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Jahresbericht 2012 - Deutsches Biomasseforschungszentrum

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Kompetenzfelder<br />

23<br />

tungs- und -einspeiseanlagen in Deutschland in Betrieb (Abb. 16). Die jährliche Einspeisekapazität<br />

von Biomethan dieser Anlagen wurde mit rund 460 Millionen Nm³ (entspricht einer<br />

installierten elektrischen Leistungsäquivalenz von rd. 220 MWel) geschätzt. Dies entspricht<br />

rd. 0,6 % des deutschlandweiten Erdgasverbrauchs in 2010 bzw. 8 % des Ausbauziels bis<br />

2020, 6 Mrd. Nm³/a ins Gasnetz einzuspeisen.<br />

Mit der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und der Gasnetzzugangsverordnung<br />

(GasNZV) wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen für Biomethan weiter<br />

verbessert. Dennoch zeigt die Entwicklung, dass die politischen Ausbauziele für Biomethan<br />

im Erdgasnetz von 6 Mrd. m 3 bis 2020 (§ 31 GasNZV) ohne weitere Weichenstellungen<br />

nicht realistisch erreicht werden können. Nach derzeitigem Datenstand waren Ende <strong>2012</strong><br />

mehr als 110 Biomethananlagen mit einer Aufbereitungskapazität von rd. 70.000 Nm 3 /h<br />

Biomethan in Deutschland in Betrieb (Stand: 31. Dezember <strong>2012</strong>). Bis Ende 2011 kamen<br />

in Deutschland fünf Verfahren zur Aufbereitung von Biogas zu Biomethan von 11 verschiedenen<br />

Herstellern zur Anwendung. In erster Linie werden Verfahren der Aminwäsche, der<br />

Druckwasserwäsche und Druckwechseladsorption verwendet.<br />

Abb. 16: Entwicklung der Biogasaufbereitungsanlagen in Deutschland<br />

(*Prognose <strong>2012</strong>, Stand: 31. Dezember <strong>2012</strong>, DBFZ)<br />

Substrateinsatz<br />

In Deutschland wird der überwiegende Teil des Biogases zur Biomethanproduktion aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen und Wirtschaftsdüngern gewonnen. Von insgesamt 83 Biomethananlagen<br />

Ende 2011 werden in 3 Projekten Klärgas, in 10 Projekten Biogas aus organischen<br />

Reststoffen (u. a. Bioabfälle, Schlempe) und in 70 Projekten Biogas aus der Vergärung von<br />

nachwachsenden Rohstoffen (NawaRo) zu Biomethan aufbereitet. Durch geänderte rechtliche<br />

Rahmenbedingungen wie die Möglichkeit der bilanziellen Teilbarkeit von Biomethan

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