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Der „Vogelhändler“ trotzte dem Regen - beim Bistum Mainz

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Gemeinde<br />

Als Ständiger Diakon ist Titus Brößner<br />

der „tätigen Nächstenliebe“ verpflichtet.<br />

<strong>Der</strong> Begriff Ständiger Diakon verdeutlicht,<br />

dass es sich dabei nicht um eine<br />

Durchgangsstufe zur Priesterweihe<br />

handelt. Das Zweite Vatikanische Konzil<br />

stellte das Amt des Ständigen Diakons<br />

als eigenständiges Amt der katholischen<br />

Kirche wieder her. <strong>Der</strong> Diakon<br />

soll insbesondere den sozial Benachteiligten<br />

der Gesellschaft eine Stimme geben<br />

und die Randgruppen wieder mehr<br />

in die Mitte der Pfarrgruppe führen.<br />

In der Liturgie kann Titus Brößner als<br />

Diakon künftig <strong>dem</strong> Priester bei der Eucharistiefeier<br />

assistieren, dazu gehört<br />

auch die Verkündigung des Evangeliums<br />

und die Predigt. Darüber hinaus<br />

kann er die Taufe spenden, der kirchlichen<br />

Trauung assistieren, Begräbnisse<br />

leiten, Wortgottesdienste feiern, die<br />

Kommunion austeilen und Segensgebete<br />

sprechen. Die Feier der Eucharistie,<br />

die Krankensalbung und die Spendung<br />

des Bußsakramentes bleiben dagegen<br />

den Priestern vorbehalten.<br />

„<strong>Der</strong> Diakon ist kein Ersatzpriester“, erläutert<br />

Brößner. Durch die Weihe lässt<br />

sich ein Mensch ganz und gar von Gott<br />

in Dienst nehmen. „Ich verspreche mich<br />

Gott und der Kirche mit Haut und Haar“,<br />

sagt Brößner.<br />

Vor der Weihe im <strong>Mainz</strong>er Dom stand<br />

zunächst ein zweijähriges theologisches<br />

Fernstudium. Nach abgeschlossenem<br />

Studium wurde Brößner im Januar 2005<br />

in den Diakonatskreis des <strong>Bistum</strong>s<br />

<strong>Mainz</strong> aufgenommen. Neben einer spirituellen<br />

Begleitung gehörten zu seiner<br />

praktischen Ausbildung unter anderem<br />

Caritasarbeit, Liturgie, Pastoraltheologie,<br />

Predigtlehre, Gemeindekatechese<br />

und Kirchenrecht.<br />

Neben dieser Ausbildung, die in der<br />

Regel am Wochenende stattfand, absolvierte<br />

Brößner auch ein Praktikum in<br />

der Pfarrgruppe St. Aposteln/St. Marien.<br />

Dabei hat er sich <strong>beim</strong> christlichen Besuchsdienst<br />

des St.-Josef-<br />

Krankenhauses eingebracht. Neben eigenen<br />

Krankenbesuchen hat Brößner<br />

die Frauen begleitet, die sich seit vielen<br />

Jahren <strong>beim</strong> Krankenhausbesuchsdienst<br />

engagieren.<br />

Seit Beginn dieses Jahres begleitet<br />

Brößner auch die Kommunionhelfer, die<br />

immer am ersten Freitag im Monat die<br />

Kommunion zu den kranken Menschen<br />

ins Pfarrgebiet bringen. Bei seinem Engagement<br />

in der Pfarrei St. Marien habe<br />

Brößner große Wertschätzung erfahren.<br />

Deshalb fühlt er sich bei seiner Entscheidung<br />

für die Weihe zum Diakon<br />

durch die Gemeinde und die Hauptamtlichen<br />

getragen.<br />

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