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1 Vortrag: Unser Sonnensystem – Hurtigruten ... - Astronomie.de

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Die Suche nach Leben auf Mars: Seit 1963 wird <strong>de</strong>r Mars systematisch mit Raumson<strong>de</strong>n<br />

erforscht. Die Landungen <strong>de</strong>r Viking und Pathfin<strong>de</strong>r-Son<strong>de</strong>n haben Bil<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Oberfläche<br />

geliefert, die an irdische Wüsten erinnern. Leben wur<strong>de</strong> in dieser dünnen Kohlendioxid-<br />

Atmosphäre bei Temperaturen von <strong>–</strong> 50 bis + 10 Grad Celsius allerdings noch nicht gefun<strong>de</strong>n.<br />

Dennoch ist es möglich, dass an Orten, wo z.B. vor Jahrmillionen Wasser geflossen ist,<br />

noch Leben o<strong>de</strong>r die Überreste davon ent<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n können.<br />

Lei<strong>de</strong>r gab es im Jahr 1999 zwei Rückschläge für die Marsforschung. Der Verlust <strong>de</strong>s Climate<br />

Orbiters und <strong>de</strong>s Polar Lan<strong>de</strong>rs waren „verheerend“ für die Marsforschung und für das<br />

Ansehen <strong>de</strong>r NASA und <strong>de</strong>r Raumfahrttechnik allgemein. Es hat sich erwiesen, dass die<br />

Technik keineswegs routiniert im Griff <strong>de</strong>r Wissenschaftler ist. Ein Flug zu frem<strong>de</strong>n Planeten,<br />

erst recht eine Landung auf <strong>de</strong>ren Oberfläche, ist noch immer ein sehr teures, riskantes<br />

Unternehmen, vergleichbar mit <strong>de</strong>n Fahrten <strong>de</strong>r großen Ent<strong>de</strong>cker über die Ozeane vor einigen<br />

hun<strong>de</strong>rt Jahren.<br />

Das Interesse <strong>de</strong>r ständig anwachsen<strong>de</strong>n Bevölkerungszahl auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> an unserem nächsten<br />

Nachbar im All ist nur verständlich, be<strong>de</strong>nkt man die Möglichkeiten die <strong>de</strong>r Mars bietet.<br />

Er könnte als Rohstoffquelle dienen und wird vielleicht einmal <strong>de</strong>r erste Außenposten einer<br />

überbevölkerten Er<strong>de</strong> sein. Die unbemannten Forschungsmissionen <strong>de</strong>r nächsten Jahrzente<br />

könnten ein erster Schritt sein um dieses noch utopische Ziel zu erreichen. Erst Recht gilt<br />

das für eine eventuelle bemannte Marsmission. Die erste Landung von Menschen auf <strong>de</strong>m<br />

Mars ist vorsichtig für das Jahr 2019 avisiert, genau 50 Jahre nach <strong>de</strong>r Landung auf <strong>de</strong>m<br />

Mond.<br />

Daten zum Mars<br />

Abstand zur Sonne<br />

Umlauf um die Sonne<br />

Äquatordurchmesser<br />

Eigenrotation (Marstag)<br />

206 <strong>–</strong> 250 Millionen km<br />

688 Tage<br />

6 800 km<br />

24 h und 35 min<br />

Der Asteroi<strong>de</strong>ngürtel, Kleinplaneten, Planetoi<strong>de</strong>n, Asteroi<strong>de</strong>n<br />

Zwischen <strong>de</strong>n Umlaufbahnen <strong>de</strong>s Mars und Jupiter liegt <strong>de</strong>r Asteroi<strong>de</strong>ngürtel, er besteht aus<br />

unzähligen kleineren Gesteinsbrocken (mehrere hun<strong>de</strong>rtausend, <strong>de</strong>r größte hat einen Durchmesser<br />

von ca. 1.000 km) und Staub. Von allen bekannten Asteroi<strong>de</strong>n kann man einzig die<br />

Vesta mit <strong>de</strong>m bloßen Auge erkennen. Sie ist dann allerdings ein winziges Pünktchen, nicht<br />

zu unterschei<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n sie umgeben<strong>de</strong>n Sternen.<br />

Mehrere Asteroi<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n von Raumson<strong>de</strong>n<br />

mittlerweile fotografiert und untersucht.<br />

Es sind sehr unregelmäßig<br />

geformte Felsbrocken mit vielen Kratern.<br />

Es gibt eine Organisation namens<br />

Spacewatch, welche sich um die Erfassung<br />

<strong>de</strong>r vielen einzelnen kleineren<br />

Planeten und dunklen Körper in unserem<br />

<strong>Sonnensystem</strong> beschäftigt, um<br />

eventuelle Kollisionen mit <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> vorhersagen<br />

zu können.<br />

Der Planetoid Idas mit seinem Mond<br />

Daktyl (Foto: Raumson<strong>de</strong> Galileo <strong>–</strong> Nasa)

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