Truppenzeitung des Hochgebirgs-Jägerbataillons 26 Spittal/Drau ...

20 PERSONELLES
Versetzung in den Ruhestand
von zwei Unteroffizieren
Vizeleutnant
Hermann Schnölzer -
Ein verdienter Unteroffizier
unseres Bataillons, ein besonderer
Mensch, vielgeschätzter
und beliebter Kamerad
und Freund trat in den Ruhestand.
Sein militärischer Werdegang
gleicht einer „Bilderbuch-
Karriere“:
- eingerückt im Juni 1972
zur 2. Kp unseres Verbandes
in die Troyerkaserne,
- sehr bald folgen die
Verwendungen als
Kommandant einer Jäger-und
Panzerabwehrgruppe
(PAR66/79),
- später die Ausbildung
am Granatwerfer
(mGrW),
- Beurteilung “sehr gut“ an
der Heeresunteroffiziersschule
und am Fachkurs
„Jäger“ in Saalfelden,
- er absolviert die Ausbildung
zum Heereshochalpinisten
und
- durchläuft mehrere Lehrgänge
im Führungsverhaltentraining,
- mit Aufstellung der 3. Kp
in der Türkkaserne am 1.
Jänner 1980 wird er Jägerzugskommandant,
10
Jahre später ist Hermann
Schnölzer der Wirtschaftsunteroffizier
in der “Dritten“,
- seine nächste Einteilung
als Verantwortlicher für
die Verpflegung im Kommando
des Bataillons mit
Oktober 2008 hat er bis zu
seiner Ruhestandsversetzung
am 30. April inne,
- er absolviert 11 Assistenzeinsätze
im Burgenland
und kann
- insgesamt 5 Auslandseinsätze
mit jeweils zumindest
halbjähriger Dauer aufweisen;
Hermann Schnölzer ist vielseitig
begabt und talentiert.
Was er angepackt hat, wurde
vorher genau durchdacht und
gewissenhaft vorbereitet. Für
seine ihm anvertrauten Soldaten
war er immer da - und
fürsorglich wie ein guter Vater
zu ihnen. Sein soziales Engagement,
das kaum Grenzen
kennt und seine Eigenart für
alle ein offenes Ohr zu haben,
verdienen unsere größte Wertschätzung.
So waren seine Funktionen
als Gruppen- und Zugskommandant,
sowie Wirtschaftsunteroffizier
für ihn maßgeschneiderte
Verwendungen, wo er
seine Liebe zum Menschen
und seine Leidenschaft für den
Dienst voll ausleben konnte.
Bei seinen Auslandseinsätzen
engagierte er sich zuletzt
im höchsten Kommando in Kosovos
Hauptstadt Pristina in
verantwortungsvoller Verwendung,
die ihm höchste Anerkennung
einbrachte.
Mit seinen konstruktiven Anregungen,
Ratschlägen und
seiner Kritik ließ er immer wieder
aufhorchen.
Nicht zuletzt bei der Vorbereitung
und Durchführung der
aufwendigen und fordernden
Gefechtsübungen “Capricorn“
konnten wir sein Engagement,
seinen Eifer und die hohe Qualität
seiner Arbeit schätzen.
Viel Beachtung und Anerkennung
verdient sein Einsatz
über die eigentliche dienstliche
Funktion hinaus, wo Hermann
Schnölzer nicht minder erfolgreich
wirkte.
So war er mehrere Perioden
Obmann des Dienststellenausschusses
und im gewerkschaftlichen
Betriebsausschuss
engagiert. Er war Sänger im
Garnisonschor Spittal.
Selbst sehr sportinteressiert,
hat er sich als Mitstreiter in unserem
Heeressportverein in
den Sektionen Tennis und Rad
sehr stark eingebracht.
Der Tausendsassa Hermann
war als Helfer und Organisator
von vielen Veranstaltungen unseres
Bataillons ein fixer und
unverzichtbarer Bestandteil.
Er war ein Organisator ersten
Ranges, ein 26iger Gebirgssoldat
vom Scheitel bis zur Sohle,
mit bewundernswerter Arbeitsmoral,
Vorbild und Beispiel für
seine Mitarbeiter und die ihm
anvertrauten Soldaten.
Hermann Schnölzer als
Freund zu haben ist wohl für
jeden eine der höchsten Auszeichnungen.
Sehr geehrter Herr Vizeleutnant,
lieber Kamerad Hermann
Schnölzer wir alle danken