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Teil 2

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10. 1.llpzig~.~ ~ @..~ ~.:.~.~ ..~..~ ~..~ @..~.~n'••<br />

I !4. Leipziger 50 km-Lauf!<br />

:.. ----_<br />

8.<br />

;<br />

lG,.cJ.,••i,t."cha.t yo,. Sach,.,. i. 100 k.-lGu'<br />

L- ----'<br />

Erhold Lorwin gewinnt<br />

im Alleingang<br />

Die Macher urn Gesamtleiter Rudi<br />

Ulbrich vom LC Auensee dOrfen<br />

'<br />

'<br />

stolz sein: Auch die 10. Auflage I<br />

der Ultramarathonveranstaltung im<br />

I Der Sieger mit dem Wind des Beifalls auf dam Wag zum Zie/ I<br />

Leipziger Norden, war ein vollen l­<br />

Erfolg, obwohl das Starterfeld<br />

nicht sehr groB war.<br />

Dass dieser Lauf einen guten Ruf<br />

hat, zeigt die <strong>Teil</strong>nahme vieler<br />

ehemaliger Sieger - so das Mitglied<br />

der Nationalmannschaft, Anke<br />

Drescher, die schon 1996 und<br />

98 erfolgreich war. Mit dabei auch<br />

der Sieger der Jahre 94 und 96,<br />

Karsten Sorensen, LG Nord Berlin,<br />

der Gewinner von 1995, ~~~~~~~<br />

Gerald Dudacy, USV Halle war<br />

wieder da und der schnelle Sieger 1n~~:=~~~~::::~~~L.....:...:::L:~lt:!J~~C...iS~8..~~.:.::j<br />

des Vo~ahres, Gerhard Neubauer, ATSV Nordhalben, stand in der Startliste.<br />

Dieser 10. Lauf, der gleichzeitig als Sachsenmeisterschaft gewertet wurde, sah im Vorfeld einen Favoriten:<br />

Erhold Lorwin, der im letzten Jahr fOr den Rennsteiglaufverein schnelle 7:29:05 h in Leipzig schaffte und nun<br />

dem LCA ang~hOrt, wollte endlich Sachsenmeister werden.<br />

Zusammen mit Gerhard Neubauer bildete er das FOhrungsduo bei km 50, 3:24:30 h war die Zwischenzeit.<br />

Aber Neubauer musste dann wegen Verletzung aufgeben. Da war der Weg frei fUr Lorwin aus Machern.<br />

"Seit 5 Jahren bereite ich mich intensiv auf solche langen Strecken vor. Ja, ich mochte sogar mal den Sach­<br />

senrekord von 6:49:23 h unterbieten. Aber heute lief ich ja nur gegen dIe Uhr, da war die Rekordzeit nicht<br />

drin", erzahlte Lorwin nach dem Zieleinlauf, wo er als Sachsenmeister fUr seine Bestzeit von 7:20:11 h viel<br />

Beifall erhielt. Doch fUr die LCA Vertreter Axel Willauschus, Frank Nikisch und Erhold Lorwin gab es bei der<br />

Siegerehrung nochmals Beifall: Sachsenmeister in der Mannschaftswertung in 29:38:12 h. Dabei muss wohl<br />

erwahnt werden, dass Willauschus als Wahl-Leipziger aile 10 Laufe am Auensee absolvierte.<br />

Eine einzige Frau steht in der Ergebnisliste. Wie so oft in dieser Saison war es Anke Drescher, SSC Hanau­<br />

Rodenbach, die weit nach vorne lief und als GesamtfOnfte in 8: 15:37 h gewann.<br />

Die 50 km-Strecke war am Auensee zum 4. Mal ausgeschrieben und 30 Starter waren dabei. LCA -Laufer<br />

Frank Stockmann setzte sich in der letzten Runde in Szene und gewann deutlich mit 3:39:22 h. Der Frauen­<br />

sieg blieb ebenfalls in Leipzig..Karin Albrecht, LCA siegte in 4:39:54 h vor Elfriede Oehler, SC DHFK in<br />

5:12:41 h. .<br />

Peter StraufYRed. UM<br />

r------------------------------------------------------------------------------------------------­<br />

: Als Peter StrauB den Leipziger 100 km-Lauf in den Tageszeitungen ankOndigte, erntete er unglaubige Blicke: 100 km ­<br />

: das schafft doch keiner! So dachten sicher auch die ehemaligen oberen DDR Sportfunktionare, denn schon anlasslich<br />

: ihres zehnjahrigen Bestehens wollte der Laufclub Auensee 1989 einen Ultramarathon Ober 100 km organisieren, doch<br />

: der Lauf wurde verboten. Aber 1990, nach der Wende, gab es fOr die LCA-Organisatoren kein Halten mehr. Am 22.<br />

: 09.1990 wurde der erste Leipziger 100 km-Lauf gestartet. Unterdessen wurde dieses Ereignis bekannt. 1997 holte man<br />

: die Deutsche Meisterschaft im 100 km StraBenlauf nach Leipzig. 250 Starter waren damals dabei.<br />

r------------------------------------------------r------------------------------------------------<br />

.Amtsschimmel ist aufgewachf kommentiert Peter StrauB<br />

in der Leipziger Volkszeitung vom 07.09.99. Einen<br />

besonderen Beitrag zum Jubilaumslauf am Auensee<br />

lieferte das Amt fOr Umweltschutz, Abteilung Naturschutz.<br />

Vier Tage vor dem Lauf stellte das Amt fest, dass nach<br />

10 Jahren fOr diesen Lauf endlich eine Erlaubnis erteilt<br />

werden muss. Also schnell zwei Seiten mit vielen Fragen<br />

per Fax an den Veranstalter. Dann gab es die<br />

.naturschutzrechtliche Erlaubnis· zur DurchfOhrung der<br />

Veranstaltung. 6 Blatter kamen per Fax mit Auflagen,<br />

Sachverhalten, rechtlichen Aus-fOhrungen, Hinweisen<br />

und natorlich mit DM 53,90 VerwaltungsgebOhr. Mit soviel<br />

Papierkrieg macht man wohl bald unsere letzten ehrenamtlichen<br />

Sportorganisatoren mOde.<br />

In der Badischen Zeitung vom 04.10.1999, Seite 23,<br />

schreibt Ruth Seitz:<br />

.Wer hundert Kilometer auf seinen zwei Beinen zurOcklegt,<br />

nimmt aber nicht nur groBe Strapazen in Kauf, sondern<br />

am Ende auch noch etwas mit: Selbstbestatigung,<br />

die Freude und den Stolz, so etwas geschafft zu haben.<br />

Viele ziehen das aus dem Beruf, aus der Familie oder<br />

aus sonst einem Hobby, fOr mich ist es das Laufen,<br />

meint der Endinger Ultralaufer Joachim Hauser zu seiner<br />

Motivation. Und fOr Peter Klorer, der hinter Hauser<br />

sOddeutscher Vizemeister wurde ist ein Lauf Ober 100<br />

km beileibe nicht nur eine Sache der Muskeln. Das AIlermeiste<br />

li:iuft im Kopf ab, betont Klorer. U<br />

[ill ~L TRA-MARATHON 112000

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