Burgen - CzechTourism
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Klášterec<br />
nad Ohří<br />
Warum sich ein Besuch lohnt<br />
Als Ende des 18. Jahrhunderts der<br />
Schlossverwalter, Herr Weber, mit<br />
dem in der Nähe entdeckten Kaolin<br />
experimentierte, konnte er nicht ahnen,<br />
<br />
Tages weltweit berühmt werden würde.<br />
Seine ersten Werke hatten jedoch<br />
noch nichts mit dem schneeweißen<br />
durchsichtigen Porzellan aus dem fernen<br />
Asien gemein. Misserfolge überwand<br />
er dank seines eisernen Willens. 1794<br />
gründete er schließlich eine Manufaktur,<br />
die seitdem bis heute in Betrieb ist und den<br />
Namen der Schlossbesitzer, Thun, trägt.<br />
Aus der Geschichte<br />
1621 kaufte das Adelsgeschlecht der<br />
Thun dieses Renaissanceschloss zu<br />
einem günstigen Preis, denn der<br />
Vorbesitzer war am Aufstand des<br />
böhmischen Adels gegen die Habsburger<br />
beteiligt gewesen und war deshalb<br />
enteignet worden. Der Dreißigjährige<br />
Krieg machte jedoch auch um das<br />
Adelsgeschlecht der Thun keinen Bogen:<br />
Die schwedische Armee plünderte und<br />
verwüstete das Schloss zweimal, weshalb<br />
es aufwändig im Barockstil saniert<br />
werden musste.<br />
Tipp: Im Souvenirshop können<br />
Sie Porzellan kaufen und es mit<br />
persönlichen Motiven bemalen lassen.<br />
Im Schloss zeigt eine Ausstellung<br />
des böhmischen Porzellans inwiefern<br />
sich der zeitgemäße Stil im Design der<br />
Porzellanproduktion widerspiegelte.<br />
Der Schlosspark lädt zu einem<br />
Spaziergang ein, bei dem man die<br />
Statuen des Bildhauers Josef Brokoff,<br />
etwa die Kontinente, entdecken kann.<br />
Australien fehlt hier jedoch, denn<br />
dieser Kontinent war damals noch<br />
nicht entdeckt worden.<br />
IV–IX Montag–Sonntag,<br />
X–III Dienstag–Samstag.<br />
www.zamek-klasterec.cz<br />
Chomutovská 1<br />
431 51 Klášterec nad Ohří<br />
Kokořín<br />
Warum sich ein Besuch lohnt<br />
Diese Burg in der malerischen<br />
Sandsteinlandschaft, die reich an Seen<br />
und kleinen Dörfern, in denen die<br />
Zeit stehen geblieben zu sein scheint,<br />
<br />
entfernt. Als sie Ende des 19. Jahrhunderts<br />
vom Prager Unternehmer<br />
<br />
bereits seit langer Zeit nur noch eine<br />
verlassene Ruine. Unter der Aufsicht von<br />
vier renommierten Kunsthistorikern ließ<br />
<br />
machte sie der Öffentlichkeit<br />
zugänglich. Im Tal unter der Burg<br />
ließ er ein Naherholungsgebiet, ein<br />
Schwimmbad und Tennisplätze<br />
<br />
zu einem beliebten Erholungs- und<br />
<br />
Aus der Geschichte<br />
<br />
bezeichnete nach dem Dreißigjährigen<br />
Krieg die verwahrloste mittelalterliche<br />
<br />
mehr renoviert werden durfte. Daher<br />
wurde sie von Raubrittern und Dieben<br />
in Beschlag genommen, die das<br />
Gebiet rund um die Burg in Angst und<br />
Schrecken versetzten. Im 19. Jahrhundert,<br />
in der Romantik, wurde die<br />
Ruine neu „entdeckt“ und diente fortan<br />
als Inspirationsquelle für zahlreiche<br />
Schriftsteller und Künstler.<br />
Von den Wandelgängen und dem<br />
massiven Zylinderturm aus hat man<br />
einen wunderschönen Ausblick auf das<br />
Naturschutzgebiet Kokořín.<br />
V–IX Dienstag–Sonntag,<br />
IV, X an Wochenenden.<br />
www.hrad-kokorin.cz<br />
277 23 Kokořín<br />
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