Recht und Sicherheit - Gemeinde Bubikon online
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Der Pikettzug 1982 mit dem Tanklöschfahrzeug vordem 1 967 erstellten Fcuerwehrgcbäude<br />
ben Tafeln auf «Feuermeldestellen» hin. Mit der<br />
Einführung des automatischen Telefonverkehrs<br />
(1935) konnte der Kommandant 4 Gruppen zu 10<br />
Mann <strong>und</strong> ab 1961 die ganze Feuerwehr in 10<br />
Gruppen telefonisch aufbieten. Trotzdem wurde<br />
die Hom-Alarmkette beibehalten, nach den hefti<br />
gen Gewittern im Sommer 1970 neu organisiert<br />
<strong>und</strong> ein Jahr darauf durch eine Sirene auf dem<br />
Dach des alten Primarschulhauses in <strong>Bubikon</strong> ver<br />
stärkt.<br />
Zu einem modernen Alarmproblem führten<br />
die neuerdings in den gleichen Zeitraum fallen<br />
den Betriebsferien in Schule, Industrie, Gasthöfen<br />
<strong>und</strong> Behörden, inklusive <strong>Gemeinde</strong>ämter. Es<br />
wurde schwierig, in dieser Zeit die Alarmstellen<br />
zu besetzen. 1980 erklärte sich die <strong>Gemeinde</strong>ver<br />
waltung Rüti bereit, vertretungsweise die Alar<br />
mierung der Bubiker Feuerwehr zu übernehmen.<br />
Seit 1981 funktioniert diese Alarmstelle.<br />
Es brännt! (Löschtechnik)<br />
Setzte sich der rote Hahn auf einem hölzernen<br />
Haus fest, traten der «feürhauptmann <strong>und</strong> seyne<br />
feür Rott» in Aktion. Vorerst war das Flöchnen<br />
(vloehenen mhd. = Sachwerte retten) weit wich<br />
tiger als das Löschen. Das Flöchnercorps bestand<br />
aus gut beleumdeten Männern, denen Wachtleute<br />
beigegeben wurden, um das geflöchnete Gut zu<br />
bewachen, aber auch, um ein «Nebenaustragen»<br />
(Beiseiteschaffen) zu verhindern.<br />
Dann versuchte man, dem Feuer die Nahrung<br />
zu entziehen, indem man mit Haken die brennen<br />
den Balken wegriss. Im Jahre 1706 schaffte Bubi<br />
kon von diesem «wichtigen» Gerät elf Stück an.<br />
Unerlässlich zur aktiven Feuerbekämpfung war<br />
der Feuereimer. In diesen erst hölzernen, dann le<br />
dernen Eimern (waren leichter <strong>und</strong> «verlechneten»<br />
nicht) wurde das Wasser aus der nächsten<br />
Feuerroos (Feuerweiher) geschöpft <strong>und</strong> in der ei<br />
lends aufgebauten Eimerkette (auch Frauen <strong>und</strong><br />
Kinder) von Hand zu Hand gereicht. So gelangte<br />
es durch Gassen, um Hausecken herum, über Lei<br />
tern zum Feuer. Jedem Hausvater war der Besitz<br />
eines solchen Eimers vorgeschrieben. Noch 1819<br />
musste der Nachweis über einen «Kübel» beige<br />
bracht werden, ehe der Pfarrer die Trauung voll<br />
zog. Namen, Wappen oder Hauszeichen auf den<br />
Kübeln gestatteten nach dem Brand eine Kon<br />
trolle darüber, wer beim Löschen anwesend war<br />
<strong>und</strong> wer nicht. Im Jahre 1706 bestellte <strong>Bubikon</strong><br />
für den Ernsteinsatz 18 gemeindeeigene Feuer<br />
kübel.<br />
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