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GELLERTSTADT-BOTE - Hainichen

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Gellertstadt-Bote <strong>Hainichen</strong> 05. März 2011<br />

Gute Stimmung zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Eulendorf<br />

Obwohl Eulendorf einwohnermäßig <strong>Hainichen</strong>s<br />

kleinster Ortsteil ist, hat die dortige Freiwillige<br />

Feuerwehr mit 21 aktiven Kameradinnen und<br />

Kameraden eine doch vergleichsweise große<br />

Mannschaftsstärke. Diese Zahl wird im Bereich<br />

der Ortswehren der Stadt nur von <strong>Hainichen</strong> (26<br />

Aktive) und Cunnersdorf (21 Aktive) übertroffen.<br />

Hinzu kommen in Eulendorf noch 3 Mitglieder<br />

der Alters- und Ehrenabteilung.<br />

Wenngleich man im vergangenen Jahr nur zu 2<br />

Einsätzen ausrücken musste, so gab es den<br />

größten Brandfall in der gesamten Stadt im Jahr<br />

2010 in Eulendorf. Im Januar brach dort in einer<br />

Maschinenhalle der Firma Lenz in Eulendorf bei<br />

einem Traktor ein Feuer aus. Durch das beherzte<br />

Eingreifen der Feuerwehrleute, die aus allen<br />

Ortsteilen <strong>Hainichen</strong>s ausgerückt waren, konnte<br />

schlimmerer Schaden, insbesondere das Übergreifen<br />

des Feuers auf andere Geräte, die in der<br />

Maschinenhalle abgestellt waren, verhindert<br />

werden.<br />

Eulendorfs Ortswehrleiter, Helmar Glöckner,<br />

ging in seinem Rechenschaftsbericht im<br />

Rahmen der Jahreshauptversammlung der FF<br />

Eulendorf am 18.2.2011 im „Heimateck“ natürlich<br />

noch einmal auf dieses Ereignis ein. Neben<br />

19 Mitgliedern der Feuerwehr konnte er zudem<br />

den stellvertretenden Gemeindewehrleiter,<br />

Thomas Eichhorn und Bürgermeister Dieter<br />

Greysinger begrüßen.<br />

Aufgrund einiger positiver Ereignisse im vergangenen<br />

Jahr war die Stimmung bei den Floriansjüngern<br />

sehr gut. Besonders freute man sich,<br />

dass die benachbarte Feuerwehr Bockendorf<br />

2010 ein neues Gerätehaus bekommen hat. Vor<br />

einigen Jahren hatte der Verzicht der Bockendorfer<br />

Feuerwehr auf ein Gerätehaus zugunsten<br />

von Eulendorf einen Neubau in Eulendorf erst<br />

möglich gemacht.<br />

Auch der altehrwürdige B1000 konnte nach über<br />

30 Jahren im Vorjahr endlich außer Dienst<br />

gestellt werden. Ironischerweise war die letzte<br />

Fahrt des Kleinlöschfahrzeugs (KLF) die beim<br />

Festumzug zur 825-Jahrfeier von <strong>Hainichen</strong> am<br />

4. Juli 2010. Im Anschluss daran musste das<br />

Auto wegen eines Kupplungsschadens nach<br />

Eulendorf geschleppt werden. Am gleichen Tag<br />

erhielt die Eulendorfer Wehr ein aus Beständen<br />

des Katastrophenschutzes ausgelagertes Fahrzeug<br />

LF16TS, das bislang im Feuerwehrhaus<br />

<strong>Hainichen</strong> stand. Mit einem kleinen Fest am<br />

18.9.2010 wurde diese Verbesserung der Technik<br />

vom ganzen Dorf gefeiert. Mit diesem Fahrzeug<br />

ist u. a. auch eine Verbesserung der Technik<br />

verbunden, so verfügt man seither über 5<br />

Handfunksprechgeräte.<br />

Leider gab es auch einen traurigen Anlass für<br />

Eulendorfs Feuerwehr im abgelaufenen Jahr.<br />

Siegfried Jungmann, der 33 Jahre aktives<br />

Mitglied der Feuerwehr war, davon 23 Jahre als<br />

Ortswehrleiter, verstarb im September 2010.<br />

Nach dem Rechenschaftsbericht folgte der<br />

Kassenbericht von Kassierer Jörg Heynitz, an<br />

dem sich die einstimmige Entlastung anschloss.<br />

Bei der anschließenden Diskussion ergriffen<br />

Thomas Eichhorn und Dieter Greysinger das<br />

Wort und dankten den Anwesenden für ihren<br />

Einsatz und ihr Engagement.<br />

Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung<br />

konnten noch 2 Beförderungen ausgesprochen<br />

werden. Wehrleiter Helmar Glöckner wurde zum<br />

Brandmeister befördert, seine Tochter Jana zur<br />

Feuerwehrfrau<br />

Firma TKI informiert die Mitglieder des Technischen Ausschusses über die Bemühungen zur Verbesserung der<br />

Breitbandversorgung in <strong>Hainichen</strong> und den Ortsteilen<br />

Wie eine dort vorgestellte Studie der Chemnitzer<br />

Tele-Kabel-Ingenieurgesellschaft Chemnitz (TKI)<br />

verdeutlichte, sind lediglich vier Orte ausreichend<br />

mit raschem Internet, vorwiegend DSL,<br />

erschlossen. Das sind neben der Stadt <strong>Hainichen</strong><br />

selbst die Ortsteile Crumbach, Ottendorf<br />

und Cunnersdorf. Dort liegt die Übertragungsgeschwindigkeit<br />

fast überall über 2 Megabit pro<br />

Sekunde. Nicht ganz so gut, aber immer noch<br />

zufrieden stellend, ist die Lage in Eulendorf,<br />

Falkenau, Gersdorf und Berthelsdorf. Schlusslichter<br />

hingegen sind Riechberg, Bockendorf<br />

und Schlegel. Teilweise gibt es dort gar kein<br />

Internet. Wie TKI-Mitarbeiter Jan Klingner erklärte,<br />

sind die Art der verwendeten Kabel und die<br />

Entfernung vom zentralen Verteiler in <strong>Hainichen</strong><br />

maßgebend für die Geschwindigkeit des Internets.<br />

"Zwischen der Stadt und den Ortsteilen<br />

liegt Kupferkabel, das mit hohen Verlusten bei<br />

der Datenübertragung behaftet ist. Bei<br />

Wegstrecken von teilweise über sieben Kilometern<br />

kommt am Ende nur noch ein Bruchteil der<br />

ursprünglichen Übertragungsgeschwindigkeit<br />

an", erklärte Klingner weiter.<br />

Um die Probleme zu beheben, gibt es zwei<br />

Möglichkeiten. Zum einen könnten die Kupferkabel<br />

durch nahezu verlustfreie Glasfaserkabel<br />

ersetzt werden. Zum anderen wäre es möglich,<br />

die Internetdaten via Funk in die Ortsteile zu<br />

übertragen. Welche der Varianten am wirtschaftlichsten<br />

ist, muss Klingner zufolge im Einzelfall<br />

geprüft werden. Problematisch sei es, Anbieter<br />

wie die Deutsche Telekom zu finden, die in den<br />

Ausbau investieren. Denn einer geringen Zahl<br />

von Internetnutzern stehen hohe Erschließungskosten<br />

gegenüber. Daher hat die EU ein Förderprogramm<br />

für die Verbesserung der Breitbandverbindung<br />

im ländlichen Raum aufgelegt. So<br />

können auch Klein- und mittelständische Betriebe<br />

den Ausbau für die Kommunen vornehmen<br />

und dabei eine Förderung von bis zu 50 % erhalten.<br />

Derweil hat der Landkreis Mittelsachsen erklärt,<br />

das Förderprojekt für alle mehr als 300 betroffenen<br />

Orte zu koordinieren. "Es ist gut, dass sich<br />

der Landkreis dies auf die Fahne geschrieben<br />

hat. Der Ausbau wird dadurch interessanter für<br />

Bieter", so der TKI-Experte.<br />

Thomas Kretschmann<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

K<br />

Rasches Internet für alle! Was die meisten<br />

Einwohner der Stadt <strong>Hainichen</strong> als selbstverständlich<br />

betrachten, ist für viele Bürger der<br />

ländlich geprägten Ortsteile bisher eher ein<br />

Traum. Programme aus dem Internet herunterzuladen,<br />

kann bis zu eine halbe Stunde dauern.<br />

"Insbesondere der Ortsteil Riechberg liegt im Tal<br />

der Ahnungslosen", unterstrich Bürgermeister<br />

Dieter Greysinger (SPD) während der Sitzung<br />

des Technischen Ausschusses am Mittwoch,<br />

dem 16.2.2011.<br />

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