Gold des dritten Jahrtausends Das Wasserdossier - WWF Schweiz
Gold des dritten Jahrtausends Das Wasserdossier - WWF Schweiz
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Fangnetz<br />
Ein Netz zum Fangen von kleinen Wassertieren kann<br />
man gut selber bauen. Man nimmt einen alten (Besen-)<br />
Stiel, etwas Draht und Schnur, ein feiner Vorhangsstoff<br />
oder einen alten Damenstrumpf sowie Faden, Nadel und<br />
Schere. Der Stoff kann zu einem Sack zusammengenäht<br />
werden, beim Damenstrumpf erhält man den Sack<br />
einfach, indem man den Fuss abschneidet. Der Draht<br />
wird gebogen und mit Schnur am (Besen-) Stiel<br />
angemacht. Der Rand <strong>des</strong> Sackes bzw. <strong>des</strong> Strumpfes<br />
wird über den Drahtring gestülpt und festgenäht (geht zur<br />
Not auch mit Bostich). Die folgende Skizze dieses Netzes<br />
stammt aus dem Buch von Sandra Beriger (Wasser<br />
Werkstatt. Wasser entdecken, erforschen, erfahren.).<br />
Flussreliefs<br />
Mit einer Gruppe von Kindern kann man eine längere Strecke dem Bach entlang spazieren (sie können<br />
auch selbständig in kleineren Gruppen gehen). Für unterwegs erhalten sie die folgende Aufgabe: „Ihr<br />
müsst später an diesem Nachmittag auf einer Kiesbank am Bach ein Relief einer Bach- oder<br />
Flusslandschaft gestalten. Als Vorbereitung dazu macht ihr während <strong>des</strong> Spaziergangs am Bach<br />
folgen<strong>des</strong>:<br />
1. Beobachtet den Verlauf <strong>des</strong> Baches und denkt euch eure eigene Flusslandschaft aus.<br />
2. Sammelt Gegenstände – z.B. Steine, Holz, Gräser – für die Gestaltung eines Reliefs.“<br />
<strong>Das</strong> Ende <strong>des</strong> Spaziergangs ist dann eben auf einer Kiesbank oder am Ufer <strong>des</strong> Baches, wo die Kinder<br />
das Relief bauen: Der Fluss fliesst durch einen Tannzapfenwald, hat Felsen drin, fliesst an einer<br />
Mooswiese und einigen Holz-Häuschen vorbei, bildet eine Kies-Au, ..... Je nach Wunsch der Kinder kann<br />
das einzeln, zu zweit, in Kleingruppen oder ganz individuell geschehen. Die Reliefs können gegenseitig<br />
vorgestellt werden. Bei einem Wettbewerb um das schönste, kreativste etc. Relief sollen die Kinder<br />
mitentscheiden können. Für diese Aufgabe braucht es einen möglichst unverbauten Fluss, dem man<br />
gefahrlos entlang gehen kann. Es gibt die Möglichkeit, Fantasiereliefs zu bauen, aber auch reale Flüsse<br />
(verbaute oder unverbaute) darzustellen. Vielleicht kann auch das Fantasierelief mit dem realen,<br />
verbauten Fluss verglichen werden.<br />
Mini-Kläranlage<br />
In einer leere Konservenbüchse werden im Boden einige Löcher gemacht. Dann kommt eine Schicht Kies,<br />
eine Schicht grober Sand und eine Schicht feiner Sand zuoberst. Nun gilt es, die dreckigste Pfütze im<br />
Umkreis von 300 Metern zu finden und Wasser von dort in die Konservenbüchse zu leeren. Schon diese<br />
Mini-Kläranlage kann eindrücklich zeigen, welche Reinigungskraft beispielsweise in Auenlandschaften<br />
steckt. Schnell fliessende Gewässer haben übrigens eine grössere Selbstreinigungskraft und sind daher<br />
meistens sauberer.<br />
Fluss-Handy (<strong>WWF</strong> Österreich)<br />
Die Kinder sammeln schöne Fluss-Steine. Sie füllen die Steine in einen Kindersocken, der mit einem<br />
Wollfaden fest zugebunden wird. Wer das Fluss-Handy zwischen dein Fingern reibt und dabei ans Ohr<br />
hält, hört den Fluss murmeln.<br />
Schiffchen-Rennen<br />
Die Teilnehmenden suchen sich in der Natur Gegenstände, um damit ein Schiffchen zu basteln. ¨Danach<br />
gibt es ein Wettrennen, welches Schiffchen zuerst eine bestimmte Strecke zurückgelegt hat. Evtl. kann<br />
man auch mit denen, die wollen, die Schiffchen ein ganzes Flusstal hinunterlassen und dabei mitrennen.<br />
Es lohnt sich auch, besonders fantasievolle Schiffchen zu prämieren. Wichtig ist hier ein guter Ort: Ein<br />
Fluss, der genügend Wasser mitführt, dass die Schiffchen in Fahrt kommen, aber dennoch nicht so tief ist,<br />
<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>, Jugend und Umwelt, überarbeitet 2003 9