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Panorama 1/2013: Orange leben - Die Pilgermission St. Chrischona

Panorama 1/2013: Orange leben - Die Pilgermission St. Chrischona

Panorama 1/2013: Orange leben - Die Pilgermission St. Chrischona

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1/13<br />

GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />

ORANGE<br />

orange<br />

LEBEN<br />

ausserdem<br />

Neues Jahr, neue Bärte<br />

Der Abschlussjahrgang am Theologischen<br />

Seminar sitzt an den Abschlussarbeiten.<br />

Interessante Themen | Seite 16<br />

Einreden, ausreden, gut zureden<br />

Sich Positives einreden – in der Hinsicht<br />

können wir von den Psalmbetern lernen,<br />

schreibt Horst Schaffenberger | Seite 18<br />

Danke für viele «Scherflein»<br />

Geschäftsführer Walter <strong>St</strong>auffacher über<br />

das Finanzjahr 2012 und motivierte<br />

Mitarbeiter | Seite 19<br />

chrischona.org


panorama<br />

Inhalt<br />

orange?<br />

6<br />

12<br />

3 Auf ein Wort<br />

4 Leserforum<br />

5 Vermischtes<br />

Thema<br />

6 <strong>Orange</strong> <strong>leben</strong> – eine Gesprächsrunde in der<br />

<strong>Chrischona</strong>-Gemeinde Reinach-Münchenstein<br />

10 Denkt die Bibel orange? Josias Burgherr<br />

11 Den Kreis erweitern. Katharina Schenkemeyer<br />

12 Prägende Gewohnheiten für die Familie.<br />

Christian Haslebacher<br />

6<br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

14 «Gottes Führung in der Vielfalt erlebt» – Wechsel im<br />

Komitee der <strong>Pilgermission</strong>. Matthias Mockler<br />

16 Neues Jahr mit neuen Bärten. <strong>St</strong>udenten schreiben<br />

Abschlussarbeiten. Matthias Mockler<br />

17 Anecken erwünscht. Semesterstart am Theologischen<br />

Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>. Matthias Mockler<br />

19 Finanzen: Ihr «Scherflein» für <strong>Chrischona</strong>.<br />

Walter <strong>St</strong>auffacher<br />

31 Zum Tode von Theophil Rüdiger. René Winkler<br />

16<br />

Gemeinde<br />

20 Deutschland: Ein Jubiläum kommt selten allen.<br />

Evangelische <strong>St</strong>adtmission Mainz. Heidi Funk<br />

20 Deutschland: Gemeinden entwickeln sich: so oder so!<br />

Delegiertenversammlung. Günther Kress<br />

26 Männertag Schweiz: Was, wenn das Leben anders<br />

läuft? Markus Dörr<br />

30 Menschen in unseren Gemeinden<br />

Impuls<br />

18 Einreden, ausreden und gut zureden.<br />

Horst Schaffenberger<br />

Online<br />

22 Ist eine Gewissensentscheidung zum Wehrdienst<br />

legitim? Eine Facebook-Diskussion.<br />

Editorial<br />

Editorial<br />

Liebe Leser<br />

Erinnern Sie sich noch an den Titel<br />

des letzten <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong>?<br />

«Gemeinsam kommen wir weiter»<br />

– es handelte vom Wert der Vernetzung.<br />

Der Spruch hätte auch auf<br />

dieses Heft gepasst. Denn: Damit<br />

die Farbe <strong>Orange</strong> entsteht, müssen<br />

sich zwei Grundfarben miteinander<br />

verbinden: Rot und Gelb.<br />

<strong>Die</strong>ses Heft ist nicht einfach orange,<br />

weil wir die Farbe toll finden. <strong>Orange</strong><br />

steht für eine Herzenshaltung<br />

und Denkweise, die die Verantwortlichen<br />

der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden<br />

Schweiz gepackt hat: Gemeinde<br />

(gelb) und Eltern (rot) verbünden<br />

sich und setzen sich gemeinsam<br />

dafür ein, die nächsten Generationen<br />

für Jesus Christus zu begeistern.<br />

Hans Forrer ist in orangener<br />

Mission in der Schweiz unterwegs.<br />

In der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde Reinach-Münchenstein<br />

in der Nähe von<br />

Basel haben wir vier Gemeindemitglieder<br />

mit Hans Forrer ins<br />

Gespräch gebracht. Sie lesen es ab<br />

Seite 6.<br />

Denkt auch die Bibel orange? Das<br />

fragt sich Theologiestudent Josias<br />

Burgherr in seiner Abschlussarbeit,<br />

an der er zurzeit arbeitet. Zu welchem<br />

Ergebnis er kommt, erfahren<br />

Sie auf Seite 10. Sechs Seiten weiter<br />

lesen Sie, mit welchen Themen sich<br />

seine Kollegen am Theologischen<br />

Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> beschäftigen<br />

– und warum das neue Jahr<br />

auch neue Bärte bringt.<br />

Diakonie<br />

26 Deutschland & Schweiz: 10’000 Franken dank gutem<br />

Ruf. Der Verein Lechaim in Lörrach. Matthias Mockler<br />

Viel Spass mit dem ersten <strong>Chrischona</strong>-<br />

<strong>Panorama</strong> im Jahr <strong>2013</strong> wünscht<br />

26<br />

<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> 2/<strong>2013</strong>:<br />

Redaktionsschluss: 15. Februr <strong>2013</strong><br />

Inserateschluss: 6. März <strong>2013</strong><br />

Erscheinungstag: 7. April <strong>2013</strong><br />

<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> 3/<strong>2013</strong>:<br />

Redaktionsschluss: 12. April <strong>2013</strong><br />

Inserateschluss: 2. Mai <strong>2013</strong><br />

Erscheinungstag: 9. Juni <strong>2013</strong><br />

Michael Gross, Redaktionsleiter<br />

2 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>


Auf ein Wort<br />

auf ein wort<br />

Lernbereit<br />

rené winkler, Direktor<br />

Lernbereit ist, wer interessiert fragt, statt genüsslich erklärt; wer selbst<br />

nach seiner tausendsten Predigt noch um eine ehrliche Rückmeldung bittet;<br />

wer sich für den Tritt ans Schienbein innerhalb einer Wochenfrist bedankt;<br />

wer den Konflikt als Chance begreift; wer ohne Erklärungen um<br />

Vergebung bittet und schneller «Es geht auch anders!» zu sich sagt, als<br />

andere es ihm sagen können. Lernbereit ist auch, wer orange denkt, obwohl<br />

er bisher fast ausschliesslich rot und gelb gedacht hat (Was hinter<br />

diesen Farben steckt, erfahren Sie auf Seite 6). Wer lernbereit ist, ist weise.<br />

Lernbereite Menschen sind ausserordentlich geniessbar, inspirierend, motivierend.<br />

Unter ihren Augen kann man unbekümmert Fehler machen und<br />

dabei gross und stark werden.<br />

Nicht so bei denen, die lamentierend «War es denn nicht recht, was wir<br />

bisher gemacht haben?» auf Veränderungen reagieren. Auch nicht bei denen,<br />

die sich mit hochrotem Kopf gegen Veränderungen wehren. Und<br />

schon gar nicht bei denen, die sich gekränkt in die hinteren Reihen setzten,<br />

weil ihre Bremsversuche wirkungslos blieben, und deshalb zu Passivmitgliedern<br />

mutierten.<br />

«Den HERRN ernst nehmen ist der Anfang aller Weisheit.» (Sprüche 9,10)<br />

Klar: Wer sein Leben bei Jesus Christus festmacht, kann sich in grosser<br />

Freiheit auf Neues einlassen und immer wieder ernsthaft die Frage stellen:<br />

«Wie kann ich <strong>leben</strong>, damit x und y am meisten von meinem Leben haben?»<br />

Seine Antwort wird immer wieder anders und doch meistens richtig ausfallen.<br />

Und deshalb ist «orange» beispielsweise die treffende Antwort auf<br />

die Frage, wie denn Kinder am besten gefördert werden können, damit sie<br />

zu selbständigen, reifen Jugendlichen werden, obwohl «gelb» in Vergangenheit<br />

ohne Zweifel oft die richtige Antwort war.<br />

Sich an Bisheriges zu klammern, ist nicht weise – selbst dann nicht, wenn<br />

wir uns an den Segen klammern, den Gott uns in der Vergangenheit ganz<br />

offensichtlich gegeben hat. Es gibt allerdings Menschen, die den Segen der<br />

Vergangenheit so sehr lieben, dass ihnen und ihrer Gemeinde die Zukunft<br />

davon zu schwimmen droht. Weil sie rot sahen, als eine andere Farbe dran<br />

war, ist geschehen, was sie gar nicht wollten. An ihnen will ich mir kein<br />

Beispiel nehmen. Niemand von uns will das ernsthaft. Lasst uns deshalb<br />

einander gegen das Schienbein treten, damit wir uns rechtzeitig bewegen.<br />

Lieber selber ins Schwimmen kommen, als der nächsten Generation die<br />

Zukunft zu verbauen. //<br />

Impressum<br />

Redaktionsleitung:<br />

Michael Gross<br />

Tel. +41 (0)61 64 64 557<br />

E-Mail: markom@chrischona.ch<br />

Inserate und Beilagen:<br />

Wolfgang Binninger<br />

Tel. +41 (0)61 64 64 554<br />

E-Mail: wolfgang.binninger@chrischona.ch<br />

Layout: kyrio.de<br />

Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten<br />

Erscheinungsweise: sechsmal im Jahr<br />

Auflage: 12’000 Exemplare<br />

Kosten: Wir sind für einen Beitrag für das<br />

<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> dankbar.<br />

Richtwert ist CHF 20.– / € 15.– im Jahr.<br />

Konten<br />

<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

<strong>Chrischona</strong>rain 200, 4126 Bettingen<br />

• Postkonto 40-872-3<br />

IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3<br />

Theologisches Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

<strong>Chrischona</strong>rain 200, 4126 Bettingen<br />

• Postkonto 40-548456-3<br />

IBAN: CH50 0900 0000 4054 8456 3<br />

Deutschland<br />

<strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk e.V.<br />

Gottlieb-Daimler-<strong>St</strong>rasse 22, D-35398 Giessen<br />

• Volksbank Mittelhessen e.G.<br />

BLZ 513 900 00, Konto 50 237 800<br />

Gaben an die <strong>Pilgermission</strong> können auch über<br />

die <strong>Chrischona</strong>-<strong>St</strong>iftung weitergeleitet werden:<br />

• Volksbank Mittelhessen<br />

BLZ 513 900 00, Konto 50 50 60 02<br />

Für Spenden aus Ländern der EU:<br />

• Volksbank Mittelhessen e.G.<br />

IBAN DE34 5139 0000 0050 2378<br />

Für Spenden aus dem nicht EU-Raum:<br />

• SWIFT-Code: VBMHDE5FXXX<br />

Frankreich<br />

<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

CH-4126 Bettingen/Bâle<br />

• Crédit Mutuel des Trois Pays,<br />

6, Place de la Gare, F-68330 Huningue<br />

Identifikation Konto (RIB): 10278 03050,<br />

00024007701 78<br />

Südafrika und Namibia<br />

Für Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor,<br />

jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.– mit dem<br />

Vermerk ‘<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong>’ auf das Konto der jeweiligen<br />

<strong>St</strong>adtmission zu überweisen. Herzlichen Dank!<br />

Titelbild: © Mav888 | Dreamstime.com<br />

3


<strong>Die</strong>ne vernetzt<br />

Zum Thema der <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz<br />

(SSK) Anfang November auf<br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> | ab Seite 6<br />

Sei solidarisch<br />

<strong>St</strong>udenten des Theologischen Seminars<br />

entdecken ihre soziale Ader und starten<br />

ein «Solidaritätssystem» | Seite 14<br />

Denk orange<br />

Wie man orange denkt erklärt Hans Forrer<br />

in einem Interview | Seite 21<br />

GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />

chrischona.org<br />

Leserforum<br />

CHRISCHONA 6/12<br />

Zum <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> 6/2012:<br />

Ihre Meinung<br />

Ihre Meinung zum Heft<br />

ausserdem<br />

Gemeinsam<br />

gemeinsam<br />

kommen wir weiter<br />

Das Wesentliche vergessen<br />

«Besten Dank für den kurzen, originellen<br />

Bericht auf der Seite 5: ‘<strong>Chrischona</strong>bäcker<br />

heizen ein’. Leider fehlt das Wesentliche.<br />

Wir heizten nicht nur aus Spass am Backen<br />

ein, sondern damit wir mit dem Erlös<br />

des Brotes etwas für die Finanzen auf <strong>St</strong>.<br />

<strong>Chrischona</strong> tun konnten. Meines Wissens<br />

sind ca. 400 Franken dadurch eingegangen<br />

und gespendet worden. <strong>Die</strong>se entscheidende Info könnte<br />

vielleicht noch andere inspirieren, für <strong>Chrischona</strong> auf originelle<br />

Weise Geld zu sammeln. Aber vielleicht sind bei den Millionenbeträgen,<br />

die <strong>Chrischona</strong> braucht, diese paar Franken nicht erwähnenswert?<br />

Ich erlebe das im Reich Gottes umgekehrt. Wir<br />

<strong>leben</strong> von den vielen kleinen, treuen Spenden nach dem Motto:<br />

‘Kleinvieh macht auch Mist’.»<br />

Manfred B. Heinzelmann per E-Mail<br />

Antwort der Redaktion: Lieber Herr Heinzelmann, Sie haben Recht, jeder<br />

Beitrag zählt – egal wie gross oder klein. Und solch kreative Aktionen darf<br />

es gerne mehr geben. Vielen Dank dafür! <strong>Die</strong> Mitabeiter und <strong>St</strong>udenten auf<br />

<strong>Chrischona</strong> waren von Ihrer spontanen Aktion begeistert, und geschmeckt<br />

Hat Ihnen ein Beitrag im Heft gefallen? Oder regt<br />

sich Widerspruch nach der Lektüre? Haben Sie<br />

ähnliche Erfahrungen gemacht – oder ganz andere?<br />

Schreiben Sie uns:<br />

Redaktion <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong><br />

<strong>Chrischona</strong>rain 200<br />

CH-4126 Bettingen<br />

markom@chrischona.ch<br />

ausserdem<br />

Neues Jahr, neue Bärte<br />

Der Abschlussjahrgang am Theologischen<br />

Seminar sitzt an den Abschlussarbeiten.<br />

Interessante Themen | Seite 16<br />

Einreden, ausreden, gut zureden<br />

Sich Positives einreden – in der Hinsicht<br />

können wir von den Psalmbetern lernen,<br />

schreibt Horst Scha fenberger | Seite 18<br />

Danke für viele «Scherflein»<br />

Geschäftsführer Walter <strong>St</strong>au facher über<br />

das Finanzjahr 2012 und motivierte<br />

Mitarbeiter | Seite 19<br />

1/13<br />

GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />

orange<br />

ORANGE LEBEN<br />

hat es obendrein auch. Im vergangenen Jahr haben viele Freunde, Beter<br />

und Spender einen Beitrag geleistet, damit die <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

ihren Auftrag erfüllen kann. In dem Finanzbericht auf S. 19 schaut Geschäftsführer<br />

Walter <strong>St</strong>auffacher dankbar auf das Jahr 2012 zurück.<br />

chrischona.org<br />

Seniorentag <strong>2013</strong><br />

<strong>Die</strong> Redaktion freut sich über jede Zuschrift, behält sich aber vor, Leserbriefe<br />

zu kürzen. <strong>Die</strong> Briefe <strong>Die</strong>nstag, geben die Meinung 7. Mai der Verfasser <strong>2013</strong> wieder und<br />

sind nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion.<br />

Eine<br />

Veranstaltung der<br />

<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

© fotolia.com – >aNnA<br />

60 Jahre und kein bisschen leise ...<br />

Schweigen ist Silber, Lieben ist Gold<br />

Zum 18. Seniorentag auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> laden wir Männer und<br />

Frauen ab 60 Jahren sehr herzlich ein. Jüngere Begleitpersonen<br />

sind gerne willkommen.<br />

Er<strong>leben</strong> Sie einen wunderbaren Tag bei der <strong>Pilgermission</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>. Sie erwartet ein farbiges, abwechslungsreiches<br />

Programm mit fröhlich-ernsten und motivierenden Beiträgen.<br />

Musikalische Begleitung und Umrahmung durch den<br />

Chor des Theologischen Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.<br />

Referenten:<br />

Arno Backhaus<br />

Hanna Backhaus<br />

René Winkler<br />

Anmeldung über Ihren Prediger oder direkt an die <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>,<br />

<strong>Chrischona</strong>rain 200, CH-4126 Bettingen, reception@chrischona.ch<br />

4 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>


Vermischtes<br />

Kling, Glöckchen, klingelingeling<br />

Wie klingt <strong>Chrischona</strong>? Manche würden sagen: Wie die Kirchenglocke<br />

auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>. Im Internet kann man sie hören und<br />

sehen. Ein Kirchenglocken-Fan hat sie auf Video aufgezeichnet<br />

und im Internet auf die Video-Plattform youtube.com gestellt.<br />

Gut, dass die Glocke vergangenen Herbst ihre jährliche Ölung<br />

erhalten hat.<br />

Theologiestudent Manuel Bleiker lässt die Kirchenglocke<br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> wie geschmiert klingen.<br />

Im Oktober kletterten zwei <strong>St</strong>udenten des Theologischen Seminars<br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> mit Putzmaterial in den Glockenturm der <strong>Chrischona</strong>-Kirche.<br />

<strong>Die</strong> jährlichen Wartungsarbeiten auf der Spitze der 522<br />

Meter hoch gelegenen Kirche sind der zweithöchste Job in Basel.<br />

<strong>Die</strong> Mission der <strong>St</strong>udenten Sebastian Friedle und Manuel Bleiker:<br />

die Kirchenglocke von Rost und Taubenkot befreien. <strong>Die</strong> Kirchenglocke,<br />

1625 von Giesser Martin Hoffmann aus Basel gegossen, ist<br />

das ganze Jahr der Witterung ausgesetzt.<br />

«Dreckig, aber gut», findet Sebastian Friedle diese Arbeit. <strong>Die</strong><br />

grandiose Aussicht über die Täler des Schwarzwalds, das Rheinknie<br />

mit der Grossstadt Basel und die<br />

fernen Alpen entschädigt ihn für<br />

die mühsame, kleinteilige Reinigungsarbeit.<br />

So ergänzt der angehende<br />

Pastor: «Es ist eine<br />

Gnade, in der Schlosserei zu arbeiten.»<br />

<strong>St</strong>udenten des Theologischen<br />

Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

(tsc) studieren nicht nur gemeinsam,<br />

sondern <strong>leben</strong> und arbeiten<br />

auch zusammen. Dank Bürste,<br />

Besen und einem Eimer voller<br />

Fett und dem tatkräftigen Einsatz<br />

der beiden <strong>St</strong>udenten klingt die<br />

Kirchenglocke wie geschmiert. //<br />

So finden Sie das Video der<br />

Kirchenglocke: Auf www.youtube.com in das Suchfeld «Kirche <strong>St</strong>.<br />

<strong>Chrischona</strong>» eingeben oder direkt über die Facebook-Seite der<br />

<strong>Pilgermission</strong>:<br />

facebook.com/pilgermission<br />

<strong>Panorama</strong> ist für Vieles gut<br />

Erkennen Sie den Apfel auf dem Briefumschlag wieder? Er stammt<br />

von der Titelseite des <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> 3/2010. Den Brief<br />

schickte Anita Spöhel,<br />

die 2011 ihr <strong>St</strong>udium<br />

am Theologischen Seminar<br />

<strong>St</strong>. Chrischon<br />

abschloss. «So wird<br />

bei mir das <strong>Panorama</strong><br />

recycelt», schreibt<br />

sie. Klasse, so wandert<br />

das Heft – nachdem<br />

es gelese wurde!<br />

– nicht einfach<br />

im Papierkorb, sondern als Briefumschlag<br />

um die Welt. Das <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> ist eben für<br />

Vieles gut.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Panorama</strong>-Redaktion findet: Das ist spitze! Und es ist einen<br />

Kreativ-Preis wert, den sich Anita Spöhel bei ihrem nächsten Besuch<br />

auf <strong>Chrischona</strong> in der <strong>Panorama</strong>-Redaktion abholen darf. //<br />

Wozu ist das <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> sonst noch gut?<br />

Schicken Sie uns Ihre kreativen Ideen!<br />

Termine auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

15.-17. März<br />

Interessentenwochenende am Theologischen Seminar<br />

Den Campus auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> kennenlernen, <strong>St</strong>udenten und<br />

Dozenten begegnen, einen Blick ins Theologiestudium wagen.<br />

Siehe Seite 11 und unter tsc.chrischona.ch/intwe<br />

23. März<br />

«<strong>Orange</strong>»-Tageskonferenz auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Siehe Seite 33<br />

1. Mai<br />

Jahresfest der Schwesternschaft des<br />

Diakonissen-Mutterhaus <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

im Konferenzzentrum <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

5. Mai<br />

Gemeinde-Besuchstag auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

für Gemeinden aus dem <strong>Chrischona</strong>-Verband. Lernen Sie die<br />

<strong>Pilgermission</strong> und den <strong>Chrischona</strong>-Berg kennen an einem erlebnisreichen<br />

Tag. Gemeinden können schon am 4. Mai anreisen<br />

und aus dem Besuchstag ein Wochenende machen!<br />

Infos unter chrischona.org<br />

7. Mai<br />

Seniorentag auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Siehe Seite 4 nebenan.<br />

27. Juli - 3. August<br />

Konferenz für geistliche Erneuerung (KGE)<br />

Perfekte Ferien für Leib, Seele und Geist.<br />

Siehe Seite 13 und kge.chrischona.org<br />

5


Thema<br />

orange?<br />

Interview: Hans Forrer und Michael Gross<br />

Was hat es mit der Farbe <strong>Orange</strong> auf sich? Folgender Gedanke steckt dahinter: Das Licht der<br />

Gemeinde (gelb) verbindet sich mit der Liebe der Familie (rot) – gemeinsam entfalten sie grössere<br />

Wirkung (orange). Angefangen hat alles mit der Beobachtung, dass sich viele Jugendliche<br />

von den Gemeinden und nicht selten vom Glauben abwenden, wenn sie erwachsen werden.<br />

Darüber haben in den vergangenen<br />

Jahren auch Verantwortliche aus<br />

der Kinder- und Jugendarbeit in den<br />

<strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz<br />

nachgedacht. Herausgekommen ist<br />

eine neue Art zu denken: Familien<br />

und Gemeinde wollen sich gemeinsam<br />

für die nächste Generation verbünden.<br />

<strong>Die</strong>ser neuen Art zu denken hat man im vergangenen<br />

Jahr einen Namen gegeben: «Denkt orange». Daraus ist<br />

in diesem Jahr in Deutschland und der Schweiz eine<br />

einheitliche Initiative geworden, die künftig «<strong>Orange</strong><br />

<strong>leben</strong>» heisst.<br />

6 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>


«<strong>Orange</strong> <strong>leben</strong>» will zum Nach- und Umdenken anregen.<br />

Hans Forrer, Leiter Bereich Kinder und «orange<br />

<strong>leben</strong>» in den <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz, ist in<br />

dieser Mission in den Gemeinden unterwegs. Das<br />

<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> hat in der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde<br />

Reinach-Münchenstein bei Basel Gemeindemitglieder<br />

mit Hans Forrer ins Gespräch gebracht – über<br />

«orange denken und <strong>leben</strong>».<br />

Hans Forrer: Was würde Ihnen helfen – als Mutter,<br />

als Vater, als Gemeindeleitungsmitglied – um orange<br />

zu denken und zu <strong>leben</strong> für die nächste Generation?<br />

Judith Schediwy: Als Mutter habe ich Anregungen<br />

gesucht, wie ich den Glauben zuhause <strong>leben</strong> und an<br />

meine Kinder weitergeben kann. Ich bin nicht in einem<br />

christlichen Elternhaus aufgewachsen und kann nicht<br />

auf eigene Erfahrung zurückgreifen. Impulse und Tipps<br />

habe ich mir vor allem aus Zeitschriften und Büchern<br />

geholt. Heute, als Mitglied der Gemeindeleitung, spüre<br />

ich auch bei anderen dieses Bedürfnis. Ich habe in der<br />

Gemeinde ab und zu eine Idee eingebracht, z.B. wie<br />

man an Ostern mit den Kindern einen Osterkalender<br />

bastelt.<br />

Marlies Neeser: Als junge Mutter hätte mir geholfen,<br />

wenn ich mich noch mehr mit anderen gläubigen<br />

Frauen hätte austauschen können. Um zu hören, wie es<br />

andere zuhause machen. Auch ich komme nicht aus<br />

einer gläubigen Familie. So ein Austausch könnte in der<br />

Gemeinde zum Beispiel in einem Frauenkreis geschehen.<br />

Für mich wäre ein Austausch zwischen Müttern<br />

mit etwa gleichaltrigen Kindern sinnvoll gewesen.<br />

Thomas Eggimann: Mir hat geholfen, wenn andere<br />

Eltern in der Gemeinde von ihren Erfahrungen erzählt<br />

haben. Von den Problemen mit ihren Kindern, wie sie<br />

darauf reagiert haben, wie sie ihre Kinder für den Glauben<br />

und die Gemeinde motivieren konnten. <strong>Die</strong>ser Erfahrungsaustausch<br />

fand früher nicht so häufig statt.<br />

Heute tauschen wir uns vor allem im Hauskreis aus, wir<br />

sind dort mehrere Familien. Dort herrscht das nötige<br />

Vertrauen untereinander. Als Kids-Treff-Leiter versuchte<br />

ich, den Kindern in der Gruppe eine Plattform zu<br />

bieten, dass sie sich untereinander austauschen können<br />

über ihre Probleme oder Mühen mit ihren Eltern. Damit<br />

sie spüren, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine<br />

sind und sich gegenseitig unterstützen können.<br />

Thomas Kunz: Als Ältester und Kids-Treff-Leiter<br />

wünsche ich mir mehr Vernetzung. Es ist so viel individuelles<br />

Wissen vorhanden. Es wäre gut, wenn es an die<br />

Oberfläche käme, damit andere es sehen und davon<br />

profitieren können. Ich bin selbst in einer Gemeinde<br />

gross geworden, habe in der Jungschararbeit viele Erfahrungen<br />

sammeln können und habe diese Erfahrung<br />

bei meinen Kindern gebrauchen können. Mir war immer<br />

wichtig, dass sie die Bibel kennenlernen und sie<br />

lesen. Darüber haben wir in der Gemeinde auch schon<br />

diskutiert: Wie bringen wir unsere<br />

Kinder zum Bibellesen? Es wäre<br />

gut, man würde sich vernetzen und<br />

die vielen Ideen und Erfahrungen<br />

für andere nutzbar machen.<br />

Hans Forrer: Wer müsste die Vernetzung<br />

initiieren?<br />

Thomas Kunz: <strong>Die</strong> Eltern müssten<br />

dafür brennen, ihren Kindern<br />

die Bibel und Gott nahe zu bringen.<br />

An einem Gemeindeabend hat ein<br />

Vater gesagt: Ich weiss nicht, wie<br />

ich es machen soll. Das wünschte<br />

ich mir, dass Eltern danach brennen<br />

und fragen: Wie mache ich das?<br />

Was gibt es sonst noch für Wege? In<br />

der Gemeindeleitung und im Ältestenkreis<br />

sind wir gefordert.<br />

Thomas Eggimann: Es gehört<br />

aber viel Vertrauen dazu, um so<br />

eine Frage zu stellen. Weil es eine<br />

Schwäche aufdeckt, und ich zeige<br />

die nicht gerne jemandem, den ich<br />

nicht gut kenne. Wir in der Gemeindeleitung<br />

sollten darin Vorbilder<br />

sein und Vertrauen schaffen.<br />

Hans Forrer: Wir wollen uns als<br />

Eltern und Gemeinden für die<br />

nächste Generation verbünden.<br />

Darin sind wir uns einig. Was sind<br />

Sie bereit, dazu beizutragen?<br />

Thomas Kunz: Als Vater möchte<br />

ich offen sein. In meinem Elternhaus<br />

hat man über viele Themen<br />

nicht geredet. Das möchte ich an<br />

meinem Tisch nicht. Man muss alles<br />

ansprechen können. Meine Kinder<br />

sollen spüren, es gibt nichts, worüber<br />

man nicht sprechen kann. Das<br />

wünsche ich mir auch für unsere<br />

Gemeinde.<br />

Thomas Eggimann: Das war und<br />

ist für mich als Vater eine wichtige<br />

Frage. Ich hatte mir vorgenommen,<br />

wenn unsere Kinder in die «Schatzinsel»<br />

(Kinderhüte für die Jüngsten)<br />

gehen, dann arbeite ich dort<br />

mit. Ich gebe zu, das war egoistisch<br />

gedacht. Wenn sie in den «Kids-<br />

Treff» (Sonntagsschule) gehen,<br />

möchte ich dort mitarbeiten. Damit<br />

ich sie möglichst lange begleiten<br />

kann und sie spüren, dass es mir<br />

viel bedeutet, dass ich sie auch am<br />

Sonntagmorgen begleiten und<br />

durch meine Mitarbeit weiterbringen<br />

kann. Ich wollte nicht, dass wir<br />

sie sonntagmorgens einfach in den<br />

Keller verabschieden und nach dem<br />

Gottesdienst wieder abholen und<br />

ins normale Leben nach Hause gehen,<br />

ohne mitwirken zu können.<br />

Grundsätzlich möchte ich 24 <strong>St</strong>unden<br />

am Tag Vorbild sein. Meine<br />

Kinder sollen sehen, wie ich mich<br />

im Alltag verhalte, meine positiven<br />

und negativen Seiten. Christsein<br />

hört ausserhalb der Gemeinde nicht<br />

auf – das sollen meine Kinder spüren.<br />

Hans Forrer: Sie sind Mitarbeiter<br />

in der Gemeinde für Ihre Kinder?<br />

Thomas Eggimann: Natürlich<br />

auch für die anderen Kinder. Mir ist<br />

einfach wichtig, dass meine Kinder<br />

merken, dass ich sie nicht einfach<br />

abschiebe. Und natürlich arbeite ich<br />

dort nur so lange mit, wie es meinen<br />

Fähigkeiten entspricht.<br />

Marlies Neeser: Bei mir war es<br />

genauso. Auch ich wollte mich in<br />

der Gemeinde dort investieren, wo<br />

meine Kinder waren. Ich habe mit<br />

Kinderhüeti angefangen, mich<br />

hochgearbeitet zur Sonntagsschule<br />

und bin dann irgendwann in die<br />

Jungschararbeit hineingerutscht.<br />

7


Thema<br />

Vor einem Jahr habe ich gemerkt, dass ich mich zurückziehen<br />

kann, weil meine Kinder fanden: Mami,<br />

jetzt können wir es, du kannst dich zurückziehen und<br />

dich etwas anderem widmen. Ich habe das sehr positiv<br />

erlebt. Sie können auf eigenen Beinen stehen.<br />

Hans Forrer: Ich finde das edel. Es ist ein interessanter<br />

Aspekt. Sie werden Mitarbeiter in der Gemeinde<br />

für Ihre eigenen Kinder, um sie anzuleiten und mitzunehmen<br />

in die Gemeinde. Wie geht es denn den<br />

Kindern und Jugendlichen dabei, wenn die Eltern<br />

und Gemeinden sich plötzlich verbünden wollen, um<br />

ihnen den christlichen Glauben nahe zu bringen?<br />

Thomas Eggimann: Ich habe heute beim Abendessen<br />

meine Kinder gefragt, ob sie es gut fanden, dass wir sie<br />

mit dem Glauben in Berührung gebracht haben. Ihre<br />

Antwort: «Ja, schon gut, das war schon ok». Ich fragte<br />

weiter, was genau sie daran gut fanden. Da sagte unsere<br />

älteste Tochter: «Ich fand es toll, dass ihr uns nicht<br />

habt sterben lassen.» Wow. Sehr tiefgründig. Ja, sie hat<br />

recht. Sie ist jetzt 18, hat sich vor ein paar Jahren taufen<br />

lassen, ging eine Zeit lang ins ICF, fand es dort voll<br />

lässig. Vor kurzem ist sie wieder in die <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde<br />

gekommen, weil sie sich hier daheim fühlt. Da<br />

muss ich gar nichts mehr sagen. Ziel erreicht, sie ist auf<br />

dem Weg, wie intensiv, das kann ich nicht messen.<br />

Beim Mittleren, 16 Jahre alt, ist gerade Zügel loslassen<br />

angesagt. Er will am Sonntagmorgen lieber ausschlafen,<br />

dafür geht er am Samstagabend in die Jugendgruppe<br />

«Youthchannel». Unser Jüngster ist 13, will<br />

zwar auch nicht immer mit, aber da gibt es noch keine<br />

Diskussion, er kommt sonntags mit in die Gemeinde<br />

und den Kids-Treff.<br />

Marlies Neeser: Unser Sohn findet es auch gut, dass<br />

wir mit ihm den Weg bestritten haben. Unsere Tochter<br />

geht zum ICF, aber nicht regelmässig. Sie hinterfragt<br />

sehr viel in der Bibel. Aber das führt zu ganz tollen<br />

Gesprächen. Da sind wir als Eltern sehr gefordert, Antworten<br />

zu geben.<br />

Judith Schediwy: Unsere drei Kinder sind im Kids-<br />

Treff gewesen und haben viel erlebt und gehört. <strong>Die</strong><br />

Mittlere macht im Moment ein Praktikum in der Kinderhüeti<br />

und kann so in eine Aufgabe hineinschauen.<br />

Unser Ältester engagiert sich seit seinem Praktikum<br />

weiterhin bei den Kleinsten in der Kinderhüeti. Er<br />

macht es gern, obwohl er am Sonntag sonst nicht gerne<br />

früh aufsteht. Das ist auch ein wichtiger Aspekt für<br />

Gemeinde: Platz schaffen für die, die gerne etwas tun<br />

wollen. Unsere Jüngste hat mir zu verstehen gegeben,<br />

sie komme nicht mehr in den Kids-Treff, sie könne auch<br />

ohne Kids-Treff in der Bibel lesen und mit Gott <strong>leben</strong>.<br />

Im Moment akzeptiere ich es, weiss aber noch nicht,<br />

wie es weitergeht. Sie liest tatsächlich in der Bibel, hat<br />

mit dem 1. Buch Mose angefangen und ist jetzt schon<br />

im 4. Buch Mose angelangt – ohne mein Dazutun.<br />

8 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong><br />

Hans Forrer: Das Thema Scheitern<br />

ist angeklungen, die Unsicherheit,<br />

ob es mit den Kindern und ihrem<br />

Weg im Glauben an Gott gut<br />

kommt. Letztlich haben wir es<br />

nicht in der Hand. Es gibt keine<br />

Garantie. Inwieweit ist das ein<br />

Thema in der Gemeinde?<br />

Marlies Neeser: Es ist Thema im<br />

Hauskreis. Wir sprachen und sprechen<br />

auch darüber, wie es uns geht<br />

und wie wir uns unseren Kindern<br />

gegenüber verhalten, wenn diese<br />

dem Glauben etwas ferner sind.<br />

Judith Schediwy: Ich glaube<br />

nicht, dass es in der Gemeinde ein<br />

Tabu wäre. Aber es sind eher Einzelgespräche,<br />

die ich zum Beispiel<br />

führen oder bei denen ich zuhören<br />

konnte. Als junge Mutter habe ich<br />

davon profitiert, wenn Leute erzählten,<br />

wie sie jetzt mit ihren Kindern<br />

wieder besser zurechtkommen.<br />

Das hat mir gezeigt: Es kann<br />

sich viel entwickeln mit der Zeit.<br />

Hans Forrer: Müsste man in der<br />

Gemeinde solche Gespräche anstossen?<br />

Viele junge Leute verabschieden<br />

sich aus den Gemeinden,<br />

das ist eine Tatsache und passiert<br />

häufig fast unbemerkt. Müsste<br />

man mehr darüber sprechen?<br />

Oder ist das zu heikel?<br />

Marlies Neeser: Ich glaube nicht,<br />

dass es zu heikel wäre. Es gäbe<br />

wahrscheinlich Menschen, die froh<br />

wären, man würde es mal ansprechen.<br />

Es kann ja auch eine Last<br />

sein, die man mit sich herumträgt,<br />

wenn man weiss, dass die eigenen<br />

Kinder nicht mehr in die Gemeinde<br />

gehen.<br />

Thomas Kunz: Transparenz und<br />

Offenheit finde ich wichtig – da<br />

wiederhole ich mich immer gerne<br />

wieder. Wir sollten dem Klischee<br />

der «perfekten christlichen Familie»<br />

entgegenwirken. Es gibt sie schlicht<br />

nicht, die Familie, bei der alles<br />

klappt. Wir <strong>leben</strong> auf dieser Welt<br />

mit allem Schlechten und Scheitern.<br />

Ich denke, es könnte gut tun,<br />

wenn jemand offen von seinem<br />

Scheitern sprechen kann. Ich merke<br />

es selbst: Unsere Kinder sind gerade<br />

Judith Schediwy (45) ist verheiratet<br />

und hat drei Kinder (11, 14 und 16<br />

Jahre). Sie ist mir ihrer Familie seit<br />

sechs Jahren in der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde<br />

Reinach-Münchenstein. Dort<br />

ist sie Mitglied in der Gemeindeleitung<br />

und Kids-Treff-Mitarbeiterin.<br />

Thomas Kunz (47) ist verheiratet<br />

und hat drei Kinder (9, 11 und 13 Jahre).<br />

Er ist im Ältestenrat der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde<br />

Reinach-Münchenstein<br />

und Kids-Treff-Mitarbeiter.<br />

Marlies Neeser (51) ist verheiratet<br />

und hat zwei Kinder (19 und 22 Jahre).<br />

Sie war bis Ende 2012 Regionsleiterin<br />

der im Bund evangelischer<br />

Schweizer Jungscharen (BESJ) Basel.<br />

Sie hat jahrelang gerne mit Kindern<br />

gearbeitet, zurzeit ist sie Mittagsessen-Managerin<br />

in der Gemeinde-Gemeinde<br />

Reinach-Münchenstein.<br />

Thomas Eggimann (42) ist verheiratet<br />

und hat drei Kinder (13, 16 und 18<br />

Jahre). Er ist Mitglied der Gemeindeleitung<br />

der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde<br />

Reinach-Münchenstein und Kids-<br />

Treff-Mitarbeiter.


dabei, sich langsam von zuhause zu lösen. Wir als Eltern<br />

haben keine Garantie dafür, dass unsere Bemühungen,<br />

unseren Kindern den Glauben lieb zu machen,<br />

auch dauerhaft Früchte tragen.<br />

Thomas Eggimann: Wir sind nicht dafür verantwortlich,<br />

was unsere Kinder im Glauben machen. Irgendwann<br />

müssen wir sie ziehen und sie selbst entscheiden<br />

lassen. Wir können das Möglichste tun, damit sie sich<br />

für einen Weg mit Jesus Christus entscheiden. Aber wir<br />

können es nicht «machen». Ohne Gott geht es nicht. Es<br />

ist nicht immer einfach, Gott zu vertrauen. Aber ich<br />

habe auch Ermutigendes erlebt, gerade in Momenten,<br />

in denen ich mir Sorgen mache, ob meine Kinder auf<br />

dem Weg des Glaubens bleiben. Vergangenen Sonntag<br />

erzählte jemand in der Gemeinde, er sei lange weggewesen<br />

vom Glauben, jetzt sei er wieder zuhause. Das ist<br />

genial – und ermutigt mich, Gott mehr zu vertrauen.<br />

Hans Forrer: Betrachtet man die Zeit, die uns mit<br />

den Kindern zur Verfügung steht, dann haben Eltern<br />

das grösste Potential, ein junges Leben zu beeinflussen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>St</strong>atistik sagt: 3000 <strong>St</strong>unden im Jahr<br />

verbringen Kinder mit ihren Eltern, nur 40 bis 180<br />

<strong>St</strong>unden in der Gemeinde. <strong>St</strong>immt es aus Ihrer<br />

Erfahrung, dass niemand als die Eltern mehr Potenzial<br />

hat, die Gottesbeziehung ihrer Kinder zu<br />

prägen?<br />

Thomas Kunz: Für unsere ältere Tochter sind jetzt<br />

gerade auch andere Leute wichtig. Meinen Glauben<br />

kennen meine Kinder, sie wollen aber auch wissen,<br />

wie andere den Glauben <strong>leben</strong>.<br />

Judith Schediwy: Auch meine Kinder wollen natürlich<br />

wissen und sehen, wie es bei anderen ist.<br />

erwachsen werden. Durch das Gebet kann ich dann doch noch Einfluss<br />

nehmen.<br />

Thomas Eggimann: Ich habe gelernt, dass es manchmal besser ist zu<br />

schweigen, als jeden Witz am Tisch zu erzählen. Denn die Kinder erzählen<br />

es gnadenlos weiter. Ich bin sehr spontan und manchmal auch unüberlegt.<br />

Das kommt knallhart zurück. Das Gebet für meine Kinder ist mir ebenfalls<br />

wichtig. Für sie beten kann ich zum Beispiel auch wenn sie schlafen. Das<br />

mache ich manchmal heute noch, wenn sie schlafen, gehe ich zu ihnen und<br />

segne sie ganz bewusst.<br />

Thomas Kunz: Zu den 3000 <strong>St</strong>unden im Jahr, die Eltern haben, um ihre<br />

Kinder zu prägen, möchte ich noch etwas sagen. Ich habe gemerkt, dass<br />

ich aufpassen muss, dass ich die 3000 <strong>St</strong>unden nicht überlagere. Manchmal<br />

fliegt ein Satz von einem meiner Kinder über den Tisch: «Hey Papi,<br />

amen!» Dann weiss ich, jetzt ist genug. Vielleicht denke ich manchmal:<br />

Meine Kinder müssen das doch jetzt auch noch mitbekommen, und jenen<br />

Gedanken von mir muss ich ihnen auch noch einbrennen. Man kann es<br />

nicht «machen» oder erzwingen. Und manchmal muss man sich sagen: Es<br />

ist genug, reden wir doch über die Hitparade oder sonst etwas. Ich habe<br />

lernen müssen, meinen Kindern nicht krampfhaft den Glauben beizubringen.<br />

Daran erinnern mich meine Kinder dann schon rechtzeitig – einfach:<br />

Amen. //<br />

Hans Forrer: Haben Sie ein gutes Gefühl bei den<br />

Leuten, bei denen sie sich jetzt Rat suchen?<br />

Judith Schediwy: In unserer Gemeinde habe<br />

ich da keine Bedenken. Man kennt sich. Ich habe<br />

immer das Gefühl gehabt, dass meine Kinder in<br />

guten Händen sind bei den Leuten aus der Gemeinde,<br />

denen sie vertrauen.<br />

Hans Forrer: Eltern haben Einfluss auf ihre<br />

Kinder. Wie steht es um den Einfluss der<br />

Kinder auf die Eltern? Wie prägen Ihre Kinder<br />

Sie – gerade in der Auseinandersetzung<br />

mit dem Glauben?<br />

Judith Schediwy: Ich habe gelernt, für<br />

meine Kinder zu beten. Gerade dann, wenn<br />

sie sich eher zurückziehen und nicht viel<br />

reden.<br />

Marlies Neeser: Auch mich haben meine<br />

Kinder viel beten gelernt. Mir ist wichtig<br />

geworden, dass das Gebet etwas ist, das<br />

wir unseren Kindern zuliebe tun können.<br />

Gerade, wenn wir die Verantwortung für<br />

sie einmal abgeben müssen, weil sie<br />

9


Thema<br />

die Bibel ..?<br />

Denkt die Bibel<br />

orange?<br />

Es mag den gelegentlichen Bibelleser nicht erstaunen, dass sich die Farbe <strong>Orange</strong> in der Bibel nicht wirklich<br />

findet. In einem Zusammenhang wird die Farbe zwar angedeutet («<strong>St</strong>ellt der Priester eine Hautvertiefung mit<br />

rötlich gelb glänzendem Haar fest, soll er den Kranken für unrein erklären», 3. Mose 13,30), scheint aber für uns<br />

nicht sehr relevant zu sein (so jedenfalls meine Überzeugung). Hat die Bibel also mit orange nichts am Hut? Im<br />

Gegenteil! <strong>Die</strong> Bibel denkt so stark orange, dass es ihr nicht in den Sinn käme, orange in rot und gelb aufzuteilen.<br />

<strong>Die</strong> Farbe an sich ist ihr zwar ziemlich egal, nicht aber die Überzeugung dahinter. Nämlich dass die Erwachsenen,<br />

seien sie Familien- oder Gemeindemitglieder, sich gemeinsam und mit aller Kraft dafür einsetzen, die nachkommende<br />

Generation für Jesus zu begeistern und sie in ihrem geistlichen Wachstum zu fördern.<br />

Josias Burgherr<br />

(26) studiert im 4.<br />

<strong>St</strong>udienjahr Theologie<br />

am Theologischen<br />

Seminar <strong>St</strong>.<br />

<strong>Chrischona</strong>. Zum<br />

Thema dieses Artikels<br />

schreibt er gerade<br />

an seiner Bachelor-Abschlussarbeit.<br />

Er ist ausserdem<br />

Leiter Kommunikation und Schulung bei<br />

Jugend <strong>Chrischona</strong> Schweiz.<br />

Josias Burgherr<br />

Familie (rot) und Gemeinde (gelb) gehören aufs Engste<br />

zusammen (= orange). Das zeigt sich zum Beispiel daran,<br />

wie viele Familienbegriffe für die Gemeinde und<br />

die Gottesbeziehung verwendet werden: Jesus nennt<br />

Gott Vater und dieser ihn Sohn. Jesus bezeichnet uns<br />

als Schwestern, Brüder und Mütter (Markus 3,33ff).<br />

Wir untereinander sind Glaubensgeschwister und dürfen<br />

uns Kinder Gottes nennen. <strong>Die</strong> Gemeinde ist eine<br />

grosse Familie! Ebenso ist die Familie Gemeinde in<br />

Kleinform. So gehört beides zusammen. Das wichtigste<br />

Gebot lautet: «Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der<br />

Herr allein. Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieb<br />

haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit<br />

all deiner Kraft» (5. Mose 6,4f). Hier sprach er nicht<br />

nur mit den Eltern, sondern mit ganz Israel – irgendwie<br />

logisch, oder? Darum gingen und gehen auch die<br />

nächste Verse das ganze Volk Gottes an: «Und diese<br />

Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen<br />

nehmen und sollst sie deinen Kindern einschärfen und<br />

davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt oder unterwegs<br />

bist, wenn du dich niederlegst oder aufstehst»<br />

(5. Mose 6,6f). Das bedeutet für mich: Wir sind als<br />

ganze Gemeinde dafür verantwortlich, gemeinsam für<br />

die nächste Generation einzustehen!<br />

Lasst die Kinder zu Jesus kommen<br />

In Matthäus 19,13ff wollen die Eltern ihre Kinder von<br />

Jesus segnen lassen. Er ermutigt sie dazu, sie zu ihm<br />

kommen zu lassen und fordert die Gemeinde (die Jünger)<br />

auf, den Kindern den Weg zu ihm zu öffnen. Gemeinde<br />

und Eltern werden von Jesus hier angespornt,<br />

gemeinsam ihren Teil beizutragen, um den Kindern<br />

den Zugang zu Jesus zu ermöglichen. Er geht noch einen<br />

Schritt weiter und fordert uns auf, die Kleinen<br />

nicht zu verachten (Matthäus 18,10), oder anders ausgedrückt,<br />

sie nicht gering zu schätzen, nur weil sie<br />

klein sind. Kinder und Jugendliche sollen als Teil der<br />

Gemeinde angesehen werden, zur Mitarbeit ermutigt<br />

und angeleitet werden. Und das nicht erst, wenn sie<br />

nicht mehr «zu klein» sind (1. Korinther 12,7.21-26).<br />

Segen weitergeben<br />

Doch wozu das alles? Jesus erklärt:<br />

«Wer Vater oder Mutter mehr liebt<br />

als mich, der ist meiner nicht wert;<br />

und wer Sohn oder Tochter mehr<br />

liebt als mich, der ist meiner nicht<br />

wert» (Matthäus 10,37). Das Ziel<br />

der Erziehung ist es, dass die Kinder<br />

und Jugendlichen Gott mehr lieben<br />

als ihre Eltern. Und umgekehrt. Das<br />

bedeutet positiv ausgedrückt, dass<br />

«ein Vater seine Kinder ermahnt<br />

und tröstet und beschwört, ihr Leben<br />

würdig des Gottes zu führen,<br />

der sie berufen hat zu seinem Reich<br />

und zu seiner Herrlichkeit» (vgl. 1.<br />

Thessalonicher 2,11f).<br />

Es ist klar, dass eine Erziehung<br />

zum Glauben nicht möglich ist.<br />

Möglich ist aber, dass Väter und<br />

Mütter ihr Leben ganz auf Christus<br />

ausrichten, und so einen Segen auf<br />

ihre Kinder legen (Sprüche 14,26).<br />

Und was soll die Gemeinde als Ganzes<br />

tun? Das Gleiche. Gott sagt über<br />

Abraham: «Denn dazu habe ich ihn<br />

auserkoren, dass er seinen Kindern<br />

befehle und seinem Hause nach<br />

ihm, dass sie des Herrn Wege halten<br />

und tun, was recht und gut ist» (1.<br />

Mose 18,19). <strong>Die</strong>s war der Auftrag<br />

an Abraham, den «Vater des Glaubens».<br />

Und dies ist auch der Auftrag<br />

an uns, ob wir nun Eltern, Grosseltern,<br />

Kinder, Jugendliche, Gemeindeleiter<br />

oder Singles sind. Lasst es<br />

uns gemeinsam tun. //<br />

10 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>


erweitern<br />

Den Kreis erweitern<br />

<strong>Die</strong> Tür zum Mitgestalten steht Jugendlichen in vielen Gemeinden<br />

offen. In der <strong>Orange</strong>-Sprache heisst das: «Den Kreis erweitern». Es<br />

ist einer der fünf sogenannten «Familienwerte» (siehe Kasten).<br />

Kinder und Jugendliche finden Vorbilder ausserhalb der Familiengrenzen<br />

– und werden als Mitarbeiter in der Gemeinde selbst zum<br />

Vorbild. Katharina Schenkemeyer (17) aus der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde<br />

Liestal berichtet, wie sie das erlebt, wenn sich für sie der<br />

Kreis erweitert.<br />

Katharina Schenkemeyer<br />

Den Kreis erweitern bedeutet, dass Leute verschiedener Altersstufen<br />

eine Beziehung knüpfen und pflegen. Ich selber erlebe das auf verschiedene<br />

Weise. Zum Einen habe ich angefangen, mit anderen in<br />

meinem Alter, «Pick-up» zu leiten. Das ist das Programm der<br />

<strong>Chrischona</strong>-Gemeinde Liestal für die 12- bis 14-Jährigen während<br />

des Gottesdienstes. Wir haben jedes Mal ein Thema, über das wir<br />

etwas erzählen und nachher mit den Teenagern diskutieren. Ich<br />

lerne so die Teenager meiner Gemeinde besser kennen und kann<br />

ihnen auch von mir erzählen.<br />

Was die Teenager über verschiedene Themen denken, finde ich<br />

sehr spannend zu erfahren. Ihre Fragen geben mir immer wieder<br />

neue Denkanstösse. Manchmal erkenne ich mich auch selber in den<br />

Teenagern wieder, weil ich vor ein paar Jahren diese Fragen ebenfalls<br />

gestellt habe. <strong>Die</strong> Auseinandersetzung mit den verschiedenen Themen,<br />

die ich vorbereiten muss, bringt mich selber weiter. Ich habe<br />

aber auch die Erfahrung gemacht, dass die Jugendlichen aus dem<br />

«Pick-up» nicht so motiviert waren und man schwer eine ernsthafte<br />

Antwort aus ihnen herausbekam.<br />

Erfahrungen gesammelt und weitergegeben<br />

Den Kreis erweitern – das passiert auch in der Kleingruppe, in der ich dabei<br />

bin. Unsere Leiterin ist ein paar Jahre älter als wir. Sie ist für mich ein<br />

grosses Vorbild im Glauben, da sie viele Sachen erlebt hat, mit denen ich<br />

momentan selber Schwierigkeiten habe. Ich profitiere sehr viel von dieser<br />

Beziehung, denn wir diskutieren über Themen, die uns gerade beschäftigen<br />

und sie kann uns viel von ihren Erfahrungen mitgeben. <strong>Die</strong> Ratschläge<br />

und Erfahrungen, die ich in der Kleingruppe sammle, kann ich<br />

dann im Pick-up weitergeben. //<br />

Katharinas Mutter Sandra Schenkemeyer war auch schon Autorin für das<br />

<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong>: In Heft 2/2011 berichtete sie von den täglichen Herausforderungen,<br />

den Glauben im Alltag ihren Kindern vorzu<strong>leben</strong>.<br />

Tipp: Frühere Ausgaben des <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> finden Sie im Archiv im<br />

Internet unter chrischona.org/panorama<br />

11


Thema<br />

prägend<br />

Prägende Gewohnheiten<br />

für die Familie<br />

«Rituale schaffen» heisst ein weiterer der fünf Familienwerte von «<strong>Orange</strong><br />

<strong>leben</strong>» (siehe S. 11). Wie sieht das konkret aus? Darüber berichtet an dieser<br />

<strong>St</strong>elle Christian Haslebacher. Der 37-Jährige ist Regionalleiter Ost der<br />

<strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz. Er lebt mit seiner Frau Annette und den<br />

drei Kindern in Mästetten.<br />

Christian Haslebacher<br />

Wir sind Gewohnheitstiere. Unser Leben besteht zu einem<br />

grossen Teil aus wiederkehrenden Abläufen, aus<br />

Dingen, die wir bewusst oder unbewusst immer wieder<br />

tun, aus Ritualen. Wir prägen diese Gewohnheiten,<br />

aber noch entscheidender ist: Sie prägen uns.<br />

In 5. Mose 6,7 werden wir aufgefordert, im Alltag mit<br />

unseren Kindern Gott und seinem Wort Raum zu geben.<br />

Wir werden herausgefordert, gegenüber den Ablenkungen<br />

des Alltags einen beherzten Kontrapunkt zu<br />

setzen und den Glauben zu Hause zu <strong>leben</strong>.<br />

Es macht einen Unterschied<br />

Ich glaube nicht, dass ich selber an diesen Punkten der<br />

grosse Held bin, aber ich möchte dran bleiben (vgl.<br />

Philipper 3,12), weil ich der Überzeugung bin, dass es<br />

einen Unterschied macht:<br />

• wenn wir morgens mit den Kindern beten, bevor sie aus dem Haus gehen,<br />

• wenn ich mir an den Abenden, an denen ich zu Hause bin, Zeit lasse, wenn<br />

ich die Kinder ins Bett bringe und ihnen auch einmal zwei Kapitel aus einem<br />

Buch mit christlichem Inhalt vorlese, das sie zwar selber lesen könnten, aber<br />

wahrscheinlich nicht würden (z.B. die Narnia-Serie, ein cooles Andachtsbuch<br />

oder einen Roman),<br />

• wenn ich mich danach noch mit ihnen darüber austausche, bete und sie<br />

zum Beten animiere,<br />

• wenn wir als Familie (und mit unseren Gästen) jeweils am Samstagabend vor<br />

dem Abendessen den Sonntag eröffnen, indem wir zusammen einige Lieder<br />

singen, ein Kapitel in der Bibel lesen und das Abendmahl feiern,<br />

• wenn wir als Familie beim sonntäglichen Mittagessen uns darüber austauschen,<br />

was wir in der Gemeinde gehört und erlebt haben,<br />

• wenn wir als Hauskreis sporadisch zusammen mit den Kindern essen, einige<br />

Lieder singen und einige Erwachsene und Kinder ein Erlebnis mit Gott weitergeben.<br />

Zwei Dinge sind klar: Es braucht nicht viel, um einen Unterschied zu machen.<br />

Solche oder ähnliche Rituale schaffen, kann jeder! Eines aufs Mal<br />

reicht völlig. Aber es braucht leider auch nicht viel, dass solche wertvollen<br />

Gewohnheiten in Vergessenheit geraten. Kämpfe darum, es lohnt sich. //<br />

Weitere Informationen zu<br />

«<strong>Orange</strong> <strong>leben</strong>»<br />

Hans Forrer ist Leiter der Bereiche Kinder und «<strong>Orange</strong> <strong>leben</strong>» bei den <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden<br />

Schweiz. Er kommt gerne in Gemeinden vor Ort, um «<strong>Orange</strong> <strong>leben</strong>» vorzustellen.<br />

Kontakt:<br />

hans.forrer@chrischona.ch<br />

Tel. +41 (0)55 263 17 80<br />

orange<strong>leben</strong>.ch<br />

Termin<br />

Familie und Gemeinde gemeinsam für die nächste Generation.<br />

«<strong>Orange</strong>»-Tageskonferenz auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> am 23. März <strong>2013</strong><br />

Mit Carey Nieuwhof, Pastor aus Kanada, einem der stärksten Multiplikatoren in Sachen «<strong>Orange</strong><br />

<strong>leben</strong>». Veranstalter: Willow Creek Deutschland/Schweiz. (Siehe Seite 33)<br />

12 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>


KGE <strong>2013</strong><br />

Konferenz für geistliche Erneuerung<br />

27. Juli bis 3. August <strong>2013</strong><br />

<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> in Bettingen bei Basel<br />

<strong>Die</strong> anderen sechs Tage<br />

Glauben im Alltag entdecken<br />

Was ist die KGE?<br />

Geistliche Impulse, Begegnung mit Gott und Menschen, ein vielfältiges Erlebnisangebot<br />

– die Konferenz für geistliche Erneuerung (KGE) ist eine erfrischende Ferienwoche<br />

für die ganze Familie.<br />

«Nach der KGE bin ich in jeder Hinsicht sehr beschenkt», sagte eine Teilnehmerin.<br />

Lassen auch Sie sich beschenken an der KGE <strong>2013</strong>!<br />

Das Thema<br />

Wie steht es um unser geistliches Leben – jenseits des Sonntags? <strong>Die</strong> vielfältige<br />

Spiritualität im Alltag ist Thema der Bibelstudien und Seminare an der KGE <strong>2013</strong>: Wir<br />

entdecken Zugänge zu Gott und seinem Wort, der Bibel; wir stellen die Frage nach<br />

der Balance von Arbeit und Leben, von Tun und Lassen; wir entdecken den Alltag als<br />

Gottesdienst, voller Gelegenheiten, in denen Gott uns seine Nähe zeigen will. <strong>Die</strong><br />

KGE <strong>2013</strong> will anstiften zu einem leidenschaftlichen Leben für und mit Gott –<br />

jeden Tag.<br />

<strong>Die</strong> Referenten<br />

René Winkler<br />

Direktor <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Perfekte Ferien für<br />

Leib, Seele und Geist<br />

► Bibelstudien mit<br />

geistlichem Tiefgang<br />

► Inspirierende Seminare<br />

► Vielseitige Erlebnisund<br />

Freizeitangebote<br />

► Erholung und<br />

Entspannung<br />

► Kinderbetreuung und<br />

Kinderprogramm<br />

Dr. Horst Schaffenberger<br />

Leiter Theologisches Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Irmgard Schaffenberger<br />

Referentin, Dozentin und therapeutische Seelsorgerin<br />

Informationen und<br />

Anmeldung:<br />

kge.chrischona.org<br />

Das alles ist KGE<br />

Gemeinschaft, Erlebnis,<br />

Begegnung mit Gott, Sport,<br />

biblische Impulse, Musik<br />

... und vieles mehr!<br />

13


<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

er lebt<br />

«Gottes Führung in der Vielfalt erlebt»<br />

Wechsel im Komitee der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>: Im Dezember verabschiedete<br />

Präsident Hans Jörg Hauser gleich drei Mitglieder. Auf der<br />

letzten Sitzung des Jahres dankte er Markus Leiser, Werner Schmidli und<br />

Siegfried Bledau für ihren Einsatz. <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> porträtiert die<br />

drei Komitee-Mitglieder zum Abschied. Das Komitee ist oberstes Entscheidungs-<br />

und Aufsichtsorgan der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>. Seine<br />

26 Mitglieder werden von den Verbandsmitgliedern delegiert.<br />

* Christian Friedrich<br />

Spittler lebte von<br />

1782 bis 1867.<br />

Er gründete 1840<br />

die <strong>Pilgermission</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.<br />

Matthias Mockler<br />

Der Pädagoge<br />

Als Primarschullehrer Markus Leiser<br />

seine Schüler vor kurzem fragte,<br />

wer die Geschichte von David<br />

und Goliath kenne, war er einigermassen<br />

schockiert: «Von 23 Schülern<br />

kannte sie nur ein einziger»,<br />

berichtet er. Dass biblische Geschichten<br />

und der christliche Glaube<br />

zunehmend in Vergessenheit<br />

geraten, sieht der Pädagoge als<br />

eine der grössten Herausforderungen<br />

des 21. Jahrhunderts. «Westeuropa<br />

ist heute vielleicht noch mehr<br />

Missionsgebiet, als zu Lebzeiten<br />

Christian Friedrich Spittlers*», so<br />

Leiser. Durch seine Erfahrungen in der Schule könne er<br />

sich noch besser mit den Zielen des Gründers der <strong>Pilgermission</strong><br />

identifizieren: «Mission beginnt vor der<br />

Haustür!» Neun Jahre war der 56-Jährige Mitglied im<br />

Komitee der <strong>Pilgermission</strong>, davon fünf Jahre als Vizepräsident.<br />

Während seiner Komitee-Arbeit setzte sich Markus<br />

Leiser besonders für den Bereich Bildung ein. «Als<br />

Päda goge hat mich vor allem die Frage beschäftigt, wie<br />

wir am Theologischen Seminar junge Menschen so<br />

ausbilden können, dass sie in einer fast schon postchristlichen<br />

Welt bestehen können», sagt Leiser. Erfolge<br />

sieht er in der Modularisierung des Unterrichts und<br />

im Ausbau des E-Learning Bereichs, der die Möglichkeit<br />

bieten soll, online zu studieren. Positive Erinnerungen<br />

hat Markus Leiser auch an den Kontakt zu den <strong>St</strong>udierenden.<br />

«Einmal im Jahr haben wir uns als Komitee mit<br />

den neuen <strong>St</strong>udenten und den <strong>St</strong>udentenvertretern auf<br />

dem Berg zum Mittagessen getroffen. <strong>Die</strong> Gespräche,<br />

die sich dort ergeben haben, empfand ich immer als<br />

sehr wertvoll», so Leiser. Und auch Gott habe er in den<br />

neun Jahren Komitee-Arbeit besser kennengelernt:<br />

«Man spürt und sieht sehr deutlich, dass Gott auf<br />

<strong>Chrischona</strong> wirkt und das Werk, das sich in einer permanenten<br />

Entwicklung befindet, gut und sicher führt.»<br />

Der Unternehmer<br />

«Ich bin ein optimistischer<br />

Typ. Probleme<br />

schrecken mich nicht,<br />

sondern reizen mich<br />

eher, gute Lösungen zu<br />

finden», sagt Werner<br />

Schmidli. <strong>Die</strong>se Lebenseinstellung<br />

habe ihm als<br />

Unternehmer oft geholfen.<br />

Nach einer Ausbildung<br />

zum Maurer und<br />

der Arbeit als Bauführer<br />

war er etwa 25 Jahre in<br />

der Geschäftsleitung einer<br />

schweizerischen<br />

Baufirma tätig. Danach der Wechsel auf das Missionsfeld:<br />

Von 1992 bis 2004 war Schmidli Leiter des Missionswerks<br />

Janz-Team Deutschland. Nach der Rückkehr<br />

in die Baubranche brachte er seine Erfahrungen ab<br />

Dezember 2007 auch in die Arbeit des Komitees der<br />

<strong>Pilgermission</strong> ein.<br />

«Als Unternehmer habe ich in den letzten fünf Jahren<br />

vor allem im Bereich der Organisation und <strong>St</strong>rukturreformen<br />

auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> mitgewirkt», sagt Schmidli.<br />

Beteiligt gewesen sei er dabei unter anderem an der<br />

Planung des «Morgenrot»-Ausbaus, der Investition in<br />

Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach des Konferenzzentrums<br />

und an der Ausarbeitung verschiedener Organigramme.<br />

«Das war neben meinem Beruf in der Baubranche<br />

schon ab und zu echte Knochenarbeit, sie hat<br />

sich aber ausgezahlt», meint Schmidli. In besonders<br />

positiver Erinnerung ist ihm die Gemeinschaft im Komitee<br />

geblieben. «Deutsche, Franzosen, Schweizer.<br />

Unternehmer, Theologen, Seelsorger. Alle suchen gemeinsam<br />

nach den besten Lösungen für das Werk»,<br />

sagt er. In dieser Vielfalt habe er deutlich Gottes Führung<br />

erlebt.<br />

In der Verantwortung sieht sich Werner Schmidli auch<br />

nach seiner Zeit im Komitee. Sein Fokus liegt dabei vor<br />

allem auf der jungen Generation. «Junge Menschen zu<br />

fördern und sie zum <strong>Die</strong>nst im Reich Gottes zu befähigen,<br />

ist seit Jahren eines meiner grössten Anliegen»,<br />

sagt der 64-Jährige. In seiner Gemeinde in Rafz begleitet<br />

er deshalb junge Erwachsene. Sie profitieren von der<br />

grossen Erfahrung des Unternehmers.<br />

14 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>


Das Komitee-Urgestein<br />

«Deine Beiträge waren immer konstruktiv und zielführend»,<br />

lobte Komitee-Präsident Hans Jörg Hauser die<br />

Arbeit von Siegfried Bledau bei dessen Verabschiedung<br />

im vergangenen Dezember. Mit Bledau verlasse<br />

das Komitee ein echtes «Urgestein». Als Geschäftsführer<br />

des <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerks Deutschland<br />

(CGW) war der 61-Jährige seit September 1996 gemäss<br />

Satzung auch Komitee-Mitglied. «Es waren 16 interessante<br />

Jahre mit tollen Begegnungen und guten Gesprächen<br />

und ich bin dankbar, dass ich diese Zeit er<strong>leben</strong><br />

durfte», sagt er.<br />

Als herausragende Erfahrung seiner Komitee-Zeit<br />

bezeichnet Bledau die Meisterung der Verschuldungskrise<br />

der <strong>Pilgermission</strong>. Es sei schon etwas besonderes,<br />

«dass die schwierige finanzielle Situation in der <strong>Pilgermission</strong><br />

um die Jahrtausendwende so gut bewältigt<br />

werden konnte und die Jahresrechnungen in den vergangenen<br />

Jahren positiv abgeschlossen haben», so Bledau.<br />

Während der vielen Jahre im Komitee erlebte er<br />

auch drei Direktoren, drei CGW-Inspektoren und vier<br />

verschiedene Geschäftsführer der<br />

<strong>Pilgermission</strong>. «Spannend war es,<br />

sie alle mit ihren unterschiedlichen<br />

Begabungen und <strong>St</strong>ärken zu er<strong>leben</strong>»,<br />

sagt Bledau.<br />

Als eine der grössten Herausforderung<br />

für die Zukunft der <strong>Pilgermission</strong><br />

sieht Siegfried Bledau die<br />

Gemeindearbeit. «Ich kann hier nur<br />

für das <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk<br />

Deutschland sprechen, aber<br />

ich halte es für enorm wichtig, die<br />

Gemeindearbeit so zu gestalten,<br />

dass Menschen, die bisher ohne<br />

den <strong>leben</strong>digen Gott <strong>leben</strong>, angesprochen werden und zu einem <strong>leben</strong>digen<br />

Glauben finden, der im Alltag Gestalt gewinnt», sagt er. Ein Wachstum<br />

der <strong>Pilgermission</strong> bereite ihm besonders grosse Freude. «Vor allem für<br />

diese Aufgabe wünsche ich den verantwortlichen Personen in den Gemeinden<br />

und in der Leitung der <strong>Pilgermission</strong> Weisheit und gute Entscheidungen»,<br />

sagt Bledau. //<br />

Mitglieder im Komitee der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Komitee-Präsident:<br />

• Hans Jörg Hauser aus Eich/Schweiz<br />

Für die <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz:<br />

• Roland Aeschimann aus Reinach<br />

• Herbert Baumberger aus Brugg<br />

• Walter Diggelmann aus Dürstelen<br />

• <strong>St</strong>ephanie Schleith aus Reigoldswil<br />

• Ralf Oberli aus Lohn<br />

• Martin Heiniger aus Schaffhausen<br />

• Eveline Hedinger aus Bonstetten (neu seit Februar <strong>2013</strong>)<br />

• Therese <strong>St</strong>raubhaar aus Sursee (neu seit Februar <strong>2013</strong>)<br />

Für das <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk<br />

Deutschland (CGW):<br />

• Detlef Holtgrefe aus Giessen (neu seit Februar <strong>2013</strong>)<br />

• <strong>St</strong>efan Heeß aus Lörrach (neu seit Dezember 2012)<br />

• Renate Kanzinger aus Rheinfelden<br />

• Wilfried Marx aus Rheinfelden<br />

• Peter Müller aus Lörrach<br />

Für den französischen Gemeindeverband Vision-France:<br />

• Gilbert Goetz aus Zimmerbach<br />

• Jürg Peter aus Volgelsheim<br />

Für das Theologische Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc):<br />

• Claudius Buser, Dozent<br />

Für den Brunnen Verlag Basel:<br />

• Dominik Klenk, Geschäftsführer<br />

Für die Arbeitsgemeinschaft für das messianische<br />

Zeugnis an Israel (amzi):<br />

• Martin Rösch, Theologischer Leiter von amzi<br />

Für die Schwesternschaft des Diakonissen<br />

Mutterhauses <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (DMH):<br />

• Oberin Schw. Ursula Seebach<br />

<strong>Die</strong> Mitglieder des Leitungsteams der <strong>Pilgermission</strong>:<br />

• René Winkler, Direktor<br />

• Horst Schaffenberger, Seminarleiter<br />

• Walter <strong>St</strong>auffacher, Geschäftsführer<br />

• Wieland Müller, Vorsitzender CGW<br />

• Jean-Georges Gantenbein, Präsident Vision-France<br />

• Peter Gloor, Leiter <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz<br />

15


<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> - tsc<br />

Neues Jahr mit neuen Bärten<br />

Das neue Jahr beginnt für die <strong>St</strong>udenten der Abschlussklassen<br />

am Theologischen Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc) mit<br />

einem Kraftakt: Am 21. Februar müssen sie ihre Abschlussarbeiten<br />

– die Bachelor-Arbeiten – einreichen. Da wird die<br />

Bibliothek zum Lebensmittelpunkt, manche sozialen Kontakte<br />

leiden. Viele <strong>St</strong>udenten arbeiten zu praktischen Fragestellungen.<br />

Sie wollen Gemeinden in der Praxis helfen. <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong><br />

hat drei Bachelor-Kandidaten in der heissen<br />

Phase begleitet und gibt einen Einblick in ihre Arbeiten.<br />

Matthias Mockler<br />

Theologiestudent Hermann <strong>St</strong>iefel an seinem Arbeitsplatz in der Bibliothek.<br />

Hermann <strong>St</strong>iefels Bachelor-<br />

Arbeit beginnt mit einer<br />

50-Jährigen Dame, die nicht<br />

einmal genügend Geld hat,<br />

um sich Essen zu kaufen. In<br />

ihrer Verzweiflung wendet sie<br />

sich an einen Gemeindepastor<br />

und bittet ihn um Unterstützung.<br />

Der denkt sich biblisch<br />

«Wer nicht arbeiten will, der soll<br />

auch nicht essen» (2. Thessalonicher<br />

3,10) und bietet der Frau<br />

kurzerhand an, den Geräteraum<br />

der Gemeinde zu putzen. Nach<br />

getaner Arbeit händigt er ihr einen<br />

Migros-Gutschein über 30<br />

Franken aus.<br />

<strong>Die</strong>se Geschichte hat Theologiestudent<br />

<strong>St</strong>iefel in seinem<br />

Praxisjahr selbst erlebt. Sie liess<br />

ihn nicht mehr los. «Ich habe<br />

mich im Nachhinein gefragt:<br />

Darf man das überhaupt oder ist<br />

es schon Schwarzarbeit? Und<br />

wer hätte gehaftet, wenn zum<br />

Beispiel ein Unfall passiert<br />

wäre?», erzählt er. Das Thema<br />

seiner Abschlussarbeit war geboren.<br />

Unter dem provokanten<br />

Titel «Ist die Gemeinde ein Sozialamt?»,<br />

sucht der 38-Jährige<br />

nach Leitlinien für Freikirchen,<br />

die gemeindeexterne Menschen<br />

unterstützen wollen. Dabei<br />

möchte <strong>St</strong>iefel auch die Frage<br />

beantworten: Was erlaubt das<br />

schweizerische Gesetz und was<br />

nicht? «<strong>Die</strong> Arbeit hat einen<br />

theo retischen Teil, in dem ich<br />

politische, gesetzliche und auch<br />

biblische Aspekte des Themas<br />

unter die Lupe nehme, und einen<br />

praktischen Teil, in dem ich<br />

Gemeinden Anregungen für den<br />

Umgang mit sozial benachteiligten<br />

Menschen geben will», sagt<br />

der tsc-<strong>St</strong>udent.<br />

Für seine Abschlussarbeit hat<br />

er seinen Lebensmittelpunkt in<br />

die Bibliothek verlegt. Sogar seinen<br />

Bürostuhl hat er aus seinem<br />

Zimmer im Brüderhaus ins benachbarte<br />

Konferenzzentrum<br />

verfrachtet. Fast täglich arbeitet<br />

er dort von früh bis spät. «<strong>Die</strong><br />

sozialen Kontakte leiden in diesen<br />

Wochen schon erheblich –<br />

man muss in dieser Zeit wirklich<br />

auf einiges verzichten», sagt er.<br />

Verzichten möchte der gelernte<br />

Konstrukteur bis zur Abgabe<br />

seiner Arbeit auch auf die Rasur.<br />

So wächst der Bart mit dem<br />

Arbeitsfortschritt. «An technischen<br />

Hochschulen in der<br />

Schweiz ist es üblich, dass sich<br />

<strong>St</strong>udenten in der Phase der Diplomarbeiten<br />

nicht rasieren. Das<br />

habe ich mir einfach abgeschaut»,<br />

meint <strong>St</strong>iefel mit einem<br />

Augenzwinkern.<br />

Wie sieht eigentlich eine Gott<br />

gemässe musikalische Anbetung<br />

im Gottesdienst aus?<br />

<strong>Die</strong>ser Frage geht Christine<br />

Backes in ihrer Abschlussarbeit<br />

nach. «Das Thema beschäftigt<br />

mich seit Anfang meines<br />

<strong>St</strong>udiums», erzählt die<br />

<strong>St</strong>udentin der Gemeindepädagogik.<br />

Während ihrer <strong>St</strong>udienzeit<br />

habe sie auf <strong>Chrischona</strong><br />

verschiedene Lobpreis-Teams<br />

geleitet. Immer wieder habe sie<br />

sich dabei die Frage gestellt,<br />

welche Art der Anbetung Gott<br />

gefalle.<br />

«In meiner Arbeit möchte ich<br />

mich weniger an Äusserlichkeiten<br />

aufhalten, sondern vor allem<br />

auf das Fundament unseres<br />

Lobpreises hinweisen: die Beziehung<br />

zum <strong>leben</strong>digen Gott<br />

selbst», sagt die 27-Jährige. Sie<br />

ist sich sicher, dass diese Beziehung<br />

entscheidender ist als<br />

äus sere Formen. Bei der Annä-<br />

herung an das Thema habe ihr<br />

besonders Edmund Schlinks<br />

Ökumenische Dogmatik geholfen.<br />

«Er schreibt zwar etwas<br />

kompliziert, bringt aber viele<br />

Gedanken unglaublich gut auf<br />

den Punkt», schwärmt Backes.<br />

Für ihre Bachelor-Arbeit möchte<br />

sie in den nächsten Wochen<br />

besonders fleissig arbeiten.<br />

«<strong>Die</strong>se Arbeit soll mein ganz<br />

persönlicher Lobpreis an Gott<br />

sein», sagt sie.<br />

Am Anfang von Simon Eiermanns<br />

Bachelor-Arbeit steht<br />

ein <strong>St</strong>rukturproblem. Sein<br />

Eindruck ist, dass von vielen<br />

Gemeinden in Deutschland<br />

haupstächlich die gesellschaftliche<br />

Mittelschicht erreicht<br />

werden. <strong>Die</strong> Armen<br />

und die richtig Reichen würden<br />

von den meisten Gemeinden<br />

quasi nicht erreicht.<br />

Für dieses Problem möchte der<br />

Gemeindepädagogik-<strong>St</strong>udent<br />

praktische Lösungsansätze liefern.<br />

«Back to the roots» («Zurück<br />

zu den Wurzeln»), hat er<br />

seine Arbeit genannt. «In der<br />

Kirchengeschichte hat sich viel<br />

dadurch verändert, dass Menschen<br />

sich einfach wieder auf<br />

die Wurzeln des christlichen<br />

16<br />

CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>


Thema<br />

Theologisches Seminar<br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Sekretariat<br />

<strong>Chrischona</strong>rain 200<br />

4126 Bettingen, Schweiz<br />

Tel.: +41 (0)61 64 64 426<br />

tsc@chrischona.ch<br />

tsc.chrischona.ch<br />

Anecken erwünscht!<br />

Glaubens besonnen haben»,<br />

sagt Eiermann. In seiner Arbeit<br />

wolle er deshalb «zurück zu den<br />

Wurzeln des Menschen gehen».<br />

Im Mittelpunkt soll dabei die<br />

Orientierung der Gemeinde an<br />

den Bedürfnissen der Menschen<br />

stehen. Der <strong>St</strong>udent ist<br />

der Meinung: «Wir können kirchenferne<br />

Menschen erreichen,<br />

wenn wir ihre Bedürfnisse ernster<br />

nehmen.» Weil aber nicht jedes<br />

Bedürfnis befriedigt werden<br />

könne und manche Erfüllung<br />

aus christlicher Sicht auch gar<br />

nicht wünschenswert sei, möchte<br />

er Chancen und Grenzen eines<br />

bedürfnisorientierten Gemeindebaus<br />

ausloten. Nach<br />

seinem <strong>St</strong>udium könnte sich Simon<br />

Eiermann gut vorstellen<br />

noch eine Ausbildung zu machen.<br />

«Irgendwas handwerkliches»,<br />

meint er, «um näher an<br />

den Gesellschaftsschichten<br />

dran zu sein, die nur selten den<br />

Weg in die Kirche finden.» //<br />

Ring frei für Runde zwei: Am Abend des 13. Januars läuteten<br />

die Glocken der Kirche <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> das zweite Semester<br />

des <strong>St</strong>udienjahres 2012/<strong>2013</strong> ein. Klare Worte fielen zum<br />

Semesteranfang am Theologischen Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

(tsc).<br />

Matthias Mockler<br />

Los ging es für <strong>St</strong>udenten, Dozenten und Mitarbeiter des Theologischen<br />

Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> mit einem gemeinsamen<br />

Eröffnungsgottesdienst. Der stand, passend zum Jahresanfang,<br />

unter der Jahreslosung aus Hebräer 13,14: «Wir haben hier<br />

keine bleibende <strong>St</strong>adt, sondern die zukünftige suchen wir.»<br />

Christen: verfolgt, verkannt, verurteilt?<br />

Christsein sei immer auch Randgruppendasein, betonte Seminarleiter<br />

Dr. Horst Schaffenberger in seiner Predigt. Es sei nicht<br />

Ziel des Lebens als Christ, von möglichst vielen Nichtchristen<br />

positiv wahrgenommen zu werden.<br />

Immer wieder zitierte Schaffenberger den Diognetbrief, eine<br />

der frühesten christlichen Quellen. Dort heisst es über die<br />

Christen unter anderem: «Sie lieben alle und werden von allen<br />

verfolgt. Sie werden verkannt und verurteilt, sie werden getötet<br />

und dadurch gewinnen sie das Leben.» Früher oder später ecke<br />

jeder Christ an – auch bei manchen engen Freunden und sogar<br />

in der eigenen Familie, so Horst Schaffenberger. Er ermutigte<br />

die <strong>St</strong>udiengemeinschaft, solche Spannungen auszuhalten.<br />

Sich trotzdem in die<br />

Welt investieren<br />

Schliesslich bedeute das Leben<br />

als Christ mehr als die Zugehörigkeit<br />

zu einer Randgruppe.<br />

«Ein Fremdling in der eigenen<br />

Gesellschaft zu sein, hat Gott<br />

sei Dank in der Geschichte der<br />

Kirche nur selten zur Weltflucht<br />

geführt. Ein viel grösserer Teil<br />

der Christen hat sich in diese<br />

Welt investiert», sagte Horst<br />

Schaffenberger. Wer die zukünftige<br />

<strong>St</strong>adt suche, der bringe<br />

damit einen <strong>St</strong>ück ihres Glanzes<br />

schon in die heutige Welt: «Mission,<br />

Diakonie, Gemeindebau<br />

sind alles Ergebnisse dieser<br />

christlichen Wohnungssuche»,<br />

so der tsc-Seminarleiter. //<br />

Matthias Mockler studiert am<br />

Theologischen Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.<br />

Er ist im 1. <strong>St</strong>udienjahr.<br />

Theologie studieren<br />

Interessentenwochenende<br />

am Theologischen<br />

Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc)<br />

15. – 17. März <strong>2013</strong><br />

Wagst Du es auch?<br />

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Entdecke den<br />

inspirierenden<br />

Campus auf<br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

bei Basel.<br />

Gratis Wochenende!<br />

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tsc.chrischona.ch<br />

17


Gemeinde<br />

Deutschland<br />

Ein Jubiläum kommt selten allein<br />

<strong>Die</strong> Evangelische <strong>St</strong>adtmission Mainz stolpert von einem Jubiläumsjahr<br />

ins nächste. 2012 feierte sie ihr 140-jähriges Bestehen.<br />

In diesem Jahr nun freuen sie sich auf das 50-jährige Jubiläum<br />

ihres Gemeindehauses.<br />

Heidi Funk<br />

An welchem Tag die Mainzer <strong>St</strong>adtmission genau gegründet wurde,<br />

lässt sich heute nicht mehr sagen. <strong>Die</strong> schweren Luftangriffe der<br />

Alliierten machten auch vor dem Gemeindehaus nicht halt. Bei einem<br />

Angriff im Februar 1945 wurde das Haus schwer zerstört und<br />

mit ihm alle Aufzeichnungen der Gründungsgeschichte. Es ist den<br />

Predigern August Selberg und Johannes Adam Spies zu verdanken,<br />

dass wir heute dennoch so viel über die Gemeinde wissen. Auf der<br />

Grundlage von Berichten verschiedener Gemeindemitglieder rekonstruierten<br />

sie die Geschichte der <strong>St</strong>adtmission. Dass sie im Jahr<br />

1872 gegründet wurde, gilt als gesichert. Aus den Aufzeichnungen<br />

der Prediger Selberg und Spies gehen auch die Ursprünge der Ge-<br />

meinde hervor: Wohl in den 1860er Jahren traf sich der Kasernenverwalter<br />

Meissner mit Glaubensbrüdern in einem Hauskreis zum<br />

Bibellesen. Als der Schweizer <strong>Chrischona</strong>-Prediger Heinrich Egli in<br />

den 1870er Jahren nach Mainz kam, fand er diesen Bibelkreis vor,<br />

dem er in seinem Haus ein neues Domizil gab. Daraus entstand die<br />

heutige <strong>St</strong>adtmission.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte das Gemeindehaus erst im<br />

Jahr 1951 wieder aufgebaut werden. Doch bereits kurze Zeit später<br />

liess es die Kommune im Rahmen einer Neuplanung der <strong>St</strong>adt erneut<br />

abreissen. Als Ausgleich entstand der Neubau an der heutigen<br />

Adresse «Am Kronberger Hof 4», der 1963 bezogen werden<br />

konnte. Nach ihrem 140-jährigen Jubiläum im vergangenen Jahr,<br />

kann die <strong>St</strong>adtmission Mainz in diesem Jahr also dankbar das<br />

50-Jährige Jubiläum ihres Gemeindehauses feiern. //<br />

Heidi Funk ist Mitarbeiterin im Redaktionsteam der Evangelischen <strong>St</strong>adtmission<br />

Mainz.<br />

Gemeinden entwickeln sich: so oder so!<br />

Menschen in die Gegenwart Jesu stellen! Das war Grundton und Schwerpunktthema der 31. Delegiertenversammlung des <strong>Chrischona</strong>-<br />

Gemeinschaftswerkes in Bensheim-Zell, zu der sich am 24. November Abgeordnete der Gemeindeleitungen aus allen Regionen des<br />

<strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerkes Deutschland (CGW) trafen.<br />

Günther Kress<br />

In einer herausfordernden Ansprache zum Tagesordnungspunkt<br />

«Gemeinden entwickeln sich: so oder so» stimmte René Winkler,<br />

Direktor der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>, die Delegierten auf das<br />

vielleicht wichtigste Thema für Gemeindeentwicklung der kommenden<br />

Jahre ein und betonte: «Jesus braucht <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden,<br />

die nicht normal sind! Gemeinden, die seine Leidenschaft teilen. <strong>Die</strong><br />

mehr personenbezogen <strong>leben</strong> als standortgebunden. Und Gemeinden,<br />

die ihre Nächsten lieben und nicht ihre Veranstaltungen. Wir<br />

müssen dazu bereit sein, uns anderen mitzuteilen und Leben und<br />

Glauben mit ihnen zu teilen. Denn wir investieren in Menschen und<br />

nicht in Gebäude oder Projekte.»<br />

Wachstum mit Profil<br />

<strong>Die</strong> Entscheidung, zwei hauptamtliche Mitarbeiter als Regionalleiter<br />

im Leitungsteam des CGW zu verankern, hat sich bewährt: das war<br />

die deutliche Rückmeldung der Delegierten zu dem seit vier Jahren<br />

umgesetzten Leitungsmodell. In ihrem Arbeitsbericht freuten sich<br />

Erwin Siefkes (Regionalleiter Hessen) und Jos Tromp (Regionalleiter<br />

Süddeutschland): «Unterwegs mit Menschen entwickelt sich et-<br />

18 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>


was!» Wachstum im Glauben, neue Spiritualität und geistliche Leidenschaft<br />

sind Lebensäusserungen von Gemeinden, zu deren Profilierung<br />

die beiden CGW-Regionalleiter durch ihre Reise- sowie<br />

Beratungsdienste und Schulungsarbeit beitragen wollen. Aktuelle<br />

Herausforderungen sehen sie im Kontext möglicher Gemeindezusammenlegungen.<br />

Gemeinden könnten so ihre missionarische<br />

Wirksamkeit erhöhen. Beratung an Entwicklungsschnittstellen hilft<br />

dazu, Hindernisse wegzuräumen und neue Kräfte für kreative Begegnungen<br />

mit Menschen freizusetzen.<br />

Für den CGW-Leitungskreis betonte der Vorsitzende des CGW, Inspektor<br />

Wieland Müller: «Wir wollen Gemeinden dabei unterstützen,<br />

40 Prozent aller Gemeindeaktivitäten auf Menschen ausserhalb unserer<br />

Gemeinden auszurichten.» Das Leitungsteam sei dabei, gute<br />

Positionierungen für die Zukunft des CGW zu erarbeiten. Dabei<br />

werde dem solidarischen Miteinander aller Gemeinden eine hohe<br />

Bedeutung zukommen, betonte Wieland Müller.<br />

In guter Tradition<br />

«Der <strong>St</strong>art der ersten <strong>Chrischona</strong>-Gemeindearbeit in Hessen war<br />

nicht einfach», erinnerte Siegfried Bledau, Geschäftsführer des<br />

CGW, in seinem Bericht zur Arbeit der Geschäftsstelle: «Es gab<br />

Angriffe, eingeworfene Fensterscheiben, Spott über die Frommen,<br />

Kopfschütteln. Doch die Menschen hatten ein Ziel: <strong>Die</strong> Liebe Gottes<br />

zu Nachbarn, Arbeitskollegen und Familien zu bringen. Heute haben<br />

wir uns zu einem starken Gemeindeverbund weiterentwickelt,<br />

doch die Herausforderung, Menschen mit dem Evangelium zu erreichen,<br />

ist die gleiche geblieben.» Siegfried Bledau zeigte sich dankbar<br />

für das finanzielle Engagement der Gemeinden. Durch eine<br />

<strong>St</strong>ellenreduzierung in der Geschäftsstelle, der die Delegierten mit<br />

grosser Mehrheit zustimmten, soll im Haushalt des <strong>Chrischona</strong>-<br />

Gemeinschaftswerkes ein ausgeglichenes Ergebnis mittelfristig<br />

über mehrere Jahre stabilisiert werden. //<br />

Günther Kress ist Mitarbeiter beim CGW.<br />

Termine in Deutschland<br />

24. Februar<br />

«begReifen» – Männertag <strong>2013</strong><br />

in Linden-Leihgestern. Referent: René Winkler<br />

Infos unter www.chrischona.de<br />

1.-3. März<br />

Süddeutsches <strong>Chrischona</strong>treffen<br />

ehemaliger <strong>Chrischona</strong>-Bibelschülerinnen<br />

«Bleibe in dem, wozu du berufen bist» – mit Fritz Deininger.<br />

Infos zum Treffen bei Martha Widmann, +49 (0)711 7222376<br />

21.-23. März<br />

Impulse für Leben und Glauben<br />

«<strong>Die</strong> Schönheit der Gemeinde.» Referent: Andreas Klotz<br />

Infos unter www.chrischona.de<br />

<strong>Die</strong> <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (www.chrischona.org) ist ein<br />

internationaler, christlicher Verband mit Sitz in Bettingen bei Basel.<br />

Kernauftrag ist die Bildungsarbeit am Theologischen Seminar <strong>St</strong>.<br />

<strong>Chrischona</strong> (tsc.chrischona.ch) mit aktuell über 120 <strong>St</strong>udierenden.<br />

Daneben zieht das Konferenzzentrum (www.kpmc.ch) jährlich rund<br />

zehntausend Gäste zu Seminaren, Konferenzen oder Tagungen<br />

auf den höchsten Punkt des Kantons Basel-<strong>St</strong>adt.<br />

Zur Unterstützung der <strong>Die</strong>nstleistungsbetriebe auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

suchen wir ab 1. März <strong>2013</strong> oder nach Vereinbarung einen<br />

Hauswart (m/w) 100%<br />

Ihre Hauptaufgaben:<br />

• Liegenschafts- und Gebäudeunterhalt, Wartungsarbeiten<br />

• Führung von Mitarbeitern und Aushilfskräften<br />

• Ansprechpartner für Mieter/innen, Wohnungsabnahmen- und<br />

übergaben<br />

• Führung und Koordination von Bauprojekten (Um- und<br />

Neubauten, Sanierungen)<br />

• Zusammenarbeit mit div. Ämtern und Fachstellen<br />

• Umsetzung Arbeits- und Betriebssicherheit<br />

• <strong>St</strong>ellvertretung des Leiters Infrastruktur<br />

Ihr Profil:<br />

• Handwerkliche Berufslehre (z.B. Schreiner, Maurer, Sanitär)<br />

und vorzugsweise Berufserfahrung im Bereich Hauswartung<br />

• Hauswart mit eidg. FA oder die Bereitschaft zur Weiterbildung<br />

zum Hauswart mit eidg. FA<br />

• Gutes technisches Verständnis und handwerkliches Geschick<br />

• Teamfähige Persönlichkeit mit Führungserfahrung<br />

• Freude an der Zusammenarbeit mit jungen Menschen<br />

• Eigeninitiative, Selbständigkeit, Durchsetzungsvermögen,<br />

Organisationsfähigkeit<br />

• Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift<br />

• Gute PC-Kenntnisse (Word, Excel, Outlook usw.)<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

• sorgfältige Einarbeitung<br />

• interessante, abwechslungsreiche und herausfordernde<br />

Aufgaben<br />

• eine vielseitige Tätigkeit mit Eigenverantwortung<br />

• Mitarbeit in einem motivierten Team<br />

• zeitgemässe Anstellungsbedingungen<br />

Ihr nächster Schritt:<br />

Senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit dem<br />

Vermerk „GW/1212“ per E-Mail oder Post an Herrn Gerhard<br />

Wagner, Leiter Personalwesen.<br />

Wir freuen uns, Sie kennen zu lernen!<br />

<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Gerhard Wagner<br />

<strong>Chrischona</strong>rain 200<br />

CH-4126 Bettingen<br />

Tel. +41 (0)61 646 45 51<br />

gerhard.wagner@chrischona.ch<br />

19


Online<br />

facebook<br />

Ist eine Gewissensentscheidung zum Wehrdienst legitim?<br />

«Ob man als Christ Militär- oder Zivildienst leistet, ist ein individueller Entscheid», sagte Christian <strong>St</strong>ricker, <strong>Chrischona</strong>-Pastor in<br />

Amriswil, in einem Interview mit der Thurgauer Zeitung. Eine diplomatische Aussage, die jedoch diskutiert werden kann: Wie kommt<br />

der Christ zu seinem individuellen Entscheid? Was sagt die Bibel?<br />

Auf der Facebook-Seite der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> hat die<br />

Redaktion deshalb Christian <strong>St</strong>rickers Aussage unkommentiert<br />

eingestellt und zur Diskussion freigegeben. Facebook-Freund Wolfgang<br />

Lindemann und Dr. Werner Neuer, Dozent am Theologischen<br />

Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc), lieferten sich einen theologischen<br />

Disput. Inhaltlich interessant, akademisch versiert und auf zeitgemässe<br />

Art und Weise per sozialem Netzwerk. Einige gekürzte Auszüge<br />

drucken wir für Sie ab. <strong>Die</strong> ganze Diskussion können Sie online<br />

nachlesen – auf facebook.com/pilgermission<br />

Wolfgang Lindemann<br />

«<strong>Die</strong> Frage ist unsinnig: Entweder ein Krieg ist gerecht. Dann<br />

darf ein Christ daran teilnehmen. Oder er ist nicht gerecht.<br />

Dann darf kein Christ daran teilnehmen. Dazwischen eine Gewissensentscheidung<br />

zu propagieren, impliziert einen schlimmen<br />

ethischen Relativismus. Eine wichtige ethische Frage ist in<br />

das Belieben des Einzelnen gestellt und das Gewissen plötzlich<br />

über beispielsweise das Wort der Bibel gestellt, in dem wir Orientierung<br />

finden.»<br />

Dr. Werner Neuer<br />

«Es ist richtig: <strong>Die</strong> grundsätzliche biblisch begründete Bejahung<br />

des Wehrdienstes steht unter dem Vorbehalt, dass es sich um<br />

einen gerechten Krieg* handelt. Wo es sich um wirkliche Gewissensgründe<br />

gegen Kriegsdienst handelt, sind die christliche<br />

Gemeinde und der <strong>St</strong>aat jedoch genötigt, diese auch zu respektieren<br />

– ohne damit die pazifistische Position für richtig zu erklären.»<br />

Wolfgang Lindemann<br />

«Für manche Probleme ist die beste – und einzige – Lösung der<br />

mitunter bewaffnete Widerstand, angefangen von den Aufgaben<br />

der Polizei. <strong>Die</strong> Bereitschaft und Pflicht, sich nach innen<br />

und aussen gemeinschaftlich zu verteidigen, ist elementarer<br />

Teil jedes Zusammen<strong>leben</strong>s von Menschen. Eine Gesellschaft<br />

kann sonst gar nicht funktionieren.»<br />

Dr. Werner Neuer<br />

«<strong>Die</strong> Frage nach dem Recht zum Kriegseintritt ist nur ein Aspekt:<br />

Angesichts der vielen Verbrechen, die in neuerer Zeit<br />

auch in ‘gerechten’ Kriegen begangen wurden (z.B. in Hiroshima,<br />

Dresden, etc…), wird man mehr denn je das Augenmerk<br />

auf die Kriegsführung und die Notwendigkeit von soldatischen<br />

Widerstand sowie Befehlsverweigerung legen. Unzählige<br />

Kriegsverbrechen wurden von den Soldaten mit dem Argument<br />

gerechtfertigt, auf Befehl gehandelt zu haben («Befehl ist Befehl!»)<br />

– obwohl das an Christus orientierte Gewissen in einem<br />

solchen Fall zur Befehlsverweigerung hätte Anlass geben müssen.<br />

<strong>Die</strong> christliche Beteiligung an gerechten Kriegen ist nur<br />

ethisch verantwortbar mit einem ausgeprägten Ethos der Befehlsverweigerung.<br />

Hier stehen wir in der ethischen Reflexion<br />

noch am Anfang.»<br />

* Kriterien für den gerechten Krieg: 1. von staatlicher Gewalt erklärt, 2. um eine gerechte<br />

Sache geführt, 3. gegen einen ungerechten Angriff gerichtet, 4. mit Mitteln geführt,<br />

die nicht selber Unrecht schaffen und 5. Aussicht auf Erfolg haben.<br />

20 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>


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21


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10’000 Franken dank gutem Ruf<br />

«Diakonisch missionarisch handeln» ist das Motto des Diakonissen<br />

Mutterhauses <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (DMH). Deshalb unterstützen<br />

die Schwestern auch den Verein Lechaim in Lörrach. Drei Ehepaare<br />

helfen dort im «Haus des Lebens» gesellschaftlich benachteiligten<br />

Kindern und Jugendlichen mit Mittagstisch, Hausaufgabenbetreuung<br />

und Pflegeplätzen. Vom Angestelltenverband des<br />

Basler Pharmakonzerns Hoffmann-La Roche erhielten sie nun<br />

einen unverhofften Geldsegen: 10’000 Franken!<br />

Matthias Mockler<br />

Projektleiter Bernhard Kohlmann steht im Innenhof des «Lechaim»<br />

und träumt: «<strong>Die</strong>se ganze Ecke wollen wir gerne ausbauen – mit<br />

einem Unterbau, <strong>St</strong>uhlgruppe und als Krönung einem schönen Pizzaofen.»<br />

Den Kontakt zu einer Schreinerei hat der Sozialdiakon und<br />

Absolvent des Theologischen Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> bereits hergestellt.<br />

Völlig unerwartet habe ihn die Nachricht von der grosszügigen<br />

Spende erreicht. «Wir haben uns nirgends offiziell beworben<br />

oder selbst ins Gespräch gebracht», sagt er. Den guten Ruf der<br />

Einrichtung verbreitete ein Anderer: Als Roche-Mitarbeiterin Clau-<br />

Schwester Ursula, Oberin des Diakonissen Mutterhauses <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>, freut sich mit<br />

dem Verein Lechaim über die Roche-Spende.<br />

dia Biesinger nach einem christlichen Förderungsprojekt suchte,<br />

war es der Pastor ihrer Lörracher Gemeinde, der ihr das Haus<br />

Lechaim vorschlug. «Eigentlich schliessen unsere Förderungsstatuten<br />

einen religiösen Zweck aus, durch den sozialdiakonischen<br />

Charakter der Einrichtung sah ich aber dennoch Chancen», sagt<br />

Biesinger. Und tatsächlich überzeugte die Arbeit im Lechaim den<br />

Vorstand des Angestelltenverbands.<br />

Haus des Lebens: Wohlfühlen in christlicher Familie<br />

«<strong>Die</strong>se Einrichtung ist noch viel schöner als sie sich im Internet<br />

darstellt», schwärmt Claudia Biesinger. Dass es die Kinder schön<br />

haben sollen, ist eines der Grundprinzipien Bernhard Kohlmanns<br />

und seines Teams. «<strong>Die</strong> Kinder, die hier mit uns <strong>leben</strong>, kommen aus<br />

Inserate<br />

Frauen-Impulstag (FIT) <strong>2013</strong><br />

Datum: Samstag 6. April <strong>2013</strong><br />

Thema: Ich - ein Geschenk Gottes?<br />

Referentin: Kathi Kaldewey<br />

Ort: FEG Wetzikon<br />

Veranstalter: CHG, FEG, VFMG<br />

Was würde sich in meinem Leben ändern, wenn ich mit vollster<br />

Überzeugung sagen könnte: „Ich bin ein Geschenk Gottes!“? <strong>Die</strong><br />

Aussage ist so einfach und einleuchtend, und doch tun sich viele<br />

Frauen schwer damit oder stellen sie sogar in Frage.<br />

Kathi Kaldewey wird uns im Hauptreferat ein erstes Mal mit dieser<br />

„Geschenk-Frage“ konfrontieren. In 12 Workshops kann das<br />

Tagungsthema anschliessend auf vielfältige Art vertieft werden.<br />

Das Ideenforum mit diversen Anregungen und der Büchertisch<br />

runden das Tagesangebot ab.<br />

Der FIT richtet sich als Schulungstag an Frauen, die sich in einer<br />

gemeindebezogenen Arbeit für andere Frauen investieren. Er bietet<br />

Hilfe und Motivation für alle, die sich mit Neugründung,<br />

Veränderung oder mit dem Wunsch nach einer wachsenden<br />

Frauenarbeit in ihrer Gemeinde beschäftigen.<br />

Kosten: CHF 60.- (inkl. Mittagessen und Workshopunterlagen)<br />

Flyer werden direkt an die Frauengruppen oder Pastoren<br />

verschickt. Genauere Infos zum FIT sowie Anmeldemöglichkeit<br />

unter www.fit-frauen-impulstag.ch<br />

Authentisches Christsein<br />

im medizinischen Alltag<br />

16. / 17. März <strong>2013</strong><br />

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In Zusammenarbeit mit AGEAS.<br />

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Zum Wohlfühlen im Haus des Lebens<br />

gehört für Bernhard Kohlmann (Mitte)<br />

auch gemeinsames Fussballspielen.<br />

schwierigen Verhältnissen. Das Haus<br />

des Lebens soll ein Ort sein, an dem sie sich<br />

wohlfühlen können – eine schöne Gestaltung kann erheblich zur<br />

seelischen Heilung beitragen», sagt er.<br />

Darüber hinaus wollen die Mitarbeiter den Kindern in christlicher<br />

Nächstenliebe dienen. In der Regel kommen die Jugendlichen aus<br />

schwierigen Familienverhältnissen. «Uns liegt es besonders am Herzen,<br />

ihnen ein liebevolles Familien<strong>leben</strong> vorzu<strong>leben</strong> und sie in die<br />

Gemeinschaft mit hineinzunehmen», sagt Constanze Schäuble. Seit<br />

Beginn des «Haus des Lebens» vor sieben Jahren ist sie mit Ehemann<br />

Benjamin dabei. Inzwischen ist sie selbst zweifache Mutter. Eigene<br />

und Pflegekinder scharen sich beim Mittagessen um den grossen<br />

Tisch in der Küche. Familie beginnt in der bunt zusammengewürfelten<br />

Gemeinschaft am Mittagstisch. Das sei auch der einzige Ort, an<br />

dem die Kinder offiziell mit dem Glauben konfrontiert werden. Vor<br />

dem Essen wird gebetet. «Alles weitere müssen die Jugendlichen<br />

selbst aus unserem Leben herauslesen», sagt Bernhard Kohlmann.<br />

Ziele setzen, Spielregeln einhalten<br />

Wer in das «Haus des Lebens» kommt, muss sich an Spielregeln<br />

halten. <strong>Die</strong> Mitarbeiter führen mit den Jugendlichen immer wieder<br />

Zielvereinbarungsgespräche, die überprüft werden. «Sie gehen mit<br />

uns zu Beginn ihrer Zeit im Haus Lechaim einen Vertrag ein, in<br />

welchen Bereichen sie besser werden wollen», sagt Sozialdiakon<br />

Kohlmann. Gemeinsam arbeite man zum Beispiel an den sozialen<br />

Kompetenzen oder am Selbstvertrauen. Besonders spannend findet<br />

Kohlmann es, wenn Jugendliche aus unterschiedlichen Milieus zusammentreffen:<br />

«Wir haben hier Kinder aus allen Schichten – es<br />

kann schon viel verändern, wenn ein Schüler, der zu Weihnachten<br />

einen riesigen Berg Geschenke bekommt, auf einen anderen trifft,<br />

der fast nie welche kriegt. Da kommt es zu spannenden Synergieeffekten.»<br />

Auch die Verpflichtung zu gemeinsamen <strong>Die</strong>nsten wie<br />

Reparaturen, Putzen oder Gartenarbeit soll die Jugendlichen fit fürs<br />

Leben machen. Spiel und Spass dürfe aber nicht zu kurz kommen,<br />

betont Constanze Schäuble.<br />

Ab dem Sommer könnte der Mittagstisch, an dem derzeit noch<br />

drei Plätze frei sind, häufiger im Freien stattfinden. Bis dahin soll die<br />

Hofecke dank der grosszügigen Spende ausgebaut werden. «Unsere<br />

neue Terrasse steht dann auf dem La-Roche Platz», sagt Bernhard<br />

Kohlmann. //<br />

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Offener Ratgeber für ein heiß diskutiertes Thema<br />

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Sexualerziehung? Familiensache!<br />

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dazu freiberufliche Präventionsfachfrau, Kursleiterin und Elterncoach.<br />

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Fachliteratur sowie der Austausch mit Pädagogen und Freunden<br />

bilden die Grundlage ihrer Ausführungen zum Thema «Sexualerziehung<br />

in der Familie». Für jeden Altersabschnitt, den Eltern<br />

gemeinsam mit ihrem Kind durch<strong>leben</strong>, bietet sie ermutigende<br />

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und Prinzipien vorzustellen, die ein gesundes Aufwachsen von<br />

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Gemeinde<br />

Männertag <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz<br />

Was, wenn das Leben anders läuft?<br />

«<strong>Die</strong> Zeit steht still.» So versuchte Daniel Vetterli auf dem Männertag<br />

der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz sein Gefühls<strong>leben</strong><br />

zu erklären. Schweigen erfüllte den Saal mit über 300 Männern<br />

in Winterthur. «<strong>St</strong>att vier Buben hast du drei Buben und ein Gräbli.<br />

Es ist Winter geworden», führte der Familienvater aus dem<br />

Thurgau weiter aus. Unter dem Motto «Es lebe anders» prägten<br />

bewegende Berichte, wie die vom Unfalltod von Daniel Vetterlis<br />

Sohn, den Männertag <strong>2013</strong>. Was also tun, wenn das Leben anders<br />

läuft als geplant?<br />

Markus Dörr<br />

Hauptreferent Andreas Loos,<br />

Dozent am Theologischen Seminar<br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc), forderte<br />

die Männer auf, tiefer zu blicken.<br />

Gott liebe die Menschen so sehr,<br />

dass er sie mit der Freiheit ausgestattet<br />

habe, ihn nicht zu lieben.<br />

«Wenn wir also fragen, warum<br />

es anders als gedacht läuft,<br />

fragen wir zutiefst: Gott, warum<br />

hast Du uns mit einer derartigen<br />

Freiheit ausgestattet?», so Andreas<br />

Loos.<br />

Welches Leben soll<br />

es sein?<br />

Wortgewaltig und mit eindrucksvoller<br />

Rhetorik stellt der<br />

promovierte Theologe die Gegenfrage<br />

an die Männer, welches<br />

Leben sie wollen: Einen<br />

abgesicherten Modus ohne<br />

böse Überraschungen, Krankheiten<br />

und Scheitern, in dem<br />

alles vorprogrammiert ist? Oder<br />

ein Leben mit Leid, aber auch<br />

mit Freiheit und Gottes Liebe?<br />

Sehr persönlich berichtete<br />

Andreas Loos von Situationen,<br />

in denen er am Scheideweg<br />

stand. Abgeleitet aus seinen Erfahrungen<br />

gab er den Männern<br />

konkrete Ratschläge. Er empfahl<br />

das Gespräch mit guten Freunden,<br />

aber auch die Zeit, alleine<br />

zu sein. Wichtig sei jedoch, nicht<br />

zu kneifen, sondern für Fehler<br />

einzustehen und nicht aufzugeben.<br />

Gott lässt uns nicht allein,<br />

das hat er in der Bibel verheissen:<br />

«Er hat dein Wandern durch<br />

diese große Wüste auf sein Herz<br />

genommen. Vierzig Jahre ist der<br />

Herr, dein Gott, bei dir gewesen.»<br />

(5. Mose 2,7)<br />

Schicksalsschläge<br />

Das hat auch Daniel Vetterli erlebt.<br />

Irgendwann habe es Gott<br />

wieder Frühling werden lassen.<br />

300 Männer stehen beim Männertag in Winterthur im Lobpreis vor Gott.<br />

Podiumsgespräch mit den Referenten des Männertags. Sie erzählen von Schicksalsschlägen<br />

– und wie Gott in schweren Situationen zum Zug kommt.<br />

Durch eine Tochter, Pflege- und<br />

Tageskinder wurde seine Familie<br />

grösser. «Gerade zu stehen<br />

ist entscheidend gewesen», bilanzierte<br />

der schicksalsgeprüfte<br />

Familienvater.<br />

Neben Vetterlis bewegendem<br />

Zeugnis beeindruckte die Männer<br />

die Lebens geschichte des<br />

Zürcher Kantonsratspräsidenten<br />

Gerhard Fischer. Dessen<br />

erste Frau war trotz vieler Gebete<br />

an einem Hirntumor gestorben.<br />

In seiner Trauer hat er Gott<br />

jedoch besonders erlebt: «Gott<br />

ist nicht nur ein Sonntagsgott,<br />

erst in den schwersten Lebensphasen<br />

kommt er wirklich zum<br />

Zug», sagte Fischer.<br />

Nicht bloss Schicksalsschläge<br />

können das Leben auf den Kopf<br />

stellen: Ralph Matt wurde von<br />

Gott als Missionar nach Costa<br />

Rica berufen – im Alter von 54!<br />

Dafür gibt er seinen abgesicherten<br />

Modus im Thurgau auf,<br />

nämlich Firma, Haus und Gemeindearbeit.<br />

Kein leichter<br />

Schritt für ihn. Aber er hatte<br />

zugelassen, dass Gott die Regie<br />

übernnimmt. Dass sich das<br />

auszahlt, berichtete auch Andreas<br />

Lange. Auf wunder-heute.<br />

tv dokumentiert er Wunder<br />

Gottes in der heutigen Zeit. Er<br />

wünscht sich, dass wir wieder<br />

mehr mit Gottes Eingreifen<br />

rechnen.<br />

Nahe am Leben<br />

Organisiert wurde der Männertag<br />

von einem neu zusammengestellten<br />

Team unter der Leitung<br />

von <strong>Chrischona</strong>-Pastor<br />

Daniel Schenker. Sein Ziel: Das<br />

Thema und die Redner sollen<br />

nahe am Leben sein. Eine rockige<br />

Band gestaltete mit wildem<br />

Worship den musikalischen<br />

Rahmen – was nicht jedem gefiel.<br />

Bemerkenswert war, dass<br />

beim Männertag jegliche Dekoration<br />

fehlte – ausser dem Holzkreuz<br />

auf der Bühne. Ein puristischer<br />

Ansatz, der gut ankam,<br />

genau wie die Gesprächsangebote<br />

von Mann zu Mann und<br />

mittags die herzhafte Bratwurst<br />

vom Grill. Daniel Schenker zeigte<br />

sich begeistert vom Tag, der<br />

mit einer gemeinsamen Gesprächsrunde<br />

aller Referenten<br />

zu Ende ging. «Gott sagt: In<br />

Deinem Scheitern kannst Du<br />

mich erfahren, will ich Dir nah<br />

sein und kann Neues werden»,<br />

diese Zusage nimmt Daniel<br />

Schenker mit nach Hause. //<br />

Markus Dörr ist Online-Redaktor bei<br />

der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.<br />

26 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>


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Reisen und Meer<br />

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20. August bis 2. September <strong>2013</strong><br />

Große Sommer Kreuzfahrt<br />

„Rund um Westeuropa“<br />

nach England, Frankreich, Portugal, Spanien / Andalusien<br />

mit MS FTI BERLIN – exklusiv gechartert<br />

Wort an Bord: Dr. Günther Beckstein, Ministerpräsident a. D.,<br />

Friedrich Hänssler, Dekan Ralf Albrecht,<br />

Wilfried und Doris Schulte, Pfarrerin Bärbel Wilde<br />

Musik an Bord: Dr. Manfred Siebald, Gerhard Schnitter,<br />

Leiter des Bordchors, Landesposaunenwart KMD<br />

Hans-Ulrich Nonnenmann, Leiter des Bordposaunenchors<br />

Bremerhaven Fahrt auf der Themse London Cherbourg Villagarcia / Santiago de Compostela Lissabon<br />

Portimão Cádiz / Sevilla <strong>St</strong>raße von Gibraltar Málaga / Granada Almería Barcelona Nizza<br />

27. Juli bis 10. August <strong>2013</strong><br />

Große Donau-Kreuzfahrt bis ins<br />

Donau-Delta am Schwarzen Meer<br />

nach Österreich, Ungarn, Serbien, Bulgarien,<br />

Rumänien, Slowakei mit MS ALINA – exklusiv gechartert<br />

Wort an Bord: Dr. h.c. Erwin Teufel, Ministerpräsident a. D.,<br />

Pfr. Hanspeter Wolfsberger, Pfr. Dr. Rüdiger Gebhardt, Erwin Damson<br />

Musik an Bord: Dr. Manfred Siebald, Uwe Zeutzheim<br />

31. Mai bis 12. Juni <strong>2013</strong><br />

Durchs Baltikum bis<br />

nach <strong>St</strong>. Petersburg<br />

Kreuzfahrt in der Ostsee mit MS HAMBURG<br />

Mit an Bord: Pfarrer Martin Hirschmüller,<br />

Vorsitzender des Missionsbundes<br />

LICHT IM OSTEN<br />

Kiel <strong>St</strong>ettin/Polen Riga/Lettland Veere/<br />

Saaremaa/Estland 2 Tage <strong>St</strong>. Petersburg/Russland<br />

2 Tage Tallinn/Estland Klaipeda/Litauen Danzig/<br />

Polen Nord-Ostsee-Kanal Hamburg<br />

Passau Wien Esztergom Budapest Fajsz / Ungarische Puszta<br />

Mohacs Belgrad Rousse Sulina / Wenden im Schwarzen Meer<br />

Oltenita / Bukarest Giurgiu Novi Sad Mohacs Komarno<br />

Bratislava Krems Melk Passau<br />

Außerdem bei hand in hand tours:<br />

Reisen nach Israel<br />

18. bis 25. Mai <strong>2013</strong><br />

Auf den Spuren Martin Luthers<br />

Flusskreuzfahrt auf der Elbe von<br />

Berlin nach Prag<br />

mit MS SANS SOUCI – exklusiv gechartert<br />

Mit an Bord:<br />

Dr. Christoph Morgner, Präses a.D.<br />

Berlin Potsdam Magdeburg Dessau<br />

Wittenberg Torgau Meißen Dresden<br />

Pillnitz Königstein/Bastei Bad Schandau<br />

Melnik Prag P r a g<br />

15. bis 27. Juni <strong>2013</strong><br />

Große Nordland-Kreuzfahrt<br />

mit MS OCEAN MAJESTY<br />

Mit an Bord: Pfarrer Horst Punge,<br />

Kirchenrat i.R.<br />

Kiel Vik/Sognefjord Flåm/Aurlandsfjord<br />

Ålesund Leknes (Lofoten) Kreuzen im<br />

Raftsund Passage Trollfjord Honningsvåg/<br />

Nordkap TromsØ Hellesylt/Sunnylvsfjord<br />

Geiranger/Geirangerfjord Bergen Kreuzen im<br />

Skagerak und Kattegat Kiel<br />

29. Juni bis 6. Juli <strong>2013</strong><br />

Auf "Vater Rhein" von Basel<br />

nach Amsterdam<br />

Flusskreuzfahrt in 4 Ländern mit MS ALEMANNIA<br />

Mit an Bord:<br />

Pfarrer Winrich und Beate<br />

Scheffbuch<br />

Basel <strong>St</strong>raßburg Mannheim/Heidelberg<br />

Rüdesheim Alken/Burg Eltz Koblenz Köln<br />

Nijmegen Utrecht Amsterdam<br />

27<br />

Heiner Zahn GmbH . Postfach 65 . 72222 Ebhausen . Tel. 07458 / 99 99-0 .<br />

Fax 07458 / 99 99-18 . info@handinhandtours.de . www.handinhandtours.de


Gemeinde<br />

Menschen in unseren Gemeinden<br />

Inserate<br />

Geburten<br />

CH-Bauma:<br />

1. Nov.: Noam Salomo<br />

Chowdhury<br />

CH-Liestal:<br />

25. Okt.: Angelina Jeruscha<br />

Ziegler<br />

CH-Muttenz:<br />

4. Nov.: Noah Timeo Schmid<br />

CH-Romanshorn:<br />

7. Nov.: Sophia Burri<br />

CH-Schaffhausen:<br />

10. Dez.: Tabita Meier<br />

CH-Schöftland-Rued:<br />

17. Okt.: Ben Müller<br />

26. Dez.: Noelle Hunziker<br />

D-Sontheim a. d. Brenz:<br />

2. Nov.: Noemi Miriam Ulmer<br />

14. Nov.: Nils Böttle<br />

20. Nov.: Josua Elija Mack<br />

CH-<strong>St</strong>ammheim:<br />

21. Okt.: Jeremias Maurer<br />

18. Geburtstag<br />

D-Altheim/Alb:<br />

21. März: Florian Buck<br />

CH-Bauma:<br />

4. Feb.: Wendy Casserini<br />

D-Eichstetten:<br />

10. Nov. 2012: Franziska Boch<br />

D-Friedberg:<br />

23. März: Jasmine Hess<br />

CH-Meilen:<br />

21. Feb.: Nathalie <strong>St</strong>ucki<br />

CH-Hallau:<br />

6. März: Debora Russenberger<br />

CH-Liestal:<br />

18. März: Katharina<br />

Schenkemeyer<br />

D-Neunkirchen:<br />

27. Feb.: Alina Pause<br />

CH-Rorbas-Freienstein-<br />

Teufen:<br />

3. März: Nicolas Metzger<br />

CH-Schöftland-Rued:<br />

4. Feb.: Tanja Lüthi<br />

80. Geburtstag<br />

D-Bergstrasse:<br />

1. Feb.: Doris Vahulik<br />

CH-Glattfelden:<br />

15. Feb.: Ruth Wäfler<br />

27. März: Daniel Meier<br />

CH-Meilen:<br />

19. März: Ruth Widmer<br />

CH-Nesslau:<br />

25. März: Rösli Forrer<br />

90. Geburtstag<br />

D-Bad Nauheim:<br />

18. Jan.: Ruth Schütz<br />

7. Feb.: Lidia Grekova<br />

D-Bergstrasse:<br />

31. März: Lydia Kunz<br />

D-Friedberg:<br />

14. März: Edith Kögler<br />

CH-Meilen:<br />

5. Feb.: Johanna Fierz<br />

D-Neunkirchen:<br />

22. Feb.: Lydia Jung<br />

3. März: Hanna Lang<br />

CH-Winterthur:<br />

11. März: Margrit Meier<br />

Hochzeiten<br />

CH-Bauma:<br />

23. Feb.: Désiré Gasser und<br />

Mischa Casserini<br />

13. April: Michael Ganz und<br />

Patricia Schmutz<br />

CH-Felben-Pfyn:<br />

12. Jan.: Corina <strong>St</strong>ricker<br />

und Nathanael Baumann<br />

Todesfälle<br />

20. Sept.: Schw. Esther Schinzel<br />

(82), CH-Bettingen<br />

29. Sept.: Árpád Kovács (77),<br />

D-<strong>St</strong>uttgart, tsc-Absolvent<br />

1963<br />

2. Okt.: Oskar Rivinius (73),<br />

D-Villingen-Schwenningen;<br />

tsc-Absolvent 1979<br />

17. Nov.: Schw. Dora Pfister<br />

(84), CH-Bettingen<br />

28. Nov.: Gertrud Mayer (92),<br />

CH-Zürich, tsc-Absolventin<br />

von 1947<br />

Zu Geburt, Geburtstag und<br />

Hochzeit gratulieren wir<br />

recht herzlich mit<br />

Kolosser 3,1:<br />

«Wenn ihr nun mit<br />

Christus zu einem neuen<br />

Leben auferweckt<br />

worden seid, dann<br />

richtet euer ganzes Leben<br />

nach ihm aus. Seht<br />

dahin, wo Christus ist,<br />

auf dem Ehrenplatz an<br />

Gottes rechter Seite.»<br />

30. Nov.: Theophil Rüdiger<br />

(84), CH-Rämismühle, tsc-<br />

Absolvent von 1959 und Verwalter<br />

der <strong>Pilgermission</strong> von<br />

April 1961 – März 1992<br />

15. Dez.: Karl Bührer (90),<br />

CH-Murten, tsc-Absolvent<br />

von 1954<br />

2. Jan.: Schw. Martha Benz<br />

(88), CH-Zürich<br />

Inserate<br />

GRUPPENREISEN<br />

Alles aus einer Hand<br />

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<strong>2013</strong>/2014 ist kostenlos erhältlich bei<br />

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28 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>


<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Zum Tode von Theophil Rüdiger<br />

Weicher Kern unter harter Schale<br />

Theophil Rüdiger prägte Generationen von <strong>St</strong>udenten<br />

und Hauptamtlichen auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>. Von<br />

1961 bis 1992 war er Verwalter der <strong>Pilgermission</strong>.<br />

Am 30. November 2012 ist er im Alter von 84 Jahren<br />

in Rämismühle gestorben.<br />

René Winkler<br />

Theo ist jedem Chrischonesen<br />

ein Begriff. Wenn jemand von<br />

Theo sprach, wusste jeder, wer<br />

gemeint war. Ich habe viele Erinnerungen<br />

an Theo aus meiner<br />

<strong>St</strong>udienzeit in den 1980er Jahren<br />

auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>. Was er tat, tat<br />

er nicht für sich selbst. Er hat sich<br />

eingeordnet und sich nicht geschont.<br />

Dabei blieb er sich treu.<br />

Und: Er war verfügbar für Gottes<br />

Wege.<br />

Seine Eltern waren Missionare<br />

der <strong>Pilgermission</strong> in Wissembourg<br />

im Unter-Elsass. Er wuchs<br />

mit fünf Geschwistern auf. Als<br />

Auslandsschweizer erlebte er mit seiner Familie die<br />

Kämpfe des Zweiten Weltkriegs mit. 1947 kehrte seine<br />

Familie in die Schweiz zurück. Mit Mitte zwanzig<br />

vollzog er eine gründliche Kehrtwende. Er wurde<br />

Zeuge eines Verkehrsunfalls, bei dem ein Mensch<br />

ums Leben kam. Er fragte sich, was aus ihm geworden<br />

wäre, wenn er tödlich<br />

verunglückt wäre. Dabei erkannte<br />

er, dass er sein ganzes<br />

Leben dem Herrn Jesus<br />

anvertrauen sollte. Zu der<br />

Zeit arbeitete Theo in der<br />

Hauptbuchhaltung eines<br />

grösseren Konzerns und absolvierte<br />

in Abendkursen<br />

eine Ausbildung zum «Eidgenössisch<br />

diplomierten<br />

Buchhalter». Kurz vor Prüfungstermin<br />

berief ihn Gott<br />

in den vollzeitlichen <strong>Die</strong>nst.<br />

Theo strich seine Zukunftspläne<br />

und meldete sich 1955<br />

zur Ausbildung als Prediger<br />

auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> an. <strong>Die</strong>se sollte er nach drei Jahren<br />

jedoch wieder unterbrechen. In Brumath, im Elsass,<br />

fehlte der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde ein Seelsorger.<br />

Das Komitee der <strong>Pilgermission</strong> entschied, den<br />

noch nicht voll fertig ausgebildeten aber Französisch<br />

sprechenden Theo Rüdiger dorthin zu entsenden.<br />

Vier Jahre später suchte die <strong>Pilgermission</strong> auf <strong>St</strong>.<br />

<strong>Chrischona</strong> einen Verwalter.<br />

Man erinnerte sich an Theos<br />

Fähigkeiten und berief ihn 1961<br />

auf diesen Posten. Verwalter<br />

blieb er dann 31 Jahre, bis es<br />

gesundheitlich nicht mehr ging<br />

und der Ruhestand dran war.<br />

Theo hatte eine harte Schale.<br />

Konflikten ging er nicht aus dem<br />

Weg. Er war konsequent und<br />

korrekt, hatte einen ausgeprägten<br />

Gerechtigkeitssinn und war<br />

nicht auf Applaus oder gute<br />

<strong>St</strong>immung aus. Unter der harten<br />

Schale verbarg sich aber ein<br />

weicher Kern. Theo war aufmerksam,<br />

sensibel und konnte<br />

gut zwischen echtem und gespieltem Leiden unterscheiden.<br />

Er half gerne mit Rat und Tat den Menschen<br />

in seinem Umfeld – das hörte nach seinem<br />

<strong>Die</strong>nst bei der <strong>Pilgermission</strong> nicht auf. Einem fremdsprachigen<br />

Jungen, der mit seiner Familie im selben<br />

Haus wohnte wie er, durfte er bei den Hausaufgaben<br />

helfen. Der Kleine verstand<br />

die deutsche Sprache kaum.<br />

<strong>Die</strong> Familie des Jungen<br />

fasste Vertrauen zu Theo, so<br />

konnte dieser den Jungen<br />

fördern.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>.<br />

<strong>Chrischona</strong> hat Theophil<br />

Rüdiger viel zu verdanken.<br />

An Menschen wie ihn muss<br />

Paulus gedacht haben, als<br />

er im Hebräerbrief Kapitel<br />

13, Vers 7 schrieb: «Gedenkt<br />

an eure Lehrer, die euch das<br />

Wort Gottes gesagt haben;<br />

ihr Ende schaut an und folgt<br />

ihrem Glauben nach.» //<br />

29


<strong>St</strong>. Impuls <strong>Chrischona</strong><br />

Einreden, ausreden und gut zureden<br />

Ein Psalm Davids: Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir<br />

ist, seinen heiligen Namen! Lobe den Herrn, meine Seele, und<br />

vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. (Psalm 103,2)<br />

Horst Schaffenberger<br />

Wir Menschen neigen dazu, uns manches einzureden. Das hört<br />

sich dann so an: «Dass das ausgerechnet mir passieren muss. Ich<br />

bin doch ein Schussel. Ich habe schon so viel versucht, doch es<br />

passiert mir immer wieder. Ich glaube, ich werde mich nie ändern.<br />

Das lerne ich ja sowieso nie. Das können andere, aber ich<br />

nicht. Ich bin halt so…»<br />

Jeder Charaktertyp hat seine Einredungen. Sie zeigen oft Haltungen,<br />

die tief in uns verwurzelt sind. Sie hindern uns daran<br />

ernst zu nehmen, was wir sind. Nämlich Gottes gute und begabte<br />

Geschöpfe, die er ernst nimmt und gebrauchen will. Aber was<br />

tun wir? Wir nörgeln an uns herum. Bis sich unsere Prophezeiungen<br />

selbst erfüllen – weil das, was wir uns einreden, unser Handeln<br />

unbewusst beeinflusst.<br />

Es gibt aber ebenso viele Christen, die dazu neigen, sich herauszureden.<br />

Sie setzen auf Ausreden: «Dass es mir so geht, das liegt<br />

an… Es sind die Sachzwänge, ich würde ja gerne, aber man lässt<br />

mich nicht. Wenn das oder das nicht wäre, dann hätte ich ja<br />

schon lange…»<br />

Einreden und Ausreden helfen uns nicht weiter. Entweder reden<br />

wir uns Dinge ein, mit denen wir uns selbst schlecht reden – oder<br />

wir stellen uns zu gut hin und machen dafür andere schlecht.<br />

Über dem, was wir uns einreden oder womit wir uns ausreden,<br />

steht das, was Gott über uns spricht. Gott redet uns gut zu, die<br />

Bibel ist voll davon – Verheissungen genannt.<br />

Wenn wir uns Negatives einreden können, dann sollte es auch mit<br />

Positivem klappen. Wir sollten es den Psalmbetern gleichtun: das<br />

Positive verstärken. Damit nehmen wir die Aussagen der Bibel<br />

ernst und sagen unserer Seele, was von Gottes Seite her stimmt.<br />

Unsere Spiritualität, unser geistliches Leben, funktioniert über<br />

weite <strong>St</strong>recken mit Einüben: Regelmässige Gebetszeiten, die wir in<br />

unseren Alltag einbauen; Verse, die wir auswendig lernen; ermutigende<br />

Sprüche, die wir uns über den Spiegel im Bad hängen. Unsere<br />

Seele will erinnert werden an das, was Gott über unser Leben<br />

sagt und meint. Es zählt alleine das, was Gott zu uns geredet hat.<br />

Dr. Horst Schaffenberger<br />

ist Leiter des Theologischen Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.<br />

Wie kommen wir von den falschen Ein- und Ausreden zum guten<br />

Zureden Gottes? Indem wir dem Glauben schenken, was Gott uns<br />

zusagt. Das kann man lernen und einüben, zum Beispiel mit den<br />

Psalmen. <strong>Die</strong> Psalmbeter haben ihre eigene Seele immer wieder<br />

aufgefordert, etwas zu tun. So auch im Psalm 103,2: «Lobe den<br />

Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen!<br />

Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes<br />

getan hat.» <strong>Die</strong> Psalmbeter sprechen zu sich selbst. Es sind Selbstermunterungen.<br />

Positives Einreden.<br />

30 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>


<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Finanzen<br />

Ihr «Scherflein» für <strong>Chrischona</strong><br />

Spenden 2012<br />

Spendenstand Ende Dezember:<br />

CHF 3,74 Millionen<br />

Walter <strong>St</strong>auffacher<br />

Kennen Sie die Geschichte von<br />

den zwei Scherflein? Zwei<br />

Scherflein ergeben einen Pfennig.<br />

Das war alles, was eine arme<br />

Witwe hatte. Sie spendete es in<br />

den Opferstock. Obwohl andere<br />

viel mehr Geld gegeben hatten,<br />

lobte Jesus diese Witwe als Vorbild<br />

(vgl. Markus 12,41).<br />

Danke für viele Scherflein im<br />

vergangenen Jahr 2012<br />

«Sein Scherflein geben» ist ein<br />

geflügeltes Wort geworden. Es<br />

meint, seinen Beitrag zu leisten<br />

– egal wie klein oder gross er ist.<br />

Ich bin sehr dankbar, dass im<br />

vergangenen Jahr 2012 viele<br />

Freunde, Beter und Spender ihr<br />

Scherflein für die <strong>Pilgermission</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> gegeben haben.<br />

Insgesamt haben wir mehr als<br />

3,74 Millionen Franken an Spenden<br />

und Legaten erhalten. Damit<br />

zeichnet sich für 2012 wieder ein<br />

ausgeglichenes Jahresergebnis<br />

ab. Definitiv wissen wir es, sobald<br />

die Summe der sonstigen<br />

Erträge und Kosteneinsparungen<br />

vorliegt.<br />

Motivierte Mitarbeiter:<br />

Erträge und Lohnverzicht<br />

In jedem Fall ist das ein grosser<br />

Vertrauensbeweis für die Ausbildungsarbeit<br />

am Theologischen<br />

Seminar. Es lohnt sich, heute in<br />

die Pastoren und Gemeindepädagogen<br />

von morgen zu investieren!<br />

Dafür haben wir unter<br />

anderem engagierte Dozenten<br />

angestellt, unterhalten zeitgemässe<br />

Seminar- und Wohngebäude<br />

und schätzen das schmackhafte<br />

Essen, das täglich von einem<br />

kompetenten Küchenteam zubereitet<br />

wird. Gott sei Dank sind<br />

unsere <strong>Chrischona</strong>-Mitarbeiter<br />

sehr motiviert: Sie erwirtschaften<br />

in den verschiedenen Bereichen<br />

bereits 40 Prozent unseres<br />

jährlichen Bedarfs (vgl. Grafik).<br />

Auch die Mitarbeiter der<br />

<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

haben ihr Scherflein gegeben.<br />

Viele von ihnen verzichten <strong>2013</strong><br />

freiwillig auf einen Teil ihres<br />

Lohnes. Dadurch konnten wir<br />

unsere Personalkosten schon<br />

reduzieren. Ein wertvoller Beitrag!<br />

Gemeinsam zu 3,9 Millionen<br />

Franken Spenden<br />

Dennoch braucht <strong>Chrischona</strong><br />

weitere Hilfe. Den Löwenanteil<br />

unserer Finanzen verdanken wir<br />

den treuen und grosszügigen<br />

Spendern. Vielen Dank, wenn Sie<br />

dazu gehören. Bitte geben Sie Ihr<br />

Scherflein weiterhin, damit wir<br />

<strong>2013</strong> gemeinsam und mit Gottes<br />

Hilfe die 3,9 Millionen Schweizer<br />

Franken an Spenden erreichen:<br />

Für Chrischo na, für die Pastoren<br />

von morgen und für das Reich<br />

Gottes. //<br />

Walter <strong>St</strong>auffacher ist<br />

Geschäftsführer der <strong>Pilgermission</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Grafik zeigt, wie der aktuelle Spendenstand (grün) und der Bedarf an Spenden<br />

(rot) von Monat zu Monat wachsen. Für das Jahr 2012 betrug die Spendenerwartung<br />

der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> 3,8 Millionen Franken.<br />

Budgetverteilung <strong>2013</strong><br />

<strong>Die</strong> Kuchengrafik verdeutlicht, wie sich die Einnahmen der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>.<br />

<strong>Chrischona</strong> verteilen. Das Budget <strong>2013</strong> der <strong>Pilgermission</strong> hat ein Volumen von<br />

rund 6,5 Millionen Franken. Davon werden 40 Prozent (2,6 Mio) durch Erträge aus<br />

verschiedenen Bereichen gedeckt. 60 Prozent (3,9 Mio) des Finanzbedarf machen<br />

Spenden aus.<br />

Online spenden über<br />

chrischona.org/spenden<br />

Das funktioniert von überall auf der Welt – vorausgesetzt man<br />

verfügt über Internet-Anschluss und eine Kreditkarte. Im Formular<br />

auf der Internetseite einfach den Verwendungszweck<br />

auswählen, Betrag eingeben und auf die Schaltfläche «jetzt<br />

spenden» klicken.<br />

31


Inserate<br />

Reisehits <strong>2013</strong><br />

Ostsee-Kreuzfahrt: Weisse Nächte<br />

3. - 17. Juli, mit Top-Team & Programm<br />

Mit der FTI Berlin, dem ehem. „Traumschiff“! Perlen<br />

der Ostsee: Rügen, Kaliningrad, Riga, Danzig, <strong>St</strong>. Petersburg, <strong>St</strong>ockholm u.v.m.<br />

Traumreise USA: Best of the West<br />

6. - 20. Sept., mit Karl & Helene Albietz<br />

Los Angeles • Grand Canyon • Route 66 • Monument Valley<br />

• Bryce-Canyon • Zion-& Yosemite-Nationalpark • San Francisco<br />

Ferien am Meer in Griechenland<br />

22. Sept. - 20. Okt. im Hotel Aldemar<br />

Erlebnisgottesdienste • Gemeinschaft & Action in Kids/<br />

Teens-/Youth-Treffs • Beachlounge • Special 44+ Noch attraktivere Preise!<br />

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Kindercamps<br />

<strong>2013</strong><br />

Sommerferien<br />

Musicalcamps für Kids von 9 - 13 J.<br />

Sportcamps für Kids und Teens von 10 - 16 J.<br />

(Unihockey/Fussball/Volleyball)<br />

Herbstferien<br />

Musicalcamps für Kids von 9 - 13 J.<br />

Musicalcamps für Familien mit Kids ab 6 J.<br />

www.adonia.ch/camps<br />

Tel. 062 746 86 42<br />

E-Mail junior@adonia.ch<br />

Adonia, Trinerweg 3, 4805 Brittnau<br />

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Inserate<br />

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TAGESKONFERENZ<br />

23. MÄRZ <strong>2013</strong> • ST. CHRISCHONA<br />

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Familie & Gemeinde<br />

GEmeinsam<br />

für die nächste<br />

Generation<br />

FÜR<br />

MITARBEITENDE<br />

Eine beunruhigende Beobachtung lässt<br />

aufhorchen: Warum kehren in Gemeinden<br />

viele Heranwachsende dem Glauben den Rücken,<br />

sobald sie erwachsen sind? Der ORANGE-Ansatz gibt<br />

eine Antwort auf diese Heraus forderung. Das Konzept<br />

zeigt die bisherigen Ansätze in der Arbeit mit Kindern,<br />

Teenagern und Familien aus einem neuen Blickwinkel.<br />

Bei ORANGE werden zwei <strong>St</strong>ärken vereint: der Einfluss<br />

der Gemeinde als Licht Jesu (gelb) mit der Liebe der Familie<br />

(rot). Dadurch entsteht eine neue Farbe: orange – oder<br />

eine neue Dynamik in der Arbeit mit Heran wachsenden.<br />

<strong>Die</strong> Konferenz zeigt auf, wie ORANGE in eine Gemeinde<br />

eingeführt werden kann – unabhängig von ihrer Größe<br />

oder Denomination.<br />

WENN SICH ELTERN UND GEMEINDE-<br />

LEITUNGEN VERBÜN DEN, KÖNNEN SIE<br />

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GEMEINDE KANN ES ALLEINE RICHTEN.<br />

SIE MÜSSEN SICH VERBÜNDEN. „ORANGE“<br />

MACHT’S MÖGLICH.<br />

Hans Forrer, Leiter der Bereiche "Kinder" und "ORANGE<br />

LEBEN" bei den <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz<br />

IN GEMEINDELEITUNG,<br />

KINDER-, JUGEND-<br />

& FAMILIEN-<br />

ARBEIT<br />

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INFOS & Willow Creek Tel. 043.9280191<br />

ANMELDUNG: Theaterstraße 27 info@willowcreek.ch<br />

CH-8400 Winterthur www.willowcreek.ch


Nr.<br />

Ausgabe<br />

Nr.<br />

Ausgabe<br />

Unser Umgang mit Finanzen<br />

Serie geht weiter mit sechstem Grundsatz:<br />

Rechenschaft und Transparenz | Seite 17<br />

Schmuck statt Asche<br />

Visionstexte der <strong>Pilgermission</strong> inspirierten<br />

zu einer interaktiven Ausstellung in<br />

einer <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde | Seite 16<br />

Wechsel bei Brunnen Basel<br />

Dr. Dominik Klenk übernimmt Mitte<br />

Oktober die Geschäftsführung des<br />

Brunnen Verlags Basel | Seite 24<br />

GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />

chrischona.org<br />

<strong>Pilgermission</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

<strong>Pilgermission</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> ist ein internationaler<br />

christlicher Verband mit Sitz in Bettingen bei Basel.<br />

Zum Verband gehören<br />

• das <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk Deutschland<br />

(CGW) inklusive der Evangelischen <strong>St</strong>adtmissionen<br />

im Südlichen Afrika (ESSA), der Literaturarbeit<br />

Brunnen Verlag Giessen / ALPHA Buchhandlung,<br />

dem Logistikzentrum ChrisMedia und der <strong>Chrischona</strong><br />

Service-Gesellschaft,<br />

• die <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz,<br />

• der französische Gemeindeverband Vision-France,<br />

• die Arbeitsgemeinschaft für das messianische<br />

Zeugnis an Israel (amzi),<br />

• die Schwesternschaft des Diakonissen Mutterhauses<br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (DMH) und<br />

• die Literaturarbeit Brunnen Verlag Basel / Bibelpanorama.<br />

<strong>Die</strong> rund 200 <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden evangelisch-landeskirchlicher<br />

und freikirchlicher Prägung werden derzeit<br />

von etwa 20’000 Menschen besucht.<br />

Kernauftrag der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> ist die<br />

Bildungsarbeit am Theologischen Seminar. Derzeit<br />

sind auf <strong>Chrischona</strong> über 130 <strong>St</strong>udierende eingeschrieben.<br />

Sie studieren entweder Theologie oder Gemeindepädagogik<br />

oder besuchen den Jahreskurs. <strong>Die</strong> Bachelor-Abschlüsse<br />

sind von der Middlesex University in<br />

London (GB) validiert. Unsere Absolventen arbeiten in<br />

den unterschiedlichsten kirchlichen und freikirchlichen<br />

Werken und in der weltweiten Mission.<br />

Das Konferenzzentrum <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> zieht jährlich<br />

rund zehntausend Gäste zu Seminaren, Konferenzen<br />

oder Tagungen an. Zusammen mit vielen weiteren Besuchern<br />

lassen sie sich auf dem höchsten Punkt des<br />

Kantons Basel-<strong>St</strong>adt durch die Ruhe und Aussicht inspirieren.<br />

Adressen<br />

Herausgeber<br />

<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

<strong>Chrischona</strong>rain 200<br />

CH-4126 Bettingen<br />

Tel. +41 (0)61 64 64 111<br />

Fax +41 (0)61 64 64 277<br />

E-Mail: info@chrischona.ch<br />

Homepage: www.chrischona.org<br />

Theologisches Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

<strong>Chrischona</strong>rain 200, CH-4126 Bettingen<br />

Tel. +41 (0)61 64 64 426<br />

E-Mail: tsc@chrischona.ch<br />

Homepage: http://tsc.chrischona.ch<br />

Schweiz<br />

Geschäftsstelle <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz<br />

Hauentalstrasse 138, Postfach 3,<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

Tel. +41 (0)52 630 20 70<br />

Fax +41 (0)52 630 20 79<br />

E-Mail: gemeinden.ch@chrischona.ch<br />

Homepage: www.chrischona.ch<br />

Deutschland, Luxemburg, Südafrika, Namibia<br />

<strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk e.V.<br />

Gottlieb-Daimler-<strong>St</strong>rasse 22<br />

D-35390 Giessen<br />

Tel. +49 (0)641 60 59 200<br />

Fax +49 (0)641 60 59 210<br />

E-Mail: chrischona.giessen@chrischona.org<br />

Homepage: www.chrischona.de<br />

Homepage: www.stadtmission.org.za<br />

Frankreich<br />

Vision-France<br />

Une Union d’Églises Protestantes Évangéliques<br />

13, rue Xavier Marnier<br />

F-25000 Besançon<br />

Tel. +33 (0)3 81 50 46 64<br />

E-Mail: admin@vision-france.net<br />

Homepage: www.visionfrance.net<br />

34 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong><br />

Marktplatz<br />

Reisen<br />

Dresden, FEWOs und<br />

Ponyhof, Fam. Nicolaus<br />

Tel. +49 (0)351 322 60 01<br />

www.ponyonline.de<br />

Jubiläum<br />

ausserdem<br />

CHRISCHONA 4/12<br />

Frau<br />

Jenseits von<br />

Frau und Mann<br />

Gender Mainstreaming<br />

Mann<br />

CHRISCHONA<br />

Israelreise im Frühling<br />

13.-24. März <strong>2013</strong><br />

Preis ab 1.799 €. HP, Flug mit<br />

EL AL Frankfurt oder Zürich<br />

Auskunft: G. Sigrist, (DMG)<br />

Tel. +49 (0)7265 86 10<br />

Mail: gerd.sigrist@gmx.net<br />

5/12<br />

GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />

Schwungvoler <strong>St</strong>art<br />

27 junge Menschen haben voller Vorfreude<br />

das <strong>St</strong>udium am Theologischen Seminar<br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> begonnen | Seite 5<br />

Wachsende Leidenschaft<br />

Wertvole Impulse für Jesus-Nachfolger<br />

bei den geistlichen Einführungstagen<br />

mit Direktor René Winkler | Seite 6<br />

Konferenzzentrum ist top<br />

Zu den zehn beliebtesten Tagungszentren<br />

in der Schweiz wurde das Konferenzzentrum<br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> gewählt | Seite 20<br />

scheitern<br />

ausserdem<br />

Scheitern<br />

ist nicht das Ende<br />

der Wege Gottes mit dir.<br />

<strong>Die</strong>ne vernetzt<br />

Zum Thema der <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz<br />

(SSK) Anfang November auf<br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> | ab Seite 6<br />

Sei solidarisch<br />

<strong>St</strong>udenten des Theologischen Seminars<br />

entdecken ihre soziale Ader und starten<br />

ein «Solidaritätssystem» | Seite 14<br />

Denk orange<br />

Wie man orange denkt erklärt Hans Fo rer<br />

in einem Interview | Seite 21<br />

ausserdem<br />

gemeinsam<br />

Inserateschluss Ausgabe 2/<strong>2013</strong>:<br />

6. März <strong>2013</strong><br />

Ihr Marktplatz-Inserat hat mindestens<br />

vier Zeilen,<br />

eine Druckzeile enthält ca. 23 Zeichen<br />

inklusive Leerzeichen. Preis: CHF 20.- / € 14,00<br />

jede weitere Zeile: CHF 5.- / € 3,50<br />

2-maliges Erscheinen 5% Rabatt<br />

4-maliges Erscheinen 10% Rabatt<br />

ab 6-maligem Erscheinen 15% Rabatt<br />

Ihren Text schicken Sie bitte an:<br />

<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

Marketing & Kommunikation<br />

«Marktplatz»<br />

<strong>Chrischona</strong>rain 200, 4126 Bettingen, Schweiz<br />

wolfgang.binninger@chrischona.ch<br />

chrischona.org<br />

CHRISCHONA<br />

Gemeinsam<br />

kommen wir weiter<br />

Kalender<br />

www.fatzerverlag.ch<br />

6/12<br />

GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />

www.bibelpanorama.ch<br />

Ein-Blick-Inserate<br />

Ihr Inserat direkt am Marktplatz<br />

klein: 33x 13.5 mm<br />

ab CHF 78.- plus Mw<strong>St</strong>. / € 60,-- net/brut<br />

gross: 68 x 13.5 mm<br />

ab CHF 145.- plus Mw<strong>St</strong>. / € 112,-- net/brut<br />

Weitere Informationen wenden Sie gern über:<br />

wolfgang.binninger@chrischona.ch<br />

Telefon +41 (0)61 646 45 54<br />

chrischona.org<br />

Haus Saron<br />

Urlaub & Erholung<br />

Zweisamkeit<br />

Seminare<br />

Schullandheim<br />

Gruppen<br />

Jahresprogramm anfordern:<br />

Info@Haus-Saron.de<br />

Tel: 07054.9277-0<br />

Fax: 07054.9277-20<br />

72218 Wildberg / Schwarzwald<br />

Saronweg 31-33<br />

www.Haus-Saron.de


GEMEINDE UND FAMILIE –<br />

GEMEINSAM STARK<br />

Reggie Joiner:<br />

Lebe orange!<br />

Hilfreiche Werkzeuge für<br />

Gemeinden und Familien,<br />

um sich ideal zu ergänzen und<br />

gemeinsam mehr zu erreichen.<br />

Gebunden, 310 Seiten<br />

Nr. 816731, sFr 29,90* (€ [D] 19,99)ISBN<br />

978-3-86591-731-7<br />

*unverbindliche Preisempfehlung<br />

Böhm / Rauer:<br />

Denkt orange!<br />

Das Einführungsbuch zum<br />

„<strong>Orange</strong>“-Konzept für Eltern und<br />

Gemeinden, um die nächste<br />

Generation für Gott zu begeistern.<br />

Taschenbuch, 128 Seiten<br />

Nr. 816876, sFr 10,50* (€ [D] 6,99)<br />

ISBN 978-3-86591-876-5<br />

Leseprobe & mehr<br />

www.gerth-medien.ch<br />

www.gerth.de<br />

Gerth Medien Schweiz<br />

Wallstraße 6 • CH-4002 Basel<br />

Tel. +41 (0) 62 7 85 30 81<br />

info@gerth-medien.ch<br />

Gerth Medien Deutschland<br />

Dillerberg 1 • 35614 Asslar<br />

Tel. +49 (0) 64 43 68 0<br />

info@gerth.de<br />

CMYK<br />

COLOURS<br />

Christen im <strong>Die</strong>nst an Kranken<br />

C: 100 M: 57 Y: 0 K: 40<br />

C: 5 M: 100 Y: 71 K: 22<br />

C: 0 M: 1 Y: 0 K: 51<br />

www.cdkschweiz.ch<br />

Now is the time ...<br />

6. – 7. April <strong>2013</strong>, Herbligen BE<br />

WEEKEND FÜR LERNENDE / STUDIERENDE &<br />

JUNGE BERUFSLEUTE IM GESUNDHEITSWESEN<br />

Bist du<br />

Schnecke<br />

COMPASS CREATIVE STUDIO INC<br />

title:<br />

MAF LOGO WITH TAG - CMYK<br />

oder<br />

201-3228 south service rd<br />

client:<br />

Mission Aviation Fellowship<br />

burlington, on L7N 3H8<br />

www.compasscreative.ca<br />

Auch fünf <strong>Chrischona</strong> Familien<br />

sind im Einsatz mit MAF<br />

date:<br />

designer(s):<br />

June 2012<br />

Jason Bouwman<br />

Leopard?<br />

Katastrophenhilfe –<br />

Entwicklungshilfe –<br />

Mission –<br />

Wir fliegen für Notleidende<br />

Wir fliegen für die Ärmsten<br />

Wir fliegen im Vertrauen auf Gott<br />

PC 85-541047-1<br />

Danke für Ihre Spende!<br />

www.maf-swiss.org<br />

Einen Hinweis findest du auf<br />

heilsarmee-bildungszentrum.ch<br />

Bachelor-<strong>St</strong>udiengang für<br />

Christliche Leiterschaft<br />

35


orange!<br />

«<strong>Die</strong> Bibel denkt so stark orange, dass es ihr<br />

nicht in den Sinn käme, orange in rot und<br />

gelb aufzuteilen.»<br />

schreibt Josias Burgherr in seinem Beitrag<br />

auf Seite 10<br />

chrischona.org

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