

5.3 Sortierergebnisse Grobmüll nach Stoffgruppen 


In Kapitel 5.3 finden sich die Resultate der Grobmüllsortierung (Abfallbestandteile > 40 mm) 1) 

zusammengefasst nach homogenen Stoffgruppen dargestellt. 

Die für die fünf untersuchten Siedlungsstrukturtypen in dieser Hinsicht ermittelten Ergebnisse 

lassen sich den Tabellen 12–16 entnehmen. 

1) Zusätzlich werden die Stoffgruppen Mittelmüll (Fraktion ≥ 10–≤ 40 mm) und Feinmüll (Fraktion < 10 mm) als Sum- 

menparameter mit ausgewiesen und betrachtet. 

















Stoffgruppe Fraktion Fraktionen Stoffgruppen 

kg/(EW*a) t/a Anteil in % kg/(EW*a) t/a Anteil in % 

1 Papier/Pappe/Kartonagen Verpackungen 0,5 9 0,37 2,2 36 1,51 

2 Druckerz. u. Admin.papiere 1,0 16 0,69 

3 Andere Nichtverpackungen 0,7 11 0,45 

4 Kunststoffe Verpackungen 2,0 32 1,35 6,9 110 4,60 

5 Nichtverpackungen 4,9 78 3,25 

6 Verbundverpackungen Verbundverpackungen 0,4 6 0,24 0,4 6 0,24 

7 Glas Verpackungen 4,2 68 2,85 6,1 98 4,10 


9 Fe-Metalle Verpackungen 0,9 15 0,63 1,1 19 0,79 


11 NE-Metalle Verpackungen 1,2 18 0,77 1,3 20 0,85 


13 Kompostierbare Stoffe Gartenabfälle 8,6 137 5,74 39,7 634 26,56 

14 Küchenabfälle 29,6 473 19,82 

15 Sonst. kompostierbare Stoffe 1,5 24 1,00 

16 Altholz Altholz 0,2 3 0,14 0,2 3 0,14 

17 Hygieneprodukte Hygieneprodukte 12,3 196 8,23 12,3 196 8,23 

18 Elektronikschrott Elektronikschrott 0,2 4 0,16 0,2 4 0,16 

19 Sonderabfallkleinmengen Batterien 0,0 1 0,02 0,2 3 0,10 

20 Altchemikalien 0,1 1 0,04 

21 Altmedikamente 0,1 1 0,04 

22 Sonst. Sonderabfallkleinmengen 0,0 0 0,00 

23 Textilien Textilien , verwertbar 1,3 21 0,86 2,8 45 1,88 

24 Textilien, nicht verwertbar 1,5 24 1,02 

25 Inertes Material Steine, Bauschutt, Fliesen u.a. 10,9 174 7,29 10,9 174 7,29 

26 Anderweitig nicht Leder 0,0 0 0,01 0,9 15 0,68 

27 genannte Stoffe Gummi 0,0 0 0,01 

28 Kork 0,0 0 0,02 

29 Fahrzeugteile 0,0 0 0,01 

30 Kleinmöbel 0,0 0 0,00 

31 Sonstige Stoffe 0,9 15 0,63 

32 Mittelmüll Fraktion ≥ 10–≤ 40 mm 30,4 486 20,35 30,4 486 20,35 

33 Feinmüll Fraktion < 10 mm 33,6 538 22,52 33,6 538 22,52 

Summe 149,2 2.387 100,00 149,2 2.387 100,00 
















































28 Kork 0,0 0 0,00 






Summe 183,0 512 100,00 183,0 512 100,00 
















































28 Kork 0,0 0 0,00 






Summe 181,2 507 100,00 181,2 507 100,00 
















































28 Kork 0,0 0 0,00 






Summe 143,4 1.219 100,00 143,4 1.219 100,00 

































13 Kompostierbare Stoffe Gartenabfälle 16,5 615 13,53 43,3 1.616 35,52 















28 Kork 0,0 0 0,00 





33 Feinmüll Fraktion < 10 mm 27,5 1.028 22,62 27,5 1.028 22,62 

Summe 121,6 4.546 100,00 121,6 4.546 100,00 





Betrachtet man die aktuelle Hausmüll-(HM)Zusammensetzung im Landkreis Hildburghausen 

in den fünf Siedlungsstrukturgebieten (Tabellen 12–16), so zeigt sich sehr deutlich, welche 

Stoffgruppen/Fraktionen diese entscheidend prägen. 

HM-Zusammensetzung 


(1) Organik 39,7 kg/(EW x a) ≙ 26,6 % 

(2) Feinmüll 33,6 kg/(EW x a) ≙ 22,5 % 

(3) Mittelmüll 30,4 kg/(EW x a) ≙ 20,4 % 

(4) Hygieneprodukte 12,3 kg/(EW x a) ≙ 8,2 % 

(5) Inertes Material 10,9 kg/(EW x a) ≙ 7,3 % 

(6) Kunststoffe 6,9 kg/(EW x a) ≙ 4,6 % 

(7) Restliche Abfallarten 15,4 kg/(EW x a) ≙ 10,4 % 

(1- 6) Insgesamt I 133,8 kg/(EW x a) ≙ 89,6 % 

(1- 7) Insgesamt II 149,2 kg/(EW x a) ≙ 100,0 % 






(4) Glas 13,7 kg/(EW x a) ≙ 7,5 % 

(5) PPK 8,3 kg/(EW x a) ≙ 4,5 % 










(4) PPK 14,1 kg/(EW x a) ≙ 7,8 % 


(6) Glas 13,2 kg/(EW x a) ≙ 7,3 % 




























Vorstehende Zahlen lassen deutlich erkennen, dass die Hausmüllzusammensetzung per 

2009/2010 im Landkreis Hildburghausen ganz überwiegend von nur wenigen Stoffgruppen geprägt 

wird. 

In erster Linie handelt es sich dabei um die Stoffgruppen 

� Organik � Feinmüll � Hygieneprodukte � Mittelmüll � Kunststoffe 

auf die die folgenden – teilweise sehr hohen – Anteile des Hausmülls der fünf Strukturgebiete 

entfallen: 

� (A) Innenstadt/1-2 FH und MFH � 82,3 % 

� (B I) Stadt/Großwohnanlagen � 72,7 % 

� (B II) Stadt/Großwohnanlagen � 69,5 % 

� (C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser � 86,8 % 

� (D) Land/1-2 Familienhäuser � 88,1 %. 



Als weitere die Hausmüllstruktur nicht unerheblich bestimmende Abfallbestandteile treten zusätzlich 

die Stoffgruppen Glas und PPK in den Strukturgebieten (B I) und (B II) 

Stadt/Großwohnanlagen hinzu. In den Gebieten (C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser und (D) 

Land/ 1-2 Familienhäuser wird die Hausmüllstruktur schließlich von der Stoffgruppe Inertes Material 

recht deutlich mitgeprägt. 

Kapitel 5.3 abschließend werden die in den Tabellen 12–16 enthaltenen, vorstehend dargestellten 

und partiell analysierten Resultate der Hausmüllanalyse 2009/2010 noch einmal vergleichend 

sowie für die fünf Siedlungsstrukturgebiete separat graphisch dargestellt und damit visuell 

verdeutlicht. 


Papier/Pappe/Kartonagen 

Kunststoffe 


Glas 

Fe-Metalle 

NE-Metalle 

Kompostierbare Stoffe 

Altholz 




Textilien 


Anderw. n. genannte Stoffe 

Mittelmüll 

Feinmüll 

2,2 

2,1 

1,5 

0,4 

2,1 

2,4 

0,7 

0,3 

1,1 

2,1 

4,1 

1,8 

1,7 

1,3 

2,0 

2,0 

0,8 

0,9 

0,2 

3,5 

3,2 

0,6 

0,5 

0,2 

0,4 

1,6 

0,2 

0,2 

0,2 

0,4 

1,4 

0,3 

0,3 

3,5 

3,4 

2,3 

0,9 

3,0 

1,7 

0,7 

0,7 

6,9 

6,1 

2,8 

6,3 

4,5 

4,1 

2,2 

1,8 

1,3 

4,3 

3,8 

6,9 

8,3 

8,1 

5,7 

6,1 

10,9 

13,7 

13,2 

12,3 

18,0 

21,6 

23,3 

20,8 

Abbildung 5: Spezifische Hausmüllmengen der Strukturgebiete nach Stoffgruppen im Vergleich 

14,1 

13,1 

10,5 

13,8 

22,4 

26,5 

30,4 

28,9 

27,5 

33,6 



39,7 

43,3 

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0 

kg/(EW x a) 

(A) Innenstadt/1-2 Familienhäuser und Mehrfamilienhäuser (B I) Stadt/Großwohnanlagen 




Zusammensetzung Grobmüll (> 40 mm) 1) in den Strukturgebieten nach Stoffgruppen 

49,0 

69,8 

83,9

P P K 

Kunststo ffe 


Glas 

F e-M etalle 

N E-M etalle 

Ko mpo stierbare Sto ffe 

A ltho lz 

H ygienepro dukte 

Elektro nikschro tt 

So nderabfallkleinmengen 

T extilien 

Inertes M aterial 

So nstige Sto ffe 

M ittelmüll 

F einmüll 

0,4 

1,1 

0,2 

0,2 

0,2 

1,3 

0,9 

2,2 

2,8 





6,9 

6,1 

10,9 

12,3 

0,0 10,0 20,0 30,0 

kg/(EW*a) 

40,0 50,0 60,0 

Anderw eitig n. 

genannte Stoffe 0,7% 

Inertes Material 7,3% 

Textilien 1,9% 

Sonderabfallkleinm. 

0,1% 


0,2% 


8,2% 

Altholz 0,1% 

Mittelmüll 20,4% 

Kompostierbare 

Stoffe 26,6% 



30,4 

33,6 

39,7 

Feinmüll 22,5% 

PPK 1,5% 

Kunststoffe 4,6% 


0,2% 

Glas 4,1% 

Fe-Metalle 0,8% 

NE-Metalle 0,8%

P P K 

Kunststo ffe 


Glas 

F e-M etalle 

N E-M etalle 


A ltho lz 




T extilien 



M ittelmüll 

F einmüll 

0,4 

0,4 

2,1 

2,1 

2,0 

1,8 

3,5 

3,0 

6,3 

6,1 

23,3 




8,3 

8,1 

13,7 

18,0 



0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0 

kg/(EW*a) 




0,2% 


0,2% 


12,7% 

Altholz 1,9% 





Stoffe 45,8% 


PPK 4,5% 



1,1% 

Glas 7,5% 


NE-Metalle 1,1% 


83,9

P P K 

Kunststo ffe 


Glas 

F e-M etalle 

N E-M etalle 


A ltho lz 




T extilien 



M ittelmüll 

F einmüll 

2,4 

2,0 

1,6 

1,4 

1,3 

1,7 

4,1 

3,2 

4,5 




5,7 

14,1 

13,2 

13,8 

21,6 

20,8 



0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 

kg/(EW*a) 






0,8% 


0,9% 


11,5% 

Altholz 1,8% 



Stoffe 38,5% 


PPK 7,8% 



1,3% 

Glas 7,3% 




69,8

P P K 

Kunststo ffe 


Glas 

F e-M etalle 

N E-M etalle 


A ltho lz 




T extilien 



M ittelmüll 

F einmüll 

0,7 

0,8 

0,6 

0,2 

0,3 

0,7 

2,1 

1,8 

3,4 




4,1 

4,3 

6,9 

13,1 



0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 

kg/(EW*a) 






0,2% 


0,1% 


9,1% 

Altholz 0,4% 



Stoffe 34,2% 


26,5 

28,9 


PPK 1,4% 



0,5% 

Glas 2,4% 



49,0

P P K 

Kunststo ffe 


Glas 

F e-M etalle 

N E-M etalle 


A ltho lz 




T extilien 



M ittelmüll 

F einmüll 

0,3 

1,5 

2,3 

1,7 

0,9 

0,5 

0,2 

0,3 

0,7 

2,2 

3,5 

3,8 




10,5 




22,4 

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 

kg/(EW*a) 






0,2% 


0,1% 


8,7% 

Altholz 0,4% 



Stoffe 35,5% 

27,5 


PPK 1,3% 

Glas 1,9% 



43,3 



0,3%

5.4 Ergebnisse der Mittelmüllsortierung 


Wie eingangs erwähnt wurden im Rahmen beider Sortieraktionen jeweils repräsentative Teilmengen 

der Mittelmüllfraktion je Siedlungsstrukturgebiet einer Nachsortierung in die 14 Stoffgruppen 

des Sortierplanes durch eine einschlägig erfahrene SHC-Mitarbeiterin unterzogen. 

Ziel dieses von Abfallsortierrichtlinien und -merkblättern verschiedener Bundesländer (darunter 

auch der Freistaat Thüringen) regelmäßig geforderten Vorgehens ist die nähere Bestimmung 

der Zusammensetzung der Fraktion ≥ 10 mm – ≤ 40 mm, die sich – wie auch im Nachgang der 

Diskussion der in den Tabellen 12–16 dargestellten Resultate für den Landkreis Hildburghausen 

gezeigt – bei der Durchführung von Hausmüllanalysen praktisch ausnahmslos in allen untersuchten 

Schichten stets unter den fünf bis sechs aufkommensstärksten Fraktionen befindet. 

Insofern führt eine bisweilen aus Gründen der Arbeits- und Kostenersparnis unterlassene stichprobenartige 

Nachsortierung des Mittelmülls im Zuge von Hausmüllanalysen aus unserer Sicht 

zwangsläufig zu nicht befriedigenden Resultaten im Hinblick auf die Ermittlung der exakten Zusammensetzung 

des Hausmülls in einem Entsorgungsgebiet. 

Vor Darstellung der Resultate der Mittelmüllsortierung werden zunächst noch einmal die spezifischen 

Mittelmüllmengen der im Landkreis Hildburghausen untersuchten fünf Siedlungsstrukturgebiete 

analog deren jeweiligen Anteilen am gesamten Hausmüllaufkommen des betreffenden 

Gebietes im Überblick dargestellt: 

Siedlungsstrukturgebiet Mittelmüllaufkommen 

(A) Innenstadt/1-2 FH und MFH 30,4 kg/(EW x a) ≙ 20,4 % 1) 

(B I) Stadt/Großwohnanlagen 8,1 kg/(EW x a) ≙ 4,4 % 

(B II) Stadt/Großwohnanlagen 5,7 kg/(EW x a) ≙ 3,2 % 

(C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser 26,5 kg/(EW x a) ≙ 18,5 % 

(D) Land/1-2 Familienhäuser 22,4 kg/(EW x a) ≙ 18,4 % 

Die Detailresultate der Mittelmüllsortierung lassen sich den Tabellen 17–21 entnehmen. 

1) Anteil am spezifischen Hausmüllaufkommen des jeweiligen Strukturgebietes. 



HMA 2009/2010 Landkreis Hildburghausen Sommer 2009 / Winter 2010 Sortierergebnisse Mittelmüll 














Stoffgruppe kg kg/(EW*wo) kg/(EW*a) t/a Anteil in % 

1 Papier/Pappe/Kartonagen 7,67 0,009 0,5 8 1,61 

2 Kunststoffe 6,99 0,009 0,5 7 1,47 

3 Verbundverpackungen 2,13 0,003 0,1 2 0,45 

4 Glas 14,08 0,017 0,9 14 2,96 

5 Fe-Metalle 10,86 0,013 0,7 11 2,29 

6 NE-Metalle 1,73 0,002 0,1 2 0,36 

7 Kompostierbare Stoffe 385,86 0,474 24,7 394 81,21 

8 Altholz 3,70 0,005 0,2 4 0,78 

9 Hygieneprodukte 6,07 0,008 0,4 6 1,28 

10 Elektronikschrott 0,00 0,000 0,0 0 0,00 

11 Sonderabfallkleinmengen 1,85 0,002 0,1 2 0,39 

12 Textilien 0,00 0,000 0,0 0 0,00 

13 Inertes Material 21,05 0,026 1,4 22 4,43 

14 Anderweitig nicht genannte Stoffe 13,16 0,016 0,8 14 2,77 

Summe 475,15 0,584 30,4 486 100,00 





















2 Kunststoffe 4,06 0,007 0,4 1 4,45 


4 Glas 1,67 0,003 0,1 0 1,83 

5 Fe-Metalle 1,60 0,003 0,1 0 1,75 

6 NE-Metalle 1,33 0,002 0,1 0 1,46 


8 Altholz 0,27 0,000 0,0 0 0,30 




12 Textilien 0,00 0,000 0,0 0 0,00 



Summe 91,20 0,155 8,1 23 100,00 

Tabelle 18: Sortierergebnis Mittelmüll nach Stoffgruppen [Strukturgebiet (B I) Stadt/Großwohnanlagen] 



















2 Kunststoffe 2,20 0,004 0,2 1 3,17 


4 Glas 1,00 0,002 0,1 0 1,44 

5 Fe-Metalle 0,98 0,002 0,1 0 1,41 

6 NE-Metalle 0,27 0,000 0,0 0 0,39 


8 Altholz 0,20 0,000 0,0 0 0,29 




12 Textilien 0,00 0,000 0,0 0 0,00 



Summe 69,40 0,110 5,7 16 100,00 

Tabelle 19: Sortierergebnis Mittelmüll nach Stoffgruppen [Strukturgebiet (B II) Stadt/Großwohnanlagen] 



















2 Kunststoffe 5,16 0,007 0,4 3 1,38 


4 Glas 19,54 0,026 1,4 12 5,22 

5 Fe-Metalle 13,76 0,019 1,0 8 3,67 

6 NE-Metalle 6,78 0,009 0,5 4 1,81 


8 Altholz 7,39 0,010 0,5 4 1,97 




12 Textilien 0,54 0,001 0,0 0 0,15 



Summe 374,55 0,509 26,5 225 100,00 

Tabelle 20: Sortierergebnis Mittelmüll nach Stoffgruppen [Strukturgebiet (C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser] 



















2 Kunststoffe 7,50 0,008 0,4 16 1,87 


4 Glas 8,09 0,009 0,5 17 2,01 

5 Fe-Metalle 9,74 0,010 0,5 20 2,42 

6 NE-Metalle 3,56 0,004 0,2 8 0,89 


8 Altholz 3,04 0,003 0,2 6 0,76 




12 Textilien 0,30 0,000 0,0 1 0,07 



Summe 401,85 0,430 22,4 837 100,00 

Tabelle 21: Sortierergebnis Mittelmüll nach Stoffgruppen [Strukturgebiet (D) Land/1-2 Familienhäuser] 

Wie vorn bereits dargestellt, besteht in Bezug auf das spezifische Mittelmüllaufkommen in den 

fünf Siedlungsstrukturgebieten eine extrem große Spannbreite, die sich von 5,7 kg/(EW x a) 

[Gebiet (B II)] bis 30,4 kg/(EW x a) [Gebiet (A)] erstreckt. 

Die anderen drei Strukturtypen unterscheiden sich mit 8,1 kg/(EW x a) [(B I)], 22,4 kg/(EW x a) 

[(D)] und 26,5 kg/(EW x a) [(C)] ebenfalls partiell sehr deutlich voneinander. 

Laut sämtlicher Hausmüllanalysen, die von SHC bis dato bundesweit durchgeführt wurden, wird 

die Zusammensetzung des Mittelmülls regelmäßig eindeutig von der Stoffgruppe Organik bestimmt. 

Dies ist im Landkreis Hildburghausen nicht anders wie die nachstehenden Resultate der 

Hausmüllanalyse 2009/2010 für die verschiedenen Strukturgebiete zeigen. 


Organikanteile im Mittelmüll 


(A) Innenstadt/1-2 Familienhäuser und Mehrfamilienhäuser 81,2 % 

(B I) Stadt/Großwohnanlagen 79,1 % 

(B II) Stadt/Großwohnanlagen 83,5 % 

(C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser 71,0 % 

(D) Land/1-2 Familienhäuser 80,5 % 

Mit Werten zwischen 71,0 % [(C)] und 83,5 % [(B II)] weisen die Ergebnisse der Hausmüllanalyse 

im Hinblick auf die Organikbefrachtung des Mittelmülls eine empirisch häufig anzutreffende 

Spannbreite auf. Gleiches gilt hinsichtlich der übrigen Stoffgruppen, die sich zwischen den verschiedenen 

Strukturgebieten bis auf wenige Ausnahmen nicht wesentlich unterscheiden. 

In Anbetracht des nur wenig differierenden Niveaus der Organikanteile im Mittelmüll innerhalb 

der fünf Siedlungsstrukturtypen verschieben sich die Relationen, die die Hausmüllanalyse 

2009/2010 im Hinblick auf die Zusammensetzung des Mittelmülls erbrachte, nicht, wenn man 

die Pro-Kopf-Organikmengen im Mittelmüll betrachtet. 

Für diesen Fall ergibt sich folgendes Resultat: 

Spezifische Organikmassen im Mittelmüll 

(A) Innenstadt/1-2 Familienhäuser und Mehrfamilienhäuser 24,7 kg/(EW x a) 





In der Rangfolge liegt der Strukturtyp (A) Innenstadt/1-2 Familien- und Mehrfamilienhäuser mit 

24,7 kg/(EW x a) Organikmasse im Mittelmüll auch unter diesem Aspekt am höchsten, was allerdings 

in dieser Höhe als durchaus normales Ergebnis gelten kann. 

Mit schon deutlichen Abständen folgen die im kleinstädtischen Siedlungsraum gelegenen 1-2 

Familienhäuser [(C)], für die 18,8 kg/(EW x a) ermittelt wurden und die 1-2 Familienhäuser auf 

dem Land mit 18,0 kg/(EW x a). Die städtischen Großwohnanlagen (B I) und (B II) bleiben mit 

Resultaten von jeweils sehr niedrigen 6,4 kg/(EW x a) und 4,8 kg/(EW x a) weit hinter den anderen 

drei Strukturtypen zurück. 



Graphisch lassen sich die Resultate der Mittelmüllsortierung im Zuge der Hausmüllanalyse 2009/2010 den Abbildungen 16 und 17 entnehmen. 


Kunststoffe 


Glas 

Fe-Metalle 

NE-Metalle 


Altholz 




Textilien 


Anderw. n. genannte Stoffe 

0,5 

0,2 

0,1 

0,4 

0,1 

0,5 

0,4 

0,2 

0,4 

0,4 

0,1 

0,2 

0,1 

0,3 

0,2 

0,1 

0,1 

0,9 

0,7 

0,1 

0,1 

1,0 

0,5 

0,1 

0,1 

0,0 

0,5 

0,2 

0,2 

0,0 

0,0 

0,5 

0,2 

0,4 

0,2 

0,2 

1,0 

0,4 

0,0 

0,0 

0,0 

0,0 

0,0 

0,1 

0,0 

0,0 

0,2 

0,1 

0,0 

0,0 

0,0 

0,0 

0,0 

0,1 

0,0 

0,5 

0,8 

0,3 

0,1 

0,9 

0,7 

1,4 

1,4 

1,1 

1,1 

Abbildung 16: Spezifische Mittelmüllmengen der Strukturgebiete nach Stoffgruppen im Vergleich 

4,8 

6,4 


18,8 

18,0 

0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 

kg/(EW x a) 





Spezifische Mittelmüllmengen (≥ 10–≤ 40 mm) in den Strukturgebieten nach Stoffgruppen 

24,7



T extilien 

0,0% 


0,4% 

Elektro nikschro 

tt 0,0% 

H ygienepro 

dukte 

1,3% 

A ltho lz 0,8% 

T extilien 

0,0% 


0,3% 


tt 0,0% 

H ygienepro 

dukte 

3,1% 




0,4% 


0,0% 


1,7% 

Altholz 0,8% 


Zusammensetzung Mittelmüll (≥ 10–≤ 40 mm) nach Strukturgebieten und Stoffgruppen 

Inertes 

M aterial 

4,4% 

A nderweitig 

n. genannte 

Sto ffe 2,8% 

Ko mpo stierbare 

Sto ffe 

81,2% 


Inertes 

M aterial 

0,6% 


Inertes 

Material 4,8% 

A nderweitig 

n. genannte 

Sto ffe 2,6% 


Sto ffe 

83,5% 

Anderweitig n. 

genannte 

Stoffe 3,1% 


Stoffe 

80,4% 

P P K 1,6% 

Kunststo ffe 

1,5% 


0,4% 

Glas 2,9% 

F e-M etalle 

2,3% 

N E-M etalle 

0,4% 

P P K 2,0% 

Kunststo ffe 

3,2% 


1,1% 

Glas 1,5% 

F e-M etalle 

1,4% 

N E-M etalle 

0,4% 

PPK 0,6% 

Kunststoffe 

1,9% 


0,9% 

Glas 2,0% 

Fe-Metalle 

2,4% 

NE-Metalle 

0,9% 


tt 0,0% 

H ygienepro 

dukte 

2,3% 

Abbildung 17: Mittelmüllzusammensetzung der Strukturgebiete nach Stoffgruppen im Vergleich 


T extilien 

0,0% 


0,0% 


T extilien 0,1% 


0,6% 


tt 0,0% 

H ygienepro 

dukte 

3,7% 


Inertes 

M aterial 

0,8% 

Inertes 

M aterial 

4,2% 

A nderweitig 

n. genannte 

Sto ffe 3,7% 


Sto ffe 

79,1% 

A nderweitig 

n. genannte 

Sto ffe 3,5% 


Sto ffe 

71,0% 

P P K 1,6% 

P P K 1,9% 

Kunststo ffe 

4,4% 


2,5% 

Glas 1,8% 

F e-M etalle 

1,7% 

N E-M etalle 

1,5% 

Kunststo ffe 

1,4% 


1,2% 

Glas 5,2% 

F e-M etalle 

3,7% 

N E-M etalle 

1,8%


6 Gesamtergebnis der Hausmüllanalyse 2009/2010 

für den Landkreis Hildburghausen 

6.1 Hausmüllmenge und -zusammensetzung im Landkreis Hildburghausen 

Nachfolgend finden sich die Ergebnisse der Hausmüllanalyse 2009/2010 für den Landkreis 

Hildburghausen hochgerechnet auf das gesamte Kreisgebiet dargestellt. 

Die Hochrechnung der Resultate aus den beiden Sortierkampagnen im September 2009 

(Sommer) und März 2010 (Winter) erfolgt dabei über die spezifischen Hausmüllmengen der untersuchten 

Siedlungsstrukturgebiete, wobei die Ergebnisse entsprechend deren jeweiliger Anteile 

an der Gesamtbevölkerung des Landkreises Hildburghausen gewichtet werden. 

Die dergestalt erzielten Resultate sind nachstehend in den Tabellen 22 1) und 23 sowie in den 

Abbildungen 18 bis 20 widergegeben. 

1) einschl. eines Überblicks über die Ergebnisse für die fünf Siedlungsstrukturgebiete. 



Sortierergebnisse der Strukturgebiete (A), (B I), (B II), (C), (D) und Landkreis Hildburghausen gesamt 

Strukturgebiet (A) (B I) (B II) (C) (D) 

Innenstadt / 

1-2 Familienhäuser und 

Mehrfamilienhäuser 

Stadt / 

Großwohnanlagen 

Stadt / 


Kleinstadt / 

1-2 Familienhäuser 


Land / 



Stichprobengebiet Schönbrunn HBN Am Römersbach HBN Ziegeleiweg Steinbach Brünn gesamt 

Fraktionen Stoffgruppen Fraktionen Stoffgruppen Fraktionen Stoffgruppen Fraktionen Stoffgruppen Fraktionen Stoffgruppen Fraktionen Stoffgruppen 

Stoffgruppe Sortierfraktion kg/(EW*a) t/a % kg/(EW*a) t/a % kg/(EW*a) t/a % kg/(EW*a) t/a % kg/(EW*a) t/a % kg/(EW*a) t/a % kg/(EW*a) t/a % kg/(EW*a) t/a % kg/(EW*a) t/a % kg/(EW*a) t/a % kg/(EW*a) t/a % kg/(EW*a) t/a % 

1 Papier/ PPK-Verpackungen 0,5 9 0,37 2,2 36 1,51 1,2 3 0,62 8,3 23 4,49 4,3 12 2,38 14,1 39 7,78 0,5 4 0,36 2,1 16 1,42 0,3 12 0,27 1,5 59 1,31 0,6 41 0,44 2,6 176 1,91 

2 Pappe/ PPK-Druckerz. u. Admin. 1,0 16 0,69 4,0 11 2,17 6,6 18 3,66 0,8 6 0,53 0,7 27 0,60 1,2 80 0,87 

3 Kartonagen PPK Andere Nichtverp. 0,7 11 0,45 3,1 9 1,70 3,2 9 1,74 0,8 6 0,53 0,5 20 0,44 0,8 55 0,60 

4 Kunststoffe Kunststoff-Verpackungen 2,0 32 1,35 6,9 110 4,60 8,4 23 4,57 18,0 50 9,79 10,0 28 5,52 21,6 60 11,94 2,6 23 1,85 6,9 60 4,86 1,2 45 0,99 3,5 133 2,92 2,2 151 1,65 6,1 412 4,50 

5 Kunststoff-Nichtverp. 4,9 78 3,25 9,6 27 5,22 11,6 32 6,42 4,3 37 3,01 2,3 88 1,93 3,9 261 2,85 

6 Verbundverp. Verbund-Verpackungen 0,4 6 0,24 0,4 6 0,24 2,1 6 1,14 2,1 6 1,14 2,4 7 1,33 2,4 7 1,33 0,7 6 0,47 0,7 6 0,47 0,3 12 0,27 0,3 12 0,27 0,5 37 0,40 0,5 37 0,40 

7 Glas Glas-Verpackungen 4,2 68 2,85 6,1 98 4,10 11,9 33 6,52 13,7 38 7,52 10,8 30 5,94 13,2 37 7,28 2,3 20 1,60 3,4 30 2,38 1,8 65 1,44 2,3 84 1,86 3,2 217 2,36 4,3 287 3,13 

8 Glas-Nichtverpackungen 1,9 30 1,25 1,8 5 1,00 2,4 7 1,34 1,1 10 0,78 0,5 19 0,42 1,1 70 0,77 

9 Fe-Metalle Fe-Verpackungen 0,9 15 0,63 1,1 19 0,79 1,7 5 0,95 2,1 6 1,19 2,8 8 1,53 4,1 11 2,24 1,0 8 0,69 1,8 15 1,25 0,8 31 0,68 1,7 65 1,42 1,0 67 0,73 1,7 116 1,26 

10 Fe-Nichtverpackungen 0,2 4 0,16 0,4 1 0,24 1,3 3 0,71 0,8 7 0,56 0,9 34 0,74 0,7 49 0,53 

11 NE-Metalle NE-Verpackungen 1,2 18 0,77 1,3 20 0,85 1,3 4 0,70 2,0 6 1,08 1,4 4 0,75 2,0 6 1,07 0,8 7 0,56 0,8 7 0,57 0,6 21 0,46 0,9 32 0,69 0,8 53 0,58 1,0 69 0,76 

12 NE-Nichtverpackungen 0,1 2 0,08 0,7 2 0,38 0,6 2 0,32 0,0 0 0,01 0,3 11 0,23 0,2 16 0,18 

13 Kompostierbare Gartenabfälle 8,6 137 5,74 39,7 634 26,56 11,8 33 6,42 83,9 235 45,83 10,7 30 5,93 69,8 195 38,52 8,1 69 5,65 49,0 416 34,17 16,5 615 13,53 43,3 1.616 35,52 13,1 884 9,64 45,9 3.096 33,76 

14 Stoffe Küchenabfälle 29,6 473 19,82 68,4 192 37,38 57,7 161 31,82 39,6 336 27,59 25,8 964 21,19 31,5 2.126 23,18 

15 Sonst. kompostierb. Stoffe 1,5 24 1,00 3,7 10 2,03 1,4 4 0,77 1,3 11 0,93 1,0 37 0,80 1,3 86 0,94 

16 Altholz Altholz 0,2 3 0,14 0,2 3 0,14 3,5 10 1,92 3,5 10 1,92 3,2 9 1,79 3,2 9 1,79 0,6 5 0,41 0,6 5 0,41 0,5 20 0,44 0,5 20 0,44 0,7 47 0,51 0,7 47 0,51 

17 Hygieneprodukte Hygieneprodukte 12,3 196 8,23 12,3 196 8,23 23,3 65 12,73 23,3 65 12,73 20,8 58 11,46 20,8 58 11,46 13,1 111 9,11 13,1 111 9,11 10,5 394 8,66 10,5 394 8,66 12,2 825 8,99 12,2 825 8,99 

18 Elektr.schrott Elektronikschrott 0,2 4 0,16 0,2 4 0,16 0,4 1 0,21 0,4 1 0,21 1,6 4 0,88 1,6 4 0,88 0,2 2 0,13 0,2 2 0,13 0,2 6 0,13 0,2 6 0,13 0,3 17 0,19 0,3 17 0,19 

19 Sonderabfall- Batterien 0,0 1 0,02 0,2 3 0,10 0,1 0 0,04 0,4 1 0,20 0,0 0 0,01 1,4 4 0,82 0,0 0 0,03 0,3 2 0,24 0,1 2 0,05 0,3 9 0,21 0,1 3 0,04 0,3 20 0,22 

20 kleinmengen Altchemikalien 0,1 1 0,04 0,1 0 0,05 1,2 3 0,68 0,2 2 0,14 0,2 7 0,15 0,2 13 0,14 

21 Altmedikamente 0,1 1 0,04 0,2 1 0,11 0,2 1 0,13 0,1 0 0,04 0,0 0 0,01 0,0 3 0,03 

22 Sonstige Sonderabfallkl. 0,0 0 0,00 0,0 0 0,00 0,0 0 0,00 0,0 0 0,03 0,0 0 0,00 0,0 1 0,01 

23 Textilien Textilien, verwertbar 1,3 21 0,86 2,8 45 1,88 4,4 13 2,43 6,3 18 3,48 3,1 9 1,71 4,5 13 2,47 2,2 19 1,52 4,1 36 2,88 1,7 63 1,38 2,2 81 1,79 1,8 123 1,34 2,8 192 2,09 

24 Textilien, nicht verwertbar 1,5 24 1,02 1,9 5 1,05 1,4 4 0,76 1,9 17 1,36 0,5 18 0,41 1,0 69 0,75 

25 Inertes Material Mineralische Abfälle 10,9 174 7,29 10,9 174 7,29 1,8 5 1,01 1,8 5 1,01 1,3 4 0,72 1,3 4 0,72 4,3 37 2,99 4,3 37 2,99 3,8 141 3,10 3,8 141 3,10 5,3 360 3,93 5,3 360 3,93 

26 Anderweitig Leder 0,0 0 0,01 0,9 15 0,68 0,1 0 0,08 3,0 8 1,65 0,3 1 0,17 1,7 5 0,93 0,2 1 0,11 0,7 5 0,48 0,0 2 0,04 0,7 29 0,65 0,1 4 0,05 1,0 63 0,70 

27 nicht genannte Gummi 0,0 0 0,01 0,0 0 0,00 0,1 0 0,03 0,1 1 0,10 0,0 1 0,03 0,1 3 0,03 

28 Stoffe Kork 0,0 0 0,02 0,0 0 0,00 0,0 0 0,00 0,0 0 0,00 0,0 0 0,00 0,0 0 0,01 

29 Fahrzeugteile 0,0 0 0,01 0,0 0 0,00 0,0 0 0,02 0,0 0 0,00 0,0 0 0,00 0,0 0 0,00 

30 Kleinmöbel 0,0 0 0,00 0,0 0 0,00 0,0 0 0,00 0,0 0 0,01 0,0 0 0,00 0,0 0 0,00 

31 Sonstige Stoffe 0,9 15 0,63 2,9 8 1,57 1,3 4 0,71 0,4 3 0,26 0,7 26 0,58 0,8 56 0,61 

32 Mittelmüll Fraktion ≥ 10 - ≤ 40 mm 30,4 486 20,35 30,4 486 20,35 8,1 23 4,41 8,1 23 4,41 5,7 16 3,16 5,7 16 3,16 26,5 225 18,46 26,5 225 18,46 22,4 837 18,41 22,4 837 18,41 23,5 1.586 17,29 23,5 1.586 17,29 

33 Feinmüll Fraktion < 10 mm 33,6 538 22,52 33,6 538 22,52 6,1 17 3,35 6,1 17 3,35 13,8 39 7,61 13,8 39 7,61 28,9 246 20,18 28,9 246 20,18 27,5 1.028 22,62 27,5 1.028 22,62 27,7 1.868 20,36 27,7 1.868 20,36 

Gesamt 149,2 2.387 100,00 149,2 2.387 100,00 183,0 512 100,00 183,0 512 100,00 181,2 507 100,00 181,2 507 100,00 143,4 1.219 100,00 143,4 1.219 100,00 121,6 4.546 100,00 121,6 4.546 100,00 135,9 9.171 100,00 135,9 9.171 100,00 

Tabelle 22: Hausmüllmenge und -zusammensetzung nach Fraktionen und Stoffgruppen Landkreis Hildburghausen gesamt und differenziert nach Siedlungsstrukturgebieten 



Hausmüllanalyse 2009/2010 Landkreis Hildburghausen Sommer 2009 / Winter 2010 Sortierergebnisse 

Strukturgebiet Landkreis Hildburghausen 

Stichprobenziehung 28.09.–02.10.2009 und 16.03. –19.03.2010 

Behältergröße/-zahl 185*80 l / 84*120 l / 7*240 l / 31*1.100 l 

Einwohnerzahl Stichprobe 1.512 







Raumgewicht (in kg/m3) 178,25 

Schüttgewicht (in kg/m3) 196,37 















13 Kompostierbare Stoffe Gartenabfälle 13,1 884 9,64 45,9 3.096 33,76 

14 Küchenabfälle 31,5 2.126 23,18 














28 Kork 0,0 0 0,01 




32 Mittelmüll Fraktion ≥ 10–≤ 40 mm 23,5 1.586 17,29 23,5 1.586 17,29 

33 Feinmüll Fraktion < 10 mm 27,7 1.868 20,36 27,7 1.868 20,36 

Summe 135,9 9.171 100,00 135,9 9.171 100,00 

Tabelle 23: Gesamtresultat Hausmüllanalyse 2009/2010 Landkreis Hildburghausen 

differenziert nach Fraktionen und Stoffgruppen 




Hausmüllzusammensetzung nach Fraktionen 

P P K-Verpackungen 

P P K-D ruckerz. u. A dmin.papiere 

P P K A ndere N ichtverpackungen 

Kunststo ff-Verpackungen 

Kunststo ff-N ichtverpackungen 


Glas-Verpackungen 

Glas-N ichtverpackungen 

F e-Verpackungen 

F e-N ichtverpackungen 

N E-Verpackungen 

N E-N ichtverpackungen 

Gartenabfälle 

Küchenabfälle 

So nst. ko mpo stierbare Sto ffe 

A ltho lz 



B atterien 

A ltchemikalien 

A ltmedikamente 

So nst. So nderabfallkleinmengen 

T extilien verwertbar 

T extilien n. verwertbar 


Leder 

Gummi 

Ko rk 

F ahrzeugteile 

Kleinmö bel 


M ittelmüll 

F einmüll 

– Landkreis Hildburghausen, gesamt – 

1,2 

0,8 

0,5 

0,2 

1,1 

1,0 

0,7 

0,8 

0,7 

0,3 

0,1 

0,2 

0,0 

0,0 

0,1 

0,1 

0,0 

0,0 

0,0 

0,6 

1,3 

1,0 

0,8 

1,8 

2,2 

3,2 

3,9 

5,3 

Abbildung 18: Spezifische Hausmüllmenge nach Fraktionen Landkreis Hildburghausen 


12,2 

13,1 

0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 

kg/(EW x a) 

23,5 

27,7 

31,5


Kunststoffe 




Hausmüllzusammensetzung nach Stoffgruppen 

Glas 

Fe-Metalle 

NE-Metalle 


Altholz 




Textilien 


Anderw . n. genannte 

Stoffe 

Mittelmüll 

Feinmüll 

0,5 


1,7 

1,0 

0,7 

0,3 

0,3 

1,0 

2,6 

4,3 

2,8 

6,1 

5,3 

12,2 

Abbildung 19: Spezifische Hausmüllmenge nach Stoffgruppen Landkreis Hildburghausen 


23,5 

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 

kg/(EW x a) 

27,7 

45,9

Textilien 

2,1% 


0,2% 


Hausmüllzusammensetzung nach Stoffgruppen 

Anderw . n. genannte Stoffe 

0,7% 


3,9% 


0,2% 


9,0% 

Altholz 

0,5% 


Mittelmüll 

17,3% 


33,8% 

Abbildung 20: Hausmüllzusammensetzung nach Stoffgruppen Landkreis Hildburghausen 

Feinmüll 

20,4% 



1,9% 

Kunststoffe 

4,5% 


0,4% 


Glas 

3,1% 

Fe-Metalle 

1,3% 

NE-Metalle 

0,7%


Tabelle 23 lassen sich die spezifische und die absolute Hausmüllmenge differenziert nach 

Fraktionen und Stoffgruppen (Hausmüllzusammensetzung) für den gesamten Landkreis Hildburghausen 

gemäß den Resultaten der Hausmüllanalyse 2009/2010 entnehmen. In der Summe 

lauten die Werte auf 9.171 t/a bzw. 135,9 kg/(EW x a). 

Vergleicht man diese Masse mit der im Mittel des Zeitraumes 2009/2010 über die Hausmüllsystemabfuhr 

im Landkreis insgesamt abgefahrenen Abfallmasse (ca. 10.500 t/a), so beträgt der 

aus privaten Haushaltungen stammende Anteil nach den Resultaten der aktuellen Hausmüllanalyse 

ca. 87 %. Insofern lautet der Komplementärwert und damit der Geschäftsmüllanteil 

auf etwa 13 %. Absolut entspricht dies einer Geschäftsmüllmenge von ca. 1.300 t/a. 

Knapp ein Drittel (31,5 %) der o.g. Hausmüllmenge aus privaten Haushaltungen entfällt auf die 

Fraktion Küchenabfälle [31,5 kg/(EW x a) bzw. rund 2.130 t/a]. Daneben erreicht der Feinmüll 

mit 27,7 kg/(EW x a) entsprechend ca. 1.870 t/a einen Anteil am gesamten Hausmüllaufkommen 

im Landkreis in Höhe von gut 20,4 %. Dahinter folgen als die Hausmüllzusammensetzung 

wesentlich prägende Stoffgruppen schließlich der Mittelmüll [23,5 kg/(EW x a) ≙ rd. 1.590 t/a], 

die Gartenabfälle [13,1 kg/(EW x a) ≙ rd. 880 t/a] und die Hygieneprodukte [12,2 kg/(EW x a) 

≙ 825 t/a]. Deren Anteile am gesamten Hausmüllaufkommen im Landkreis Hildburghausen betragen 

17,3 % (Mittelmüll) sowie 9,6 % (Gartenabfälle) und 9,0 % (Hygieneprodukte). 

Addiert man diese fünf Fraktionen, so erreichen sie ein Aufkommen von 108,0 kg/(EW x a), 

respektive ca. 7.290 t/a. Dies entspricht einem Anteil von extrem hohen 79,5 % der aktuellen 

Hausmüllmenge aus privaten Haushaltungen im Landkreis Hildburghausen. 

Daneben lassen sich weitere Stoffgruppen von gewisser, aber bereits schon sehr deutlich 

nachgeordneter Bedeutung wie folgt quantifizieren: 

� Kunststoffe 412 t/a ≙ 6,1 kg/(EW x a) ≙ 4,5 % 1) 

� Inertes Material 360 t/a ≙ 5,3 kg/(EW x a) ≙ 3,9 % 

� Glas 287 t/a ≙ 4,3 kg/(EW x a) ≙ 3,1 % 

Das über die acht genannten Fraktionen bzw. Stoffgruppen addierte Hausmüllaufkommen beträgt 

nach den Resultaten der Hausmüllanalyse ca. 8.350 t/a bzw. knapp 124 kg/(EW x a) und 

erreicht damit einen Anteil in Höhe von 91 % an der gesamten Hausmüllmenge im Landkreis 

Hildburghausen. Daran wird deutlich, dass demgegenüber alle anderen Fraktionen bzw. Stoffgruppen 

quantitativ praktisch von vernachlässigbarer Bedeutung sind. 

Aus den spezifischen Hausmüllvolumina der einzelnen Strukturgebiete und deren Anteilen an 

der Gesamtbevölkerung des Landkreises errechnet sich schließlich das spezifische Hausmüllvolumen 

und das Schüttgewicht des Hausmülls für den gesamten Landkreis Hildburghausen 

zu rd. 10,8 l/(EW x Wo) und 243,0 kg/m³ 2) . 

1) Anteil an der gesamten Hausmüllmenge im Landkreis. 

2) Anmerkung: Das im Kopf der Tabelle 23 ausgewiesene Hausmüllschüttgewicht in Höhe von 196,4 kg/m³ stellt kein gewichtetes 

Hochrechnungsresultat dar, sondern bezieht sich auf das Verhältnis zwischen sortierter Abfallmasse und dem 

Volumen der im Rahmen der beiden Sortierkampagnen gezogenen insgesamt zehn Hausmüllstichproben. 



6.2 Hausmüllzusammensetzung im Landkreis Hildburghausen unter 

verwertungs- und schadstofforientierten Aspekten 

Im Folgenden werden die Hochrechnungsergebnisse für die fünf Siedlungsstrukturgebiete und 

den gesamten Landkreis Hildburghausen zusammengefasst nach den Abfallgruppen 

� Verpackungen 1) � Organik � Sonst. Wertstoffe � Sonderabfallkleinmengen � Restabfälle 2) 

dargestellt, die auf Basis der zwei durchgeführten Sortieraktionen einen detaillierten Einblick in 

die aktuelle Zusammensetzung des Hausmülls aus privaten Haushaltungen im Kreisgebiet gestatten. 

Im Vordergrund der Betrachtung stehen dabei die bestehende Durchsetzung des Hausmülls mit 

verwertbaren Abfallbestandteilen sowie die Hausmüllbefrachtung mit Sonderabfallkleinmengen. 

Beides verbunden mit der Frage nach Notwendigkeiten bzw. Möglichkeiten einer weiteren 

Entfrachtung des Hausmülls von trockenen Wertstoffen, kompostierbaren Abfallfraktionen und 

von Sonderabfallkleinmengen. 

Tabelle 24 und den nachfolgenden Abbildungen lassen sich die Resultate der aktuellen Hausmüllanalyse 

unter den vorstehend genannten Aspekten im Detail entnehmen. 

1) Lizenziert durch einen Systembetreiber [überwiegend DSD GmbH (Grüner Punkt)]. 

2) Gemeint sind damit kaum vermeid- und nicht verwertbare Abfälle (sog. „eigentliche“ oder „echte“ Restabfälle). 


Strukturgebiet (A) 

Innenstadt / 




Sortierergebnisse der Strukturgebiete (A), (B I), (B II), (C), (D) und Landkreis Hildburghausen gesamt 

(B I) 

Stadt / 


(B II) 

Stadt / 


(C) 

Kleinstadt / 



(D) 

Land / 



Stichprobengebiet Schönbrunn HBN Am Römersbach HBN Ziegeleiweg Steinbach Brünn gesamt 

Sortierfraktion / Abfallgruppe kg/(EW x a) % kg/(EW x a) % kg/(EW x a) % kg/(EW x a) % kg/(EW x a) % kg/(EW x a) % 

PPK-Verpackungen 0,5 0,37 1,2 0,62 4,3 2,38 0,5 0,36 0,3 0,27 0,6 0,44 

Kunststoff-Verpackungen 2,0 1,35 8,4 4,57 10,0 5,52 2,6 1,85 1,2 0,99 2,2 1,65 

Verbundverpackungen 0,4 0,24 2,1 1,14 2,4 1,33 0,7 0,47 0,3 0,27 0,5 0,40 

Glas-Verpackungen 4,2 2,85 11,9 6,52 10,8 5,94 2,3 1,60 1,8 1,44 3,2 2,36 

Fe-Verpackungen 0,9 0,63 1,7 0,95 2,8 1,53 1,0 0,69 0,8 0,68 1,0 0,73 

NE-Verpackungen 1,2 0,77 1,3 0,70 1,4 0,75 0,8 0,56 0,6 0,46 0,8 0,58 

Verpackungen gesamt 9,2 6,21 26,6 14,50 31,7 17,45 7,9 5,53 5,0 4,11 8,3 6,16 

Gartenabfälle 8,6 5,74 11,8 6,42 10,7 5,93 8,1 5,65 16,5 13,53 13,1 9,64 

Küchenabfälle 29,6 19,82 68,4 37,38 57,7 31,82 39,6 27,59 25,8 21,19 31,5 23,18 

Sonst. kompostierbare Stoffe 1,5 1,00 3,7 2,03 1,4 0,77 1,3 0,93 1,0 0,80 1,3 0,94 

Organik gesamt 39,7 26,56 83,9 45,83 69,8 38,52 49,0 34,17 43,3 35,52 45,9 33,76 

PPK-Druckerz. u. Administrationspapiere 1,0 0,69 4,0 2,17 6,6 3,66 0,8 0,53 0,7 0,60 1,2 0,87 

Andere PPK-Nichtverpackungen 0,7 0,45 3,1 1,70 3,2 1,74 0,8 0,53 0,5 0,44 0,8 0,60 

Kunststoff-Nichtverpackungen 4,9 3,25 9,6 5,22 11,6 6,42 4,3 3,01 2,3 1,93 3,9 2,85 

Glas-Nichtverpackungen 1,9 1,25 1,8 1,00 2,4 1,34 1,1 0,78 0,5 0,42 1,1 0,77 

Fe-Nichtverpackungen 0,2 0,16 0,4 0,24 1,3 0,71 0,8 0,56 0,9 0,74 0,7 0,53 

NE-Nichtverpackungen 0,1 0,08 0,7 0,38 0,6 0,32 0,0 0,01 0,3 0,23 0,2 0,18 

Altholz 0,2 0,14 3,5 1,92 3,2 1,79 0,6 0,41 0,5 0,44 0,7 0,51 

Elektronikschrott 0,2 0,16 0,4 0,21 1,6 0,88 0,2 0,13 0,2 0,13 0,3 0,19 

Textilien, verwertbar 1,3 0,86 4,4 2,43 3,1 1,71 2,2 1,52 1,7 1,38 1,8 1,34 

Kork 0,0 0,02 0,0 0,00 0,0 0,00 0,0 0,00 0,0 0,00 0,0 0,01 

Sonstige Wertstoffe gesamt 10,5 7,06 27,9 15,27 33,6 18,57 10,8 7,48 7,6 6,31 10,7 7,85 

Batterien 0,0 0,02 0,1 0,04 0,0 0,01 0,0 0,03 0,1 0,05 0,1 0,04 

Altchemikalien 0,1 0,04 0,1 0,05 1,2 0,68 0,2 0,14 0,2 0,15 0,2 0,14 

Altmedikamente 0,1 0,04 0,2 0,11 0,2 0,13 0,1 0,04 0,0 0,01 0,0 0,03 

Sonstige Sonderabfallkleinmengen 0,0 0,00 0,0 0,00 0,0 0,00 0,0 0,03 0,0 0,00 0,0 0,01 

Sonderabfallkleinmengen gesamt 0,2 0,10 0,4 0,20 1,4 0,82 0,3 0,24 0,3 0,21 0,3 0,22 

Hygieneprodukte 12,3 8,23 23,3 12,73 20,8 11,46 13,1 9,11 10,5 8,66 12,2 8,99 

Textilien, nicht verwertbar 1,5 1,02 1,9 1,05 1,4 0,76 1,9 1,36 0,5 0,41 1,0 0,75 

Inertes Material 10,9 7,29 1,8 1,01 1,3 0,72 4,3 2,99 3,8 3,10 5,3 3,93 

Leder 0,0 0,01 0,1 0,08 0,3 0,17 0,2 0,11 0,0 0,04 0,1 0,05 

Gummi 0,0 0,01 0,0 0,00 0,1 0,03 0,1 0,10 0,0 0,03 0,1 0,03 

Fahrzeugteile 0,0 0,01 0,0 0,00 0,0 0,02 0,0 0,00 0,0 0,00 0,0 0,00 

Kleinmöbel 0,0 0,00 0,0 0,00 0,0 0,00 0,0 0,01 0,0 0,00 0,0 0,00 

Sonstige Stoffe 0,9 0,63 2,9 1,57 1,3 0,71 0,4 0,26 0,7 0,58 0,8 0,61 

Mittelmüll Fraktion ≥ 10 - ≤ 40 mm 30,4 20,35 8,1 4,41 5,7 3,16 26,5 18,46 22,4 18,41 23,5 17,29 

Feinmüll Fraktion < 10 mm 33,6 22,52 6,1 3,35 13,8 7,61 28,9 20,18 27,5 22,62 27,7 20,36 

Restabfälle gesamt 89,6 60,07 44,2 24,20 44,7 24,64 75,4 52,58 65,4 53,85 70,7 52,01 

Gesamt 149,2 100,00 183,0 100,00 181,2 100,00 143,4 100,00 121,6 100,00 135,9 100,00 

Tabelle 24: Hausmüllzusammensetzung der Siedlungsstrukturgebiete und des Landkreises Hildburghausen gesamt nach homogenen Abfallgruppen und Fraktionen 




Spezifische Hausmüllmengen nach Abfallgruppen 

- Strukturgebiete und Landkreis Hildburghausen, gesamt - 

(A) Innenstadt/1-2 

Familienhäuser und 


(B I) Stadt/Großw ohnanlagen 

(B II) Stadt/Großw ohnanlagen 

(C) Kleinstadt/1-2 

Familienhäuser 


Landkreis Hildburghausen, 

gesamt 

9,2 39,7 10,50,2 89,6 

26,6 83,9 27,9 0,4 44,2 

31,7 69,8 33,6 1,4 44,7 

7,9 49,0 10,8 0,3 75,4 

5,0 43,3 7,60,3 65,4 

8,3 45,9 10,7 0,3 70,7 

0,0 50,0 100,0 150,0 200,0 

Abbildung 21: Spezifische Hausmüllmengen der Strukturgebiete und Landkreis Hildburghausen 

gesamt nach homogenen Abfallgruppen 

kg/(EW x a) 

Verpackungen Organik Sonstige Wertstoffe 

Sonderabfallkleinmengen Restabfälle 

121,6 


149,2 

143,4 

135,9 

183,0 

181,2



Hausmüllzusammensetzung nach Abfallgruppen 

- Strukturgebiete und Landkreis Hildburghausen, gesamt - 

(A) Innenstadt/1-2 

Familienhäuser und 


(B I) Stadt/Großw ohnanlagen 

(B II) Stadt/Großw ohnanlagen 

(C) Kleinstadt/1-2 

Familienhäuser 


Landkreis Hildburghausen, 

gesamt 

6,2 26,6 7,0 0,1 60,1 

14,5 45,8 15,3 0,2 24,2 

17,5 38,5 18,6 0,8 24,6 

5,5 34,2 7,5 0,2 52,6 

4,1 35,5 6,3 0,2 53,9 

6,2 33,8 7,8 0,2 52,0 

0,0 20,0 40,0 60,0 80,0 100,0 

Verpackungen Organik Sonstige Wertstoffe 

Sonderabfallkleinmengen Restabfälle 

Abbildung 22: Hausmüllzusammensetzung der Strukturgebiete und Landkreis Hildburghausen 

gesamt nach homogenen Abfallgruppen 


%


Wie Tabelle 24 und die beiden vorstehenden Abbildungen ausweisen, bestehen – mit weitgehender 

[Gebiet (B II)] Ausnahme bei den Sonderabfallkleinmengen – sowohl hinsichtlich des 

spezifischen als auch des relativen Aufkommens der verschiedenen Abfallgruppen in den fünf 

untersuchten Strukturgebieten durchaus – zum Teil sogar ganz erhebliche – Unterschiede. Dies 

trifft nicht nur auf die verwertbaren Abfälle (Verpackungen / Organik / Sonstige Wertstoffe) zu, 

sondern auch auf deren Komplementärwerte, nämlich die spezifischen Restabfallmengen und - 

anteile. Erstgenannte bewegen sich in einer sehr deutlichen Spannbreite von 44,2 kg/(EW x a) 

[(B I) Stadt/Großwohnanlagen] bis 89,6 kg/(EW x a) [(A) Innenstadt/1-2 Familienhäuser und 

Mehrfamilienhäuser]. 

Relativ gesehen reicht die Ergebnisspanne, deren Eckpunkte wiederum vom Strukturgebiet (B I) 

Stadt/Großwohnanlagen und (A) Innenstadt/1-2 Familienhäuser und Mehrfamilienhäuser gebildet 

werden, von 24,2 % [(B I)] bis 60,1 % [(A)] Restabfallanteil. Das Siedlungsstrukturgebiet 

(B II) unterscheidet sich mit seinem Resultat (24,6 %) praktisch nicht vom (B I)-Gebiet. Gleiches 

gilt für die Restabfallanteile der Strukturtypen (C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser (52,6 %) und 

(D) Land/1-2 Familienhäuser (53,9 %), die nur marginal differieren. 

Bezüglich der spezifischen Abfallmengen lassen sich – differenziert nach den homogenen Abfallgruppen 

– nachstehende Spannbreiten im Hausmüll der fünf untersuchten Siedlungsstrukturgebiete 

feststellen: 

� Verpackungen 5,0 kg/(EW x a) [(D)] - 31,7 kg/(EW x a) [(B II)] 

� Organik 39,7 kg/(EW x a) [(A)] - 83,9 kg/(EW x a) [(B I)] 

� Sonstige Wertstoffe 7,6 kg/(EW x a) [(D)] - 33,6 kg/(EW x a) [(B II)] 

� Sonderabfallkleinmengen 0,2 kg/(EW x a) [(A)] - 1,4 kg/(EW x a) [(B II)] 

� Restabfälle 44,2 kg/(EW x a) [(B I)] - 89,6 kg/(EW x a) [(A)]. 

In relativer Hinsicht bewegen sich die verschiedenen Potenziale im Hausmüll der fünf Siedlungsstrukturgebiete 

in folgenden Spannbreiten: 

� Verpackungen 4,1 % [(D)] - 17,5 % [(B II)] 

� Organik 26,6 % [(A)] - 45,8 % [(B I)] 

� Sonstige Wertstoffe 6,3 % [(D)] - 18,6 % [(B II)] 

� Sonderabfallkleinmengen 0,1 % [(A)] - 0,8 % [(B II)] 

� Restabfälle 24,2 % [(B I)] - 60,1 % [(A)]. 

Aus vorstehender Betrachtung lässt sich erkennen, dass sich die aktuelle Befrachtung des 

Hausmülls mit verwertbaren Abfallbestandteilen in den fünf im Zuge der Abfallanalyse 

2009/2010 unterschiedenen Siedlungsstrukturgebieten fast durchgängig recht deutlich voneinander 

unterscheidet. 



Eine Addition der Abfallgruppen Verpackungen, Organik und Sonstige Wertstoffe führt konkret 

zu folgendem Resultat in spezifischer und relativer Hinsicht: 

� (A) Innenstadt/1-2 Familienhäuser und MFH 59,4 kg/(EW x a) ≙ 39,8 % 1) 

� (B I) Stadt/Großwohnanlagen 138,4 kg/(EW x a) ≙ 75,6 % 

� (B II) Stadt/Großwohnanlagen 135,1 kg/(EW x a) ≙ 74,6 % 

� (C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser 67,7 kg/(EW x a) ≙ 47,2 % 

� (D) Land/1-2 Familienhäuser 55,9 kg/(EW x a) ≙ 45,9 % 

Insbesondere im Hinblick auf die innerstädtische 1-2 Familien- und Mehrfamilienhausbebauung 

[(A)] kann von einem – im Vergleich zu Resultaten für diesen Strukturtyp in den Entsorgungsgebieten 

Zahlreicher anderer örE – annähernd sehr geringen Wertstoffaufkommen im Hausmüll 

ausgegangen werden. Mit leichten [(D)-Gebiet] bzw. bereits größeren Abstrichen [(C)-Gebiet] 

gilt diese Feststellung auch für den ländlichen sowie den kleinstädtischen Siedlungsraum. Im 

Gegensatz dazu fällt die Wertstofffracht im Hausmüll der beiden untersuchten städtischen 

Großwohnanlagen mit ≥ 135 kg/(EW x a) entsprechend einem Anteil am gesamten Hausmüllaufkommen 

in Höhe von rd. 75 % sehr hoch aus. 

Als – mit deutlichen Einschränkungen beim Strukturtyp (B II) Stadt/Großwohnanlagen [� 1,4 

kg/(EW x a) ≙ 0,8 % Hausmüllanteil] – durchgängiges Positivum ist anzuführen, dass der Eintrag 

von Sonderabfallkleinmengen in den Hausmüll mit lediglich 0,2 bis 0,4 kg/(EW x a), respektive 

nur äußerst geringen 0,1 bis 0,2 % der jeweiligen Hausmüllmenge in allen Gebieten [außer 

(B II)] äußerst niedrig ausfällt. 

Bezogen auf den gesamten Landkreis Hildburghausen setzt sich der Hausmüll aus privaten 

Haushaltungen differenziert nach homogenen Abfallgruppen gemäß den Resultaten der Hausmüllanalyse 

2009/2010 wie folgt zusammen: 

Hausmüllzusammensetzung 2009/2010 Landkreis Hildburghausen 

Abfallgruppe t/a kg/(EW x a) % 

� Verpackungen 566 8,3 6,2 

� Organik 3.096 45,9 33,8 

� Sonstige Wertstoffe 718 10,7 7,8 

� Sonderabfallkleinmengen 20 0,3 0,2 

� Restabfälle 4.771 70,7 52,0 

Tabelle 25: Hausmüllzusammensetzung Landkreis Hildburghausen nach homogenen 

Abfallgruppen (absolut/spezifisch/relativ) 

1) Anteil an der gesamten Hausmüllmenge des Strukturgebietes. 



Die größte Abfallmenge entfällt gemäß dem Resultat der aktuellen Abfallanalyse mit 52,0 % Anteil 

auf die Abfallgruppe Restabfälle, was im Zuge von Hausmülluntersuchungen eine – leider 

– äußerst seltene Ausnahme darstellt, da in aller Regel die nativ-organischen Abfallbestandteile 

die Hausmüllzusammensetzung am deutlichsten determinieren. Auffällig dominant sind in der 

Gruppe Restabfälle, die sich aus einer Vielzahl von (10) Einzelfraktionen zusammensetzt, die 

Fraktionen Feinmüll [27,7 kg/(EW x a)], Mittelmüll [23,5 kg/(EW x a)] und Hygieneprodukte [12,2 

kg/(EW x a)]. Deren Anteil an der Abfallgruppe Restabfälle beträgt 89,7 % [≙ 63,4 kg/(EW x a) 

von 70,7 kg/(EW x a) bzw. 4.279 t/a von 4.771 t/a], so dass den restlichen sieben Fraktionen so 

gut wie keine Relevanz zukommt. 

Erst an zweiter Stelle folgt – positiver weise – die Abfallgruppe Organik, die mit 33,8 % wenig 

mehr als ein Drittel des Hausmülls im Landkreis Hildburghausen ausmacht. Eine eindeutige 

Dominanz (68,6 %) kommt dabei mit 31,5 kg/(EW x a) der Fraktion Küchenabfälle zu. Die Fraktion 

Gartenabfälle ist daneben mit 13,1 kg/(EW x a) [≙ 28,5 %] allerdings ebenfalls von – wenn 

auch deutlich geringerer - Bedeutung. 

Die – aus sechs Einzelfraktionen bestehende – Abfallgruppe Verpackungen erreicht ein Aufkommen 

von 8,3 kg/(EW x a). Dies entspricht lediglich einem Sechszehntel des Hausmüllaufkommens 

aus privaten Haushaltungen im Landkreis Hildburghausen. Dominant innerhalb dieser 

Gruppe zeigen sich die Glas-Verpackungen mit einer spezifischen Menge in Höhe von 3,2 

kg/(EW x a). Dahinter folgen die Kunststoff-Verpackungen mit 2,2 kg/(EW x a), wobei auch diese 

Werte als vergleichsweise niedrig einzuordnen sind. 

Auf die Abfallgruppe Sonstige Wertstoffe, die insgesamt zehn Fraktionen umfasst, entfallen 

7,8 % des Hausmüllaufkommens im Landkreis [= 10,7 kg/(EW x a)], wobei hier die Fraktionen 

Kunststoff-Nichtverpackungen mit 3,9 kg/(EW x a) und Textilien, verwertbar [1,8 kg/(EW x a)] 

sowie PPK-Druckerzeugnisse [1,2 kg/(EW x a)] hervorzuheben sind. 

Äußerst niedrig fällt schließlich die Sonderabfallkleinmengenfracht im Hausmüll mit 0,3 

kg/(EW x a), entsprechend lediglich knapp 0,2 % Hausmüllanteil aus. Diese stellt nach allen Erfahrungen 

praktisch die Untergrenze des Machbaren dar und verdient insofern nachdrückliche 

Anerkennung. 

Nachstehend ist das Hochrechnungsergebnis der Hausmüllanalyse 2009/2010 im Landkreis 

Hildburghausen im Hinblick auf die Zusammensetzung des Hausmülls nach homogenen Abfallgruppen 

noch einmal in graphischer Form dargestellt. 


Verpackungen 

Organik 

Sonst. Wertstoffe 


Restabfälle 

0,3 

8,3 

10,7 

Abbildung 23: Hausmüllzusammensetzung Landkreis Hildburghausen 

nach homogenen Abfallgruppen 


6.3 Recycling- und Schadstoffentfrachtungspotenziale im Hausmüll 

Die näherungsweise Ableitung der derzeit größenordnungsmäßig noch im Hausmüll des Landkreises 

Hildburghausen befindlichen Verwertungspotenziale innerhalb der fünf untersuchten 

Siedlungsstrukturtypen und für den gesamten Landkreis wird schrittweise wie folgt vorgenommen: 

(1) Benennung von Zielwerten, die auf Basis einer Vielzahl von Siedlungsabfallanalysen empirisch 

gewonnen wurden und die die nach allen Erfahrungen maximal mögliche 

Entfrachtung des Hausmülls von verwertbaren Abfallbestandteilen angeben. Die Zielwerte 

für die verschiedenen Fraktionen (s. Tabelle 26 / rechte Spalte) beziffern damit die Wertstoff-Grundlast 

im Hausmüll, die in aller Regel maximal erreicht, aber – abgesehen von 

Einzelfällen – nicht unterschritten wird. 

(2) Lokalisierung von Verwertungspotenzialen im Hausmüll, indem die aktuellen Resultate der 

Hausmüllanalyse im Hinblick auf das Aufkommen verwertbarer Abfallbestandteile im 

Hausmüll jedes Strukturtyps mit den für die einzelnen Fraktionen angegebenen Zielwerten 

abgeglichen werden. Sofern die spezifische Masse einer Fraktion im Hausmüll den für diese 

benannten Zielwert übersteigt, wird von einem noch realistisch erschließbaren Wertstoffpotenzial 

ausgegangen (s. Tabelle 26 / gelb, braun und grün unterlegte Zeilen). 

(3) Die spezifischen Massen der bestehenden Verwertungspotenziale, die nach aller Erfahrung 

maximal noch realistisch erschließbar sein sollten, ergeben sich größenordnungsmäßig aus 

der Differenz zwischen der noch im Hausmüll vorhandenen Abfallmasse der gem. (2) lokalisierten 

Fraktionen und dem für die jeweilige Fraktion benannten Zielwert. Die entsprechenden 

Massen werden dabei sowohl spezifisch [… kg/(EW x a)] als auch absolut [… t/a] 

für jedes Strukturgebiet sowie den gesamten Landkreis Hildburghausen ausgewiesen 

(s. Tabelle 27). 


45,9 

70,7 

0,0 20,0 40,0 60,0 80,0 

kg/(EW x a) 

Verpackungen Organik Sonst. Wertstoffe Sonderabfallkleinmengen Restabfälle

Siedlungsstrukturgebiet (A) 

Innenstadt/ 

1-2 FH und MFH 

(B I) 

Stadt/ 




(B II) 

Stadt/ 


(C) 

Kleinstadt/ 


(D) 

Land/ 


Zielwerte 

Abfallgruppen / Fraktionen kg/(EW x a) kg/(EW x a) kg/(EW x a) kg/(EW x a) kg/(EW x a) kg/(EW x a) 

� Verpackungen 

PPK-Verpackungen 0,5 1,2 4,3 1) 0,5 0,3 ca. 4 

Kunststoff-Verpackungen 2,0 8,4 10,0 2,6 1,2 ca. 4 

Verbundverpackungen 0,4 2,1 1) 2,4 1) 0,7 0,3 ca. 2 

Glas-Verpackungen 4,2 11,9 10,8 2,3 1,8 ca. 7 

Fe-Verpackungen 0,9 1,7 2,8 1,0 0,8 ca. 2 

NE-Verpackungen 1,2 1) 1,3 1) 1,4 1) 0,8 0,6 ca. 1 

Verpackungen gesamt - 3) 20,3 23,6 - 3) - 3) - 

� Organik 

Gartenabfälle 8,6 1) 11,8 10,7 8,1 1) 16,5 ca. 8 

Küchenabfälle 29,6 68,4 57,7 39,6 25,8 1) ca. 25 2) 

Sonstige kompostierbare Stoffe 1,5 3,7 1,4 1,3 1,0 ca. 2 

Organik gesamt - 3) 83,9 68,4 39,6 16,5 - 

� Sonstige Wertstoffe 

Druckerzeugnisse/Admin.-papiere 1,0 4,0 6,6 0,8 0,7 ca. 3 

Andere PPK-Nichtverpackungen 0,7 3,1 3,2 0,8 0,5 ca. 4 

Kunststoff-Nichtverpackungen 4,9 9,6 11,6 4,3 1) 2,3 ca. 4 

Glas-Nichtverpackungen 1,9 1,8 2,4 1) 1,1 0,5 ca. 2 

Fe-Nichtverpackungen 0,2 0,4 1,3 0,8 0,9 ca. 2 

NE-Nichtverpackungen 0,1 0,7 0,6 0,0 0,3 ca. 1 

Altholz 0,2 3,5 1) 3,2 1) 0,6 0,5 ca. 3 

Elektronikschrott 0,2 0,4 1,6 0,2 0,2 ca. 2 

Textilien, verwertbar 1,3 4,4 3,1 2,2 1) 1,7 ca. 2 

Kork 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 ca. 0,5 

Sonstige Wertstoffe gesamt 4,9 18,0 21,3 - 3) - 3) - 

Summe 4,9 122,2 113,3 39,6 16,5 - 

Tabelle 26: Hinweise 4) auf Verwertungspotenziale im Hausmüll der Siedlungsstrukturgebiete 

1) 

Lediglich marginales Verwertungspotenzial. 

2) 

In Großwohnanlagen ohne individuelle Abfallgebührenberechnung (= fehlender Gebührenanreiz) ca. 40 kg/(EW x a). In Mehrfamilienhäusern ca. 30 kg/(EW x a). 

3) 

Kein Verwertungspotenzial 

4) 

Es ist unbedingt zu beachten, dass die farbig unterlegten Werte lediglich als Hinweise auf bestehende Verwertungspotenziale im Hausmüll zu verstehen sind, keinesfalls jedoch deren 

konkrete Höhe bezeichnen (Details dazu s. Tabelle 27).


Gemäß vorstehender Tabelle finden sich in sämtlichen im Rahmen der Hausmüllanalyse untersuchten 

Siedlungsstrukturgebieten im Landkreis Hildburghausen noch Hinweise auf aktuell bestehende 

Verwertungspotenziale im Hausmüll. Innerhalb der Großwohnanlagen (B I) und (B II) 

sind davon alle drei homogenen Abfallgruppen betroffen, während in den Strukturgebieten (C) 

Kleinstadt/1-2 Familienhäuser und (D) Land/1-2 Familienhäuser lediglich noch im Bereich der 

nativ-organischen Abfälle Hausmüllentfrachtungspotenziale bestehen. Gleiches gilt – allerdings 

nur in marginalem Umfang – für die innerstädtische 1-2 Familien- und Mehrfamilienhausbebauung 

im Hinblick auf die Sonstigen Wertstoffe. 

Ausdrücklich sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass es sich bei den in Tabelle 26 farbig 

unterlegten Werten lediglich um theoretische Recyclingpotenziale im Hausmüll handelt, die 

– das bringt der Terminus „theoretisch“ zum Ausdruck und sollte beachtet werden – regelmäßig 

auch nicht annähernd zu 100 % und damit vollständig ausschöpfbar sein werden (sapienti sat 1) ). 

Erst aus der Differenz von mittelfristig realistisch maximal erreichbaren Zielwerten (Tabelle 

26 / Spalte rechts) und dem aktuellen Aufkommen der verschiedenen Fraktionen im 

Hausmüll lässt sich das tatsächlich bestehende und auf mittlere Sicht maximal noch erschließbare 

Verwertungspotenzial in den untersuchten Strukturgebieten sowie im gesamten 

Landkreis Hildburghausen größenordnungsmäßig wie nachstehend in Tabelle 27 dargestellt 

abschätzen. 

1) Genug für den Verständigen. 


Siedlungsstrukturgebiet 

(A) 

Innenstadt/ 



(B I) 

Stadt/ 


(B II) 

Stadt/ 


(C) 

Kleinstadt/ 



(D) 

Land/ 


(A) - (D) 

Landkreis 

Hildburghausen 

gesamt 

Abfallgruppe kg/(EW x a) t/a % kg/(EW x a) t/a % kg/(EW x a) t/a % kg/(EW x a) t/a % kg/(EW x a) t/a % kg/(EW x a) t/a % 

� Verpackungen 0,0 0 ±0 9,3 25 -35,0 1) 10,6 30 -33,4 1) 0,0 0 ±0 0,0 0 ±0 0,8 55 -9,6 1) 

� Organik 0,0 0 ±0 32,2 90 -38,4 1) 20,4 55 -29,2 1) 14,6 125 -29,8 1) 8,5 320 -19,6 1) 8,7 590 -19,0 1) 

� Sonstige Wertstoffe 0,9 15 -8,6 1) 9,0 25 -32,3 1) 12,3 35 -36,6 1) 0,0 0 ±0 0,0 0 ±0 1,1 75 -10,3 1) 

Summe 0,9 15 -0,6 2) 50,5 140 -27,6 2) 43,3 120 -23,9 2) 14,6 125 -10,2 2) 8,5 320 -7,0 2) 10,6 720 -8,0 2) 

Tabelle 27: Maximal erschließbare Potenziale zur mittelfristigen Hausmüllverringerung im Landkreis Hildburghausen 

Bezogen auf den gesamten Landkreis zeigt sich, dass das aktuelle Hausmüllaufkommen in Höhe von ca. 9.170 t/a 3) auf mittlere Sicht nur noch um 

maximal ca. 720 t/a auf rd. 8.500 t/a verringert werden kann. Dies entspricht einer Abnahme um lediglich gut 10 %. 

Die abfallgruppenspezifischen Reduktionsraten unterscheiden sich dabei nur teilweise voneinander. Bei den Verpackungen und den Sonstigen 

Wertstoffen beträgt das Minderungspotenzial jeweils ca. 10 %. Die nativ-organischen Bestandteile im Hausmüll lassen sich demgegenüber noch 

um rd. 19 % verringern. 

Bei vollständiger Ausschöpfung dieser realistisch noch bestehenden Recyclingpotenziale würde die spezifische Hausmüllmenge (aus privaten 

Haushaltungen!) auf mittlere Sicht von derzeit rd. 136 kg/(EW x a) auf etwa 125 kg/(EW x a) und damit nur noch in sehr überschaubarem Umfang 

sinken. 

Differenziert nach Abfallgruppen stellt sich das mittelfristig maximal erschließbare Potenzial zur Verringerung des Hausmüllaufkommens seiner 

Höhe und Struktur nach im Landkreis Hildburghausen wie folgt dar: 

� Verpackungen � 55 t/a ≙ 7,6 % � Organik � 590 t/a ≙ 82,0 % � Sonstige Wertstoffe � 75 t/a ≙ 10,4 %. 

1) Die Verringerungsrate errechnet sich aus dem Verhältnis zwischen Recyclingpotenzial und Gesamtaufkommen der entsprechenden Abfallgruppe in dem betreffenden Gebiet. 

2) Die Verringerungsrate errechnet sich aus dem Verhältnis zwischen Recyclingpotenzial und Hausmüllaufkommen des entsprechenden Strukturgebietes. 

3) Nur aus privaten Haushaltungen (also ohne Geschäftsmüll). 



Anhand dieser Zahlen lässt sich unmittelbar erkennen, dass sich die derzeit im Landkreis anfallende 

Hausmüllmenge ganz überwiegend (rd. 82 %) nur noch durch eine Verringerung der Bioabfallfracht 

reduzieren lässt. Allerdings ist auch dieses Entfrachtungspotenzial im Hausmüll angesichts 

einer Gesamtmasse von 9.170 t/a mit nur gut 6 % als (sehr) gering einzuordnen. 

In weit stärkerem Maße gilt dies für das maximal noch für realistisch erschließbar erachtete 

Minderungspotenzial bei den Verpackungen (-55 t/a ≙ -0,6 %) und den Sonstigen Wertstoffen 

(-75 t/a ≙ -0,8 %). 

Abfallgruppenspezifisch kann insofern – nicht unerheblichen Abstriche gelten hinsichtlich der 

relativ hohen Organikfracht insbesondere im Hausmüll des Strukturtyps (B II) Stadt Großwohnanlagen 

– im Hinblick auf die aktuelle Durchsetzung des Hausmülls im Landkreis Hildburghausen 

mit Verpackungen, organischen Abfallbestandteilen und Sonstigen Wertstoffen nahezu 

durchgängig von einem fast vorbildlichen Resultat gesprochen werden, dass sich nach allen 

praktischen Erfahrungen künftig fast ausschließlich nur noch im Bereich der Bioabfälle wird 

leicht weiter verbessern lassen. 

Im Hinblick auf das im Hausmüll der fünf Siedlungsstrukturgebiete aktuell vorhandene Aufkommen 

an Sonderabfallkleinmengen lassen sich folgende Ergebnisse der Hausmüllanalyse 

2009/2010 zusammenfassend festhalten: 

Sonderabfallkleinmengenaufkommen im Hausmüll 2009/2010 


– Differenzierung nach Siedlungsstrukturtypen – 

(A) Innenstadt/1-2 Familienhäuser und MFH 0,2 kg/(EW x a) 3 t/a 0,1 % 1) 

(B I) Stadt/Großwohnanlagen 0,4 kg/(EW x a) 1 t/a 0,2 % 

(B II) Stadt/Großwohnanlagen 1,4 kg/(EW x a) 4 t/a 0,8 % 

(C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser 0,3 kg/(EW x a) 2 t/a 0,2 % 

(D) Land/1-2 Familienhäuser 0,3 kg/(EW x a) 9 t/a 0,2 % 

Landkreis Hildburghausen 0,3 kg/(EW x a) 20 t/a 2) 0,2 % 

Tabelle 28: Sonderabfallkleinmengenaufkommen im Hausmüll des Landkreises Hildburghausen 

und in den Siedlungsstrukturgebieten 

Nach allgemeinen Erfahrungen geht man mittlerweile von einer gut funktionierenden 

Entfrachtung des Hausmülls von Sonderabfallkleinmengen in einem Entsorgungsgebiet aus, 

wenn deren Masse im Hausmüll bei maximal 1,0 kg/(EW x a) liegt. Insofern können die Resultate 

der aktuellen Hausmüllanalyse für sämtliche Siedlungsstrukturgebiete – außer dem Strukturtyp 

(B II) Stadt/Großwohnanlagen, in dem ein gewisser Optimierungsbedarf besteht – als vorbildlich 

gelten. Letzteres gilt – aufgrund der geringen Auswirkungen des Resultates im (B II)- 

Gebiet (wegen dessen niedriger Einwohnerzahl) auf das Kreisgebiet – damit auch im Hinblick 

auf das Ergebnis für den gesamten Landkreis Hildburghausen. 

1) Der genannte Prozentsatz gibt den Anteil der Fraktion Sonderabfallkleinmengen am gesamten Hausmüllaufkom- 

men des jeweiligen (Struktur-)Gebietes an. 

2) Rundungsdifferenz um 1 t/a. 



7 Beurteilung der Hausmüllentfrachtung von verwertbaren Abfallbestandteilen 

und von Sonderabfallkleinmengen 

Eine Beurteilung der Effizienz der Entfrachtung des Hausmülls von verwertbaren Bestandteilen 

und damit des Niveaus der Wertstofferfassung im Landkreis Hildburghausen kann am aussagekräftigsten 

anhand eines Vergleiches der getrennt erfassten und der noch im Hausmüll befindlichen 

verwertbaren Abfallfraktionen erfolgen. 

Vergleicht man hierzu die Wertstofferfassungsmengen 2009 im Landkreis mit den Ergebnissen 

der aktuellen Hausmüllanalyse, so zeigt sich folgendes Resultat: 

Abfallart Getrennte Erfassung Aufkommen im Hausmüll Abfallpotenzial Getrennte 

2009 lt. HMA 2009/2010 Erfassung 

t/a kg/(EW x a) t/a kg/(EW x a) t/a kg/(EW x a) % 

� PPK 4.657 69,0 176 2,6 4.833 71,6 96,4 

� LVP 1.598 23,7 308 4,6 1.906 28,3 83,8 

� Glas 1.560 23,1 287 4,3 1.847 27,4 84,5 

� Bioabfall 2.925 1) 43,3 3.096 45,9 6.021 89,2 48,6 

Summe 10.740 159,1 3.867 57,4 14.607 216,5 73,5 

Tabelle 29: Getrennterfassung, Aufkommen im Hausmüll und Potenzial verwertbarer Abfälle im 


Graphisch aufbereitet stellen sich die vorstehend genannten Ergebnisse wie folgt dar: 

Abbildung 24: Getrennterfassung, Aufkommen im Hausmüll und Potenzial verwertbarer Abfälle 

im Landkreis Hildburghausen (Spezifische Werte) 

1) Davon 2.762 t Grünabfall und 163 t Abfälle aus der Biotonne, die nur in Großwohnanlagen mit hoher Bevölkerungsdichte einge- 

führt ist. 

PPK 

LVP 

Glas 

Bioabfall 

2,6 

0,4 

0,5 

0,4 

4,6 

4,3 

8,7 

28,3 

23,7 

27,4 

23,1 

43,3 

45,9 

71,6 

69,0 

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0 

kg/(EW x a) 

Potenzial Getrennte Erfassung Hausmüll Recyclingpotenzial 


89,2

PPK 

LVP 

Glas 

Bioabfall 

176 

30 

308 

35 

287 

25 

590 

1.906 

1.598 

1.847 

1.560 

2.925 

3.096 


Abbildung 25: Getrennterfassung, Aufkommen im Hausmüll und Potenzial verwertbarer Abfälle 

im Landkreis Hildburghausen (Absolute Werte) 

4.833 

4.657 

Wie sich Tabelle 29 sowie den Abbildungen 24 und 25 entnehmen lässt, stellen die Bioabfälle 

mit rd. 90 kg/(EW x a), entsprechend rd. 6.000 t/a das größte Abfallpotenzial im Landkreis Hildburghausen 

dar. In Anbetracht der oben abgeleiteten und analysierten Befrachtung des Hausmülls 

mit kompostierbaren Stoffen fließt ca. die Hälfte dieses Aufkommens insbesondere via 

Grünabfall-Annahmestellen sowie – in deutlich geringerem Umfang – über die Biotonne in die 

öffentliche Abfallverwertung. Dabei ist davon auszugehen, dass sicher nicht zuletzt in Anbetracht 

der stark ländlich geprägten Struktur des Landkreises in erheblichem Umfang Bioabfälle 

via Eigenkompostierung der Verwertung zugeführt werden, da sich nach zahlreichen SHC- 

Hausmülluntersuchungen das Bioabfallpotenzial zumeist auf einem Niveau von wenigstens 100 

kg/(EW x a), im Regelfall eher rd. 120 kg/(EW x a) und bisweilen auch noch darüber bewegt. 

Das Aufkommen an Papier/Pappe/Kartonagen (PPK), das sich für das Kreisgebiet mit 72 

kg/(EW x a) [≙ ca. 4.830 t/a] abschätzen lässt, folgt dem nativ-organischen Potenzial mit ca. 

20 % Abstand und ist als „gängiger“ Wert zu betrachten. 

Das LVP-Potenzial ist für den Landkreis Hildburghausen mit ca. 1.900 t/a zu veranschlagen. 

Spezifisch gesehen entspricht dies einem Aufkommen in Höhe von 28 kg/(EW x a). Bei Beurteilung 

dieses Wertes sollte allerdings nicht außer Acht bleiben, dass das getrennt erfasste LVP- 

Sammelgemisch regelmäßig in größerem Umfang – durchaus „normal“ sind nach zahlreichen 

SHC-Untersuchungen Störstoffquoten in der Größenordnung von zumeist ca. 30 Masse-% bis 

40 Masse-% – artfremde Bestandteile (stoffgleiche Nichtverpackungen, aber auch andere Wertstoffe 

sowie Bio- und Restabfälle) enthält. Insofern ist ohne das Vorliegen einer im Entsorgungsgebiet 

durchgeführten detaillierten LVP-Analyse generell keine tatsächlich belastbare 

Aussage im Hinblick auf das vorhandene LVP-Potenzial sowie die stoffspezifische Getrennterfassungsquote 

möglich. 


6.021 

0 2.000 4.000 6.000 8.000 

Potenzial Getrennte Erfassung Hausmüll Recyclingpotenzial 

t/a


Das Glaspotenzial, das sich bundesweit seit mehreren Jahren aufgrund verschiedener Faktoren 

[u.a. Einwegpfand / Substitution von Glas- durch Kunststoffverpackungen (insbesondere bei 

Flaschen)] rückläufig entwickelt, erreicht im Landkreis Hildburghausen rd. 1.850 t/a, woraus sich 

ein spezifisches Aufkommen von ca. 27 kg/(EW x a) errechnet. 

Im Hinblick auf die Getrennterfassungsquoten der verschiedenen Abfallarten reicht die 

Spannbreite von 48,6 % (Bioabfall) bis 96,4 % bei Papier/Pappe/Kartonagen (PPK). Die Quote 

für Glas kann mit fast 85 % als sehr hoch, die für PPK sogar als extrem hoch gelten. Sie sind 

damit als ausgesprochen positiv zu bewerten. 

Hinsichtlich der getrennten LVP-Erfassung lautet die rein rechnerische Quote auf 83,8 %. In 

Anbetracht obiger Ausführungen ist dieses Resultat jedoch nicht belastbar, so dass eine Wertung 

nicht abgegeben werden kann. 

Mit deutlichem Abstand am niedrigsten fällt die Getrennterfassungsquote mit knapp 50 % bei 

den Bioabfällen aus. Dies Ergebnis dürfte – wie oben ausgeführt – mit hoher Wahrscheinlichkeit 

auf vermutlich erheblich ausgeprägte Eigenkompostierungsaktivitäten im Landkreis zurückzuführen 

sein. Deren nicht mögliche quantitative Erfassbarkeit ist u.E. nach ursächlich für das 

deutlich unterdurchschnittlich hohe Bioabfallaufkommen im Landkreis Hildburghausen [43,3 

kg/(EW x a)] und damit auch die o.g. – im Vergleich zu den anderen Wertstoffen – relativ niedrige 

Getrennterfassungsquote. 

Abschließend sei noch kurz auf die Belastung des Hausmülls mit Sonderabfallkleinmengen 

im Landkreis Hildburghausen eingegangen. Aus der Addition von (im Jahr 2009) getrennt erfasster 

(14 t) und im Hausmüll im Rahmen der Hausmüllanalyse 2009/2010 vorgefundener 

Masse an Sonderabfallkleinmengen (20 t) resultiert ein Aufkommen in Höhe von 34 t/a. Dies 

entspricht einem spezifischen Aufkommen von 0,5 kg/(EW x a), welches in Anbetracht gängiger 

Werte in der Größenordnung von ca. 1,5 kg/(EW x a) – wenigstens jedoch rd. 1 kg/(EW x a) – 

als ausgesprochen niedrig und damit positiv einzuordnen ist. Aus genannten Daten errechnet 

sich eine Getrennterfassungsquote in Höhe von rd. 41 %. In Anbetracht der aktuellen Sonderabfallkleinmengenfracht 

im Hausmüll der verschiedenen Siedlungsstrukturgebiete und des gesamten 

Landkreises [rd. 0,3 kg/(EW x a)] wird sich diese Quote künftig nach allen Erfahrungen 

kaum mehr steigern lassen. 



8 Vergleich der Hausmüllanalyseergebnisse 2002/2003 

und 2009/2010 

Nachstehend werden die im Rahmen der aktuellen Hausmüllanalyse für den ZASt ermittelten 

Ergebnisse mit denen der letztmalig im Zeitraum 2002/2003 durchgeführten Abfallanalyse verglichen. 

Dieser Vergleich gestattet eine Analyse der Entwicklung, die die Abfallwirtschaft in Bezug auf 

Höhe und Zusammensetzung des Hausmülls im Entsorgungsgebiet des Zweckverbandes für 

Abfallwirtschaft Südwestthüringen in den zurückliegenden rd. sieben Jahren genommen hat. 

Vorausschickend ist darauf zu verweisen, dass die letzte Hausmüllanalyse im Gebiet des 

Zweckverbandes Abfallwirtschaft Südwestthüringen und damit auch im Landkreis Hildburghausen 

basierend auf dem seinerzeit gültigen Merkblatt Hausmüllanalysen mit Stand 02.12.2002 

(Entwurf) und 23.09.2003 (letzte Änderung) der TLUG durchgeführt wurde. 

Dieses erfuhr im Verlauf des Jahres 2007 in Kooperation zwischen der TLUG und SHC eine 

grundlegende Überarbeitung insbesondere im Hinblick auf die erforderlichen Stichprobenumfänge, 

die Absiebung des Feinmülls (bei 10 mm statt zuvor 8 mm) sowie die verschiedenen Sortierfraktionen. 

In seiner überarbeiteten Form datiert das Merkblatt aktuell vom 06.12.2007 (letzte 

Änderung) und wurde – wie vom ZASt korrekterweise in der der Ausschreibung nach VOL/A 

beigefügten Leistungsbeschreibung gefordert – von SHC als Auftragnehmer der Hausmüllanalyse 

2009/2010 im Zweckverbandsgebiet zugrundegelegt. 

Aufgrund der erheblichen Veränderungen bei den Sortierfraktionen würde ein Vergleich der 

Hausmüllanalyseresultate 2009/2010 mit denen des Zeitraumes 2002/2003 in fraktionsspezifischer 

Form zu erheblichen Verzerrungen und mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest partiell 

Fehlinterpretationen führen. 

Insofern stellt der Vergleich der Hausmüllanalyseergebnisse der beiden genannten Zeiträume 

für den Landkreis Hildburghausen auf die im Rahmen der Sortieranalysen gebildeten Stoffgruppen 

ab, da hier deutlich geringere Änderungen vorgenommen wurden. 

Stellt man die Resultate der beiden Abfallanalysen differenziert nach Stoffgruppen einander tabellarisch 

gegenüber, so ergibt sich das in Tabelle 30 dargestellte Bild. 


Hausmüllanalysen 2009/2010 und 2002/2003 Landkreis Hildburghausen 

– Ergebnisvergleich nach Stoffgruppen – 


2009/2010 2002/2003 Veränderungen 2009/2010 zu 2002/2003 

Stoffgruppe kg/(EW x a) % kg/(EW x a) % kg/(EW x a) % 

1 Papier/Pappe/Kartonagen 2,6 1,9 9,5 5,0 -6,9 -72,6 

2 Kunststoffe 6,1 4,5 5,9 3,1 +0,2 +3,4 

3 Verbundverpackungen 0,5 0,4 1,2 0,6 -0,7 -58,3 

4 Glas 4,3 3,1 6,8 3,6 -2,5 -36,8 

5 Fe-Metalle 1,7 1,3 2,3 1,2 -0,6 -26,1 

6 NE-Metalle 1,0 0,7 0,4 0,2 +0,6 +150,0 

7 Kompostierbare Stoffe 45,9 33,8 40,0 21,2 +5,9 +14,8 

8 Altholz 0,7 0,5 1,0 0,5 -0,3 -30,0 

9 Hygieneprodukte 12,2 9,0 8,2 4,4 +4,0 +48,8 

10 Elektronikschrott 0,3 0,2 - 1) 1) - - 

11 Sonderabfallkleinmengen 0,3 0,2 1,8 1,0 -1,5 -83,3 

12 Textilien 2,8 2,1 3,2 1,7 -0,4 -12,5 

13 Inertes Material 5,3 3,9 13,8 7,3 -8,5 -61,6 

14 Anderweitig nicht genannte Stoffe 1,0 0,7 6,3 3,3 -5,3 -84,1 

15 Mittelmüll 2) 23,5 17,3 40,9 21,7 -17,4 -42,5 

16 Feinmüll 3) 27,7 20,4 47,6 25,2 -19,9 -41,8 

Summe 135,9 100,0 188,9 100,0 -53,0 -28,1 

Tabelle 30: Vergleich der Resultate der Hausmüllanalysen 2009/2010 und 2002/2003 im Entsorgungsgebiet des Landkreises Hildburghausen 

nach Stoffgruppen 

1) Im Rahmen der HMA 2002/2003 nicht separat aussortiert. 

2) HMA 2002/2003 � Fraktion ≥ 8–≤ 40 mm. HMA 2009/2010 � Fraktion ≥ 10–≤ 40 mm. 

3) HMA 2002/2003 � Fraktion < 8 mm. HMA 2009/2010 � Fraktion < 10 mm. 



Wie Tabelle 30 zeigt, ist die spezifische Hausmüllmenge im Landkreis Hildburghausen im Vergleich 

der Analyseperioden 2002/2003 und 2009/2010 von 188,9 kg/(EW x a) auf 135,9 kg/(EW 

x a) und damit ganz erheblich – konkret um 53 % – zurückgegangen. Absolut reduzierte sich 

die Hausmüllmenge in dieser Zeit von 13.800 t/a (2002/2003) auf aktuell rd. 9.200 t/a und damit 

4.600 t/a. Dies entspricht einer relativen Abnahme in Höhe von exakt einem Drittel. 

Diese Divergenz in der relativen Entwicklung der Abfallmengen ist auf die Abnahme der Bevölkerungszahl 

des Landkreises im Betrachtungszeitraum zurückzuführen. Während 2002/2003 

noch rund 73.000 Einwohner im Landkreis Hildburghausen lebten waren es per 31.12.2009 nur 

noch ca. 67.500 Personen, was einen relativen Rückgang um 7,5 % bedeutet. 

Die – absolut betrachtet – bedeutsamsten Ab- und Zunahmen der spezifischen Abfallmengen 

innerhalb der letzten sieben Jahre gab es bei den in nachstehender Tabelle dargestellten Stoffgruppen. 

Bedeutsamste Veränderungen der spezifischen Abfallmengen 2009/2010 und 2002/2003 

2009/2010 2002/2003 Δ x δ X 

Stoffgruppe kg/(EW x a) kg/(EW x a) kg/(EW x a) % 

� Feinmüll 27,7 47,6 -19,9 -41,8 

� Mittelmüll 23,5 40,9 -17,4 -42,5 

� Inertes Material 13,8 5,3 -8,5 -61,6 

� Papier/Pappe/Kartonagen 2,6 9,5 -6,9 -72,6 

� Kompostierbare Stoffe 45,9 40,0 +5,9 +14,8 

� Hygieneprodukte 12,2 8,2 +4,0 +48,8 

Tabelle 31: Signifikanteste Veränderungen spezifischer Abfallmengen im Landkreis Hildburghau- 

sen im Zeitvergleich (2009/2010 und 2002/2003) 

Vorstehende Aufstellung, die – wie angemerkt – diejenigen Stoffgruppen umfasst, die im Vergleich 

der Analyseresultate 2009/2010 zu 2002/2003 die gravierendsten absoluten Veränderungen 

bei den spezifischen Mengen im Hausmüll erfahren haben, zeigt ein Resultat dergestalt, 

dass die Befrachtung des Hausmülls mit Feinmüll, Mittelmüll, Inertes Material und PPK teilweise 

sehr deutlich abgenommen hat. Im Gegensatz dazu ist lediglich das Aufkommen an kompostierbaren 

Stoffen und Hygieneprodukten in überschaubarem Umfang angestiegen. Die weiteren 

Zuwächse bei NE-Metallen [+0,6 kg/(EW x a)] und Altholz [+0,2 kg/(EW x a)] fallen in den Bereich 

der statistischen Unsicherheit. 

Im Hinblick auf den Mittelmüll lässt sich dessen extreme Abnahme im Zeitablauf nicht plausibel 

erklären, auch wenn im Zeitraum 2002/2003 der Feinmüll – wie oben erwähnt – noch bei 8 mm 

statt bei aktuell 10 mm abgesiebt wurde, was die Mittelmüllmenge tendenziell verringernd wirkt. 



Zwar handelt es sich bei dieser Stoffgruppe nach einschlägigen SHC-Erfahrungen aus einer 

Vielzahl von Hausmüllanalysen um ein sehr heterogenes Gemisch, so dass Zufallsschwankungen 

durchaus nicht unerhebliche Größenordnungen erreichen können, allerdings kaum in dem 

hier vorliegenden Umfang. 

Gleiches gilt hinsichtlich des Feinmülls, dessen Absiebung lt. dem überarbeiteten Merkblatt 

Hausmüllanalysen im Rahmen der Hausmüllanalyse 2009/2010 bei 10 mm erfolgte während 

2002/2003 der Siebschnitt noch bei 8 mm vorgenommen wurde, so dass – ceteris paribus – die 

spezifische Feinmüllmenge aktuell eher höher als im Zeitraum 2002/2003 liegen müsste. 

Im Bereich der getrennten PPK-Erfassung hat der Landkreis Hildburghausen seit der letzten 

Hausmüllanalyse offenbar enorme Fortschritte/Erfolge dergestalt erzielen können, dass sich die 

PPK-Masse im Hausmüll um mehr als zwei Drittel verringerte und die Getrennterfassungsquote 

– wie oben dargestellt (s. Tabelle 29) – aktuell absolut vorbildliche 96 % erreicht. 

Das Aufkommen an kompostierbaren Stoffen, welches im Rahmen der Hausmüllanalyse 

2002/2003 mit 40,0 kg/(EW x a) [≙ 21,2 %-HM-Anteil] ermittelt wurde, stellte nach den sehr umfangreichen 

SHC-Erfahrungen aus der Durchführung von bis dato mehr als 100 Siedlungsabfallanalysen 

als Durchschnittswert für den gesamten Landkreis bereits ein nicht unrespektables 

Resultat dar. Nach den Ergebnissen der aktuellen Analyse liegt dieses bei 45,9 kg/(EW x a) und 

ist somit in den letzten sieben Jahren um knapp 15 % angestiegen. 

Der deutliche (+49 %) Anstieg bei den Hygieneprodukten bestätigt wiederum einen seit mehreren 

Jahren zu beobachtenden Trend, wobei dafür die Alterung der Gesellschaft – signifikanter 

Anstieg des Windelaufkommens von pflegebedürftigen Menschen, Inkontinenten u.a. – als 

Haupterklärungsansatz gelten kann. 

Schließlich kann es als außergewöhnlich Erfolg gelten, dass es im Landkreis Hildburghausen 

seit der letzten Abfallanalyse gelang, die Sonderabfallkleinmengenfracht im Hausmüll von seinerzeit 

sehr hohen 1,8 kg/(EW x a) auf mittlerweile extrem niedrige 0,3 kg/(EW x a) zurückzuführen. 

Differenziert nach Stoffgruppen stellen sich die Resultate der in den Zeiträumen 2009/2010 und 

2002/2003 durchgeführten beiden Hausmüllanalysen im Landkreis Hildburghausen im Vergleich 

wie folgt dar: 


PPK 

Kunststoffe 


Glas 

Fe-Metalle 

NE-Metalle 


Altholz 




Textilien 


Sonstige Stoffe 

Mittelmüll 

Feinmüll 

0,5 

1,2 

2,6 

1,7 

2,3 

1,0 

0,4 

0,7 

1,0 

0,3 

0,3 

1,8 

1,0 

4,3 

2,8 

3,2 

6,1 

5,9 

5,3 

6,8 

6,3 

8,2 

9,5 

12,2 

13,8 


Abbildung 26: Vergleich der spezifischen Hausmüllmengen 2009/2010 und 2002/2003 im Land- 

kreis Hildburghausen nach Stoffgruppen 


23,5 

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 

kg/(EW*a) 

27,7 

2009/2010 2002/2003 

40,0 

40,9 

45,9 

47,6


Hausmüllzusammensetzung 2009/2010 und 2002/2003 


– Ergebnisvergleich nach Stoffgruppen – 


Glas 3,1% 


0,4% 



Glas 3,6% 


0,6% 


PPK 5,0% 


PPK 1,9% 




2009/2010 

[135,9 kg/(EW x a) = 100 %] 


Stoffe 33,8% 


2002/2003 

[188,9 kg/(EW x a) = 100 %] 


Stoffe 21,2% 


Landkreis Hildburghausen nach Stoffgruppen 

Altholz 0,5% 

Altholz 0,5% 


9,0% 


0,2% 


0,2% 



Andw erw . n. 




4,4% 


0,0% 


1,0% 



Andw erw . n. 




Stellt man bei einem Vergleich der Resultate der beiden Hausmüllanalysen auf die oben gebildeten 

homogenen Abfallgruppen ab, so zeigt sich folgendes Bild: 

Hausmüllzusammensetzung 2009/2010 und 2002/2003 


– Ergebnisvergleich nach Abfallgruppen – 

2009/2010 2002/2003 Δ x δ X 

Abfallgruppe kg/(EW x a) % kg/(EW x a) % kg/(EW x a) % 

� Verpackungen 8,3 6,2 13,4 7,1 -5,1 -38,1 

� Organik 45,9 33,8 40,0 21,2 +5,9 +14,8 

� Sonstige Wertstoffe 10,7 7,8 9,6 5,1 +1,1 +11,5 

� Sonderabfallkleinmengen 0,3 0,2 1,8 1,0 -1,5 -83,3 

� Restabfälle 70,7 52,0 124,1 65,6 -53,4 -43,0 

� Gesamt 135,9 100,0 188,9 100,0 -53,0 -28,1 

Tabelle 32: Vergleich der Hausmüllzusammensetzung 2009/2010 und 2002/2003 

2009/2010 

2002/2003 

Landkreis Hildburghausen nach Abfallgruppen 

0,3 

1,8 

8,3 

10,7 

9,6 

Hausmüllsammensetzung 2009/2010 und 2002/2003 


– Ergebnisvergleich nach Abfallgruppen – 

13,4 

40,0 


45,9 

0,0 25,0 50,0 75,0 100,0 125,0 

kg/(EW x a) 

Verpackungen Organik Sonstige Wertstoffe Sonderabfallkleinmengen Restabfälle 

Landkreis Hildburghausen nach Abfallgruppen 


70,7 

124,1


Gemäß vorstehender Daten ist die Befrachtung des Hausmülls im Zeitraum 2002/2003 bis 

2009/2010 bei der Abfallgruppe Verpackungen um mehr als ein Drittel (38,1 %) zurückgegangen. 

Die spezifische Abnahme beläuft sich auf 5,1 kg/(EW x a). Gleichzeitig hat sich die 

Organikmasse in den Hausmüllgefäßen in etwa der dergleichen Größenordnung 

[+5,9 kg/(EW x a) ≙ +14,8 %] erhöht. 

Das Aufkommen sog. „echter“ Restabfälle ist extrem von 124,1 kg/(EW x a) auf aktuell 70,7 

kg/(EW x a) und damit um rd. 43 % gesunken. Gleiches gilt für die Sonderabfallkleinmengenmasse 

in den Restabfallbehältern, die um enorme 83,3 % (!) abgenommen hat. 

Ein leichter Anstieg ist schließlich bei den Sonstigen Wertstoffen mit +1,1 kg/(EW x a), entsprechend 

+11,5 % zu verzeichnen. 

9 Ergebnisse der chemisch-physikalischen Analysen 

Wie in Kapitel 3 erwähnt, sah die ZASt-Leistungsbeschreibung für jede Hausmüllstichprobe die 

Durchführung chemisch-physikalischer Laboruntersuchungen zur Bestimmung der Parameter 

� Glühverlust � Wassergehalt 

� Oberer Heizwert � Unterer Heizwert 

� Blei im Feststoff � Cadmium im Feststoff 

� Chlor, ges. im Feststoff 

im Hinblick auf die Beantwortung bestimmter Fragestellungen zur Art der Restabfallbehandlung 

und -ablagerung in Anlehnung an die Abfallablagerungsverordnung (AbfAblV) vom 20.02.2001 

(BGBI. I S.305) vor. 

Zu diesem Zweck wurde durch den SHC-Sortierleiter bzw. durch eine einschlägig erfahrene 

SHC-Mitarbeiterin für jede der zehn im Landkreis Hildburghausen im Rahmen der beiden Sortierkampagnen 

gezogenen Einzelstichproben eine deren jeweilige Zusammensetzung 1:1 widerspiegelnde 

Mischprobe erstellt und diese zeitnah dem mit den Untersuchungen seitens SHC 

beauftragten Labor – WESSLING Laboratorien GmbH & Co. KG, Oppin – übergeben. 

Ermöglicht wurde die Zusammenstellung repräsentativer Mischproben durch eine arbeitstägliche 

Eingabe der Sortierergebnisse unmittelbar nach Abschluss der Sortierarbeiten in einen 

Laptop und die Bestimmung der Mischprobenzusammensetzung auf Basis eines excel- 

Programmes. 

Die Einzelresultate der chemisch-physikalischen Hausmülluntersuchungen lassen sich Tabelle 

33 in jahreszeitlicher Differenzierung sowohl für die fünf Strukturgebiete als auch den gesamten 

Landkreis entnehmen. Zusätzlich sind für den Landkreis Hildburghausen die jeweiligen Jahresmittelwerte 

angegeben. 

Die Abbildungen 29–35 enthalten die Jahresmittelwerte der untersuchten Parameter auch für 

die einzelnen Siedlungsstrukturtypen. 


Strukturgebiet/ 

Stichprobengebiet 


Schönbrunn 

(B I) Stadt/Großwohnanlagen 


(B II) Stadt/Großwohnanlagen 


(C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser 

Steinbach 


Brünn 


Hausmüllanalyseergebnisse 2009/2010 Landkreis Hildburghausen 

Chemisch-physikalische Analyseresultate im Überblick 


Glühverlust Wassergehalt Oberer Heizwert Unterer Heizwert Blei im Feststoff Cadmium im Feststoff Chlor, ges. im Feststoff 

Masse-% TS Masse-% OS kJ/kg TS kJ/kg OS mg/kg TS mg/kg TS Masse-% TS 

Sommer 

28.09. - 02.10. 

2009 

Winter 

16.03.-19.03. 

2010 

Sommer 

28.09. - 02.10. 

2009 

Winter 

16.03.-19.03. 

2010 

Sommer 

28.09. - 02.10. 

2009 


Winter 

16.03.-19.03. 

2010 

Sommer 

28.09. - 02.10. 

2009 

Winter 

16.03.-19.03. 

2010 

Sommer 

28.09. - 02.10. 

2009 

Winter 

16.03.-19.03. 

2010 

Sommer 

28.09. - 02.10. 

2009 

Winter 

16.03.-19.03. 

2010 

Sommer 

28.09. - 02.10. 

59,4 61,0 39,6 34,0 12.880 13.320 6.260 7.350 560 20 0,90 0,20 0,42 0,30 

91,7 89,7 28,4 41,8 24.540 21.740 15.650 10.750 130 18 0,64 0,20 0,32 0,36 

89,0 87,4 33,4 37,9 21.090 24.270 12.240 13.100 21 9,4 1,60 0,20 0,42 0,20 

72,3 57,8 30,4 42,3 13.790 12.550 8.180 5.700 74 150 1,50 4,20 0,45 0,91 

77,7 53,7 23,3 35,9 14.750 9.820 9.950 4.980 81 210 9,40 0,45 0,21 0,32 

Jahreszeitliche Werte 73,5 59,9 29,5 36,7 15.031 12.503 9.180 6.430 209 132 5,15 0,87 0,32 0,39 

Jahresmittelwerte 66,7 33,1 13.767 7.805 171 3,01 0,36 

Tabelle 33: Chemisch-physikalische Analyseresultate Hausmüllanalyse 2009/2010 Landkreis Hildburghausen im Überblick 

Methoden 

Glühverlust der Trockenmasse im Feststoff EN 12879 

Heizwert n. BGS Sekundärbrennstoffe BGS RAL-GZ 724 

Gesamt-Wassergehalt, ber. a. Feuchten DIN 51718 Abschn. 9.2 

Grobe Feuchte DIN 51718 

Analysenfeuchte DIN 51718 

Chlor (Cl), gesamt (lC-Messung n. Verbrennung) EN 14582 + CEN/TS 15408 

Metalle/Elemente im Feststoff (ICP-OES / ICP-MS) ISO 11885 / ISO 17294-2 

Abkürzungen 

OS Originalsubstanz 

TS Trockensubstanz 

2009 

Winter 

16.03.-19.03. 

2010

(A) Innenstadt/1-2 FH u. 

MFH 

(B I) Stadt / 

Großw ohnanlagen 

(B II) Stadt / 


(C) Kleinstadt/1-2 FH 


Glühverlust im Hausmüll der Strukturgebiete und im Landkreis Hildburghausen 

(D) Land/1-2 FH 



Abbildung 29: Glühverlust im Hausmüll der Strukturgebiete und im Landkreis Hildburghausen 


MFH 

Abbildung 30: Wassergehalt im Hausmüll der Strukturgebiete und im Landkreis Hildburghausen 


53,7 

59,4 

61,0 

60,2 

57,8 

59,9 

65,1 

65,7 

66,7 

72,3 

73,5 

77,7 

91,7 

89,7 

90,7 

89,0 

87,4 

88,2 

0,0 20,0 40,0 60,0 80,0 100,0 

Masse-% TS 

Sommer Winter Mittelwert 

Wassergehalt im Hausmüll der Strukturgebiete und im Landkreis Hildburghausen 

(B I) Stadt / 








23,3 

28,4 

30,4 

29,6 

39,6 

34,0 

36,8 

35,1 

33,4 

37,9 

35,7 

36,4 

35,9 

29,5 

36,7 

33,1 

41,8 

42,3 

0,0 20,0 40,0 60,0 80,0 100,0 

Masse-% OS 

Sommer Winter Mittelwert


Oberer Heizwert im Hausmüll der Strukturgebiete und im Landkreis Hildburghausen 


MFH 

(B I) Stadt / 








12.880 

13.320 

13.100 

13.790 

12.550 

13.170 

Abbildung 31: Oberer Heizwert im Hausmüll der Strukturgebiete und im Landkreis Hildburghausen 

Abbildung 32: Unterer Heizwert im Hausmüll der Strukturgebiete und im Landkreis Hildburghausen 


9.820 

12.285 

14.750 

15.031 

12.503 

13.767 

24.540 

21.740 

23.140 

21.090 

24.270 

22.680 

0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 

kJ/kg TS 


Unterer Heizwert im Hausmüll der Strukturgebiete und im Landkreis Hildburghausen 


MFH 

(B I) Stadt / 








4.980 

6.260 

7.350 

6.805 

8.180 

5.700 

6.940 

6.430 

7.465 

7.805 

9.180 

9.950 

10.750 

13.200 

12.240 

13.100 

12.670 

15.650 

0 5.000 10.000 15.000 20.000 

kJ/kg OS 

Sommer Winter Mittelwert


MFH 

(B I) Stadt / 









Blei im Hausmüll der Strukturgebiete und im Landkreis Hildburghausen 

20 

18 

21 

9 

15 

74 

74 

81 

112 

130 

132 

150 

146 

Abbildung 33: Blei im Hausmüll der Strukturgebiete und im Landkreis Hildburghausen 


MFH 

(B I) Stadt / 





171 

Abbildung 34: Cadmium im Hausmüll der Strukturgebiete und im Landkreis Hildburghausen 


210 

209 

290 

0 100 200 300 400 500 600 

mg/kg TS 


Cadmium im Hausmüll der Strukturgebiete und im Landkreis Hildburghausen 




0,90 

0,20 

0,55 

0,64 

0,20 

0,42 

0,20 

0,45 

0,90 

0,87 

1,60 

1,50 

2,85 

3,01 

4,20 

4,93 

0,00 2,00 4,00 6,00 8,00 10,00 

5,15 

mg/kg TS 


560 

9,40


Abbildung 35: Chlor, gesamt im Hausmüll der Strukturgebiete und im Landkreis Hildburghausen 

Im Hinblick auf die einzelnen chemisch-physikalischen Parameter lassen sich folgende Feststellungen 

treffen: 

(1) Glühverlust 

Chlor, gesamt im Hausmüll der Strukturgebiete und im Landkreis Hildburghausen 

(A) Innenstadt/1-2 FH u. MFH 

(B I) Stadt / Großw ohnanlagen 

(B II) Stadt / Großw ohnanlagen 




0,20 

0,21 

0,42 

0,30 

0,36 

0,32 

0,36 

0,34 

0,32 

0,27 

0,32 

0,39 

0,36 

Im Jahresmittel lag der Glühverlust bei 66,7 %, wobei sich zwischen den Resultaten der Sommersortierung 

(73,5 %) und der im Winter durchgeführten zweiten Sortierkampagne (59,9 %) 

deutliche Unterschiede zeigten. Überdurchschnittlich hoch fiel der Glühverlust insbesondere in 

den beiden Strukturgebieten (B I) und (B II) Stadt/Großwohnanlagen mit 90,7 % [(B I)] und 

88,2 % [(B II)] aus. Der niedrigste mittlere Glühverlust wurde für den Strukturtyp (A) Innenstadt/1-2 

Familienhäuser und Mehrfamilienhäuser mit 60,2 % ermittelt. Die Resultate für die 

Siedlungsstrukturgebiete (C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser und (D) Land/1-2 Familienhäuser 

unterscheiden sich praktisch weder untereinander, noch weichen sie signifikant vom Landkreis- 

Mittelwert ab. 

Im Vergleich zu der im Zeitraum 2002/2003 durchgeführten Hausmüllanalyse ist der Glühverlust 

im Landkreis Hildburghausen von seinerzeit 52,6 % auf aktuell 66,7 % und damit sehr deutlich 

angestiegen. 

Verglichen mit den Entsorgungsgebieten der anderen ZASt-Verbandsmitglieder [64,3 % (AZV) 

bis 83,7 % (Stadt SHL)] bewegt sich der Glühverlust des Hausmülls im Landkreis Hildburghausen 

am unteren Ende der Skala und bleibt hinter denen der Landkreise Schmalkalden- 

Meiningen (69,8 %) und Sonneberg (70,5 %I nicht wesentlich zurück. Gleiches gilt in Bezug auf 

das Resultat für das gesamte ZASt-Verbandsgebiet (69,2 %). Zum Messwert für die Stadt Suhl 

(83,7 %) besteht demgegenüber ein ganz erheblicher Abstand. 


0,31 

0,42 

0,45 

0,00 0,25 0,50 0,75 1,00 

Masse-% TS 


0,68 

0,91

(2) Wassergehalt 


Aus zwei relativ homogenen Werten (Sommer � 29,5 % / Winter � 36,7 %) ergibt sich der mittlere 

Wassergehalt des Hausmülls im Landkreis Hildburghausen zu 33,1 %, wobei die Resultate 

für die 5 Siedlungsstrukturgebiete weitgehend (s. Abbildung 30) sehr homogen ausfallen. 

Die letzte ZASt-Hausmüllanalyse führte mit lediglich 33,8 % im Zeitraum 2002/2003 für den 

Landkreis Hildburghausen zu einem Wassergehalt, der von dem aktuell gemessenen nur marginal 

abweicht. 

Verglichen mit den anderen ZASt-Verbandsmitgliedern Landkreis Sonneberg (46,3 %), Landkreis 

Schmalkalden-Meiningen (44,2 %), AZV Wartburgkreis - Stadt Eisenach (43,2 %) und 

Stadt Suhl (41,0 %) weist der Hausmüll des Landkreises Hildburghausen mit 33,1 % einen sehr 

niedrigen Wassergehalt auf. Im Vergleich zum mittleren Wassergehalt des Hausmülls im gesamten 

ZASt-Verbandsgebiet, der bei 41,9 % liegt, zeigt sich demnach ebenfalls eine deutliche 

Überschreitung. 

(3) Oberer Heizwert 

Aus den Ergebnissen der ersten (15.031 kJ/kg TS) und der zweiten (12.503 kJ/kg TS) Sortierkampagne 

resultiert für den Landkreis Hildburghausen ein oberer Heizwert in Höhe von 13.767 

kJ/kg TS. 

Für die Strukturtypen (B I) und (B II) Stadt/Großwohnanlagen fallen die entsprechenden Werte 

angesichts von 23.140 kJ/kg TS [(B I)] und 22.680 kJ/kg TS [(B II)] erheblich höher aus. Mit 

13.170 kJ/kg TS [(C)] und 13.100 kJ/kg TS [(A)] liegen die Resultate der kleinstädtischen sowie 

der innerstädtischen 1-2 Familien- und Mehrfamilienhausbebauung sehr eng beieinander. Den 

geringsten oberen Heizwert besitzt der Hausmüll des Strukturtyps (D) Land/1-2 Familienhäuser 

mit lediglich 12.285 kJ/kg TS, was in Anbetracht der Hausmüllzusammensetzung im ländlichen 

Siedlungsraum (s. vorn) nicht überrascht. 

Der obere Heizwert des Landkreises Hildburghausen (13.767 kJ/kg TS) wird von denen der 

Landkreise Sonneberg (17.088 kJ/kg TS), Schmalkalden-Meiningen (16.071 kJ/kg TS) und des 

AZV-Verbandsgebietes (15.105 kJ/kg TS) mehr oder minder deutlich übertroffen. Am weitesten 

ist er vom Resultat der Stadt Suhl (19.359 kJ/kg TS) entfernt, was primär aus dem erheblich 

höheren Anteil der dort in Großwohnanlagen lebenden Bevölkerung (knapp 50 %) herrührt. 

Der für das gesamte ZASt-Verbandsgebiet im Zuge der Hausmüllanalyse 2009/2010 ermittelte 

obere Heizwert in Höhe von 15.873 kJ/kg TS wird von dem Ergebnis für den Landkreis Hildburghausen 

(13.767 kJ/kg TS) demzufolge nicht unwesentlich unterschritten. 


(4) Unterer Heizwert 


Im Rahmen der ersten Sortierkampagne (Sommer) betrug der für das Entsorgungsgebiet des 

Landkreises Hildburghausen gemessene untere Heizwert des Hausmülls 9.180 kJ/kg OS. Im 

Winter 2010 waren es 6.430 kJ/kg OS. Daraus errechnet sich ein Mittelwert von 7.805 kJ/kg 

OS. Deutlich über diesem Durchschnittswert für den gesamten Landkreis bewegen sich die Resultate 

für die Siedlungsstrukturtypen 

� (B I) Stadt/Großwohnanlagen � 13.200 kJ/kg OS 

� (B II) Stadt/Großwohnanlagen � 12.670 kJ/kg OS. 

Der Bereich der ländlichen 1-2 Familienhausbebauung [(D)] kommt mit 7.465 kJ/kg OS dem 

Landkreis-Mittelwert am nächsten. 

Mit 6.940 kJ/kg OS bleibt dagegen das Strukturgebiet (C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser nicht 

unwesentlich hinter diesem zurück, wobei dies sowohl für die Winter- (8.180 kJ/kg OS) als auch 

(in verstärktem Maße) für die Sommersortierkampagne (5.700 kJ/kg OS) gilt. 

Der Mittelwert für das innerstädtische Bebauungsgebiet [(A)] ergibt sich aus Sommer- (6.260 

kJ/kg OS) und Wintersortierung (7.350 kJ/kg OS) zu 6.805 kJ/kg OS und repräsentiert damit 

den niedrigsten Wert für das gesamte Kreisgebiet. 

Verglichen mit der Hausmüllanalyse 2002/2003 (5.827 kJ/kg OS) fällt der im Zuge der aktuellen 

Analyse für den Landkreis Hildburghausen ermittelte untere Heizwert des Hausmülls mit 7.805 

kJ/kg OS um ca. ein Drittel höher aus. 

Die unteren Heizwerte des Hausmülls der ZASt-Verbandsmitglieder Landkreis Sonneberg 

(7.286 kJ/kg OS), Landkreis Schmalkalden-Meiningen (7.256 kJ/kg OS) und insbesondere AZV 

Wartburgkreis - Stadt Eisenach (6.804 kJ/kg OS) liegen auf einem (signifikant � AZV- 

Verbandsgebiet) niedrigeren Niveau, während für die Stadt Suhl mit 9.765 kJ/kg OS ein deutlich 

höherer Wert ermittelt wurde. 

Der Mittelwert für das gesamte ZASt-Verbandsgebiet lautet schließlich auf 7.497 kJ/kg OS. 


(5) Blei 


Anlässlich der Sommer-Sortierkampagne fiel der Bleigehalt im Hausmüll des Landkreises Hildburghausen 

zu 209 mg/kg TS aus. Im Winter 2010 waren es 132 mg/kg TS. Daraus resultiert 

ein Mittelwert von 171 mg/kg TS. Innerhalb der verschiedenen Strukturgebiete ergab sich allerdings 

eine erhebliche Schwankungsbreite wie sich Abbildung 33 im Detail entnehmen lässt. 

Unterschritten wird der Mittelwert für das Kreisgebiet von den Siedlungsstrukturtypen (B I) 

Stadt/Großwohnanlagen (74 mg/kg TS), (B II) Stadt/Großwohnanlagen (15 mg/kg TS), (C) 

Kleinstadt/1-2 Familienhäuser (112 mg/kg TS) und (D) Land/1-2 Familienhäuser (146 mg/kg 

TS). Weit höher fällt das Resultat für das Strukturgebiet (A) Innenstadt/1-2 Familienhäuser und 

Mehrfamilienhäuser mit 290 mg/kg TS aus, wobei in diesem Gebiet das Resultat der Sommersortierung 

(560 mg/kg TS) durchaus einen „Ausreißer“ darstellen könnte. 

In den Entsorgungsgebieten aller anderen ZASt-Mitglieder liegt der Bleigehalt im Hausmüll mit 

34 mg/kg TS (Stadt Suhl) bis 78 mg/kg TS (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) weit niedriger 

als im Landkreis Hildburghausen, wobei das v.g. Resultat der Sommersortierung im (A)-Gebiet 

den Mittelwert für das gesamte Kreisgebiet nachdrücklich nach oben „zieht“. 

Die gewichtete Hochrechnung weist für das gesamte Entsorgungsgebiet des ZASt den Bleigehalt 

des Hausmülls mit 82 mg/kg TS aus. 

(6) Cadmium 

Der Cadmiumgehalt des Hausmülls wurde für den Landkreis Hildburghausen mit 3,01 mg/kg TS 

ermittelt, wobei sich dieses Resultat aus zwei ausgesprochen differierenden Messwerten [5,15 

mg/kg TS im Sommer 2009 und 0,87 mg/kg TS im Winter 2010] ergibt. 

Deutlich über diesem Mittelwert bewegt sich das Strukturgebiet (D) Land/1-2 Familienhäuser 

(4,93 mg/kg TS), wobei hier das extrem hohe Resultat der Sommersortierung (9,40 mg/kg TS) 

mit größerer Wahrscheinlichkeit einen „Ausreißer“ darstellen dürfte. Die Ergebnisse für die 

Strukturtypen (A) Innenstadt/1-2 Familien- und Mehrfamilienhäuser (0,55 mg/kg TS) sowie die 

städtischen Großwohnanlagen [(B I) � 0,42 mg/kg TS und (B II) � 0,90 mg/kg TS] bleiben hinter 

dem Durchschnittswert für den Landkreis erheblich zurück, während der Cadmiumgehalt im 

Hausmüll der kleinstädtischen 1-2 Familienhausbebauung (2,85 mg/kg TS) nur wenig niedriger 

als das Ergebnis für das gesamte Kreisgebiet ausfällt. 

Der Blick auf das gesamte ZASt-Verbandsgebiet zeigt, dass die Cadmiumlast des Hausmülls im 

Landkreis Hildburghausen (3,01 mg/kg TS) aufgrund des extrem hohen Resultates der Sommersortierung 

(s. oben) mit großem Abstand den höchsten Wert aufweist. 

Im Hinblick auf das gesamte Verbandsgebiet des ZASt, für das die gewichtete Cadmiumlast des 

Hausmülls auf 0,84 mg/kg TS lautet, resultiert insofern eine gleichlautende Feststellung. 


(7) Chlor, gesamt 


Die Chlorfracht im Hausmüll wurde für den Landkreis Hildburghausen als Mittelwert aus Sommer- 

(0,32 Masse-% TS) und Wintersortierkampagne (0,39 %) mit 0,36 % bestimmt. 

Exakt im Durchschnitt des Landkreises liegt der Chlorgehalt im Hausmüll der Strukturgebiete 

(A) Innenstadt/1-2 Familien- und Mehrfamilienhäuser und (B I) Stadt/Großwohnanlagen. Wenig 

darunter die nahezu identischen Resultate für die Strukturtypen (B II) Stadt/Großwohnanlagen 

(0,31 %) und (D) Land/1-2 Familienhäuser (0,27 %). Deutlich höher fällt der Chloranteil im 

Hausmüll der kleinstädtischen 1-2 Familienhausbebauung [(C)] aus, der im Mittel 0,68 % beträgt 

und anlässlich der zweiten Sortierkampagne einen vergleichsweise hohen Wert von 0,91 

% erreichte. 

Der Vergleich der Ergebnisse, die für die anderen ZASt-Verbandsmitglieder ermittelt wurden, 

zeigt beim Chlor – mit positiven Abstrichen betreffend den Landkreis Hildburghausen (0,36 %) – 

ein sehr homogenes Bild. So weist der Hausmüll in den Landkreisen Schmalkalden-Meiningen 

und Sonneberg mit 0,53 % identische Chlorgehalte auf und fällt im AZV-Verbandsgebiet 

(0,55 %) nur marginal höher aus. In der Stadt Suhl wurden in dieser Hinsicht 0,65 % gemessen. 

Mithin liegt der Hausmüll-Chlorgehalt im Landkreis Hildburghausen auch deutlich unter dem gesamten 

Verbandsgebiet des ZASt, dessen Chlorfracht im Hausmüll 0,52 % beträgt. 

10 Zusammenfassung und Bewertung der Analyseergebnisse 

Abschließend sollen die wesentlichen Ergebnisse der Hausmüllanalyse 2009/2010 für den 

Landkreis Hildburghausen noch einmal zusammengefasst und kurz bewertet werden. 

Die Kernergebnisse lassen sich wie folgt charakterisieren: 

(1) Die durchschnittlichen Behälterfüllgrade in den fünf beprobten Siedlungsstrukturgebieten 

betragen: 

� (A) Innenstadt/1-2 Familien- und Mehrfamilienhäuser 88,4 % 

� (B I) Stadt/Großwohnanlagen 91,3 % 

� (B II) Stadt/Großwohnanlagen 91,3 % 

� (C) Stadt/1-2 Familienhäuser 92,7 % 

� (D) Land/1-2 Familienhäuser 89,6 % 

In den verschiedenen Strukturgebieten wird das vorgehaltene Behältervolumen zur Hausmüllentsorgung 

zu 88 % bis 93 % tatsächlich genutzt. Damit bleibt durchgängig noch genügend 

Raum, um auch Abfallspitzen – z.B. an Feiertagen – ohne Gefäßüberfüllungen abzudecken. 



Ein evtl. darüber hinaus gehender Bedarf kann durch den Erwerb gebührenpflichtiger 

Restmüllsäcke problemlos abgefedert werden. 

Insofern ist im Hinblick auf das aktuelle Behältervorhaltevolumen im Landkreis Hildburghausen 

derzeit kein konkreter Handlungsbedarf erkennbar. 

(2) Hinsichtlich der spezifischen Hausmüllvolumina konnten im Rahmen der Hausmüllanalyse 

2009/2010 folgende Ergebnisse ermittelt werden: 

� (A) Innenstadt/1-2 Familien- und Mehrfamilienhäuser 10,2 l/(EW x Wo) 

� (B I) Stadt/Großwohnanlagen 25,6 l/(EW x Wo) 

� (B II) Stadt/Großwohnanlagen 25,5 l/(EW x Wo) 

� (C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser 9,9 l/(EW x Wo) 

� (D) Land/1-2 Familienhäuser 9,0 l/(EW x Wo) 

Vorstehende Daten weisen die spezifischen Hausmüllvolumina für die Strukturtypen (B I) 

und (B II) und damit die städtischen Großwohnanlagen praktisch gleichlautend und mit 25,5 

l/(EW x Wo) sowie 25,6 l/(EW x Wo) mit großem Abstand am höchsten aus. Gespiegelt an 

Erfahrungswerten aus einer Vielzahl anderer SHC-Hausmüllanalysen, die zu Werten von 

häufig ca. 20–25 l/(EW x Wo) – bisweilen auch darüber – führten, kann dieses Ergebnis insofern 

als normaler Durchschnittswert gelten. 

Eine gleichlautende Einordnung kann das vorliegende Resultat [10,2 l/(EW x Wo)] für den 

Strukturtyp (A) und damit die innerstädtische 1-2 Familien- und Mehrfamilienhausbebauung 

erfahren, in der der anfallende Hausmüll sowohl über gemeinschaftlich als auch individuell 

genutzte Restabfallbehälter entsorgt wird. Mehrheitlich kommen in diesem Bereich 80 l und 

120 l MGB zum Einsatz. Daneben sind auch Hausmüllgefäße mit 240 l Füllraum anzutreffen. 

Als empirisch häufig anzutreffende Resultate und damit ebenfalls als „normal“ sind schließlich 

die spezifischen Hausmüllvolumina zu bewerten, die im kleinstädtischen Siedlungsgebiet 

(C) [9,9 l/(EW x Wo)] und im ländlich geprägten Strukturtyp (D) [9,0 l/(EW x Wo)] anfallen. 

(3) Die Schüttgewichte des Hausmülls bewegen sich in den fünf Strukturgebieten aktuell auf 

folgendem Niveau: 

� (A) Innenstadt/1-2 Familien- und Mehrfamilienhäuser 282,2 kg/m³ 

� (B I) Stadt/Großwohnanlagen 137,3 kg/m³ 

� (B II) Stadt/Großwohnanlagen 136,7 kg/m³ 

� (C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser 279,2 kg/m³ 

� (D) Land/1-2 Familienhäuser 260,3 kg/m³ 



Die für die Strukturtypen (B I) und (B II) Stadt/Großwohnanlagen ermittelten Schüttgewichte 

fallen praktisch identisch aus und sind als für eine Bedarfsabfuhr vergleichsweise niedrige 

Werte – im Regelfall liegen diese bei ca. 150 kg/m³ bis 160 kg/m³ – anzusehen. 

Umgekehrtes gilt für den Bereich der innerstädtischen 1-2 Familien- und Mehrfamilienhausbebauung, 

in dem sich die Hausmüllschüttgewichte nach zahlreichen SHC-Untersuchungen 

im Fall von gebührenwirksamen Bedarfsabfuhrsystemen häufig innerhalb einer Spannbreite 

von ca. 180 kg/m³ bis ca. 200 kg/m³ bewegen. Ein Resultat von gut 280 kg/m³ ist hier als 

außerordentlich hoch zu werten, wobei es allerdings zu berücksichtigen gilt, dass es sich im 

Fall des Probenahmegebietes Schönbrunn nicht um ein klassisches Innenstadtgebiet mit in 

hohem Grade anonymer Mehrfamilienhausbebauung handelt. 

Das Ergebnis für das kleinstädtische Siedlungsstrukturgebiet [(C)] fällt ebenfalls vergleichsweise 

sehr hoch aus. Mit knapp 280 kg/m³ bewegt es sich auf einem Niveau, das in aller 

Regel nur im ländlichen Raum erreicht bzw. fallweise sogar noch überschritten wird. Daran 

gemessen ist das Resultat für das ländliche Strukturgebiet [(D) � 260,3 kg/m³] als durchaus 

„moderat“ zu betrachten. 

(4) Differenziert nach Siedlungsstrukturgebieten führt die Hausmüllanalyse 2009/2010 zu 

nachstehenden spezifischen Hausmüllmengen: 

� (A) Innenstadt/1-2 Familien- und Mehrfamilienhäuser 149,2 kg/(EW x a) 

� (B I) Stadt/Großwohnanlagen 183,0 kg/(EW x a) 

� (B II) Stadt/Großwohnanlagen 181,2 kg/(EW x a) 

� (C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser 143,4 kg/(EW x a) 

� (D) Land/1-2 Familienhäuser 121,6 kg/(EW x a) 

Am höchsten liegen die spezifischen Hausmüllmengen in den Strukturtypen (B I) und (B II) 

Stadt/Großwohnanlagen mit 183,0 kg/(EW x a) [(B I)] und 181,2 kg/(EW x a) [(B II)], was 

nach einer Vielzahl von SHC-Hausmülluntersuchungen als „normal“ einzuordnen ist. 

Die Siedlungsstrukturgebiete (C) Kleinstadt/1-2 Familienhäuser und (A) Innenstadt/1-2 Familien- 

und Mehrfamilienhäuser liegen mit 143,4 kg/(EW x a) [(C)] und 149,2 kg/(EW x a) 

[(A)] nicht weit auseinander und ca. 20 % unter den spezifischen Hausmüllmengen der 

Großwohnanlagen. Die genannten Aufkommenswerte sind dabei unterschiedlich zu werten. 

Während das Resultat für die innerstädtische 1-2 Familien- und Mehrfamilienhausbebauung 

– analog zu den Blockbebauungsgebieten – ebenfalls als weit verbreiteter Wert anzusehen 

ist, ist die spezifische Hausmüllmenge im (C)-Gebiet vor dem Hintergrund der im 

Landkreis bis Jahresende 2009 praktizieren Hausmüllregelabfuhr als leicht erhöht einzuordnen. 

Als im Durchschnitt vieler ländlich geprägter Entsorgungsgebiete liegend ist schließlich das 

Pro-Kopf-Hausmüllaufkommen des Siedlungsstrukturtyps (D) Land/1-2 Familienhäuser mit 

gut 120 kg/(EW x a) zu betrachten. 



(5) Die Hochrechnung der für die verschiedenen Siedlungsstrukturtypen erzielten Analyseergebnisse 

auf den gesamten Landkreis Hildburghausen erbringt – differenziert nach homogenen 

Abfallgruppen – nachstehende Kernresultate: 

Hausmüll, gesamt 135,9 kg/(EW x a) ≙ 100,0 % 

� Verpackungen 8,3 kg/(EW x a) ≙ 6,2 % 

� Organik 45,9 kg/(EW x a) ≙ 33,8 % 

� Sonstige Wertstoffe 10,7 kg/(EW x a) ≙ 7,8 % 

� Sonderabfallkleinmengen 0,3 kg/(EW x a) ≙ 0,2 % 

� Restabfälle 70,7 kg/(EW x a) ≙ 52,0 % 

Abfallgruppenspezifisch weist die Hausmüllzusammensetzung im Landkreis Hildburghausen 

damit aktuell folgende Struktur auf: 

Verpackungen 6,2% 

Organik 33,8% 


0,2% 

Restabfälle 52,0% 

Sonstige Wertstoffe 

7,8% 

Es ergibt sich ein im Vergleich zu vielen anderen von SHC durchgeführten Hausmüllanalysen 

durchaus bemerkenswertes Resultat dergestalt, dass die Restabfälle – wie es eigentlich 

der Fall sein sollte, in den Entsorgungsgebieten der allermeisten örE so jedoch nicht 

realisiert ist – die aufkommensstärkte Abfallgruppe darstellen. 

Mit deutlichem Abstand folgen dahinter die nativ-organischen Abfälle, bei denen – wie in 

Kapitel 6.3 schrittweise abgeleitet (s. dort Tabelle 27) – noch ein (sehr) geringes Recyclingpotenzial 

in Höhe von knapp. 9 kg/(EW x a), entsprechend rd. 590 t/a besteht. 

Für die Stoffgruppe Verpackungen und Sonstige Wertstoffe lautet dieses auf äußerst niedrige 

0,8 kg/(EW x a) [≙ ca. 55 t/a] bzw. 1,1 kg/(EW x a) [≙ ca. 75 t/a]. 

Das Aufkommen an Sonderabfallkleinmengen im Hausmüll schließlich fällt mit 0,3 kg/(EW x 

a) [≙ 0,2 % HM-Anteil] extrem gering und damit vorbildlich aus. Es wird sich nach allen 

praktischen Erfahrungen künftig kaum mehr weiter reduzieren lassen. 


Stoffgruppenspezifisch schließlich zeigen sich in Bezug auf das Hausmüllaufkommen und dessen Zusammensetzung für den Landkreis Hildburghausen folgende Bilder: 




0,2% 

Anderw. n. genannte 

Stoffe 0,7% 

Elektronikschrott 0,2% 


9,0% 

Hausmüllzusammensetzung 2009/2010 



Altholz 0,5% 


Stoffe 33,8% 

Hausmüllmenge und -zusammensetzung 2009/2010 


Stoffgruppe kg/(EW x a) % 

Papier/Pappe/Kartonagen 2,6 1,9 

Kunststoffe 6,1 4,5 

Verbundverpackungen 0,5 0,4 

Glas 4,3 3,1 

Fe-Metalle 1,7 1,3 

NE-Metalle 1,0 0,7 

Kompostierbare Stoffe 45,9 33,8 

Altholz 0,7 0,5 

Hygieneprodukte 12,2 9,0 

Elektronikschrott 0,3 0,2 

Sonderabfallkleinmengen 0,3 0,2 

Textilien 2,8 2,1 

Inertes Material 5,3 3,9 

Anderw. n. genannte Stoffe 1,0 0,7 

Mittelmüll 23,5 17,3 

Feinmüll 27,7 20,4 

Summe 135,9 100,0 


PPK 1,9% 



0,4% 

Glas 3,1% 



P apier/ P appe/ Karto nagen 



Kunststo ffe 


Glas 

F e-M etalle 

N E-M etalle 


A ltho lz 




T extilien 


A nderw. n. genannte 

Sto ffe 

Spezifische Hausmüllmengen 2009/2010 


M ittelmüll 

F einmüll 

0,5 

1,7 

1,0 

0,7 

0,3 

0,3 

1,0 

2,6 

2,8 

4,3 

6,1 

5,3 

12,2 

23,5 

27,7 

45,9 

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 

kg/ (EW x a)


(6) Auf Basis der Erfahrungen von SHC aus über 100 Siedlungsabfallanalysen lässt sich festhalten, 

dass der Hausmüll im Landkreis Hildburghausen – mit leichten Abstrichen bei den 

Bioabfällen – hervorragend von verwertbaren Abfallbestandteilen entfrachtet ist. 

Das aktuell vorhandene, auf mittlere Sicht maximal noch erschließbare Verwertungspotenzial 

im Landkreis beträgt bei den trockenen Wertstoffen (Verpackungen und 

Sonstige Wertstoffe) lediglich rd. 130 t/a. Spezifisch betrachtet entspricht dies extrem 

geringen 2 kg/(EW x a)! 

Für die Bioabfälle lässt sich das aktuell im Hausmüll des Landkreises noch vorhandene 

Recyclingpotenzial mit annähernd 600 t/a, respektive knapp 9 kg/(EW x a), so 

dass auch in dieser Hinsicht kein weitreichender Optimierungsbedarf mehr besteht. 

(7) Extrem niedrig fällt auch das Sonderabfallkleinmengenaufkommen im Hausmüll des Landkreises 

aus. Es beträgt nur 0,3 kg/(EW x a) bzw. 20 t/a und bewegt sich damit auf einem 

Niveau, das unter Berücksichtigung des Gesamtpotenzials an Sonderabfallkleinmengen im 

Landkreis Hildburghausen – dieses beläuft sich auf rd. 34 t/a – nach allen Erfahrungen 

praktisch kaum mehr weiter reduzierbar ist. 

Den für dieses Resultat im Landratsamt Hildburghausen Verantwortlichen kann insofern eine 

sehr erfolgreiche und nachhaltige Arbeit bescheinigt werden. Gleiches gilt für das Verhalten der 

Abfallerzeuger, bei denen die bis dato ergriffenen abfallwirtschaftlichen Maßnahmen offenbar 

auf sehr fruchtbaren Boden fielen. Ansonsten wären die erzielten Erfolge nicht in dem beschriebenen 

Umfang erreichbar gewesen. 

Der Schwerpunkt der künftigen Abfallwirtschaftspolitik des Landratsamtes Hildburghausen sollte 

damit in erster Linie auf eine Konservierung des erreichten sehr hohen Niveaus der Abfallentsorgung 

ausgerichtet sein. Das daneben zu verfolgende Hauptziel ist in einer – allerdings nur 

noch in beschränktem Ausmaß möglichen – Rückführung der Organikfracht [knapp 9 kg/(EW x 

a)] im Hausmüll zu sehen.

PDF: 2.7 MB - Landkreis Hildburghausen

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