Die Fuchsmühler Bauernschlacht - Familienforschung-kunz-weiden.de
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Der jetzige Bürgermeister <strong>de</strong>r Marktgemein<strong>de</strong> Fuchsmühl hatte vor Jahren<br />
einen wenig bekannten, inzwischen aber aus <strong>de</strong>m Leben geschie<strong>de</strong>nen<br />
Schriftsteller namens Fritz Mundhenke beauftragt, das <strong>Fuchsmühler</strong> Drama, in<br />
einem Volksschauspiel festzuhalten.<br />
Das Stück stellt nach <strong>de</strong>m Urteil <strong>de</strong>r Städtischen Bühnen Augsburg zwar eine<br />
gewiss auf fleißigem Quellenstudium beruhen<strong>de</strong> Lokalchronik dar, <strong>de</strong>ren<br />
„Dramatik“ einzig in unflätigen Schimpfworten und abgegriffenen Parolen<br />
besteht, ohne irgen<strong>de</strong>ine tiefere volkskundliche o<strong>de</strong>r gar menschliche Aussage<br />
zu bewirken, so dass es ein sicher redlich heißes Bemühen um eine verlorene<br />
Sache ist.<br />
Der <strong>Fuchsmühler</strong> Wald wechselte im Jahre 1937 seinen Besitzer. <strong>Die</strong> Stadt<br />
Augsburg als Eigentümerin <strong>de</strong>s früheren Lehenswal<strong>de</strong>s löste die Holzrechte<br />
größtenteils ab. Einige Holzbezugsberechtigte sind heute noch vorhan<strong>de</strong>n.<br />
Das <strong>Fuchsmühler</strong> Ereignis ist auch in <strong>de</strong>r Kunst festgehalten wor<strong>de</strong>n. Wer bei<br />
einem Besuch Fuchsmühls in <strong>de</strong>m Verandazimmer <strong>de</strong>s Gastwirtes und<br />
Bürgermeisters Carl Ulrich eine kleine Rast einlegt, <strong>de</strong>r kann mit Interesse das<br />
von Professor Josef Schrödlein geschaffene Monumentalgemäl<strong>de</strong> betrachten.<br />
Damit ist <strong>de</strong>r Nachwelt ein Stück Heimatgeschichte als wertvolles Kunstwerk<br />
überliefert wor<strong>de</strong>n.<br />
Anmerkung:<br />
Das 6. bayer. Inf. Regiment litt bis zum Weltkrieg 1914-1918 unter diesem<br />
Ereignis und <strong>de</strong>r Schimpf- und Spottname „<strong>Fuchsmühler</strong>“ für Angehörige<br />
dieses Regiments führten öfters zu Streitigkeiten, wie sie ja in Garnisonsstädten<br />
mit verschie<strong>de</strong>nen Truppenteilen in Alkoholstimmung immer wie<strong>de</strong>r<br />
vorkamen.<br />
Abschrift: Alfred Kunz, Wei<strong>de</strong>n