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Jahresbericht 2012 - Deutsches Biomasseforschungszentrum

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Kompetenzfelder<br />

27<br />

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Anzahl und Leistung der in 2011 erfolgten<br />

Inbetriebnahmen von Holzvergasungsanlagen eine dreijährige Phase der Stagnation,<br />

in der sich Zubau und Stilllegung von Kapazitäten fast die Waage hielt, beendet. Zudem stieg<br />

nach Angaben der Hersteller die Anzahl der sich in Betrieb befi ndenden Anlagen in <strong>2012</strong><br />

weiterhin deutlich an. Die Entwicklung unterscheidet sich signifi kant von der Situation in den<br />

Jahren 2005 bis 2007, in denen ebenfalls viele neue Anbieter in den Markt eintraten. Mehrere<br />

Aspekte lassen erwarten, dass bei der derzeitigen Entwicklung ein Marktdurchbruch für<br />

die thermo-chemische Vergasungstechnologie bevorstehen kann:<br />

• Der überwiegende Teil des Zubaus beruht auf Anlagen im kleintechnischen Leistungsbereich,<br />

der vor allem von zwei Anbietern mit einer Serienproduktion getragen wird.<br />

•<br />

Aus technischer Sicht erscheint eine Vielzahl der Anlagen robust. Probleme mit<br />

schlechter Gasqualität sind beim Einsatz geeigneter MSR beherrschbar und somit<br />

7.000 jährliche Volllaststunden durchaus erreichbar. Im kleinen Leistungsbereich<br />

erscheinen die absteigende Gleichstromvergasung bei entsprechender Betreiberschulung<br />

und Systeme mit Vollwartungsvertrag marktfähig.<br />

• Die Serienproduktion ermöglicht spezifi sche Anlagenkosten von 3.000 bis 3.500 €/<br />

kWel für mittelgroße Anlagen (> 150 kWel). Damit ist unter den derzeitigen<br />

Rahmenbedingungen ein wirtschaftlicher Betrieb möglich. Kleinere Anlagen benötigen<br />

hingegen aufgrund des geringeren elektrischen Gesamtwirkungsgrades tendenziell<br />

günstigere Rohstoffpreise und eine höhere Wärmevergütung, um einen kostendeckenden<br />

Betrieb zu gewährleisten.<br />

• Bei technisch optimierter Anlagenauslegung und einem hohen Wärmenutzungsgrad<br />

können die THG-Vermeidungskosten mittelfristig unter 100 gCO 2<br />

Äqu./kWhel sinken.<br />

Dieses Forschungsprojekt wurde im Rahmen des vormaligen Kompetenzfeldes Vergasung,<br />

dass seit Herbst <strong>2012</strong> im Kompetenzfeld Biomethan aufgegangen ist sowie in den Bereichen<br />

Bioraffi nerien und Bioenergiesysteme bearbeitet.<br />

Ansprechpartner:<br />

Dipl. Wi.-Ing. (FH) Martin Zeymer (martin.zeymer@dbfz.de)<br />

Dr.-Ing. Marco Klemm (marco.klemm@dbfz.de<br />

Monitoring des Biomethanproduktionsprozesses (MONA)<br />

Das Forschungsvorhaben MONA wird vom DBFZ unter der Projektleitung des Fraunhofer Institutes<br />

für Windenergie & Energiesystemtechnik (IWES) in Kooperation mit dem Fraunhofer<br />

Institut Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT), dem Kuratorium für Technik<br />

und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL), der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt<br />

(PTB) und der Universität Stuttgart bearbeitet. Die Zuwendung erfolgt durch das Bundesministerium<br />

für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz resp. der Fachagentur<br />

Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) für die Laufzeit von Mai 2011 bis November 2013.<br />

Obwohl in Deutschland bekannte und auch für die Biogasaufbereitung bewährte Technik

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