1 Vortrag: Unser Sonnensystem – Hurtigruten ... - Astronomie.de
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Die vier galileischen Mon<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jupiter<br />
Das Bild zeigt einen Größenvergleich<br />
<strong>de</strong>r vier Galileischen<br />
Mon<strong>de</strong> zum Jupiter<br />
(Fotomontage: NASA)<br />
Bereits im Fernglas sind Io, Europa, Ganymed und Callisto zu beobachten. Ihre Umlaufbahnen<br />
um Jupiter verläuft in <strong>de</strong>r Äquatorebene <strong>de</strong>s Planeten, so dass Be<strong>de</strong>ckung und Schattenwurf<br />
zu beobachten ist. Jupiter hat min<strong>de</strong>stens 63 Mon<strong>de</strong>.<br />
Einige Forschungsergebnisse zu <strong>de</strong>n Hauptmon<strong>de</strong>n aus Sicht von Raumson<strong>de</strong>n<br />
Seit einigen Jahren richtet sich das Hauptaugenmerk <strong>de</strong>r Forscher auf die vier großen Jupitermon<strong>de</strong>.<br />
Viele unbeantwortete Fragen, viele unverstan<strong>de</strong>ne Erscheinungen vor allem hinsichtlich<br />
<strong>de</strong>r Oberflächen <strong>de</strong>r vier großen Mon<strong>de</strong>, gab es nach <strong>de</strong>m Vorbeiflug <strong>de</strong>r Voyager-<br />
Son<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n achtziger Jahren zu untersuchen. Daher wur<strong>de</strong> die GALILEO-Son<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Nasa<br />
entwickelt, sie umkreist seit 1995 <strong>de</strong>n Jupiter und untersucht die Mon<strong>de</strong>. Erst 1999 zeichnet<br />
sich ein Bild ab, das es ermöglicht, alle son<strong>de</strong>rbaren Erscheinungen und Landschaftsformen<br />
auf <strong>de</strong>n Jupitermon<strong>de</strong>n zu erklären. Der Schlüssel zu <strong>de</strong>n Rätseln sind die Wechselwirkungen<br />
<strong>de</strong>r Gravitation und <strong>de</strong>r Magnetfel<strong>de</strong>r unter <strong>de</strong>n Mon<strong>de</strong>n und zwischen ihnen und<br />
Jupiter. Je näher ein Mond <strong>de</strong>m Jupiter ist, <strong>de</strong>sto stärker sind die dadurch ausgelösten Effekte.<br />
Callisto, <strong>de</strong>r äußerste Galileiische Mond<br />
Callisto ist eine Gesteinskugel mit einem Mantel aus Eis. Wahrscheinlich erkaltet bis in <strong>de</strong>n<br />
Kern. Denn durch nichts wird sein Inneres noch erhitzt. Auf <strong>de</strong>r dunklen, von Staub be<strong>de</strong>ckten<br />
Oberfläche sieht man weißes Eis hervortreten, wo Meteoriten einschlagen. Der Staub<br />
wur<strong>de</strong> im Laufe von Jahrmillionen in <strong>de</strong>r Jupiterumgebung verteilt. Hauptsächlich durch Zusammenstöße<br />
zwischen kleinen Mon<strong>de</strong>n, durch Ios Vulkane und durch Kometen. Er hat sich<br />
auf <strong>de</strong>n Mondoberflächen nie<strong>de</strong>rgeschlagen. Je länger die Oberfläche sich nicht verän<strong>de</strong>rt<br />
hat, <strong>de</strong>sto dunkler ist sie also durch <strong>de</strong>n Staub. Callisto hat die dunkelste Oberfläche unter<br />
<strong>de</strong>n vier großen Jupitermon<strong>de</strong>n. Eventuell ist unter <strong>de</strong>r obersten, festen, staubbe<strong>de</strong>ckten<br />
Eisschicht noch eine dünne Wasser- o<strong>de</strong>r „Schneematschlage“ zu fin<strong>de</strong>n. Von einem "wahrscheinlichen<br />
Ozean" zu sprechen ist vielleicht übertrieben. Die Ursache einer solchen eventuell<br />
nicht völlig gefrorenen Schicht zwischen Gestein und Eismantel wird weiter unten beschrieben.<br />
Ganymed, dritter Mond<br />
Ganymed ist - ebenso wie Callisto - eine Gesteinskugel mit einem Mantel aus Eis. Doch auf<br />
Ganymed wirken die Gravitationskräfte <strong>de</strong>s Jupiter und <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Mon<strong>de</strong> stärker. Dadurch<br />
entstehen "Gezeiten" wie auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> (Ebbe und Flut), die <strong>de</strong>n Mond und vor allem seinen