Recht und Sicherheit - Gemeinde Bubikon online
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nicht durch. Die Öffentlichkeit <strong>und</strong> teilweise auch<br />
die Behörden standen dem Zivilschutz anfänglich<br />
keineswegs positiv gegenüber, <strong>und</strong> nur unter dem<br />
sanften Druck obigen Amtes schritt der Ausbau<br />
mühsam voran. In Personalunion, als Leiter der<br />
Zivilschutzstelle <strong>und</strong> Ortschef zugleich, wird<br />
Walter Schaufelberger gewählt. Ständig wachsen<br />
dessen Aufgaben in den Bereichen Einsatzpla<br />
nung, Ernstfalldispositiv, private <strong>und</strong> öffentliche<br />
Schutzräume, Wasserreserven <strong>und</strong> personelle Fra<br />
gen. Zwar steht ihm ab i. Januar 1970 eine eigent<br />
liche Zivilschutzkommission unter der Leitung<br />
eines <strong>Gemeinde</strong>rates zur Seite, doch drängt sich<br />
eine Aufteilung des Doppelamtes auf.<br />
1971 wird die Zivilschutzstelle ins <strong>Gemeinde</strong><br />
haus verlegt <strong>und</strong> wird seither, mit geringem Un<br />
terbruch, von Alfred Schneider betreut. Ab Mai<br />
1969 werden <strong>Bubikon</strong>s Zivilschützer vornehm<br />
lich im Zivilschutzzentrum Hombrechtikon aus<br />
gebildet. Jahr für Jahr treffen Materiallieferungen<br />
ein. Die kostspieligen Geräte <strong>und</strong> Ausrüstungs<br />
gegenstände werden von B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Kanton zu<br />
77,5 % subventioniert. Sie werden im Keller des<br />
Feuerwehrgebäudes magaziniert. Immer dringen<br />
der wird der Bau eines zivilschutzeigenen Maga<br />
zins in einer Bereitstellungsanlage (BSA). 1975<br />
stand man der Realisierung im Zuge einer Schul<br />
haus-Erweiterung in Wolfhausen sehr nahe. Dann<br />
wurde der Ausbau der Schulanlage auf unbe<br />
stimmte Zeit verschoben. Bis 1990 aber müssen<br />
BSA <strong>und</strong> ein SanPo (Sanitätsposten) erstellt sein.<br />
1974 erhält die örtliche Schutzorganisation<br />
(OSO) auf dem Areal des Schulhauses «Bergli» ih<br />
ren unterirdischen Ortsleiter-Kommandoposten.<br />
1977 löst Walter Burkhard, Wolfhausen, den<br />
altershalber zu entlassenden Walter Schaufelber<br />
ger als Ortschef (OC) ab. Es gelingt ihm, alle<br />
Dienstchefposten mit fähigen Leuten zu besetzen<br />
<strong>und</strong> bereits am 28-/29. März die erste Übung des<br />
ZS <strong>Bubikon</strong> recht befriedigend durchzuführen.<br />
Einteilung <strong>und</strong> Ausbildung von Kader <strong>und</strong><br />
Mannschaft machen zügige Fortschritte:<br />
Operation «Knacknuss». In aller Eile werden in den Luftschutzräumen<br />
Liegestellen gezimmert.<br />
Hotz, Söhne in <strong>Bubikon</strong> <strong>und</strong> Nauer AG in Wolf<br />
hausen <strong>und</strong> im Heim zur Platte folgten. Zusam<br />
men mit den Schutzräumen in den Schulhäusern<br />
<strong>und</strong> privaten Schutzräumen können nun den<br />
3700 Einwohnern 3300 Schutzplätze angeboten<br />
werden.<br />
Die bauliche Abnahmekontrolle ist dem Ge<br />
meindebauamt (Ing. Büro U. Hürlimann) übertra<br />
gen. Die Schutzräume werden vom <strong>Gemeinde</strong>-<br />
Schutzraum-Kontrolleur Paul Matille periodisch<br />
überprüft.<br />
Im Rahmen der grossen Manöver des Feld<br />
armeekorps 4 (FAK 4) wird die OSO-<strong>Bubikon</strong><br />
vom 5. bis 9. März 1979 in die Gesamtverteidigungsübung<br />
mit einbezogen, wobei der Chef des<br />
Pionierzuges eine recht knifflige Aufgabe<br />
(«bombardierter» Eisenbahnzug auf dem Abstell<br />
geleise Tafleten) tadellos meistert. In dieser<br />
viertägigen Übung schlägt für die Schutzorgani<br />
sationen der Bezirke Meilen, Uster <strong>und</strong> Hinwil<br />
die St<strong>und</strong>e der Wahrheit; Mängel werden scho<br />
nungslos aufgedeckt. <strong>Bubikon</strong> schneidet dabei<br />
recht gut ab.<br />
1976<br />
1982<br />
Soll-Bestand Ist-Bestand<br />
169<br />
245<br />
147<br />
293*<br />
* Dieser Überbestand ergab sich infolge Zuzugs von ausgebildeten<br />
Zivilschützern.<br />
Auch im Bereich «Schutzräume» konnte das<br />
Ziel «Jedem Einwohner seinen Schutzraumplatz»<br />
annähernd erreicht werden. 1971 wurde in der<br />
Wihalde ein erster Gemeinschaftsschutzraum er<br />
stellt, dem weitere in den Fabrikarealen von Rob.<br />
Operation «Knacknuss»: Eingetroffene «Flüchtlinge» richten sich<br />
für die Nacht ein.<br />
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