Als PDF downloaden Wiener Staatsoper: Prolog Dezember 2013
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Blaues Foyer – ab 1. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong><br />
Advent, Advent …<br />
Junge Burg<br />
Adventkalender<br />
Ein Adventkalender aus Theater und<br />
Geschichten: Jeden Tag öffnet sich ein<br />
Türchen. Um das Warten auf Weihnachten<br />
zu verkürzen, lesen in der Adventzeit<br />
Schauspieler und Schauspielerinnen des<br />
Burgtheaters Geschichten zur Weihnachtszeit.<br />
Oder sie spielen für euch im Akademietheater<br />
Der gestiefelte Kater und<br />
im Burgtheater In 80 Tagen um die Welt.<br />
Folgende Geschichten stehen auf dem<br />
Programm: Das fliegende Klassenzimmer<br />
von Erich Kästner (7+), Die Weihnachtsgans<br />
Auguste von Friedrich Wolf (6+),<br />
Die Schneekönigin von Hans Christian<br />
Andersen (6+), Eine Weihnachtsgeschichte<br />
von Charles Dickens (8+), Hilfe, die Herdmanns<br />
kommen! von Barbara Robinson (8+),<br />
Nussknacker und Mäusekönig von E. T. A.<br />
Hoffmann (7+), Weihnachten mit Pettersson<br />
und Findus von Sven Nordqvist (6+), Weihnachtsgeschichten<br />
vom Franz von Christine<br />
Nöstlinger (7+), Michel aus Lönneberga<br />
von Astrid Lindgren (5+), Die kleine Hexe<br />
von Otfried Preußler (6+), Peterchens Mondfahrt<br />
von Gerdt von Bassewitz (6+) und eine<br />
neue Geschichte ist dazugekommen: Pünktchen<br />
und Anton von Erich Kästner (7+)<br />
WIEDERAUFNAHME<br />
Junge Burg<br />
Ego Shooter –<br />
Michael Kohlhaas<br />
nach Heinrich von Kleist<br />
Fassung und Regie: Peter Raffalt<br />
Mit TeilnehmerInnen<br />
des TheaterJahrs:<br />
Christian Eckstein,<br />
Aaron Friesz,<br />
Julian von Hansemann,<br />
Johannes Hoff,<br />
Anna Hofmann,<br />
Ferdinand Nowitzky,<br />
Konstantin Sieghart,<br />
Anne Stein<br />
3., 4., 5., 7., 12., 13. Oktober<br />
9., 10., 12. November<br />
Vestibül – ab 3. Oktober <strong>2013</strong><br />
Kohlhaas reitet wieder!<br />
Der Kläger: Pferdehändler Michael Kohlhaas. Der Angeklagte: der Adelige Wenzel von<br />
Tronka. Streitwert: zwei Rappen. Delikte: Betrug, Körperverletzung und Sachbeschädigung.<br />
Und Kohlhaas gerät in die Mühlen der Justiz, die mahlen oft langsam und manchmal<br />
auch sehr ungenau: das Mahlwerk stören Eigeninteressen, politische Rücksichtnahme,<br />
Nepotismus, Macht und Willkür. Einem Staat, der die Gesetze ad absurdum führt, fühlt<br />
sich Kohlhaas nicht mehr verpflichtet. <strong>Als</strong>o nimmt er sein Recht selbst in die Hand –<br />
und geht dabei zu weit …<br />
Heinrich von Kleist verbirgt in seiner Novelle, 1810 veröffentlicht, hinter dem historischen<br />
Rechtsfall aus dem 16. Jahrhundert die Kritik an seiner eigenen Zeit: an absolutistischem<br />
Machtmissbrauch, Willkür und Unterdrückung. Zugleich wirft er Fragen auf, die damals<br />
wie heute gleichermaßen schwierig zu beantworten sind: Was tun, wenn sich Recht<br />
und Gerechtigkeit von einander entfernen? Und wie viel Recht hat der Einzelne, seinem<br />
Gerechtigkeitsempfinden zu folgen?