GEISTREICH - Evangelische Kirchengemeinde
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<strong>GEISTREICH</strong><br />
Auf den Spuren der Vulkane<br />
Nicht ganz komplett, aber voller Vorfreude<br />
reiste die Umweltgruppe an der<br />
C h r i s t u s k i r c h e<br />
vom 23.-25. Juli<br />
zusammen in die<br />
Eifel. Dort stand<br />
„Natur pur“ auf<br />
dem Programm<br />
mit ausgedehnten<br />
Spaziergängen<br />
und kleinen Wanderungen.<br />
Vor allem im<br />
Maarmuseum in<br />
M a n d e r s c h e i d ,<br />
aber auch an den<br />
Basaltsäulen der<br />
Wolfsschlucht und rund um das Meerfelder<br />
Maar haben wir die spannende Erdgeschichte<br />
der Eifel studiert.<br />
Vom Devonmeer, dessen Kalkriffe versteinerte<br />
Muscheln, Krebs und Seelilien<br />
enthalten, über die Zeit, in der Krokodile<br />
und Urpferdchen in der Eifel zu Hause waren,<br />
bis zu den letzten gewaltigen Explosionen<br />
vor 10.000 Jahren, als die letzten<br />
Maare entstanden.<br />
Am Geysir von Wallenborn, der alle<br />
35 Minuten seine Fontaine hochschießen<br />
Kleiner Gasometer an der Christuskirche<br />
Seit Mitte Juni steht er unübersehbar<br />
zwischen Gemeindehaus und Kindergarten:<br />
unser eigener kleiner Gasometer. In Wirklichkeit<br />
ein Vorratsspeicher für die Holzpellets,<br />
mit denen wir seit zwei Jahren<br />
Kirche und Gemeindezentrum heizen.<br />
Der umgebaute alte Heizöltank hatte<br />
sich als zu klein und vor allem zu unzuverlässig<br />
erwiesen.<br />
Ein gewaltiger Kran ließ das neue Silo<br />
spektakulär über das Gemeindezentrum<br />
hinweg einschweben und zentimetergenau<br />
auf seinem Fundament Platz nehmen.<br />
Christuskirche<br />
lässt, konnten wir hautnah erleben, dass<br />
die Gasbildung unter der Eifel bis heute<br />
höchst lebendig<br />
ist. Experten<br />
halten auch neue<br />
Vulkanausbrüche<br />
für möglich. Aber<br />
ob in 1000 oder<br />
in einer Millionen<br />
Jahre lässt sich<br />
nicht genau sagen.<br />
Wir blieben noch<br />
einmal verschont,<br />
feierten am Sonntag<br />
einen Gottesdienst,<br />
in dem es<br />
um Naturkatastrophen und die Frage ging,<br />
wie wir Gott helfen können, Menschen und<br />
Tiere rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.<br />
Über das schöne Fachwerkörtchen Kronenburg<br />
und die spannende neue Kapelle<br />
des Schweizer Künstlers Peter Zumthor in<br />
Wachendorf fuhren wir schließlich heimwärts.<br />
Voll schöner Eindrücke, aber auch<br />
sehr betroffen von den schockierenden<br />
Meldungen von der Love-Parade in Duisburg.<br />
Jetzt hoffen wir auf ein Ende der schwierigen<br />
Zeit, in der sich die Säcke mit den<br />
Holzpellets palettenweise im Gemeindehaus<br />
gestapelt haben und der Nachschub per<br />
Hand gestemmt werden musste. Eine neue<br />
Kaminanlage soll auch den Lagerfeuergeruch<br />
vom Kindergartengelände fernhalten,<br />
wenn die neue Heizperiode beginnt. Es<br />
wäre toll, wenn wir alle „Kinderkrankheiten“<br />
dann endlich hinter uns hätten.<br />
Ev. Kgm. Holten-Sterkrade September - November 2010<br />
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