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Gold des dritten Jahrtausends Das Wasserdossier - WWF Schweiz

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setzt es sich langsam am Boden ab. <strong>Das</strong> Schlammteilchen verwandelt sich aber im Nu zu einer weiteren<br />

Schilfpflanze, denn wo sich Schlamm absetzt, kann um so mehr Schilf nachwachsen.<br />

Wie kommt Geheimagent „N“ ins Wasser? (Gelän<strong>des</strong>piel, <strong>WWF</strong> Österreich)<br />

Idee/Ziel: Den Dünger im Weinbau als eine Ursache für hohe Nitratwerte im Wasser erkennen. In der<br />

Aufbereitung der Ergebnisse werden die Position und Blickwinkel der unterschiedlichen<br />

Interessengruppen auseinandergesetzt (Dünger ist für die Weinbauern eine notwendige und sinnvolle<br />

Sache/Dünger belastet das Trinkwasser).<br />

Material: Nitrat-Teststäbchen, 4 Blumendüngerflaschen (die an vier verschiedenen Orten in Weinäckern<br />

versteckt werden), 4 Landkarten der Region (in ihnen ist für jede Gruppe ein Fundpunkt markiert: An<br />

diesem Punkt wurde zuvor für jede Gruppe einen Blumendüngerflasche versteckt.), zum Herstellen <strong>des</strong><br />

Zeitungstitelblattes: Grosses Papier, Filzstifte, ev. Malfarben, ev. Zeitschriften und Kataloge zum<br />

Ausschneiden für Collagen, Klebstoff.<br />

Beschreibung: „Seit einiger Zeit wird der berüchtigte Geheimagent N gesucht. Heimlich verschmutzt er<br />

das Trinkwasser und ist Schuld daran, dass Leute krank werden. Doch er versteckt sich gut, gesehen hat<br />

ihn noch niemand. Man kann aber seine Spuren nachweisen, nämlich: Mit Nitrat-Teststreifen. Die Frage<br />

ist nun, wo ist Geheimagent N zu finden?“ – Vier Journalistengruppen versuchen die Lösung zu finden.<br />

Sie kommen von vier verschiedenen Zeitungen:<br />

„Täglich billig“, die Zeitschrift für Menschen, die gerne billig einkaufen: Neuigkeiten sind für die<br />

Leserschaft nur dann interessant, wenn es um Dinge geht, die man billig und in Massen kaufen<br />

kann.<br />

„Sachlich und umweltbewusst“, ein Umweltmagazin: Sachverhalte werden sehr kritisch<br />

untersucht, der Umweltschutz ist ein wichtiges Thema.<br />

„Der Bio-Weinbauer“, eine Zeitschrift für Bio-Weinbauern: Der herkömmliche Weinbau wird mit<br />

dem Biolandbau verglichen. Auch Wetterregeln sind für die Leserschaft interessant.<br />

„Unser Nitratblatt“, die Zeitung für Menschen, die in der Düngermittelerzeugungs-Industrie<br />

arbeiten. Die Wunder der Technik werden besonders gepriesen, aller Fortschritt ist gut.<br />

Jede Journalistengruppe bekommt folgende Aufgabe gestellt: „Findet heraus, woher Geheimagent N ins<br />

Wasser kommt! Fahrt zu dem eingezeichneten Punkt auf eurer Landkarte und sucht nach einer Flasche!<br />

Kommt dann (mit der Flasche) zurück und schreibt eine zu eurer Zeitung passende Titelseite über eure<br />

Entdeckung!“ Die Gruppen sind ausgerüstet mit Nitrat-Messstäbchen, um sofort testen zu können, ob sie<br />

die Lösung gefunden haben.<br />

Planktonspiel (Nachtspiel, <strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>)<br />

Mit Fackeln wird auf einer ebenen Wiese ein Spielfeld abgegrenzt, welches den Teilnehmenden genügend<br />

Platz lässt, aber nicht so gross ist, dass sie zu weit voneinander entfernt sind. 1-3 Teilnehmende sind als<br />

Plankton mit verbundenen Augen auf der Suche nach ihrer Energiequelle, dem Licht, das sie umwandeln.<br />

Sie erkennen das Licht (1 – 2 Teilnehmende) daran, dass es regelmässig ein Geräusch (z.B. Pieeep) von<br />

sich gibt und müssen es nun suchen. Wenn sie das Licht gefunden haben, sind sie ernährt und können<br />

beruhigt die Augenbinde abnehmen. Alle anderen Teilnehmenden sind MeeresbewohnerInnen (vom Wal<br />

über Delfin bis zur Meerjungfrau oder dem russischen U-Boot). Sie geben passende andere Geräusche<br />

von sich und erschweren damit die Nahrungssuche <strong>des</strong> Planktons. Je nach Alter der Teilnehmenden<br />

bewegt sich das Licht auf dem Spielfeld bzw. allenfalls auch die anderen MeeresbewohnerInnen.<br />

Unbedingt darauf achten, dass nicht zu laut „geschrien“ wird und dass Teilnehmende mit Hörbehinderung<br />

keine frustrierenden Erfahrungen haben. Plankton steht am Anfang der Nahrungskette und braucht als<br />

Energiequelle Licht. Die erhöhte UV-B-Belastung durch das Ozonloch irritiert Plankton (die Energiequelle<br />

ist nicht mehr einfach zu finden, sie „bewegt“ sich) und vermindert seine Produktivität. Dies gefährdet die<br />

Nahrungsgrundlage von Pinguinen und anderen Tieren.<br />

Darstellen<strong>des</strong> Spiel (Wasser macht Schule, Adrian Meyer)<br />

<strong>Das</strong> Thema Wasser kann auch gut in einigen darstellenden Spielen aufgenommen werden.<br />

Die Welle: Die Teilnehmenden stehen mit geschlossenen Augen im Raum. Die Spielleitung erklärt die<br />

Technik der Wellenbewegung durch den Körper: Die Füsse sind parallel. Die Wellenbewegung läuft<br />

von unten noch oben. Die Körperteile bewegen sich nacheinander nach vorne; zuerst die Knie, dann<br />

das Becken, die Brust, der Kopf. Wir wiederholen die Wellenbewegung durch den Körper mehrmals,<br />

bis wir alle Bewegungselmente fliessend zusammenhängen können. Als Variante läuft die Welle dann<br />

<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>, Jugend und Umwelt, überarbeitet 2003 7

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