textlichen Festsetzungen und Erläuterungen - Stadt Wuppertal
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Landschaftsplan Nord<br />
Gr<strong>und</strong>lagenteil<br />
Quellen) auch durch naturnahe Gebiete fließt, besitzt er ein hohes Entwicklungspotential <strong>und</strong><br />
ist als schutzwürdiges Gewässer einzustufen (gesetzl. geschützter Biotop nach § 30<br />
BNatSchG, GB-4708-220, GB-4708-248. Link: dto.).<br />
Sanierungs- <strong>und</strong> Renaturierungsmöglichkeiten sollten sich vor allem auf eine Verringerung<br />
der Abwassereinleitungen, auf weitere Gehölzanpflanzungen zur Ufersicherung, die Extensivierung<br />
von agrarisch genutzten Uferrandstreifen <strong>und</strong> die Offenlegung verrohrter Abschnitte<br />
konzentrieren.<br />
Eigenbach:<br />
Grenzüberschreitend im Norden zu Velbert verläuft der Eigenbach entlang des Oberdüsseler<br />
Weges <strong>und</strong> verlässt das <strong>Wuppertal</strong>er <strong>Stadt</strong>gebiet bei der Ortslage „Schmalt“ an der A535.<br />
Der Eigenbach weist eine Vielzahl von Beeinträchtigungen auf. Der Quellbereich ist zu Teichen<br />
aufgestaut <strong>und</strong> durch die Nevigeser Straße unwiederbringlich von dem Unterlauf abgetrennt.<br />
Der Bach nimmt mehrere öffentliche <strong>und</strong> private Einleitungen auf. Um die hydraulische<br />
Belastung zu kompensieren, wurde die Bachsohle in der Vergangenheit weitgehend<br />
befestigt. Die Wirbellosenfauna ist artenarm <strong>und</strong> entspricht kaum den Verhältnissen eines<br />
naturnahen Baches. Im weiteren Verlauf ist das Gewässer von zahlreichen Verrohrungen<br />
(meist Viehübergänge) <strong>und</strong> mehreren im Hauptschluss gelegenen Teichen unterbrochen. In<br />
den unteren Abschnitten sind die Bachufer durch Trittschäden von Weidevieh zusätzlich beansprucht.<br />
Insgesamt kann der Eigenbach nicht zu den besonders schutzwürdigen Gewässern gezählt<br />
werden. Allerdings sind an einigen Stellen noch naturnahe Elemente vorhanden. So befinden<br />
sich im Unterlauf die gesetzlich geschützten Biotope GB-4708-224 <strong>und</strong> GB-4708-222. Link:<br />
dto.). Der Einzugsbereich des Eigenbachs weist einen geringen Versiegelungsgrad auf <strong>und</strong><br />
kann somit als relativ intakt gelten Für den Eigenbach wird 2011 ein Konzept zur naturnahen<br />
Entwicklung erarbeitet.<br />
Einzugsgebiet der Wupper<br />
Lüntenbeck:<br />
Zwischen Sandfeld <strong>und</strong> „Schloss Lüntenbeck“ ist dieser Bach so stark durch Verrohrungen,<br />
Einleitungen <strong>und</strong> Stauhaltungen beeinträchtigt, dass keine bachtypische Lebensgemeinschaft<br />
mehr existiert. Lediglich ‘Ubiquisten`(„Allerweltsarten“), die keinen bioindikatorischen<br />
Wert haben, kommen noch in der Lüntenbeck vor. Aufgr<strong>und</strong> des Karstuntergr<strong>und</strong>s verschwindet<br />
der Bach an einigen Stellen im Untergr<strong>und</strong>. Dennoch ist der Bachoberlauf bis zu<br />
seiner endgültigen Verrohrung in der städtischen Kanalisation noch als schutzwürdig einzustufen,<br />
weil das Bachumfeld relativ naturnah entwickelt ist (z.B. die faunistisch wertvollen<br />
Teiche bei Schloss Lüntenbeck) (gesetzl. geschützter Biotop nach § 30 BNatSchG, GB-<br />
4708-213, GB-4708-214. Link: dto.). Voraussetzung für eine Renaturierung des Baches ist<br />
die Reduzierung der bisher eingeleiteten Abwässer durch Rückhaltung <strong>und</strong> Klärung.<br />
Eschenbeek, Florabach <strong>und</strong> Vogelsangbach:<br />
Diese drei Nebenbäche des Mirker Baches entspringen in einem verästelten Quellsystem im<br />
‘Mirker Hain’ zwischen Katernberg <strong>und</strong> Uellendahl. Während die Eschenbeek bereits in ihrem<br />
Oberlauf auf erheblicher Streckenlänge verrohrt ist, entsprechen Florabach <strong>und</strong><br />
Vogelsangbach wegen ihrer naturnahen Struktur in Verbindung mit guter bis sehr guter<br />
Wasserqualität dem Status des gesetzlich geschützten Biotops gemäß § 30 B<strong>und</strong>esnaturschutzgesetz<br />
(BNatSchG) (GB-4708-246). Das Schluchttal des Vogelsangbaches südlich<br />
des ‘Wilhelm Raabe Weges’ ist bereits rechtswirksam als geologisches Naturdenkmal ausgewiesen.<br />
Eine Renaturierung wurde 2000 – 2002 durchgeführt.<br />
Hager (Mirker) Bach:<br />
Südlich von Dönberg entspringt der Hager Bach in mehreren, teilweise verrohrten Quellen.<br />
Auch anschließend ist der Bach abschnittsweise verrohrt oder in trapezförmige Rinnen gelegt.<br />
Zudem wird der Bach durch Kanalisationseinleitungen aus Dönberg erheblich belastet.<br />
Jedoch verursacht der Verdünnungseffekt seitlich zuströmender Siepen in Kombination mit<br />
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