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Jahresbericht 2012 - Deutsches Biomasseforschungszentrum

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Kompetenzfelder<br />

41<br />

Im nächsten Schritt erfolgte die Übertragung auf einen Monolithen, wobei eine Integration<br />

in den Kaminofen erfolgen konnte. Dazu wurden im Vorfeld unterschiedliche monolithische<br />

Trägermaterialien (ohne katalytisch aktive Phase) an verschiedenen Positionen im Kaminofen<br />

eingebaut und der Einfl uss auf den Verbrennungsprozess und die Abgaseigenschaften<br />

bestimmt. Ein vielversprechendes Konzept zur Integration in den Kaminofen wurde dazu<br />

erarbeitet.<br />

Das geeignete Trägermaterial wurde durch ein neues an der Universität Leipzig entwickeltes<br />

Verfahren mit verschiedenen Metalloxiden aktiviert. Erste Versuche mit einem im Kaminofen<br />

integrierten Katalysator erwiesen sich als vielversprechend. Die Entwicklungen wurden<br />

inzwischen zum Patent angemeldet.<br />

Im Rahmen eines beantragten Nachfolgeprojektes soll die Eignung und vor allem die Langzeitstabilität<br />

dieser Katalysatoren genauer untersucht werden. Zusätzlich wird ein zu entwickelnder<br />

optimierter Kaminofenprototyp in Felduntersuchungen getestet.<br />

Dieses Forschungsprojekt wird im Rahmen des Kompetenzfeldes Katalytische Emissionsminderung<br />

sowie im Bereich Thermo-chemische Konversion bearbeitet.<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. rer. nat. Ingo Hartmann (ingo.hartmann@dbfz.de)<br />

Emissionsminderung durch integrierte und kombinierte Maßnahmen<br />

in Biomasse-Kleinfeuerungsanlagen (BMU-Kat-II)<br />

Aufgrund der derzeit vorhandenen Hemmnisse durch den Ausstoß umweltschädlicher<br />

toxischer Schadstoffe ist es notwendig, neue und verbesserte Technologien für eine breite<br />

energetische Verwertung von fester Biomasse in Kleinanlagen zu entwickeln. Die Weitergehende<br />

grundlagen- und anwendungsorientierte Kooperationsforschung ist notwendig, um<br />

die Emissionsreduzierung von sehr toxischen Schadstoffen wie polyzyklische aromatische<br />

Kohlenwasserstoffe (PAK) und fl üchtige organische Substanzen (VOC) in Verbindung mit<br />

Feinstaubpartikeln und Ruß bei der thermischen Biomasseverwertung zu ermöglichen.<br />

Prüfstandsmessungen des DBFZ zeigen, dass handbeschickte Einzelfeuerstätten für Stückholz<br />

und automatisch beschickte Festbrennstoffkessel für alternative Biomasse (MFK) ohne<br />

gezielte Maßnahmen die gesetzlichen Grenzwerte nach heutigem Stand der Technik im<br />

realen Betrieb nicht einhalten. Die Nachrüstung mit den verfügbaren Abscheidern ist zumeist<br />

mit erheblichen Betriebskomforteinbußen (geringere Anlagenverfügbarkeit, höherer<br />

Wartungsaufwand, zusätzliche elektrische Hilfseinrichtungen) verbunden und kann zu einer<br />

starken Steigerung der Heizkosten führen. Um gleichermaßen die CO- und Staubgrenzwerte<br />

einhalten zu können und zusätzlich toxische Emissionen unter Beachtung des vorgeschriebenen<br />

Mindestwirkungsgrades zu mindern, sollen in die genannten Feuerungstypen integrierte<br />

und kombinierte Schadstoffreduzierungsmaßnahmen eingesetzt werden. Die Arbeiten

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